Symptomverschlechterung nach Entgiftungspause?

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18.06.10
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Hallo,
Ich habe jetzt 5 Wochen mit 1 mal wöchentlich DMSA, sowie 3x täglich NAC, Multimineralien, Vitamin C und Zink entgiftet. Mein Arzt hat mir nun letzten Freitag eine Pause verordnet und nun geht es mir seit dem Wochenende leider sehr schlecht (psychisch absolut am Boden sowie totale Erschöpfung, Übelkeit Schwindel etc...hatte diese Symptome auch während der Entgiftung, aber jetzt scheint es mir stärker...mein Arzt meint, dass ich insgesamt recht gut/stark entgifte und Quecksilber im Moment aus dem Körper/Kreislauf ausgeräumt sei...ich habe einen positiven LTT-Test).
Kann mir vielleicht jemand was dazu sagen?

Viele Grüße und danke schon mal!
 
Hallo Evian,

ich habe auch wöchentlich mit DMPS ausgeleitet, und zwar nicht nur 5 Anwendungen, sondern über 30... innerhalb eines halben Jahres! Ich würde das aber nie nie wieder tun!

Meine Erfahrung ist die, dass durch das DMPS eben nicht nur toxisch wirkende Schwermetalle, sondern eben insbesondere auch wichtige Spurenelemente wie Zink, Kupfer, Mangan, Molybdän, usw. ausgeleitet werden. Hast Du Dir denn schon einmal das Ausleitungsspektrum von DMPS vergegenwärtigt ?

Jedenfalls hat bei mir das DMPS wohl so gewirkt, dass auf der einen Seite wesentliche Spurenelemente, usw. für den Zellstoffwechsel ausgeleitet wurden, und auf der anderen Seite ist mein Darm aber durch diese ständigen Gifte stark in Mitleidenschaft gezogen wurden, sodass ich nun nur noch in begrenztem Maße in der Lage bin, wieder neue wichtige Nährstoffe und Micronährstoffe aus der Nahrung zu resorbieren.

D.h. das DMPS hat auf der einen Seite wichtige Micronährstoffe ausgeleitet und auf der anderen Seite aber den Weg für die Zufuhr neuer Micronährstoffe versperrt! :mad:

Mir ging es während dieser Radikalausleitung leider noch viel zu lange viel zu gut, sei froh, dass Du die Folgen schon jetzt bemerkst und dass Dein Arzt offensichtlich vorsichtiger vorgeht...

Mir hat mal jemand erklärt, dass der Körper "ein Depp" ist. Wenn Du ihn mächtig stresst, dann verschwinden vorübergehend einige Symptome, um dann später umso stärker (oder auch in anderer Form) zurück zu kehren.

Nur so kann ich mir heute auch mein relatives Wohlbefinden während dieser Radikalausleitung erklären... damals liefen meine Nebennieren wohl noch auf Hochtouren, produzierten massig Cortisol und andere Stresshormone, was mir Energie gab, das Schmerzempfinden herabsetzte und mir insgesamt ein trügliches Bild über mein Befinden machte...

Heute leide ich sowohl unter Nebennierenschwäche, als auch unter etlichen Nährstoffmängeln, die ich aufgrund meines kapputten Darmes nur ganz ganz langsam wieder ausgleichen kann, tja, und insgesamt bin ich heutzutage deutlich weniger leistungsfähig als noch vor der Ausleitung!

Mein Tipp daher: sich nie nur auf die Ausleitung von Quecksilber und Schwermetallen fixieren, sondern immer das ganze System im Auge behalten... :rolleyes: Ich fühle mich heutzutage richtig "ausgeleitet", aber leider nicht nur von Schwermetallen, sondern eben auch von Spurenelementen...

Viele Grüße
Binnie
 
Hallo Evian,

ich habe auch wöchentlich mit DMPS ausgeleitet, und zwar nicht nur 5 Anwendungen, sondern über 30... innerhalb eines halben Jahres! Ich würde das aber nie nie wieder tun!

Meine Erfahrung ist die, dass durch das DMPS eben nicht nur toxisch wirkende Schwermetalle, sondern eben insbesondere auch wichtige Spurenelemente wie Zink, Kupfer, Mangan, Molybdän, usw. ausgeleitet werden. Hast Du Dir denn schon einmal das Ausleitungsspektrum von DMPS vergegenwärtigt ?

Jedenfalls hat bei mir das DMPS wohl so gewirkt, dass auf der einen Seite wesentliche Spurenelemente, usw. für den Zellstoffwechsel ausgeleitet wurden, und auf der anderen Seite ist mein Darm aber durch diese ständigen Gifte stark in Mitleidenschaft gezogen wurden, sodass ich nun nur noch in begrenztem Maße in der Lage bin, wieder neue wichtige Nährstoffe und Micronährstoffe aus der Nahrung zu resorbieren.

D.h. das DMPS hat auf der einen Seite wichtige Micronährstoffe ausgeleitet und auf der anderen Seite aber den Weg für die Zufuhr neuer Micronährstoffe versperrt! :mad:

Mir ging es während dieser Radikalausleitung leider noch viel zu lange viel zu gut, sei froh, dass Du die Folgen schon jetzt bemerkst und dass Dein Arzt offensichtlich vorsichtiger vorgeht...

Mir hat mal jemand erklärt, dass der Körper "ein Depp" ist. Wenn Du ihn mächtig stresst, dann verschwinden vorübergehend einige Symptome, um dann später umso stärker (oder auch in anderer Form) zurück zu kehren.

Nur so kann ich mir heute auch mein relatives Wohlbefinden während dieser Radikalausleitung erklären... damals liefen meine Nebennieren wohl noch auf Hochtouren, produzierten massig Cortisol und andere Stresshormone, was mir Energie gab, das Schmerzempfinden herabsetzte und mir insgesamt ein trügliches Bild über mein Befinden machte...

Heute leide ich sowohl unter Nebennierenschwäche, als auch unter etlichen Nährstoffmängeln, die ich aufgrund meines kapputten Darmes nur ganz ganz langsam wieder ausgleichen kann, tja, und insgesamt bin ich heutzutage deutlich weniger leistungsfähig als noch vor der Ausleitung!

Mein Tipp daher: sich nie nur auf die Ausleitung von Quecksilber und Schwermetallen fixieren, sondern immer das ganze System im Auge behalten... :rolleyes: Ich fühle mich heutzutage richtig "ausgeleitet", aber leider nicht nur von Schwermetallen, sondern eben auch von Spurenelementen...

Viele Grüße
Binnie

interessant...aber mir ging es während der Ausleitung (mit DMSA) nie gut, sondern gerade im Vergleich zu davor sehr viel schlechter...mein Arzt meint, ich bräuchte nun mal eine Ruhepause, und tatsächlich habe ich das Gefühl, dass bei mir einiges durcheinander geraten ist :mad:
was ich jetzt einfach wundert, ist die Verschlechterung seitdem...

grüße
 
Naja, wie gesagt, grds. ist die Einnahme von DMPS, DMSA eine große Belastung für den Darm und es werden dabei eben nicht nur Schwermetalle, sondern ebenfalls überlebenswichtige Spurenelemente ausgeleitet...

Kann sein, dass bei Dir von Haus aus ein noch schlechterer Ausgangszustand vorhanden ist, als bei mir damals, sodass Du die Auswirkungen schon viel schneller merkst...

Welche "Voraussetzungen" für die Entgiftung hat den Dein Arzt bei Dir vor der Ausleitung geprüft (Nieren, Darm, Leber, usw.) ? Bei Molybdänmangel (sehr häufig bei Fehlbesiedelung des Darmes) werden schwefelhaltige Verbindungen insgesamt nur sehr schlecht toleriert, weil sich dadurch dann sehr viel toxisches Sulfit bildet...

Wie wurdest Du auf die Ausleitung vorbereitet ? Hast Du davor auch mindestens 6 Wochen lang erst einmal Spurenelemente, B-Vitamine, usw. alleine eingenommen, um Dein System überhaupt erst einmal für diese Entgiftung vorzubereiten ?

Wenn bspw. der Darm eh schon stark fehlbesiedelt ist oder die Nebennieren schon sehr geschwächt sind, dann kann so etwas wohl ziemlich schnell nach hinten losgehen...

Mir ging es während der Ausleitung, wie gesagt, noch ziemlich gut, erst plötzlich, so nach der 33. Infusion brach dann alles zusammen (Immunsystem, usw.). :rolleyes:

VG Binnie
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hallo,
ja ich habe ca.6 Wochen vor der Ausleitung mit Zink und Bärlauch begonnen. Dann kamen die anderen Präparate hinzu. (dazu ein großes Blutbild, Leberwerte waren gut, Stuhlgang während der Entgiftung sehr häufig, kaum Durchfall)
Der Punkt ist ja auch, dass mein Arzt im Grunde mit dem Verlauf der Therapie recht zufrieden ist (ich teste wohl kineosologisch nicht mehr auf extrazelluläres Quecksilber im Moment).
Grundsätzlich denke ich aber schon, dass eine Pause jetzt an sich angesagt ist.

Habe morgen auch nochmal einen Termin, mal sehen, was er sagt...

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Könnte es denn nicht auch sein, dass ich einfach im Grunde zuviel entgiftet und ausgeleitet habe und mein Körper einfach völlig überlastet ist?...Gibt es in der Amalgamausleitung auch so etwas wie eine Entgiftungskrise? so fühlt es sich zumindest an...

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Evian

Falls das was Herr Daunderer sagt stimmt, solltest du eignetlich keine Probleme haben hinsichtlich einer zu hochen Ausleitung von wichtigen Stoffen.

DMSA DMPS verndern keine Spurenelemente

Es könnte aber gut sein, dass du zuviel oxidativen Stress im Körper hast. Das könnte mit Antioxidantion gefixt werden.

Die andere Möglichkeit wäre eine Candidose.

Wie hast du das DMSA varabreicht bekommen? Oral als Kapseln?

Gruss Markus
 
Hallo Evian

Falls das was Herr Daunderer sagt stimmt, solltest du eignetlich keine Probleme haben hinsichtlich einer zu hochen Ausleitung von wichtigen Stoffen.

DMSA DMPS verndern keine Spurenelemente

Es könnte aber gut sein, dass du zuviel oxidativen Stress im Körper hast. Das könnte mit Antioxidantion gefixt werden.

Die andere Möglichkeit wäre eine Candidose.

Wie hast du das DMSA varabreicht bekommen? Oral als Kapseln?

Gruss Markus



hi Markus,

Ich habe wohl auch keine Probleme mit DMSA (oral) gehabt, Candida auch nicht...es sind wohl eher Nachwirkungen der Entgiftungsphase, die nun mit nochmals erhöhten Spurenelementen angegangen werden...

Gruß
 
Hallo Evian,
ich habe 20 DMPS Infusionen in 3 Monaten hinter mir und nach der 4 gings mir auch schlecht. Heute immer noch. Mein neuer Arzt will auch die Mineralstoffe prüfen, weil er meint es sei so viel gutes ausgeschwemmt worden. Das muss erst mal aufgefüllt werden.
Was meint dein Arzt denn zum positiven lLt Test?
lg Maja
 
Hallo Evian,
ich habe 20 DMPS Infusionen in 3 Monaten hinter mir und nach der 4 gings mir auch schlecht. Heute immer noch. Mein neuer Arzt will auch die Mineralstoffe prüfen, weil er meint es sei so viel gutes ausgeschwemmt worden. Das muss erst mal aufgefüllt werden.
Was meint dein Arzt denn zum positiven lLt Test?
lg Maja

Hi Maja,
Ich denke, dass immer auch Gutes ausgeschwemmt wird und man deswegen substituieren muss. Zu meinem LTT - Test (getestet wurde Anfang Mai 2010) meinte er, dass das natürlich nicht so toll ist und die Reaktion im Körper entsprechend heftig ausfällt (kann ich ja auch merken)...es geht hierbei also gar nicht so sehr um die Menge des Giftes. Bei einer solchen Reaktion muss man leider doppelt vorsichtig vorgehen, deshalb hat er mit der akuten Entgiftung auch gewartet (die ging dann erst 6 Wochen nach der Sanierung los, und auch dann eher sachte). Das ursprüngliche Problem bei mir ist anscheinend meine Nickelallergie, die die anderen (Silber, Quecksilber) quasi mitgezogen hat (kreuzallergisch)...ich hatte nämlich im Nov.2010 "Erstkontakt" mit Amalgam (doof, ich weiß :confused:), und die Reaktion ist 8 Wochen später, Anfang Januar, hochgeschossen.

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo Evian,
ist wird nicht bei ltt nicht Borreliose ermittelt, oder wollte er was anderes schauen?
lg Maja
 
hallo Evian,
ist wird nicht bei ltt nicht Borreliose ermittelt, oder wollte er was anderes schauen?
lg Maja

Du kannst mit einem Lymphozyten Transformationstest alles Mögliche ermitteln. Die Lymphozyten (weiße Blutkörperchen) werden hierbei mit der entsprechenden, verdächtigen Substanz (im Grunde egal was) in Berührung gebracht und geschaut, wie sie reagieren. Wenn sie nach dem Kontakt beginnen sich zu vermehren, liegt eine Sensibilisierung vor, was mit dem sogenannten Stimulations-Index (SI) beschrieben wird. Ein SI von z.B. 3,0 beschreibt eine dreifache Vermehrung...alles ab einer Verdopplung (also SI 2,0) ist eine Reaktion...zumindest wenn ich das alles richtig verstanden habe (bin ja kein Arzt) :rolleyes:

Auch eine Borreliose kann mit einem LTT-Test ermittelt werden.

Grüße!
 
Hallo,

es könnte auch sein, dass Du zuviel Zink eingenommen hast, das wirkt irgendwann auch toxisch, insbesondere in Zusammenhang mit Quecksilber.

Liebe Grüße

Pättylein
 
Oder was auch noch sein könnte, ist, dass Du eine Infektion hast. Spürst Du irgendwas in die Richtung gehendes?
Bei mir was es so, dass es mir nach einigen Wochen Ausleitung zunächst sehr gut ging bis dann von einem Tag auf den anderen eine extreme Verschlechterung eintrat. Inzwischen weiß ich, dass die Ursache hierfür eine Babesien-Infektion und der Bornavirus waren (und evtl. auch Borrelien, das ist noch nicht ganz klar).
Laut Klinghardt ist es ja so, dass man immer die Balance halten muss zwischen Psyche, Entgiftung und Infektionen. Hat man wieder einiges ausgeleitet, können psychische Probleme oder Infektionen aufscheinen, die dann behandelt werden müssen. Nach meiner persönlichen Erfahrung ist das auch so.
Aber bei Dir klingts ja eher nicht so nach Infektion, aber wollte das doch trotzdem mal gesagt haben, vielleicht hilfts Dir ja doch!

Liebe Grüße :)
 
Oder was auch noch sein könnte, ist, dass Du eine Infektion hast. Spürst Du irgendwas in die Richtung gehendes?
Bei mir was es so, dass es mir nach einigen Wochen Ausleitung zunächst sehr gut ging bis dann von einem Tag auf den anderen eine extreme Verschlechterung eintrat. Inzwischen weiß ich, dass die Ursache hierfür eine Babesien-Infektion und der Bornavirus waren (und evtl. auch Borrelien, das ist noch nicht ganz klar).
Laut Klinghardt ist es ja so, dass man immer die Balance halten muss zwischen Psyche, Entgiftung und Infektionen. Hat man wieder einiges ausgeleitet, können psychische Probleme oder Infektionen aufscheinen, die dann behandelt werden müssen. Nach meiner persönlichen Erfahrung ist das auch so.
Aber bei Dir klingts ja eher nicht so nach Infektion, aber wollte das doch trotzdem mal gesagt haben, vielleicht hilfts Dir ja doch!

Liebe Grüße :)


Hallo,
Vielen Dank für den Tip, aber eine Infektion habe ich nicht. Ich war jetzt bei meinem Arzt und er hat alles nochmals abgecheckt. Er meint es hat einfach mit der Entgiftung selbst zu tun, mein Körper scheint einfach sehr sensibel zu reagieren. Mal sehen, wie es jetzt weitergeht :rolleyes:

Viele Grüße
 
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