Arte-Themenabend „Gift – Unser tägliches Risiko“

Rübe · 27.07.10

Servus miteinander,

könnte interessant sein:

Täglich werden die Verbraucher mit einer Vielzahl von Giften konfrontiert, sei es in Lebensmitteln, in Textilien, in Spielzeug oder Möbeln. Trotz aller Verbote, Grenzwerte und Kontrollen gibt es keinen ausreichenden Schutz, denn immer neue Giftstoffe gelangen auf den Markt, deren Nachweis immer schwieriger wird. Der Themenabend zeigt zum einen die Gefährlichkeit gebräuchlicher Giftstoffe auf, präsentiert zum anderen aber auch Möglichkeiten, ein Leben ohne Gifte zu führen.

Pestizide im Gemüse, Farbstoffe in der Kleidung, Weichmacher im Spielzeug - täglich nehmen Menschen überall auf der Welt eine Reihe von giftigen Substanzen auf. Gifte, die die Gesundheit nachweislich schädigen können. Trotz aller Grenzwertbestimmungen, Verbote und Kontrollen ist der Verbraucher auch in der westlichen Welt nicht ausreichend geschützt. Große Pharmakonzerne versorgen den außereuropäischen Markt mit Giften, die in Europa auf der Verbotsliste stehen. Die EU aber importiert massenhaft Ware aus Asien. Vieles davon gehört eigentlich auf den Sondermüll, landet aber in Europa auf den Ladentischen.

Dazu kommt, dass nur wenige der Gifte, die regelmäßig verarbeitet werden, überhaupt nachweisbar sind. Der weitaus größere Teil ist nicht einmal bekannt, da die Hersteller immer neue Substanzen auf den Markt bringen. Der Gesetzgeber hinkt der Industrie stets hinterher, denn solange ein Gift nicht als schädlich identifiziert wurde, kursiert es auf dem Markt.

Ein grundsätzlicher Umdenkungsprozess ist erforderlich. Seit Jahren arbeiten Wissenschaftler an der Entwicklung unbedenklicher Farben, Stoffe und Materialien. Dass ein Leben ohne Gifte durchaus möglich ist, sofern die Industrie bereit wäre, neue Wege einzuschlagen, zeigt die Dokumentation zum Abschluss des Themenabends.

Arte-Themenabend „Gift – Unser tägliches Risiko“

Habe es leider gerade erst gesehen.
Aber man kann die Reportagen glaub ich auch auf arte.tv anschauen oder irgendwann mal auf youtube o.Ä..

Gruß
Rübe

srico · 28.07.10

Hallo,

hab leider zu spät eingeschaltet, aber einen Großteil mitbekommen und mir ist die Kinnlade auf den Boden gefallen.

Meine Mutter erzählte mir zwar mal vor Jahren davon, aber das es so soviel schlimmer ist, hätte ich im Traum nicht gedacht.

Man hate keine Chance zu entkommen, selbst wenn man seine Essgewonheiten umstellen würde und sich alles frisch kaufen würde.

Es gibt soviel Plastik und Papier.
Wir können nur hoffen, dass der Körper sich den Umweltbedinungen anpasst :kraft: indem er vielleicht irgendwelche "Ausgleichhormone" produziert?

Ich weiß es nicht.........aber sonst müsste man wie vor 100 Jahren leben.

Davor lief übrigens ein Bericht über Klamotten die in Indien hergestellt, bzw. gefärbt werden und wie ungesund auch das ist war erschreckend. Das ganze Land ist von diesen Chemikalien verseucht! -wir können kaum entkommen, weil fast alles so hergestellt wird. Selbst teure Mode kommt an diesen gesundheitsschädigenden Stoffen nicht vorbei.

Davor lief auch ein krasser Bericht über Feinstaub !

Wenn man alles nimmt, dann frag ich mich, wie wir das bis jetzt überleben?

LG, moni

Rübe · 28.07.10

srico schrieb:
Wenn man alles nimmt, dann frag ich mich, wie wir das bis jetzt überleben?

Genau, wie!

Nämlich mit allerlei Zipperlein gesegnet!
Von der Allergie bis zu den schlimmen Zivilisationskrankheiten, wie Krebs, Alzheimer, MS, MCS, usw.

Wir siechen halt irgendwie so vor uns hin, völlig betäubt, unter "Drogen".

Mich würde wirklich interessieren, wie sich ein völlig "reiner" und unbelasteter Körper (und somit auch Geist) anfühlt.

)

Diejenigen unter uns, welche von der Natur mit einem perfekt arbeitendem Entgiftungssystem arbeiten haben noch Glück.
Siehe z.B. auch: https://www.metallausleitung.de/index.php?option=com_rubberdoc&view=doc&id=42&format=raw&Itemid=96

Da hilft nur eins, alle Gifte so gut wie möglich meiden und einen "gesunden" Lebensstil pflegen.
Nicht Saufen und Rauchen wäre z.B schon mal ein Anfang.

Gruß
Rübe

Pegasus · 28.07.10

Und da gibt's ja auch noch die tollen Belastungen durch den ganzen Elektrosmog

- in Kombination mit all den Giften :schock:? Fragt sich, wie lange es noch wieviele Menschen gibt und wieviele übrig bleiben. Aber ja - vielleicht kann sich Mensch ja anpassen:kraft:

Pegasus

Oregano · 28.07.10

Was ich besonders schrecklich fand an diesem Thema war, daß die Menschen in Bangladesh und Indien ja gar kein Wahl haben, wenn sie Geld verdienen wollen:
Sie stehen in der Brühe herum, in denen das Leder behandelt und gefärbt wird. Diese giftigen Brühen werden einfach so abgeleitet, ohne Schutz, ohne Klärung. Je nach Konstitution sind diese Menschen nach einiger Zeit krank, und dort gibt es keine Krankenversicherung oder Rente, die sie dann versorgt.

mara022 · 28.07.10

Ach menno habs leider auch verpasst...

Obwohls wichtig gewesen wäre...

Vielleicht kann ichs ja mal auf Video gucken wenn ich wo bin wo ich UMTS Empfang habe.

Rübe · 29.07.10

Oregano schrieb:
Was ich besonders schrecklich fand an diesem Thema war, daß die Menschen in Bangladesh und Indien ja gar kein Wahl haben, wenn sie Geld verdienen wollen:
Sie stehen in der Brühe herum, in denen das Leder behandelt und gefärbt wird. Diese giftigen Brühen werden einfach so abgeleitet, ohne Schutz, ohne Klärung. Je nach Konstitution sind diese Menschen nach einiger Zeit krank, und dort gibt es keine Krankenversicherung oder Rente, die sie dann versorgt.

Ja das ist wirklich brutal, was da alles abgeht.

Siehe auch:

Der indische Distrikt Ambur, Schuhzentrum und eine riesige Kloake. Verseucht von über 700 Ledergerbereien auf einer Fläche von nur etwa 50 Quadratkilometern. Dies ist wohl die höchste Konzentration von Gerbereien weltweit. Der hochgiftige Gerbschlamm - bei uns müßte er als Sondermüll teuer entsorgt werden. Doch hier werden die Abwässer oft einfach in die freie Natur geleitet.
Das Trinkwasser ist hochbelastet. Die Bevölkerung wird davon krank. Magen-Darm-Krankheiten, Allergien. Eine Bürgerinitiative prangert die Zustände an.
Die Lederfabriken verbrauchen Unmengen an Wasser. Die wenigen Kläranlagen, die es überhaupt gibt, sind der Abwasserflut nicht gewachsen. Keine Chance für einen normalen Reinigungskreislauf bei solchen Giftkonzentrationen.
Auch in der indischen Lederstadt Ambur arbeiten Zehntausende von Kindern. Fast alles geht in den Export, vor allem nach Deutschland. Wie die Erwachsenen sind auch die Kinder den aggressiven Chemikalien für die Lederbehandlung und dem Staub schutzlos ausgesetzt. Besonders schlimm ist es in den Gerbereien. Hier werden bis zu 150 Chemikalien eingesetzt. Diese Arbeit endet manchmal sogar tödlich - Milzbrand.

DR. GERHARD NICKOLAUS:

(Prüfinstitut der Schuhindustrie Pirmasens)

"Quecksilberverbindungen werden wohl zunehmend bei Ledern, die in Asien hergestellt werden, zur Konservierung eingesetzt, und denen ist sicher eine ähnliche Gefährdungspotenz zuzuschreiben wie den Chromaten."

INTERVIEWERIN:

"Das heißt, Sie würde sie dann, wenn die in Schuhen vorkommen, auch nicht anziehen?"

DR. GERHARD NICKOLAUS:

"So ist es."

KOMMENTAR:

Die Kunden haben oft keine Ahnung von den gefährlichen Giften in Schuhen. Über den Fußschweiß können sie in den Körper gelangen und sogar Krebs erzeugen. Auch die neuen EU-Labels geben keine Hinweise, zum Ärger der Verbraucherverbände.

DasErste.de - [Panorama] - Etikettenschwindel beim Schuhkauf - Wie die Verbraucher vom Handel getäuscht werden

Die Menschheit macht sich selber kaputt.

Gruß
Rübe

srico · 29.07.10

Ich fand es auch schrecklich wie diese armen Menschen das alles machen müssen und viele wissen doch garnicht auf was sie sich einlassen. Da können wir doch froh sein, dass wir "nur" ein gefärbtes T-Shirt anhaben :-(

Und zu den ganzen Belastungen durch Smog, Weichmacher etc. sag ich soviel, wer weiß wem oder was wir noch ausgesetzt sind und es nicht wissen.
Ich denke trotzdem nach wie vor, dass der Körper sich anpasst, ob wir zu der Generation gehören denen es gelingt ist fraglich.

srico · 29.07.10

Hallo Rübe,

der Link mit dem PDF ist interessant, ich habe hier schon oft von DMPS als Begriff gelesen, wusste aber nicht was es ist.
Werde mich mal eingehender damit beschäftigen, aber es ist nur ein Teil von dem Ganzen :-(

Rübe · 29.07.10

srico schrieb:
Hallo Rübe,

der Link mit dem PDF ist interessant, ich habe hier schon oft von DMPS als Begriff gelesen, wusste aber nicht was es ist.
Werde mich mal eingehender damit beschäftigen, aber es ist nur ein Teil von dem Ganzen :-(

zu DMPS schau mal hier: https://www.toxcenter.de/artikel/DMPS-Monographie.pdf

Wie meinst Du das, mit nur einem Teil von dem Ganzen?
DMPS ist ein Chelatbildner mit dem Quecksilber aus dem Körper gebracht werden kann.

Gruß
Rübe

Laxxmi · 29.07.10

srico schrieb:
Und zu den ganzen Belastungen durch Smog, Weichmacher etc. sag ich soviel, wer weiß wem oder was wir noch ausgesetzt sind und es nicht wissen.
Ich denke trotzdem nach wie vor, dass der Körper sich anpasst, ob wir zu der Generation gehören denen es gelingt ist fraglich.[/QUOTE

Obwohl ich grundsätzlich optimistisch veranlagt bin, kann ich es mir mittlerweile nicht mehr vorstellen. Denn wir sind alle perfekt durchgeimpft.:Nacht:

Wir haben uns gestern alle drei Filme hintereinander angesehen und waren mehr als entsetzt, obwohl wir einiges bereits wussten.
Prof. Braungart, der aus dem 3. Film, hatte damals unsere Bürgerinitiative im Kampf gegen ein geplantes Ersatzbrennstoffkraftwerk erfolgreich unterstützt und u.a. einen Vortrag in unserem Wohnort gehalten.

Hier finden sich mehrere Videos von Braungart.

Das Leid der Inder und Bangladeshis, nur damit unsere Gier nach billigen Fähnchen befriedigt wird, ist unvorstellbar. Wobei ja auch die teuren Marken laut Braungart schlicht und ergreifend "Sondermüll" sind ...

Übrigens: Toxikologe Dr. Hermann Kruse aus Kiel empfiehlt grundsätzlich, neue Kleidung zweimal zu waschen, bevor man sie zum ersten Mal trägt.

alibiorangerl · 29.07.10

Wuhu,
hier die Zeiten der Wiederholungen bzw Links zum Online-Sehen:

Gift - Unser tägliches Risiko
Täglich werden die Verbraucher mit einer Vielzahl von Giften konfrontiert, sei es in Lebensmitteln, in Textilien, in Spielzeug oder Möbeln. Trotz aller Verbote, Grenzwerte und Kontrollen gibt es keinen ausreichenden Schutz, denn immer neue Giftstoffe gelangen auf den Markt, deren Nachweis immer schwieriger wird. Der Themenabend zeigt zum einen die Gefährlichkeit gebräuchlicher Giftstoffe auf, präsentiert zum anderen aber auch Möglichkeiten, ein Leben ohne Gifte zu führen.
Wiederholungen:
06.08.2010 um 10:15
Gift - Unser tägliches Risiko
(105mn)
NDR

Schick aber schädlich
Kleidung, die krank macht
das Video auf ARTE+7 ansehen
Wiederholungen:
06.08.2010 um 10:15
Schick aber schädlich
(Deutschland, 2010, 43mn)
NDR

Hauptsache haltbar
Weltweit kann der Verbraucher überall die gleichen Produkte kaufen, lange haltbar, weil luftdicht verpackt...
das Video auf ARTE+7 ansehen
Wiederholungen:
06.08.2010 um 11:00
17.08.2010 um 10:05
Hauptsache haltbar
(Deutschland, 2010, 30mn)
NDR

Leben ohne Schadstoffe?
Wachsender Konsum und steigender Preisdruck sind zwei Ursachen für den Raubbau an der Natur...
das Video auf ARTE+7 ansehen
Wiederholungen:
06.08.2010 um 11:25
Leben ohne Schadstoffe?
(Deutschland, 2008, 30mn)
NDR

paule · 29.07.10

Das "Spiel" nennt sich übrigens Evolution. Die Dinosaurier haben vorgemacht, wie so etwas abläuft.

srico schrieb:
Ich fand es auch schrecklich wie diese armen Menschen das alles machen müssen und viele wissen doch garnicht auf was sie sich einlassen. Da können wir doch froh sein, dass wir "nur" ein gefärbtes T-Shirt anhaben :-(

ich bin auch froh, dass ich jemanden am anderen Ende der Welt habe, der dabei draufgeht, dass er T-Shirts für mich macht, bei denen ich mich vergleichsweise leicht vergifte.

srico schrieb:
Ich denke trotzdem nach wie vor, dass der Körper sich anpasst, ob wir zu der Generation gehören denen es gelingt ist fraglich.

vergiss es - daran kann man sich nicht anpassen. es kann sich höchstens eine komplett neue Spezies entwickeln, die diese Stoffe in ihren Stoffwechsel einbezieht.
Der derzeitige Ansatz ist der, sich mit irgendwelchen Mittelchen, sei es schulmedizinisch oder mit Nahrungsergänzungsmitteln über Wasser zu halten. Und die Auswirkungen davon wieder mit anderen Mitteln zu kompensieren. Jetzt darf sich jeder selbst überlegen, ob das überhaupt funktionieren kann. Aber die Wirtschaft läuft dabei, das ist doch das wichtigste. Das ist doch das Prinzip, nachdem derzeit gehandelt wird.
Und wer es sich nicht leisten kann, geht hopps -> "survival of the fittest".
Womit wir wieder bei der Evolution wären.

srico · 29.07.10

@Paule

auch wenn ich mich schlecht ausgedrückt habe, hoffe ich, dass es nicht falsch verstanden wird.

@rübe

danke auch für diesen Link

Mit nur einem Teil von dem Ganzen meinte ich, dass das Thema Metalle nur eine Sache ist. Damit sind die Weichmacher oder der Smog noch nicht vom Tisch. Wie soll man sich gegen all diese Dinge wehren? Dort hilft nur die Anpassung an unsere Umwelt.

Laxxmi · 29.07.10

Oregano schrieb:
Was ich besonders schrecklich fand an diesem Thema war, daß die Menschen in Bangladesh und Indien ja gar kein Wahl haben, wenn sie Geld verdienen wollen:
Sie stehen in der Brühe herum, in denen das Leder behandelt und gefärbt wird. Diese giftigen Brühen werden einfach so abgeleitet, ohne Schutz, ohne Klärung. Je nach Konstitution sind diese Menschen nach einiger Zeit krank, und dort gibt es keine Krankenversicherung oder Rente, die sie dann versorgt.

Und sie wehren sich nicht, weil sie ihre Krankheiten als "Karma" begreifen.

srico · 29.07.10

Laxxmi schrieb:
Und sie wehren sich nicht, weil sie ihre Krankheiten als "Karma" begreifen.

Teufelskreis

Meine erste Reaktion während dem Bericht: Keine Billigware mehr !
Doch das was bringt das, alles kommt von dort oder China :-(

Juliette · 29.07.10

Ich finde das auch furchtbar was da in der Wirtschaft abgeht.

Aber ich denke mir, es gibt immer einen, der etwas macht (Konzerne) und einer der es mit sich machen lässt (Menschen in Indien).

Hier müssten anständige Gesetze her, die den Konzernen die volle Haftung übertragen, für ihre Gifteinsätze. Und in Indien müsste ein verantwortungsbewussteres Denken her. Wenn Menschen arm sind, dann ist das aber leichter gesagt als getan. Es gibt davon soviele. Stirbt jemand, dann rückt der nächste nach.

Begreifen kann ich trotzdem nicht, wie skrupellos die Konzerne hier regieren dürfen. Ich hatte auch schon den ein oder anderen Chemiker am Telefon. Alles vernünftige Leute, die den Kopf aber gut in den Sand stecken können, wenn es um ihre Erfindungen geht. Sie sehen hier mehr die Vorteile, den augenscheinlichen Nutzen, als das was sie damit anrichten.

Grüsse von Juliette

Rübe · 29.07.10

paule schrieb:
Und wer es sich nicht leisten kann, geht hopps -> "survival of the fittest".

Du meinst wohl "survival of the richest!"

srico schrieb:
@rübe

danke auch für diesen Link Keine Ursache!

Mit nur einem Teil von dem Ganzen meinte ich, dass das Thema Metalle nur eine Sache ist. Damit sind die Weichmacher oder der Smog noch nicht vom Tisch. Wie soll man sich gegen all diese Dinge wehren? Dort hilft nur die Anpassung an unsere Umwelt.

Achso, klar sind die Schwermetalle nur ein Mosaiksteinchen. Da kommt natürlich noch wie Du schon sagtest der ganze E-Smog, die Kunststoffe, sonst. Gifte wie Düngemittel/Pestizide, usw. dazu und schon wird sich heraustellen wer genetisch bedingt ein guter Entgifter ist.

Gruß
Rübe

Laxxmi · 29.07.10

Juliette schrieb:
I

Aber ich denke mir, es gibt immer einen, der etwas macht (Konzerne) und einer der es mit sich machen lässt (Menschen in Indien).

Der, der es macht, ist meiner Ansicht nach derjenige, der es auch mit sich machen lässt.

Ja, das bin ich, das bist du, das sind wir, die Konsumenten.

Wir haben es in der Hand, was wir kaufen, wo wir kaufen. Und auch, wie viel wir kaufen. Wie viel von dem, was wir an Kleidung oder sonstigen Accessoires kaufen, brauchen wir denn wirklich?

Auch wer sich zur Fußball-WM eine Plastik-Vuvuzela angeschafft hat, ist meiner Ansicht nach mitverantwortlich dafür, dass im Meer nach Öl gebohrt wird.

Die Konzerne liefern uns nur das, von dem sie denken, dass sie damit unsere Gier befriedigen können. Natürlich befriedigen sie die ihrige ebenso.

Und dass wir daran alle langsam und sicher zugrunde gehen, egal ob in unserer "ersten" oder erst recht in der "dritten" Welt, ist das Ergebnis davon.

Rübe · 29.07.10

Laxxmi schrieb:
Die Konzerne liefern uns nur das, von dem sie denken, dass sie damit unsere Gier befriedigen können. Natürlich befriedigen sie die ihrige ebenso.

Und dass wir daran alle langsam und sicher zugrunde gehen, egal ob in unserer "ersten" oder erst recht in der "dritten" Welt, ist das Ergebnis davon.

Du hast es auf den Punkt gebracht!:applaus:

Es ist die Gier des Menschen nach immer mehr und dem immer Besseren.

)

Mein Nachbar fährt ein 530i, dann brauch ich halt ein M5 (nur so z.B.).

Die Menschheit wird sich früher oder später selbst von der Erde fegen.
Sie hat es mit diesem Verhalten nicht verdient, die "intelligenteste" Lebensform auf diesem schönen
Planeten zu sein.

Gruß
Rübe

Arte-Themenabend „Gift – Unser tägliches Risiko“

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