Ich möchte leben????? Oder lieber nicht???
Ich danke euch allen. Für mich ist es schon ein Schritt nach vorn, überhaupt so etwas niederzuschreiben, denn da geht es mal um mich. Das hätte ich zuvor niemals gewagt, weil ich ja nicht wichtig bin/war. Das Leben ist halt ein Lernprozess.
Sanne :wave:
Das Leben verlangt einfach manchmal sehr viel von uns. Ein sehr lieber Freund schrieb mir heute, es sei nie mehr, als man bewältigen könne. Diese Erkenntnis möge uns beide trösten.
Der Gedanke an den Tod als "Ausweg" rührt doch aber von dem Gefühl, es nicht schaffen zu können. Denke ich. Sicher wird man im Nachhinein sehen, dass man es doch geschafft hat und - wie Shelley schon schreibt - es Phasen sind, die vorbei gehen. Und es tut gut zu wissen, dass man eben nicht der einzige Mensch auf der Welt ist, dem sich - aus welchen Gründen auch immer - diese Gedanken aufdrängen. Danke!
Shelley :wave:
Ich habe gelesen, was du geschrieben hast und wenn ich könnte, würde ich dich gern in den Arm nehmen. Ich kann gut verstehen, was in dir vorging/-geht. Mir ging es um den Titel (von dem ich nicht wusste, dass er anfangs: Ich will sterben, lautete), der mir so oft ins Auge springt, sobald ich diese Seite aufrufe. Und um den Gedanken, den er bei mir auslöst. Es ist so lieb, dass du geantwortet hast und mich an deinen Erfahrungen (Phasen) teilhaben lässt. Ich wünsche auch dir so sehr, dass die Lebensfreude in deinem Leben die Oberhand behält.
Sine :wave:
Ich habe mir den Tod ja schon öfter gewünscht, nicht nur jetzt, auch als ich es vor Schmerzen kaum ausgehalten habe und ich hätte mir einfach gewünscht, morgens nicht mehr aufzuwachen. Ich bin zwar zu "feige", um mir selbst etwas anzutun aber es gab Phasen, da wüsste ich nicht, zu was ich dann doch in der Lage gewesen wäre, wenn ich die Kinder nicht gehabt hätte.
Zum Glück denke ich aber ab und zu daran, dass sie mich vor dem Aufgeben in schwierigen Situationen bewahrt haben.
Einfach dadurch, dass sie da waren und nur mich hatten.
Wir Mütter haben durch unser Muttersein eine grosse Stärke erhalten.
Genau so ist es! Das hast du schön formuliert.
ADo :wave:
ich glaube, du verabschiedest dich gerade von einem Teil deines alten Lebens.
Tut sicher weh, aber du kannst aus dem Loch wieder rauskrabbeln!
Ich kann nur sagen: Danke! Das sind Worte, die mich ziemlich berührt haben. Im Abschiednehmen war ich übrigens noch nie gut.
Ich bin emotional sowieso schon immer so überladen, dass ich Dinge schwerer aushalte. Und trotzdem bin ich so jemand, dem man das nach Außen hin nicht unbedingt anmerkt. Wenn man mich nicht genau kennt.
Leòn :wave:
Auch dir möchte ich danke sagen. Dein Foto hat ja Sinncharakter. Blühendes Leben neben einem Grabstein. Verstehe!