Entscheidung Wachkoma

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20.07.10
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Ich muss heute eine schwere Entscheidung treffen, welche, ich weiss jetzt nicht wie ich genau schreiben soll,ein ganzes Leben verändern werden.Ich hatte gehofft, nicht nur hier, irgendwo eine hilfe oder irgendsowas zu finden.
Meine Frau hatte am letzten donnerstag im Zug totales Herz-Kreislaufversagen.Trotz Herzmassage und Mund-zu-Mundbeatmung durch mich und nach etwa 10 minuten durch Ärzte im Zug und anschliessend durch Notarzt Team am Bahnhof mit Defi fiel sie ins Koma.Nierenversagen und Hirnschäden waren dann die nächsten Tage die Folge davon,angeblich ohne Hoffnung auf Heilung, da im Grosshirn ein Ödem Schwellungen verursacht haben, welche angeblich,laut den Ärzten zu Schäden geführt haben, welche nicht 100 % absehbar sind.Sie sagten mir nur, dass sie wahrscheinlich im Wachkoma bleiben wird.Ich weiss nicht,ob schon jemand von euch,damit Erfahrung hat oder ob jemand gleiches erlebt hat. Danke
 
Entscheidung

Hallo Wolfgang,


dein Schicksal tut mir sehr leid! Das ist eine sehr schwere Entscheidung, die du da treffen mußt.

Ich habe ein paar Jahre mit Wachkomapatienten gearbeitet.
Möchtest du mehr über diesen Zustand wissen?
Was da auf dich zukommt, kann man nicht unbedingt abschätzen. Jeder Wachkomapatient ist anders. Beim Wachkomapatienten sind verschiedene Fähigkeiten noch nutzbar. Beispielsweise können einige selbst essen, andere reagieren auf Musik, Ansprache mit gezielten Bewegungen.
Wenn man vor jemandem im Wachkoma steht, hat man oft das Gefühl, diese Menschen sind vollkommen da, können sich nur nicht bemerkbar machen.

Ich habe es oft erlebt, das ein Patient wirklich versucht hat zu kommunizieren.
Nur ist es schwer zu erkennen, was derjenige möchte.

Mußt du entscheiden ob deine Frau in diesem Zustand verbleiben soll?
In welchem Zustand befindet sie sich gerade? Sind Maschinen angeschlossen?

Bergeversetzer
 
Entscheidung

Hallo Wolfgang,


dein Schicksal tut mir sehr leid! Das ist eine sehr schwere Entscheidung, die du da treffen mußt.

Ich habe ein paar Jahre mit Wachkomapatienten gearbeitet.
Möchtest du mehr über diesen Zustand wissen?
Was da auf dich zukommt, kann man nicht unbedingt abschätzen. Jeder Wachkomapatient ist anders. Beim Wachkomapatienten sind verschiedene Fähigkeiten noch nutzbar. Beispielsweise können einige selbst essen, andere reagieren auf Musik, Ansprache mit gezielten Bewegungen.
Wenn man vor jemandem im Wachkoma steht, hat man oft das Gefühl, diese Menschen sind vollkommen da, können sich nur nicht bemerkbar machen.

Ich habe es oft erlebt, das ein Patient wirklich versucht hat zu kommunizieren.
Nur ist es schwer zu erkennen, was derjenige möchte.

Mußt du entscheiden ob deine Frau in diesem Zustand verbleiben soll?
In welchem Zustand befindet sie sich gerade? Sind Maschinen angeschlossen?

Bergeversetzer



Ja, es wird eine Entscheidung verlangt, die Ärzte geben ihr keine Hoffnung mehr.Laut den Aussagen der Ärzte bekommt sie momentan nichts mit, ist an der Dyalyse angeschlossen, zusätzlich an der Beatmung, da sie aus eigener Kraft zu wenig selber atmet, reflexe gibt es keine und wir haben uns, im Falles wenn es mal so kommen sollte, abgesprochen, dass es keine Lebenserhaltenen massnahmen geben soll, wenn nur noch solch ein Leben möglich ist.Ich stelle mir nur die Frage, ob es vielleicht einen Funken Hoffnung gibt, dass es durch eigene Körperanstrengung möglich wäre, dass sich das grosshirn teilweise selber wieder heilt, was ich aus verschiedenen Medien erfahren habe, was aber anderseits die Ärzte abstreiten.
 
Entscheidung

hallo wolfgang 46

du bist da wirklich in eine furchtbare Situation geraten. Ich hoffe, dass du diese nicht völlig alleine durchstehen musst. Von dir wird eine schwere Entscheidung verlangt - und du hast nicht übertrieben: wie immer sie ausfällt, sie wird dich wohl dein ganzes Leben lang begleiten.
Doch wenn ich das richtig verstanden habe, gibt es einen gewissen Zeitraum zum Nachdenken? Lass dich nicht zu einer überstürzten Entscheidung drängen.

Es kann meiner Ansicht nach bei der Entscheidungsfindung nur einen Faktor geben: den Willen deiner Frau. Ich an deiner Stelle würde wohl versuchen, abzuschätzen, wie wohl sie entscheiden würde, könnte sie sich mitteilen. Was würde sie wollen?

Gruss - BunnyDog
 
Entscheidung

Hallo Wolfgang,


die Möglichkeit zur Selbstheilung gibt es bei jeder Erkrankung.
Natürlich sind Ärzte da vorsichtig, denn sie haben einschlägige Erfahrungen.
In der Regel passiert das nicht. Heilungen sind demnach sozusagen Einzelfälle.
Bei denen weiß niemand, weshalb sie wieder erwacht sind.
Ich schließe mich da Bunny Dog an. Was würde deine Frau dazu sagen, wenn du ihr diese Problematik schildern könntest?

Das ist leider der einzige Orientierungspunkt, den Du hast. Ihre Meinung.

Bergeversetzer
 
Entscheidung

Ich danke euch beiden für eure Hilfe
Nachdem ich gestern,am 21.07. wieder im Krankenhaus in Günzburg war,sieht es nun leider so aus, dass sie lebenslang eine Schädigung am grosshirn behalten wird.Momentan bemühe ich mich um eine Verlegung nach München.Es ist nur immer wieder komisch, dass man, bei Anfragen im dortigen Krankenhaus unterschiedliche Meinungen von den Ärzten hört.Morgen fahrich dort wieder hin und werde sehen, was sie dann diesmal sagen.
Unterstützt in dieser Situation werde ich von meinen 3 kids.Nochmals danke an euch beide


LG Wolfgang
 
Hallo Wolfgang,

auch wenn Du hier nicht viele Antworten bekommen hast, bin ich doch sicher, daß viele Menschen aus dem Forum an Dich denken und Dir Kraft in dieser schrecklich schwierigen Situation wünschen -
u.a. auch ich.
 
Hallo wolfgang,
ich bin bestürzt, dies zu lesen und wünsche dir ganz viel Kraft.:eek:)

Ich habe in Bezug auf Organspende so viel darüber gelesen, dass ich weiß, dass es Menschen gibt, die noch vor der Organentnahme oder kurz nach Verweigerung der Organspende durch die Eltern wieder aufgewacht sind. Auch manche Komapatienten sind trotz schlechter Prognosen wieder aufgewacht, wie man auch hier Allmystery: Mein Bruder liegt im Koma. lesen kann.

Ich denke das zeigt einfach, Ärzte wissen auch nicht alles. Deshalb die unterschiedlichen Aussagen.
Wäre es mein Mann, so weiß ich, dass auch er keine lebenserhaltenden Maßnahmen möchte, wenn er nur noch künstlich am Leben erhalten wird und mehr oder weniger vor sich hinvegetiert.

Aber um ehrlich zu sein sind wir nun seit über 27 Jahren zusammen und ich kann mir nicht vorstellen ohne ihn zu leben.:eek:)
Zudem empfinde ich es schon als unseriös, wenn Ärzte auf eine so schnelle Entscheidung drängen.
Denn kann man 1,2 Tage nach Vorfall wirklich mit 100%iger Sicherheit sagen, dass sie in diesem Zustand verbleiben wird? Wahrscheinlich nicht wirklich.
Wie man an Kerstin Fritzl sah, die nach einem Multiorganversagen ins künstliche Koma gelegt wurde, kann ein Mensch sich selbst davon erholen.

Ich könnte einer Abschaltung einfach nicht sofort zustimmen und müsste ihm doch wenigstens eine gewisse Zeit lang die Chance auf eine Heilung geben. Schon, dass ich mir keine Vorwürfe machen müsste vorschnell entschieden zu haben.

Andererseits denke ich, dass diese Entscheidung schlimmstenfalls zu einem Punkt führen würde, der mir und unseren Kindern die Möglichkeit eines bewusst entschiedenen Abschieds gäbe.:eek:)

Wie ich lese, hast Du dich auch nicht für eine sofortige Abschaltung entscheiden können und ich kann dich da vollkommen verstehen.:kiss:
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun nach dem jetzigen Stand, wird meine Frau, nach den Auskünften des Neurologen und der beiden behandelnden Ärzte ein Lebenslanger Pflegefall bleiben, da sie sich sicher sind, dass sie ihr ganzes Leben im Koma bleiben wird.Nennt sich in der Medizinsprache, appalisches Syndrom. Nächste Woche wird ein Luftröhrenschnitt wegen der Beatmung gemacht und eine Magensonde, zwecks Ernährung gelegt.Sie wollen sie dann in ein Rehazentrum überweisen, wenn sie wieder aus eigener Kraft atmen kann.Es ist für mich zwar auch nicht leicght, diesen Eingriffen zuzustimmen, aber ich hoffe halt immer noch, dass es irgendwie mal vielleicht doch was wird .Als ich jetzt bei ihr im Krankenhaus war, kam es mir so vor, als versuchte sie sich gegen den Zustand zu wehren,der Herzschlag ging zwischendurch von 64 auf über 72 und sie versuchte sich zu bewegen, der Arzt meinte aber, dass dies unmöglich sei, aber mein Sohn, der dabei war, ist der gleichen Meinung, da sie sich aus eigener Kraft versuchte zu bewegen.Man wird sehen.ich danke auf alle Fällen allen , die da mitfühlen können,
 
Hallo,
wenn ich mir das Apallisches Syndrom
www.patientenanwalt.com/fileadmin/dokumente/04_publikationen/expertenletter/patient/0409upatzent_Prim_Donis.pdf
so durchlese, dann frage ich mich, ob man diese Diagnose wirklich so schnell stellen kann. Zudem ergibt sich aus diesen Texten, dass es noch geringe Hoffnung gibt. Auch wenn es leider nicht so sein muss.

1997 schrieb die Ärztezeitung
Das apallische Syndrom kann vorübergehend auftreten oder irreversibel sein.

Häufigste Ursachen des apallischen Syndroms sind das Schädel-Hirn-Trauma und die globale hypoxische Hirnschädigung nach akuter kardio-respiratorischer Insuffizienz (22).

Nach Empfehlungen der Multi-Society Task Force sollte die Diagnose "apallisches Syndrom" nach traumatischer und nichttraumatischer ZNS-Läsion erst dann gestellt werden, wenn ein Zeitraum von mindestens einem Monat nach dem akuten Ereignis verstrichen ist (22). Deutsches Ärzteblatt: Archiv "Das apallische Syndrom: Diagnose, Prognose und ethische Probleme" (14.03.1997)
Dies ist auch im Buch Das sog. Wachkoma von 2007, Seite 38 unten zu lesen. Sogenannte Wachkoma - Google Bücher

Hier ist eine Doktorarbeit zum apallischen Syndrom https://www-brs.ub.ruhr-uni-bochum.de/netahtml/HSS/Diss/BasnerMathias/diss.pdf
Bei der das apallische Syndrom in verschiedene Phasen eingeteilt wird.

Bei wikipedia kann man auch die von dir beschriebenen Maßnahmen und weitere nachlesen.

Ich wünsche dir und deinen Kindern so sehr, dass deine Frau wieder aufwacht.
g045.gif
 
Hallo wolfgang 46,

lassen Sie sich nicht von Meinungen der Ärzte irritieren - ich habe schon unzählige "Fehldiagnosen / vernichtende Aussagen gegenüber Angehörigen zum Thema Wachkoma" erlebt, wo letztenendes die betroffene Person soweit "zurückkam", dass mit der Hilfe der Angehörigen und Therapeuten ein adäquates Leben geführt werden konnte.

Entscheidend wichtig ist jetzt in der nächsten Phase, dass ein hochkompetentes, multiprofessionelles Team die neurologische Frührehabilitation gestaltet.
Sie wohnen wohl im Großraum München?

Ich kann Ihnen guten Gewissens das Therapiezentrum Burgau (Therapiezentrum Burgau) empfehlen.

Ich selber arbeite z.Zt. in der neurologischen Frührehabilitation am Bodensee und habe immer wieder unglaubliche Krankheitsverläufe miterleben dürfen . . .

Seien Sie sich dessen gewiss > Ihre Frau hört Sie und Ihre Kinder > der Hörsinn ist nicht ausgeschaltet. Sprechen Sie mit Ihr, lesen Sie vielleicht aktuelle Nachrichten aus der Tageszeitung vor, erzählen Sie von zuhause, lassen Sie Ihre Frau teilhaben am Leben, das weitergeht.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie viel Kraft und ein gutes soziales Netzwerk für die Herausforderungen der Zukunft.


Sie dürfen mich gerne auch kontaktieren, wenn Sie spezielle Fragen haben. Ich arbeite seit 1993 im Bereich der Intensivmedizin.


Freundliche Grüße
Credenza
_______________________________________________________________

Hoffnung ist nicht die Überzeugung dass etwas gut ausgeht,
sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.

Václav Havel
 
Ich muss heute eine schwere Entscheidung treffen, welche, ich weiss jetzt nicht wie ich genau schreiben soll,ein ganzes Leben verändern werden.Ich hatte gehofft, nicht nur hier, irgendwo eine hilfe oder irgendsowas zu finden.
Meine Frau hatte am letzten donnerstag im Zug totales Herz-Kreislaufversagen.Trotz Herzmassage und Mund-zu-Mundbeatmung durch mich und nach etwa 10 minuten durch Ärzte im Zug und anschliessend durch Notarzt Team am Bahnhof mit Defi fiel sie ins Koma.Nierenversagen und Hirnschäden waren dann die nächsten Tage die Folge davon,angeblich ohne Hoffnung auf Heilung, da im Grosshirn ein Ödem Schwellungen verursacht haben, welche angeblich,laut den Ärzten zu Schäden geführt haben, welche nicht 100 % absehbar sind.Sie sagten mir nur, dass sie wahrscheinlich im Wachkoma bleiben wird.Ich weiss nicht,ob schon jemand von euch,damit Erfahrung hat oder ob jemand gleiches erlebt hat. Danke


Hallo wolfgang 46,

es gibt viele Menschen die Gleiches erlebt haben oder gerade erleben. Wenn so ein Schicksalschlag wie ein Blitzschlag einschlägt, denkt man, wieso passiert das gerade mir / uns.
Die Praxis zeigt, dass für Angehörige immens viele Fragen aufbrechen, wenn der Partner / die Partnerin / ein naher Verwandter / Bekannter durch ein Schicksalsschlag die gewohnte Alltagsroutine durchbricht und dadurch das eigene sowie das Leben der Angehörigen völlig anders weitergeführt werden muss.

Vielleicht sind folgende weiterführende Links hilfreich für Sie:

1. Adressen von neurologischen Rehabilitationskliniken in Deutschland

>> Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe - Kontakt


2. Nachrichten rund um die Pflege

>> Nachrichten rund um die Pflege


3. BAG - Selbsthilfe

>> Start - BAG SELBSTHILFE


4. ISL e.V.

>> Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben e.V.


5. BAR, Frankfurt

>> Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation - Startseite


6. Sozialverband Deutschland e.V.

>> SoVD -Sozialverband Deutschland e.V.


7. Deutsche Rentenversicherung

>> Deutsche Rentenversicherung - Startseite


8. MDK

>> Home - MDK - Medizinischer Dienst der Krankenversicherung



Liebe Grüße

Credenza
 
Nochmals euch beiden (Bergversetzer und credenza) vielen Dank für die Tips.
Burgau wurde mir auf der Intensivstation von den Ärzten auch empfohlen, nur ist es leider doch eine ziemlische Strecke, 2 Stunden mit dem Zug, aber ich habe bereits hier in München Kontakt mit einer Reha aufgenommen.Das Problem ist momentan nur, dass sie noch nicht selbstständig atmet und noch an der dialyse ist, heute wird ein Luftröhrenschnitt gemacht, damit sie anfängt leichter und selbstständiger zu atmen, morgen wird eine Magensonde gesetzt, wegen der Ernährung, so dass zumindest die Schläuche in Mund und Nase erst mal weg sind, welche sie bestimmt auch behindern.Sprechen tu ich immer mit ihr, wenn ich bei ihr bin, erzähle von zu hause, den kids usw.Ich glaube auch, dass sie etwas wahrnimmt, vielleicht kann sie es sogar richtig zuordnen,Noch dazu macht es mir Hoffnung, dass sie zwischendurch Phasen hat, wo sie versucht, sich zu bewegen wobei der Puls höher wird und wie ein Stationsarzt mir sagte, dass sie beim wechsel der Nadel in der Hand, die Hand versucht hat, wegzuziehen,das gibt mir Hoffnung, auch wenn die Ärze sagen, dass dies eine willkürliche Bewegung ist,.
 
Hallo Wolfgang,


all das erfordert viel Stärke von dir, ich wünsche dir sehr, das du dich immer wieder aufbauen kannst und deine Hoffnung bestätigt wird!

Ich würde es auch als gutes Zeichen empfinden, das deine Frau die Hand bei Schmerzreiz wegziehen möchte.
In einer guten Reha kann da noch viel mehr geschehen.

Deine Situation geht mir sehr nahe, es ist einfach unvorstellbar, das einen sowas trifft.
Wie kommen denn die Kinder damit zurecht?


LGB
 
Sie reagieren oder verhalten sich unterschiedlich, der jüngste, 19, ist oft dabei, wenn ich zu ihr hinfahre, der mittlere, 22, ist auch an allem interressiert, aber ich glaube, er kommt momentan nicht so ganz klar mit der situation( er ist mehr oder weniger,meist mit der Freundin unterwegs), der älteste(26) ist natürlich auch sehr besorgt,kommt aber nicht so richtig aus sich herraus und wohnt ein wenig weiter entfernt.
Die noch vorhandene Stärke ziehe ich aus der Hoffnung heraus und geben mir auch in gewisser weise meine kinder.

LG Wolfgang
 
Hallo Wolfgang,

wäre ich an Deiner Stelle, würde ich bei meiner Frau damit beginnen, ihre Füsse zu massieren. Das erste Mal nur leicht und die Füsse auch ein wenig bewegen - leicht dehnen. Das nächste Mal ein wenig steigern. Das Massieren der Reflexzonen fördert die Durchblutung und regt die Organe an. Ich kann Dir leider nicht sagen, wieviel Prozent mehr Hoffnung es dadurch gibt.
Eine Anleitung findest Du hier ->https://www.symptome.ch/vbboard/bewegung/17961-reflexzonenmassage.html

Ich wünsche Euch viel Kraft, das gewiss nicht Leichte zu ertragen.

Herzlich, Pegasus
 
Hallo Wolfgang,

das ist für die Kinder ja ebenfalls eine enorm schwierige Situation.
Ich entnehme deinen Zeilen aber das ihr euch gewissermaßen eine Stütze seid und das tut gut. Dann bist du nicht völlig allein mit dem Thema.

In München gibt es gute Einrichtungen für eine Reha. Es ist besser wenn du häufig hin kannst.
Deine Frau wird auf dich oder die Kinder sicherlich noch spezifischer reagieren, wenn sie die Möglichkeit dazu hat.

LGB
 
Nun , nach dem Luftröhrenschnitt, zwecks besserer Beatmung(nach Aussagen der Ärzte ein Routineeingriff) kam es 15 Minuten später zu Komplikationen,Atemwegsverlagerung, Herz-Kreislaufversagen, Wiederbelebung anschliessend, nach einer Stunde wurde ein Herzschrittmacher gelegt, da die herzfrequenz unter 30 lag, später kamen Blutgerinnungsstörungen dazu, welche erneut den Kreislauf und das Herz so sehr mitnahmen, dass sie um 22.20 verstarb.
Soviel zu dem Sinn eines Luftröhrenschnitts.Laut den Ärzten nichts gefährliches, aber............
ich danke nochmal allen,die mir in Gedanken und mit Schrift und Wort an meiner Seite standen.
 
Hallo Wolfgang,

danke, daß Du hier mitgeteilt hast, daß Deine Frau nun selbst gegangen ist. Vielleicht war es ihre Entscheidung?

Dir und Deinen Kindern wünsche ich die Kraft, über den Verlust hinwegzukommen.
 

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