Rotes geschwollenes Gesicht usw

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03.02.08
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87
Hallo,

jetzt war ich ein paar Tage weg und bin total am Ende.
Wir sind 800 km mit dem Auto gefahren, während der Fahrt habe ich schon bemerkt, dass meine Speicheldrüsen immer dicker wurden, mein Hals immer enger, mein Gesicht feuerrot und angeschwollen, also habe ich die Hydrocortisondosis verdoppelt. Dann wurde es besser, hat aber nicht lange angehalten. Alle 1,5 bis 2 Stunden musste ich nachlegen.
Am Ziel angekommen musste ich täglich die 2 bis 3 fache Dosis Hydrocortison nehmen, sonst hätte ich gar nichts machen können.

Auf der Heimfahrt, Dienstag, war es dann total schlimm. Gegen Ende war ich dann bei 80 mg Decortin. Gestern bin ich nur gelegen, unfähig irgendwas zu machen. Normale Dosis Hydrocortison 20 - 5 - 0.
Heute:
Zunge total rissig, ausgetrocknet
Gesicht geschwollen, rot, brennt (wie Sonnenbrand)
Gelenke tun alle weh
Schwindel ohne Ende
Hals wie zugeschnürt
Tremor
Blutdruck 110/85 Puls 85

Was kann das sein, was ich kann ich tun?

Es ist keine Allergie, keine Unverträglichkeit (habe ich die letzten Wochen durch Tests und auslassen ausgeschlossen).
Mit der Fahrt hängt es auch nicht zusammen, weil sowas auch ohne Reise kommt.

Vielleicht hat jemand eine Idee.
Danke
Tinchen
 
rotes geschwollenes Gesicht usw

Hallo Tinchen,

es gibt ja noch mehr Threads von Dir, die ich nicht im Kopf habe. Vielleicht wurde das SJÖGREN-SYNDROM ja schon angesprochen?:

Sjgren-Syndrom-Selbsthilfe, Rheuma-Liga Hessen e. V.
Der Facharzt für die Diagnose und Behandlung des Sjögren-Syndroms ist neben dem Augenarzt ein Internist, der gleichzeitig Rheumatologe ist.

Zur Diagnose müssen unter anderem die antinukleären Antikörper (ANA) im Blut untersucht werden. Von den ANA gibt es verschiedene Untergruppen. Besonders wichtig für die Diagnose des Sjögren-Syndroms sind die SS-A/Ro- und SS-B/La-Antikörper. Treten diese Autoantikörper im Blut der Mutter während einer Schwangerschaft auf, können sie beim ungeborenen Kind zu der Ausbildung eines Herzfehlers führen (sogenannter kongenitaler Herzblock).

Die Therapie des Sjögren-Syndroms besteht neben der Behandlung mit Augentropfen und anderen Mitteln, die die Trockenheit lindern wie z. B. Pilocarpin (Salagen®), aus bestimmten rheumatischen Basismedikamenten wie Antimalariamitteln (Quensyl®), Kortison und Immunsuppressiva (z. B. Azathioprin). Diese Medikamente unterdrücken die überschießende Aktivität des Immunsystems. Oftmals sprechen die Beschwerden beim Sjögren-Syndrom auf die Behandlung nur schlecht an. Wenn Trockenheitsprobleme und andere Beschwerden sowie auffällige (Labor-)Befunde vorliegen, sollte beim Sjögren-Syndrom jedoch in jedem Fall ein Therapieversuch mit Basismedikamenten unternommen werden.

Die Trockenheit kann wesentlich durch weitere Maßnahmen gelindert werden:
Ausreichende Flüssigkeitsaufnahme (mindestens zwei Liter pro Tag),
eine gesunde Ernährungsweise mit genügender Aufnahme von Vitaminen und Mineralstoffen (besonders Vitamin-B-Komplex, Eisen),
Verzicht auf Kaffee und schwarzen oder grünen Tee,
ausreichende Befeuchtung der Zimmerluft, besonders während der Heizperiode.

Eine Vielzahl von weiteren Erkrankungen kann Trockenheitsbeschwerden hervorrufen, ohne dass ein Sjögren-Syndrom vorliegt, beispielsweise Infektionen oder Diabetes mellitus. Auch verschiedene Medikamente können als Nebenwirkung Augen- und Mundtrockenheit hervorrufen, zum Beispiel bestimmte Psychopharmaka. Ängste und Stress verstärken manchmal die Beschwerden. Im Alter lässt die Produktion der exokrinen Drüsen nach.

Ich finde, einiges spricht dafür, daß das Deine Erkrankung sein könnte.

Grüsse,
Oregano
 
rotes geschwollenes Gesicht usw

Hallo Oregano,

das wurde schon etliche Male untersucht einschließlich der Lippenbiopsie.
Das Ergebnis war immer negativ.

Jetzt sagte ein Rheumatologe es gäbe auch seronegatives Sjögren, wenn, wie in meinem Fall, die Immunglobuline zu niedrig sind.
In der Klinik sagten die wieder, totaler Quatsch. Aber eine Lösung hatten die auch nicht für mich.

Nach der Beschreibung von Dir, soll das Immunsystem bei Sjögren ja unterdrückt werden. Das widerspricht dann wieder der Aussage von dem Rheumatologen.

Salagen und Quensil hatte ich schon und keinen Erfolg damit. Das Einzigste was etwas hilft, aber nur solange ich es hochdosiert einnehme, ist Decortin.
Das geht auf Dauer natürlich nicht.

Ich weiß echt nicht was ich tun soll.

lg
Tinchen
 
Hallo,
selbst wenn die schulmedizinischen Allergie-Test's negativ waren, und die Ärzte nicht weiter wissen,bin ich überzeugt davon,dass Ihre Symptome dennoch eine allergische Grundlage haben. Alle Symptome sprechen dafür.
Eine Biophysikalische Methode würde da sicher mehr Klarheit bringen.
Nachtjäger
 
Hallo Nachtjäger,

das Zeug hab ich alles schon durch.
Bioresonanz, Magnetfeld, Akupunktur, TCM usw.
Auch sonstige Mittelchen vom Heilpraktiker.
Es kam übrigens nie eine Allergie raus. Auch keine Intoleranz.
Geholfen hat mir absolut gar nichts.

Alles was Besserung bringt, sind Infusionen mit Elektrolyten, Eisen, B12 und Cortison. Aber es hält nicht an und wird halt nur etwas besser.
Hätte gerne mehr. Möchte wieder leben.

lg
Tinchen
 
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