Welche Diagnose ist richtig oder keine davon? Wie erfahre ich das?

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Welche Diagnose ist richtig oder keine davon? Wie erfahre ich das?

Hallo

seit 2 Jahren wurde mir Borderline und Trauma diagnostiziert. Ich habe aktiv durch mehrere Sachen dagegen mitgewirkt. Neulich habe ich mir ein Buch aus der Bücherei rausgesucht, in dem es nur Zwänge und Chronische Zerstreutheit ging(was immer schlimmer und langjähriger werden), der Titel hieß auch Häufige Zerstreutheit. Als ich das Buch las, dachte ich die sprechen über mich, obwohl ich von dem Aufmerksamkeitsdefizit ADD also ich war schon immer der geistig abwesende Typ von Kindheit an und habe es deswegen nie mitberücksichtigt.
Da Borderline und ADD ähnliche Parallelen haben und mir jetzt auch noch eine Psychologin sagte, sie wäre sich nicht sicher, ob ich wirklich Borderline habe, bin ich verwirrt. Ich habe die letzten Jahren sehr oft mit Borderliner zu tun gehabt und musste feststellen, dass ich mit Abgrenzen, Wut abbauen und andere Sachen nichts zu tun habe. Ich konnte nicht mal in der Borderlinegruppe stationär mit denen zurechtkommen, weil ich ständig das Gefühl hatte, ich wäre hier falsch. Ich konnte es nicht sagen, woher es kommt.
Leider kennen sich sehr wenige Ärzte mit ADD und Borderline gleichzeitig aus, aber mir ist außerordentlich wichtig, was genau ist, denn ich muss sagen, dass ich Angst habe noch mehr Schaden zu bekommen und normale Psychiater kennen sich da nicht aus. Wo soll ich hingehen zur Diagnostik? Wie kann ich das testen? Der Arzt, der damals Borderline und Trauma diagnostiziert hat, hat mich nicht auf ADD getestet, er war von Traumaambulanz.Wie ich in der Schule war und in Gesprächen normalerweise bin(ADD), stand nicht im Fragebogen.
 
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Ich hole den Beitrag hoch, vielleicht kann jemand weiterhelfen.

Liebe Grüße,
Malve
 
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Hallo juno,

eine von einem Arzt gestellte Diagnose muß nicht unbedingt richtig sein. Ich habe manchmal das Gefühl, daß gerade Borderline immer mal einfach als Diagnose so da steht, obwohl das überhaupt nicht passt. Ob das eine Abrechnungssache ist? Keine Ahnung
ahnung-001.gif
.

Wenn Du Dich auf dieser Seite durchliest, dürftest Du noch besser beurteilen können, ob für Dich die Diagnose AD(H)S zutrifft:
www.adhs.ch/adhs/diagnostik/diagnostik.htm
ADS / ADHS bei Frauen : Diagnose und Therapie bei Frauen mit ADHS
ADS Fragebogen fr Mdchen von Leoni

Grüsse,
Oregano

Dann wäre es wichtig, einen entsprechenden Arzt/Therapeuten zu finden.
 
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Hallo Oregano

also ich habe mehreren Seiten und Patientenerzählungen und Tests zu ADS ausgeführt, die waren positiv, der eine Test aus dem ADS Buch, das ich tatsächlich zufällig auslieh, der im Internet auch. Die stark ausgeprägte Zählschwäche und das ich immer solange brauchte zu lernen standen auch drin.

Bei mir sagen alle Psychologen man merkt Ihnen Borderline gar nicht an. Was das auch immer heißt. Aber was es genau ist, scheint die nicht zu interessieren.
Ich habe durch Zufall mit einer ADS hypotyp Frau gesprochen, ich erzählte ihr 2 wochen lang vieles von meinem Leben, wir waren Zimmernachbarinnen, sie meinte nachdem sie mehr Einblick in meinem Verhalten gewonnen hatte, so war sie damals auch, als man ihr das diagnostizierte.
Ich weiss damals als ich zu dem Psychologen ging, war ich in einer Krise. In solchen Zeiten schreihe ich mal, werfe Sachen an die Wand usw. Komisch war, dass einigen Monaten später gingen diese Wutausbrüche völlig weg, ich schreihe seitdem, wie davor gar nicht mehr, großartig mich durchsetzen oder nein sagen konnte ich ja eh fast nie. Es kann einfach auch sein, dass die Symptome in einer echten Krise Borderline sehr ähneln.

Ich habe bei einer ADS Stelle angerufen, aber erst im Febr einen Termin bekommen. Soll ich jetzt 6 Monate mich länger mit Ungewissheit quälen?

Außerdem teste ich mich jetzt nochmal auf Borderline, aber ich erzähle denen nichts weiteres, denn ich kenne diese Beeinflussbarkeit. Aber ich habe Angst, die lesen es irgendwo, dass bei mir Borderline vor 2 Jahren diagnostiziert wurde, also ich habe zig mal erlebt, wie schnell sich Ärzte beeinflussen lassen.Und dann will ich das auch schriftlich haben, muss ich ja sogar. Denn wenn ich doch was anderes habe und es auf viele Papiere schon steht, muss es korrigiert werden. Bin gespannt.

liebe Grüße, Melissa
 
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Die stark ausgeprägte Zählschwäche .....
liebe Grüße, Melissa
Was waren das noch für Zeiten, in denen Menschen einfach eine Rechen- und/oder Schreib-/Leseschwäche hatten, sie je nach Temperament in Choleriker, Sanguiniker, etc. eingeteilt wurden und wenn sie sauer waren auch mal ihren Ärger rauslassen und was an die Wand knallen konnten, ohne dass dies gleich typische Anzeichen einer psych. Erkrankung waren.:rolleyes:
 
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@nicht der papa

Du sagst es, diese ganzen Diagnosen im psychischen Bereich scheinen von Jahr zu Jahr mehr zu werden...

@juno81

Andere Frage passt jetzt vielleicht nicht so hier her aber hast du viele Amalgamfüllungen und wurde schon mal alles bei der Schilddrüse abgecheckt?

Gruß Mara ;)

Ps: Auf mich passen Diagnosen auch nicht so wirklich...
 
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Hallo Mara

nein ich habe keine Amalgamfüllungen mehr. Ich leide unter CMD seit 4 Jahren, eine Kiefergelenkserkrankung.

An Nicht der Papa, so lustig finde ich es nicht, wenn ich nicht 2 Beträge zusammenzählen kann. Ich war in der Schule in Fremdsprachen fehlerlos immer und im Mathe, Rechnugswesen und bis heute nur Zählprobleme. Außerdem mein kurzzeitgedächtnis ist schlechter als früher, ich lerne Fremdsprachen und dennoch weiss ich manchmal nur vage was ich gerade gelesen habe.:schock:So lese ich oft mehrmals immer wieder dasselbe durch. Von Langzeitgedächtnis kann ich das nicht sagen, das funktioniert immer noch gut.

Außerdem sind mir ständig in Übersetzungen trotz super Textverständigung eine Menge an Rechtschreib- und Flüchtigkeitsfehler unterlaufen, die mich nach unten korrigiert haben, sodass ich ganze Zeit deswegen auf der Kippe stand.

Und klar geht es nicht nur um das Zählproblem, es gibt viele andere Sachen, die darauf hindeuten, aber das würde den Rahmen springen und nach wie vor, muss es von einem Arzt festgestellt werden oder nicht. Blöd nur, dass die ADS stelle hier in München Termine in 6 Monate vergeben. Meine Güte.
Wieso können andere Ärzte sowas nicht früher feststellen? Wer hat es bei euch festgestellt?
 
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Hallo Juno81 :wave:

mir kommt das alles bekannt vor. Mußte das einfach mal lesen, was du alles geschrieben hast.
Ich "sollte" auch immer Borderline haben. Leidete sehr darunter, weil ich das Gefühl hatte, die halten mich alle für bekloppt.
Wenn ich mal wütend war, ich schmiss auch Sachen durch die Gegend oder schmiss Türen, hieß es gleich Oh, die ist eine Borderline. Dann sagte ich immer ,wenn schon, dann von Borderline. Das klingt vornehmer.
Spass beiseite. So lustig ist das nicht.

Wie nicht der papa richtig sagt, man ist gleich psychisch Krank, wenn man seine Gefühle offen zeigt.Das ist ja auch oft unterdrückte Wut, die da rauskommt. Auch, weil man sich nicht verstanden fühlt.

Das ist auch richtig Juno81, man sieht es einigen nicht an, obwohl sie es angeblich haben, weil sie es nicht haben.
Jetzt nach ca 15 Jahren bin ich immer noch der Meinung, dass ich keine Borderlinerin bin. Ich bin auch der Meinung, dass meine Symptome eher zu ADHs passen.
Außerdem habe ich, da ich in mehreren Kliniken war, echte Borderliner erlebt. Da bin ich und du sicher meilenweit von entfernt.

So richtig diagnostiziert wurde es in den Jahren von keinem. Der erste Therapeut, der mir das sagte ich hätte dieses Syndrom wußte kaum etwas darüber. Erst durch mich las er mal etwas darüber. Das machte mich dann wütend. Die letzte Klinik vor 1 1/2 Jahren sagte auch wieder nichts genaues sie nannten es emotionale sonstwas. Es interessierte mich einfach nicht mehr was ich nun haben soll. Es öffnete mir aber alle Türen bei den Ärzten und Krankenkasse. Das war ein Vorteil.
Ich merkte auch, dass die Ärzte selber das Wort Borderline nicht gerne sagen, weil sie sich nie richtig sicher sind bzw. waren.

In einem Buch kann ich mich sehr gut genau erinnern, es heißt Zwanghaft Zerstreut. In diesem Buch stand auch, da geht es um ADHS ,dass es eine Verbindung mit Borderline gibt. Oder so ähnlich. Das zeigte ich mal vor ein paar Jahren meiner Ärztin, die das gleich verneinte. Doch es stand ja da,warum soll das nicht stimmen?

Laß dich nicht verunsichern. Die Ärzte wissen es selber oft nicht genau. Man muß sich schon selbstverletzen, da kann man es dann auch glauben.

Meine Tochter sagte mir, dass es in Mannheim eine Klinik gibt, die das genau feststellen können, ob man Borderlin hat. Das wäre die einzige Klinik, die das so genau feststellen.

Wie Mara22 auch schon sagte, man sollte an die Schilddrüse denken.

Da ich es auch mit der Schilddrüse habe, machte ich mich auch da schlau.
Es ist erst ein paar Tage her, da habe ich sogar gelesen (weiß nicht mehr wo genau) dass man die Schilddrüsensymptome auch oft mit Borderlin verwechselt.

So, das wollte ich dir einfach mal sagen. Ich weiß, wie schlecht man sich mit einer Diagnose fühlt die nicht stimmt. Wenn man sich unverstanden fühlt von den Ärzten.

Alles Gute
inchiostra :wave:
 
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Diese Symptome in Bezug auf das Nervensystem bei Morbus Basedow lassen u.a. an Borderline denken:

Nerven/Psyche:
gesteigerte Reflexe, Nervosität, Unruhe, Konzentrationsschwäche, Rastlosigkeit, gesteigerter Bewegungsdrang, Zittrigkeit, Schreckhaftigkeit, Angst- und Panikattacken, Schlafstörungen (typisch: trotz größter Müdigkeit/Erschöpfung nicht einschlafen können), Gereiztheit/Agressionen/Wutanfälle (typisch: der Erkrankte ist oft schon aus nichtigen Anlässen „von Null auf 100“), starke Stimmungsschwankungen („himmelhochjauchzend – zu Tode betrübt“), die an manisch-depressive Zustände erinnern (und mit diesen verwechselt werden können), selten regelrechte Psychosen, delirium-artige Erregungszustände oder Apathie. Epileptiker können zu verstärten Krampfanfällen neigen
Schilddrüsennetz Hannover (www.schilddruesenguide.de) - Informationen zu Erkrankungen der Schilddrüse

Gruss,
Oregano
 
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Hallo Inchiostra

also ich denke du hast es nicht verstanden, worum es mir geht. Ich glaube nicht dass ich Borderline habe. Ich habe mehr als 4 Borderlinerfreunde gehabt, bin seit 1,5 jahren in SHG für Borderline. Außerdem habe ch mich genug in das Thema eingelesen.
Es geht hier nicht um was man anmerkt oder nicht oder wie ernst genommen ich mich von den Ärzten fühle. Sondern dass ich mich selbst am besten kenne und nach 2 Jahren Auseinandersetzung der Diagnose nicht zustimmen kann.
Ich war selbst auf Borderlinestation im Krankenhaus und ich kam mir da fehl am Platz.

Außerdem wie du weisst Borderline und ADS haben viele Parallen. Der Arzt da hätte mich auf beides testen sollen, um das andere auszuschließen.

Offensitlich scheinst du es auch nicht ganz zugehört zu haben. Damals als ich Sachen durch die Gegend schmieß hatte ich mich von meinen Eltern trennen müssen. Ich war in einer Krise. Stell du dir vor, du musstest so eine Entscheidung treffen, da wärst du ruhig in der Ecke gestanden?

Das, was mir am verdächtigsten vorkommt, ist dass ich ich keine Wutausbrüche habe, Gefühle nicht rauslasse, sondern eher zu viel in mir reinfresse. Ich habe viele Borderline kennengelernt, aber auch die introvertrierten konnten ihre Gefühle zeigen. Außerdem habe ich schon erwähnt, dass die Tests auf ADS positiv waren, ich denke das soll besser einen auf ADS speziallisierten Arzt feststellen und der, der mir Borderline zuschrieb hat mich nicht drauf getestet!
Vielleicht du verlässt dich 100 % auf was die Ärzte sagen, aber ich nutze mein Verstand auch, die eigene Körperwahnehmung täuscht selten.Denn die Ärzte kennen einen nicht besser als sich selbst.
Lies doch mal Zeitung, da weisst du wieviele falsche Diagnosen heutzutage gestellt werden, klar Ärzte sind Menschen, aber es ist mein Leben hier, das durch eine Falschdiagnose zerstört wird.
 
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Hallo Oregano

ich habe den ersten Link grade gelesen, die anderen bringt ja nicht viel, das zu zahlen, denn ich kannmir selbst keine Diagnose stellen, ich kann nur Vermutungen anstellen.

Vieles von dem ersten Link sagt mir zu, dass mit dem Zappeln nicht, ich habe auch chronische CMD, ich habe täglich Schmerzen, da bin ich nicht mehr aktiv wie früher. Sonst fast alles kommt mir bekannt vor, dass ich es nicht mal an den guten Tagen schaffe, einige Seiten zu lesen, ein Buch habe ich seit Jahren nicht mehr fertiggelesen.

Wer kann denn sowas feststellen? Ich habe einen Termin bei ADS Stelle der Uniklinik erst in 6 Monate bekommen. Ich möchte nachdem ich mich körperlich stabilisiert habe, auch eine Kur machen. Aber davor muss die richtige Diagnose feststehen. Denn sonst wird es dasselbe in den Entlassungsberichte stehen und so weiter und immer das gleiche. Ich muss es wissen, was ich habe, bevor ich da reinkomme. Grade weil, ich weiss nicht warum, aber letztes Mal als ich auf Borderline station 2 Wochen war, war konnte ich die Menschen dort kaum aushalten. Es kam mir vor wie in eine Irrenanstalt, keine Kur.
Die waren so impulsiv, extrovertiert, streitlustig, also mich zum Glück haben nicht angeschriehen, aber ich habe Angst, dass es mich als nächste auch mich trifft.
Ich kann mir vor, als wäre ich falsch da. Ich konnte mich abgrenzen, raushalten, beherrsschen, beruhigen und wieder Kontakt suchen, an Streits habe ich mich nie beteiligt,ich konnte nicht mal eine Gemeinsamkeit mit denen finden. ich möchte auf keinen Fall Schaden dadurch nehmen. Es muss doch auch andere Ärzte geben, die das feststellen, früher als 6 Monate?
 
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Hallo juno,

ich habe auch chronische CMD, ich habe täglich Schmerzen,...

Wird die CMD behandelt bzw. hast Du eine Ahnung, woher sie kommt?

Ist Deine Schilddrüse mit allen Werten untersucht worden, einschl. der Antikörper TRAK, um Morbus Basedow auszuschließen?

Vielleicht bringt Dich diese Seite in Bezug auf AD(H)S weiter?:
www.ads-gruppe.de/link-fachseiten.html

Grüsse,
Oregano
 
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Hallo juno81,

ich glaube schon, dass ich dich verstanden habe!

Ich wollte noch heute Morgen gleich etwas berichtigen. Ich habe geschrieben, dass diese Klinik in Mannheim auf Borderline testet, sie testen auf ADHS. Entschuldigung, habe ich verwechselt.:)

Dann habe ich gelesen, dass du in einer Krise warst und in solchen Zeiten auch mal schreist. Da stand nicht, dass du dich von deinen Eltern trennen mußtest, habe ich jetzt erst gelesen.:confused:

Auf jeden Fall habe ich richtig verstanden, dass du nicht glaubst Borderline zu haben. Ich habe auch geschrieben, dass ich den Ärzten nicht glaubte und ihnen nicht vertraue. Ich verstehe das wirklich, weil ich ja wie ich geschrieben habe, auch nie glaubte Borderline zu haben.
Oreganos Bericht über Morbus Basedow sagt ja auch vieles aus. Fand ich sehr interessant und so etwas ähnliches hatte ich auch schon gelesen, dass die Schilddrüse beachtet werden sollte.
Was ganz wichtig bei der Diagnose von ADHS ist, dass andere Krankheiten ausgeschlossen werden müssen.
Es gibt keinen einzigen Test und keine einzelne Untersuchung, mit denen allein die Diagnose ADS möglich wäre - und schon gar nicht in fünf Minuten.
Da braucht der Arzt und der Patient Geduld.

Mein Test auf ADHS war auch positiv. Trotzdem finde ich es nicht verkehrt, wenn andere eine andere Meinung über einen haben.
Da Menschen mit Borderline bzw. ADS, ADHS haben eine nicht so gute Selbstbeobachtungsgabe. Wenn dann von anderen demonstriert wird wie mein Verhalten ist mir es aber nicht so bewußt ist, sträube ich mich erstmal dagegen und will mein Verhalten nicht ändern. Da muß man dann wirklich einen guten Arzt oder Psychologen haben. Darum mußte ich z.B. bei meinem Sohn damals, als ich den Verdacht auf ADS hatte von mehrern Lehrern eine Beurteilung haben.

Ich suche seit mindesten 10 Jahren einen guten Arzt/in der mir schriftlich gibt, dass ich oder meine Kinder ADS haben.

grüße
inchiostra
 
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Ja Oregano, die Schilddrüse ist in Ordnung. Ob ich genau das getestet wurde, weiss ich nicht, muss nochmal nachfragen.

An Inchiostra, wahrscheinlich habe ich es falsch verstanden. Bei mir wurde schon mal CMD jahrelang nicht entdeckt, jetzt hat es schon mein Rücken und mein Becken verschroben und Wirbelverschiebungen kriegt man mit Krankengymnastik nicht mehr hin.
Aber darum geht es nicht. Ich habe das Gefühl, dasss ich das nochmal prüfen sollte. Allerdings habe ich kein Vertrauen mehr in die Obyektivität der Ärzte. Letztes Beispiel, ich gehe zur TU Uniklinik zur Abklärung von Borderline, obs noch aktuell ist und der hatte über meine Karte gelesen, dass ich auf Borderline Station im Dez gewesen bin. Ohne mein Wissen. Ich habe ihm gesagt, es wurde bei mir nach 2 Jahren CMD festgestellt, damals ging man nur von psychosomatischen Beschwerden aus. Also du siehst schon welche Ausmaße eine psychische Krankheit nehmen können.

Die Nachbarin in der Klinik dort schlief mit offenen Fenstern und ich musste es abbrechen, weil die Schmerzen nachts durch die Kälte extrem stiegen.
Statt dass die Ärztin mir das glaubt, sagte man mir, Borderline bleibt Borderline, auch wenn die Diagnose schon 2,5 Jahre alt ist. Und sie war schon voreingenommen, sie meinte man muss nicht nochmal auf Borderline untersuchen. Zudem halte ich keine Kur aus, daran könnte es scheitern. Das körperliche und die Beweggründe für das Abbrechen wurden übersehen und ichhatte ab dem Moment keine Chance mehr was zu sagen.

Deswegen schreibe ich hier, weil es so schwer ist, objektiv urteilende Fachärzte zu finden sind. Danke über diese Klinik, aber die ist mir zu weit weg, ich bin nicht so mobil.
Bei mir wurde noch Posttraumatische Belastungsstörung und eine Angststörung diagnostiziert. Die Angststörung resultiert hauptsächlich von den Muskelkrämpfe, ich bekomme die Angstanfälle wenn ich starke Schmerzen habe. Abgesehen von Borderline und ADS kann nicht mehr viel im Raum stehen. Ich war in psychosomatische und Traumaambulanzen, was anderes stand nicht im Raum.

Aber dein Gedanke ist sicher nicht so verkehrt, die Unikliniken müssten nur ADS ausschließen oder feststellen, denn niedergelassene Psychiater die wissen nicht mal, wie sich Borderline äußert. Ich weiss wovon ich spreche, aufgrund der familiären Situation war ich oft bei vielen Psychiater, die und Borderline oder ADS feststellen, also ich kenne mich besser damit aus ohne Witz.

Die Stimmungsschwankungen und Depressionen quälen mich auch, aber Selbstverletzung, Selbstdestruktivität, Gefühle zeigen, Wut zeigen sind leider nicht meine Themen. Mich stört es zurzeit mehr,warum ich mich auf nichts konzentrieren kann, kein Buch mehr lesen kann, diese Unpünktlichkeit, die Zerstreutheit und die leichten Zwänge, dieses nicht zu Ende führen.
Bei Kindern denke ich, dass man das leichter feststellen? Die sind hyperaktiver. Die Schulnoten sprechen Bände, ich gehe nicht mehr in die Schule.

lg, juno
 
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Lieber juno

Du erinnerst mich stark an mich selber. Eine Diagnose muss unbedingt stehen! Hallo, ich will ernst genommen werden! Die Ärzte lächeln, machen eine Diagnose, schreiben schnell ein Rezept und geben es einem mit den Worten "Hier, mit diesen Medikamenten wird es Ihnen schon bald besser gehen", sie nehmen einem nicht ernst!
Ich gebe dir einen Tipp, versuch dich nicht verrückt zu machen, steigere dich nicht in etwas hinein, das bringt nix.
Und ADS als Diagnose zu erhalten, ist schwer, ich habe sogar meinen Ausbildungsplatz verloren und musste einen neuen suche, von wegen ich wäre nicht fähig, pha!!! Ich habe meine Ausbildung gut abgeschlossen! Jede psychische Krankheit als Diagnose ist schwer, da man es nicht sehen kann! Leider wird heute ein Diabetes ernster genommen als ADS, obwohl beides genau gleich schlimm ist!
Bei mir wurde im Frühling eine generalisierte Angststörung diagnostiziert. Bis ich diese Diagnose erhielt, habe ich mir den Kopf zerbrochen was ich nun haben konnte! Ich suchte in all meinen Fachbüchern, im Internet, sprach mit Lehrern (Ich habe eine Ausbildung als Pharma-Assistentin gemacht) und konzentrierte mich so auf die verschiedenen Krankheiten, dass ich fast verrücht wurde!!
Aber juno weisst du, es ist viel wichtiger, nicht in diesen Strudel zu geraten, der führt nämlich nur abwärts in ein Loch..!!!
Versuch einmal kurz durchzuatmen, die Augen schliessen und an etwas zu denken was du magst, oder eine Person die du liebst. Versuche die schlechten Gedanken zu verweisen und suche nicht wie ein irrer nach einer Diagnose! Die Medizin hat für vieles einen Namen ;)

Ich wünsche dir alle Kraft und Ruhe!
 
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Das ist nett gemeint. Aber du scheinst nicht zu verstehen. Die Ärzte haben mich kranker gemacht als ich es bin. Und sorry du kannst nicht borderline mit ADS vergleichen, ADS ist gesellschaftlich tolerierter, es ist eine neurologische Erkrankung, Borderline nicht.

Immer wenn ich zum Arzt gehe, wenn ich mich wegen den Kiefergelenksschmerzen interniere, wird meine Karte gelesen, immer wenn werden Entlassungsberichte gefordert und es steht überall. Es ist wie ein Stempel, der mehr kaputtmacht, als es hilft.
Wenn ich soviel wegen dieser Diagnose ertragen muss, dann muss es 100 % stimmen.

Sicherlich hast du auch eine Arztodysee hinter dir, aber ich bin diejenige, die mit Borderliner auf eine Kur klarkommen soll und die ambulante Therapie richtet sich auch nach der Diagnose. Du warst noch nie auf einer Borderlinestation, nicht wahr? Ja dann frag mal welche, die dort waren.
Gehe nicht von deinen Erfahrungen auf mich über. Denn kein Mensch macht diegleichen Erfahrungen.
Es geht hier nicht um meine Einstellung, ich will vermeiden, falsch behandelt zu werden und noch mehr abzurutschen, denn es gibt weit Schlimmeres als falsche Diagnosen, nämlich falsche Behandlung.Und ich möchte das Thema nicht mehr weiterführen. Denn ich denke ich kenne mich besser mit den Konsequenzen von Borderline auf das Leben aus.
 
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Hallo Oregano

vor 4 Jahren wurde mir eine Kiefergelenksfehlstellung durch die Uniklinik festgestellt. Ich steckte voll in den Studium, ich ging wieder vor 2 Jahren.Und dann immer wieder.
Dann waren immer mehreren Stellen betroffen. Dann standen immer andere Diagnosen im Raum. Zum ersten Mal wurde mir erst vor 2 Monaten bestätigt, dass das alleine die ganzen Schmerzen ausgelöst hat, auch die Rückenverkrümmung, Beckenverschiebung, Muskelblockaden usw.

Ich bin schockiert, wie man 2 jahre lang nur falsche Diagnosen stellen kann und dann die von der Zahnklinik fingen mit der Behandlung nicht an, wegen den angeblichen Diagnosen. Es ist mir ein Rätsel, wie mehrere Kieferorthopäden vor 4 jahren eine Fehlstellung im Kiefergelenk finden und nicht mal wissen und mir nicht glauben, dass sich das ausdehnen kann. Dabei steht das in jedem Buch, der Arzt, der das bescheinigte vor 2 Monaten, wusste es ja.
Soviel zu alles andere außer ganzheitliche Schulmedizin.

Jetzt sind die Schmerzen im Körper teilweise besser, aber der Kiefergelenk ist schlimm. Sodass ich nicht mal essen oder schlafen kann. Die einzige Behandlung ist die Schiene, alles andere habe ich schon gemacht.
 
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sorry ich wollte nicht, dass du dich nicht ernst genommen fühlst! ich weiss schon was es heisst von wegen psychisch kranken menschen welche auf so einer station sind, ich war vor 4 jahren selber fast eingewiesen worden!
und was es heisst abgestempelt zu werden, danke adhs ist auch nicht einfach, alle belächeln einem! ich hatte mein leben lang probleme, seit ich klein war! in der schule, mit den eltern, in der ausbildung! ich hatte es auch nicht einfach! wenn dir gesagt wird, "stell dich nicht so an, dass ist eine sache des willens und der disziplin!"
sobald ich zu einem neuen arzt komme und der erfährt was für diagnosen mir gestellt wurden, kannst dir ja denken wie die reagieren!
nicht nur dich haben die ärzte verrückt gemacht...
 
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Hallo,

m4Na, da gebe ich dir Recht mit den Ärzten

vor 3 Wochen war ich mal wieder auf der Suche nach einem "guten" Arzt. Den muß es doch noch geben :D
Dieser Arzt war beleidigt, weil ich ihm nicht sofort den früheren Arzt nennen wollte. Dann gab ich ihm doch den Namen. Ich mußte etwas unterschreiben, damit er die Unterlagen anfordern kann. Ich wollte es nicht, habe ich aber.:rolleyes:

Ich gehe aber nicht mehr hin. Warum? Weil er dann wieder da "falsch" weitermacht, wie sein Vorgänger. Er liest meine alten Berichte, anstatt sich ein jetziges Bild von mir zu machen. Er schaute sowieso nur in seinen Computer, hat mich glaube ich gar nicht richtig gesehen.
Ich bin die Patientin. Es ist mein Körper. Das habe ich schmerzhaft in den Jahren gelernt.
Ich bin dabei selbstsicherer bei Ärzten aufzutreten. Wenn ich gut informiert bin, was man hier im Forum lernen kann, kann ich das lernen.

Wenn du glaubst und sicher bist juno, dass du kein Borderline hast dann kämpfe dafür. Wenn der Arzt/in dich nicht ernst nimmt, dann ist er nicht der Richtige. Außerdem hast du ja uns, wir nehmen dich ernst.

Schönen Tag
inchiostra
 
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Hallo m4Na

was heißt hier schon wieder"ich fühle mich von Ärzten nicht ernstgenommen". Hallo ich bin seit 2 Jahren erwerbsunfähig aufgrund deren Unvoreigenommenheit. Habe Wirbelverschiebungen an 2 Stellen durch das späte Unentdecken bekommen. Mit fühlen hat es nichts zu tun, es ist so.
Momentan sind seit 2 Monaten die Schmerzen so stark, dass ich fast nur Suppen essen kann, die Leute verstehen nicht, was ich sage, außer sie stehen sich gleich neben mir, mein Freund muss für mich einkaufen gehen, ich schaffs nicht mal ganz ambulant zum Arzt zu gehen, muss Schlaftabletten nehmen um nachts die Schmerzen zu ertragen.

Du magst zwar auch Vorurteile erlebt haben, wie ich(auch Gemeinsamkeiten),aber zwischen Borderline und ADS ist ein großer Unterschied. Borderline wird sehr oft mit heftigen Wutausbrüche, Gefahr für die Umwelt, Unfähigkeit Beziehungen zu haben assoziiert. Die Leute schreihen ständig, schmeißen Sachen durch die Luft, können sich nicht abgrenzen, schlagen und verletzen sich und andere. Und so denkt man über Borderliner. Glaub mir ich war auf Psychiatrie und auf Borderline Station, noch nie hatte ich mehr Angst, was zu sagen als dort. Ich habe es täglich erlebt, wie andere angeschriehen und fertig gemacht wurden, 5 Leute sind in 2 Wochen wegen den Launen der anderen gegangen.
Mit meiner Unpünktlichkeit und Konzentrationsprobleme bin ich auch nur auf Kritik und Ablehnung gestoßen, aber das ist mir lieber als das andere.


Und es geht hier um körperliche Schmerzen, die jahrelang ignoriert wurden, nicht um psychische Folge im Leben, die ich auch habe. Du kannst doch nicht das eigene Körperbefinden und Erwerbsunfähigkeit mit psychischen Folgen von Falschdiagnosen vergleichen! Das Körperbefinden liegt immer vor der Seele!

Ja man müsste mal ein Thread öffnen mit falschen Behandlungen und Störungen, die dadurch entstanden sind. Ich habe heute mit einem Gruppenleiter von CMD gesprochen und die meisten Menschen, die sich bei ihm gemeldet haben, schlagen sich seit Jahren mit starken Schmerzen rum. Dies ist eine Sache, aber dieses Schieben von starken Schmerzen immer auf die Psyche muss aufhören. Ich jedenfalls werde Einspruch stellen gegen den Entlassungsbericht. Da weisst die, dass bei mir CMD diagnostiziert wurde und schreibt psychsomatisch drin. Solchen Ärzten geht es glaub ich nur darum, wie sie ihre Erfolglosigkeit plausibel begründen können, nicht um die wahre Krankheit. Die haben das 1 jahr mit mir gemacht, aber dieses Mal habe ich Beweise, die das Gegenteil beweisen.
lg, Melissa
 
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