Polyneuropathie, bin langsam am Anschlag

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15.01.10
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Guten Tag miteinander,

ich bin absolut neu in diesem Forum weil ich wirklich nicht mehr weiter weiss.
Im November 09 begann es im linken Bein mit einem extrem starken Krampf mit Taubheitsgefühl in den Zehen. Dies kam von einem Monent auf den anderen. Zuerst nahm man an das es von meiner Diskushernie aus komme und behandelte mich mit 2 Infiltrationen. Diese nahmen mir die ärgsten Schmerzen, aber die Taubheit und Schmerzen blieben. Ca. zwei Monate später fing mein rechtes Bein an zu kribbeln und die Zehen fingen an taub zu werden. Zwar nicht so schlimm wie im linken Bein, jedoch stark genug. Im linken Bein wurden die Schmerzen immer schlimmer. Die Taubheit ging jetzt schon bis zum Knie. Auch bekam ich an beiden Füssen und Fusssohlen extrem starke stechende krampfartige Dauerschmerzen beim gehen und in Ruhestellung. Im Sommer 09 begannen meine Finger an zu kribbeln. Seither habe ich an den Fingerspitzen ein Taubheitsgefühl. Die Unterarme fangen zusätzlich bei der kleinsten Anstrengung zu krampfen an, mit zusätzlichem Kraftverlust. Es geht so weit das ich laufend etwas fallen lasse, da es irgendwie mit meinen Fingern nicht mehr so richtig klappt. Seit Herbst 09 kam dann noch mein Gesicht dazu, das heisst im Stirnbereich ein Taubheitsgefühl mit ziehen in der oberen Gesichtshälfte. Dies kann teilweise so weit gehen, dass ich sehr starkes Kopfweh bekomme, bis zum Erbrechen.
Ich war bis jetzt in der Neurologie Inselspital Bern. Dort ordnete man ein MRI, Blutuntersuchungen und eine Elektromyographie an. Dies führte zur Diagnose Polyneuropathie unbekannten Ursprungs. Ich ging dann noch zu einem anderen Neurologen, in der Hoffnung das dieser etwas mehr machen kann gegen meine unaufhörlichen Schmerzen. Er verordnete mir eine 4 Monatige Prednisonkur von 100mg an abwärts. Ich habe noch 300mg Lyrica das etwas die Schmerzen mildert, und jetzt neu Imurek. Ich dachte mir, dass das Paraplegiker Zentrum in Nottwil vielleicht etwas mehr Erfahrung in Sachen Nerven hat. In Absprache mit meinem behandelnden Neurologen schaute ich das ich dort einen Termin bekam. Doch welche Endtäuschung. Dieser Neurologe dort, unterstellte mir, dass ich sehr viel Hornhaut an den Fingern habe, obwohl ich angeblich nicht mehr arbeite. Dies schrieb er mit Ausrufezeichen zweimal in den Arztbericht. Seiner Ansicht nach sei alles nur Psychosomatisch. Was soll das? Ich war 10 Jahre lang selbständig und habe mir in dieser Zeit einen grossen Kundenstamm erarbeiten können. So etwas gibt man sicher nicht freiwillig auf! Meine Frage an alle die ähnliche Probleme haben. Habt Ihr auch so komische Ärzte? Was macht Ihr? Denn wenn ich selber anfange die Vorgehensweise der Ärzte zu hinterfragen. Heisst es ich sei ein schwieriger Patient der zuviel Druck mache. Wenn man 24 Stunden von extremen Schmerzen unauhörlich penetriert wird. Verliert man einmal die Energie dagegen anzugehen. Was könnt Ihr mir noch empfehlen. Ist Imurek wirklich das richtige? Was macht Ihr gegen diese Schmerzen? Ich danke allen im Voraus für Ihre Antwort, und Solidarität.

Mit Grüssen,

Christoph
 
Zuletzt bearbeitet:
Vertippt?:
Ca. zwei Monate später fing mein linkes Bein an zu kribbeln und die Zehen fingen an taub zu werden. Zwar nicht so schlimm wie im linken Bein,
Wahrscheinlich meinst Du das rechte Bein?

Gruss,
Uta
 
Hallo,

B12 aber auch andere Vitamine, Mineralien und Spurenelemente würde ich versuchen auf einen Mangel hin untersuchen zu lassen. Außerdem käme noch ALA (Alpha Liponsäure) in Frage, da kannst du dich ja mal schlau machen, wobei das hilft (hier im Forum oder über die Suchmaschine deiner Wahl).
Bist du in deinem Job mit Chemikalien konfrontiert oder hast metallisches Fremdmaterial im Körper oder in den Zähnen? Wie sieht es mit Diabetes aus?

LG
 
Hallo Christoph

Hier noch eine Praxis in der Gegend von Bern und Informationen über Hochtontherapie in der Schweiz gibt es bei


Heidi Tollot
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lg
Wastel
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallö und guten Abend Christoph,
ich bin neu hier, obwohl ich mich - nach meinen Unterlagen - bereits am
29. April 2006 registriert habe. Grund: ich suchte nach Antworten auf
das Leiden meiner Mutter > Polyneuropathie unklarer Genese.<
Hier nur in Stichworten der Ablauf - jedoch denke ich, daß Dir der eine oder
andere Hinweis helfen kann.
Irgendwann 2005 klagte meine Mutter über Gehstörungen. Das Gehen verlief einfach nicht mehr so automatisch fehlerfrei wie gewöhnlich; sie mußte beim Gehen achtgeben. 2006 kam dieses Kribbeln hinzu; sie sagte, es fühle sich an, als laufen Ameisen auf oder in den Beinen herum. Keiner der hinzugezogenen Ärzte nahm diese Beschreibung zur Kenntnis.
Der immer wieder vorgebrachte Hinweis mit dem Kribbeln wurde nicht
zur Kenntnis genommen. Absicht ???
Das bildete letztlich den Grund für meine Nachforschungen im Netz, wobei ich auf diese Seite stieß. Mit dem KRIBBELN ind den Beinen konnte ich
zunächst auch nichts anfangen. Aber durch Sypmtome.ch wurde ich auf eine Seite aus den USA verwiesen, auf der ein ähnlicher Fall beschrieben wurde. Dort verhalf eine Sauerstoffdruckkammertherapie einer Patientin wieder zu einem weitgehend normalen Leben. Jetzt wurde mir das Kribbeln klar, allerdings war es für meine Mutter bereits zu spät.
Das Kribbeln deutet nach meiner Auffassung auf eine
Sauerstoffunterversorgung der Nervenzellen hin.
Wir kennen das, wenn wir längere Zeit ungünstig sitzen; dann schlafen uns
auch die Füße / Beine ein; manchmal derart, daß es ein paar Minuten dauert, bis wir wieder richtig laufen können. Die Ursache dieser vermutlichen Sauerstoffunterversorgung muß man herausfinden.
Bei meiner Mutter war der Auslöser ein blutdrucksenkendes Mittel, das
verhindert hat, daß die feinen Adern, welche die Nerven versorgen, ausreichend durchblutet werden; altersbedingte Ablagerungen in den
Blutgefäßen ?
Untersucht und ausgeschlossen wurden : Zuckerkrankheit, Drogen, Alkohol,
Infektion. Eine Rückenmarkpunktion lieferte gleichfalls keinen Hinweis.
Also: Polyneuropathie unklarer Genese.
Ich habe sofort mit einer Sauerstoffkur begonnen; bezahlen muß ich das
natürlich selbst. Anfänglich jeden Abend für etwa 30min Sauerstoff ein-
atmen; der Sauerstoff muß über einen Befeuchter zugeführt werden, um
Austrocknung der Schleimhäute zu verhindern. Außerdem empfiehlt sich
etwa eine Stund vorher eine Vitalstoffmischung einzunehmen, sog.
Antioxydantien, die verhindern, daß der Sauerstoff gleich an anderer Stelle
verbraucht wird und nicht zu den Nerven gelangt, wo er hin soll.
Nach einer Woche wurde die Sauerstoffkur zeitlich verringert, da es meiner
Mutter lästig wurde. Als dann Ende Januar Anfang Februar 2007 der Schlaganfall dazu kam, hat sich die gesamte Lage geändert; allerdings ist das eine andere Geschichte. Wichtig ist herauszufinden, ob in Deinem Fall eine Sauerstoffunterversorgung vorliegt und was gegebenfalls deren Ursache ist.
Was meine Mutter betrifft, denke ich, hat die Sauerstoffbehandlung
schlimmeres verhindert; die bereits eingetretenen Schäden konnten natürlich nicht rückgängig gemacht werden.
Nach allen Erfahrungen, die wir mit deutschen Ärzten gemacht haben,
sind wir zu dem Ergebnis gelangt, daß es nur zwei Klassen von Ärzten gibt: entweder hat man Glück und befindet sich bei einer Koryphäe in Behandlung
oder man hat Pech und gerät an einen Versager. Als Lektüre sei hier genannt: Heilen verboten - töten erlaubt (Kurt G. Blüchel, Goldmann Verlag
Buch Nr. 15327 und Das Ärztehasserbuch ( Werner Bartens, Knaur 77976).
Letzteres richtet sich gegen die Pfuscher, die besonders allergisch
auf so etwas reagieren. Mehr will ich an dieser Stelle nicht dazu schreiben.
Vielleicht konnte ich etwas helfen. Gute Besserung und
Grüße von Felix
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachtrag Von Felix:
zur Frage von Christph S. - ob IMUREK das richtige Mittel sei.
Soweit mir bekannt ist, wird Imurek (Azathioprin) bei Autoimmunerkrankungen, zB.
Multipler Sklerose, verschrieben. Bei diesen Erkrankungen richtet sich die Immunabwehr
nicht mehr alleine gegen eindringende Fremdkörper (Eiweißstoffe etc. ) sondern greift
körpereigenes Gewebe und Zellen an. Als Schmerzmittel ist es mir nicht bekannt, da es
beträchtliche Nebenwirkungen besitzt. Diese müssen auch auf dem Beipackzettel
aufgeführt sein.
Siehe hierzu: BITTERE PILLEN von K. Langbein, H.-P. Martin, H. Weiss;
Verlag Kiepenheuer & Witsch
Grüße von Felix
 
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