Doppelsichtigkeit

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20.04.10
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Seit 3 Tagen bin ich Doppelsichtig. Beginnend in der Ferne und seit gestern auch in der Nähe. Angeblich habe ich als langjährige (21 Jahre) Diabetikerin eine Abduzensparese. Eine Entzündung des Nervs, der den linken Sehnerv steuert. Das linke Auge schielt jetzt quasi nach rechts und ich sehe alles doppelt. Hat das irgendjemand schon mal gehabt? Ich habe hier im Forum nichts wirklich relevantes zur Doppelsichtigkeit gefunden.


Man kann die Entzündung mit Cortison behandeln - ist aber bei Diabetes nicht so angesagt, weil es den Insulinstoffwechsel blockiert. Sonst habe ich bisher noch nie was gehabt - weder an den Füßen noch Netzhaut...da war immer alles perfekt. Mein Hba1 ist nicht besonders gut. (Die Frage kommt ja bestimmt :) Unter 7 war ich jedenfalls noch nie.)
Ich habe allerdings auch einen Zeckenbiss gehabt - einen alten (hab ich nie gewußt) und einen neuen, den ich entdeckt habe. Gleich kommt noch eine Computertomographie...um anderes auszuschliessen.
Als Entzündungsbehandlung hat mir ein Arzt schon den Tip gegeben, Apis D30 einmal täglich 5 Glob. ansteigend bis 10 Globuli zu nehmen. Hol ich mir gleich. Akupunktur habe ich gestern schon versucht - bisher keine Veränderung.

Beatrice
 
Hallo Beatrice,

wenn Du einen neueren Zeckenbiß hattet (wann genau?), sollte auch geschaut werden, ob Du evtl. eine Borreliose aufgefangen hast.

Ein vierzehnjähriger Junge wurde wegen Kopfschmerzen, die seit mehr als zwei Wochen bestanden, untersucht. Danach entwickelte er Doppelsichtigkeit; die Kopfschmerzen verschwanden. Bei der Untersuchung zeigte er eine milde Lähmung des 6. Nervs auf der linken Seite. Er verneinte die Frage nach Kopfschmerzen und sagte, daß er sich abgesehen von der Diplopie gut fühle. Lyme Titer 1:512. Liquoruntersuchung: 700 Lymphozyten. Die Therapie erfolgte mit Ceftriaxon über 21 Tage, die ein völliges Verschwinden der Diplopie bewirkte. Seitdem geht es ihm gut.
NEUROL. MANIF. VON LYME BORRELIOSE IN KINDERN

.... Augen: Schmerzen, Doppel- und Schleiersehen, Lichtempfindlichkeit......
https://www.borreliose-berlin.de/druckversionen/symptome.pdf

Borreliose

Meiner Meinung nach solltest Du auf jeden Fall soweit möglich klären lassen, ob Du eine Borreliose hast, bevor der Diabetes als Ursache in Betracht gezogen wird, wenn Du da vorher keinerlei Probleme hattest (was sie heute leider nicht ausschließt):

Grüsse,
Uta
 
Hallo,

Uta, ich hatte früher einen guten Freund, der starker und langjähriger Diabetiker war. Damals kam es bei Diabetikern öfter zu gravierenden Augenproblemen bis hin Netzhautablösung. Da mir daher bekannt ist, dass die Nebenwirkungen der Diabetes vielfältig sind, würde ich jetzt nicht an Borreliose denken.
In Verbindung mit Diabetes kommt die Abduzensparese denn auch öfter vor.

Was ist eine Abduzensparese?
Abduzensparese ist der Ausfall des 6. Hirnnerven. Es handelt sich um einen Augennerven. Es kommt zu einem schielen des betroffenen Auges zur Mitte hin. Der nervlich versorgte Muskel heisst Musculus rectus lateralis. Durch diesen Nervenausfall kommt es zu Doppelbildern, dass auch das Hauptsymptom ist. Dieser Nerv kann sehr leicht durch Entzündungen geschädigt werden, da er durch einen blutgefüllten Raum verläuft(Sinus cavernosus). Beim schielen ist das dreidimensionale sehen gestört bzw. gar nicht möglich.
Abduzensparese Augennerven - Ursache Therapie Diagnose

Akute, schmerzhafte Okulomotoriusparesen kommen nicht selten assoziiert mit Diabetes mellitus vor, sparen dann aber in der Regel die inneren Augenmuskeln (Pupillomotorik) aus.
Als Komplikation des Diabetes mellitus ist die N.-oculomotorius-Parese relativ häufig. Typischerweise ist der Beginn (retro)orbital oder frontal schmerzhaft, in 80 % die Pupillenfunktion ungestört. Ungeklärt ist, warum häufig Patienten mit nur latentem oder mildem Diabetes mellitus erkranken, in der Regel auch ohne Zeichen einer distal symmetrischen Polyneuropathie.
Die Augenmuskelnerven
PS: Eine Liquoruntersuchung setzt eine Lumbalpunktion voraus, die ich für eine wirklich riskante Untersuchung mit vielen möglichen absolut üblen Folgen halte. Die würde ich vermeiden, solange es geht. Borreliose kann man doch auch anders feststellen.

PSPS:
Borreliose durch Zeckenstich: Homöopathische Mittel
Nach einem Zeckenstich empfiehlt es sich, Ledum palustre (Sumpfporst) einmalig in der C 200 einzunehmen. Dieses Mittel hilft bei Insektenstichen und Tierbissen aller Art, die Auswirkungen lokal einzudämmen. Bei einem Zeckenstich sollte es sogleich prophylaktisch eingenommen werden, bevor sich Symptome entwickeln. Bei anderen Insektenstichen, die zwar unangenehm, aber weniger folgenreich sind, kann man abwarten, welche Symptome sich entwickeln und dann das passendste Mittel geben.

Ledum palustre ist insbesondere angezeigt, wenn ein Gefühl der inneren Hitze an der Stichstelle auftritt, die Wunde sich jedoch kalt anfühlt. Die Betroffenen frieren, aber Wärme verschlechtert. Kälte und kalte Umschläge verbessern. Die Wunde schwillt und juckt, starke Schmerzen können auftreten und sogar bei roter Verfärbung an den Lymphbahnen entlang kann dieses Mittel oft noch rechtzeitig eine Ausbreitung verhindern.

Eine Verschlimmerung wird oft auch beobachtet am Abend, vor Mitternacht und durch Alkohol. Falls der Kopf der Zecken nicht mit entfernt werden konnte, kann erst abgewartet werden, ob er durch dieses Mittel abgestoßen wird. Wenn jedoch Beschwerden auftreten, können Silicea oder Hepar sulfuris in der C 30 erwogen werden, die dabei helfen, dass der Körper Fremdköper ausscheidet. Zur Prophylaxe kann auch einmalig die Nosode von Borrelia burgdorferi in der C 200 verabreicht werden.

Kommt es zu mehreren Stichen in einer Saison, sollten Sie sich in eine klassisch homöopathische Behandlung begeben. Die wiederholte Einnahme eines homöopathischen Mittels kann auf den Organismus und seine Lebenskraft unerwünschte Auswirkungen haben, die über den Zeckenstich hinausgehen, da es auf allen Ebenen wirkt und nicht nur lokal auf den Zeckenstich.
Borreliose: Was tun bei einem Zeckenstich?
Mit anderen Worten bin ich nicht sicher, ob Apis (gerne bei Insektenstichen gegeben) das Mittel der Wahl ist und würde zu Ledum tendieren.
Teilweise wird empfohlen nach Zeckenbiß eine Gabe Apis C200, am übernächsten Tag eine Gabe Ledum C200 zu nehmen.
Am Besten wäre sicher sich in die Hände eines erfahrenen Homöopathen zu begeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo n.d.p.,

ich sage ja nicht, daß Doppelsehen nicht durch den Diabetes verursacht werden kann.

Aber ich meine, daß einer möglichen Borreliose nachgegangen werden sollte, um die Gelegenheit nicht zu verpassen, jetzt etwas dagegen zu tun.

Wenn schon Homöopathie bei Borreliose, dann würde ich das mit einem erfahrenen HomöopathIn zusammen tun.

Gruss,
Uta
 
Danke ihr Beiden für Euren Rat. Das Apis sollte nur für die Entzündung des Nervs sein, da ich ihn ja nicht mit Cortison behandeln kann/will. Da war selbst der Schulmediziner/Neurologe nicht so überzeugt davon. Und der Arzt, der mir das empfohlen hat hat eine antroposophische Ausrichtung und kennt sich glaube ich ganz gut aus. Und er gehört zur Familie :)
Bei der Borrelioseuntersuchung vor gut 2 Wochen hatte ich 3 Wochen nach dem Zeckenbiss einen IGG von 23 (ältere Borreliose) und IGM 14. Was jetzt wohl nicht so hoch ist. Am Dienstag habe ich noch mal Blut abgenommen bekommen. Keine aufälligen Befunde. Den neuen IGG und IGM bekomme ich erst nächste Woche. Also werde ich mich erst mal in mein Schicksal fügen und abwarten. Ich wollte halt auch nicht auf Verdacht Antiobiotika in mich reinschütten - da werde ich dann ziemlich krank....und das mein linkes Auge ab und zu weh tut, habe ich schon länger. Genauer gesagt hatte ich links in der Schläfe/Stirn leichte Kopfweh. Ich habe immer gedacht, die Lesebrille wäre zu schwach, die nächste dann zu stark und ich habe mich wohl auch durch das ewige Recherchieren im Internet Augenmäßig etwas überanstrengt.

Der Zeitpunkt ist halt mehr als blöde. Ich heirate in 4 Wochen und wir wollten danach auf Hochzeitsreise - Traumreise. Wenn man alles doppelt sieht, ist das nur noch anstrengend und man stolpert in der Gegend rum. Aber vielleicht wird es ja bald wieder besser. Der Neurologe hat gemeint ohne Medikamente ca. 3 Wochen. Das hoffe ich jetzt mal!


Also noch mal vielen Dank! Ich werde berichten, was es wirklich ist und ob das Apis hilft.

Beatrice
 
Dann würde ich ihn noch mal nach dem Ledum fragen, dass ja die Gifte aus dem Körper schaffen soll.
 
Hallo Beatrice,

wieviel Wochen nach dem Zeckenbiß wurden die IGG bzw. IGM bestimmt?

Wann werden die Borrelien-Antikörper gebildet?
Antikörper gegen Borrelien findet man etwa 3 Wochen nach der Infektion (nach dem Zeckenbiss). Und zwar eine bestimmte Klasse von Antikörpern, sog. IgM-Antikörper ("Frühantikörper"). Nach etwa 6 Wochen findet man dann auch IgG-Antikörper gegen Borrelien. Die IgM-Antikörper können verschwinden oder auch jahrzehntelang weiter nachweisbar bleiben. IgG-Antikörper bleiben meist nachweisbar.
Dem entsprechend findet man im Stadium I der Erkrankung nur in einem Teil der Fälle Antikörper im Blut (nur IgM oder IgM und IgG). Im Stadium II sind in den meisten Fällen (bis 90%) Antikörper nachweisbar, im Stadium III bei fast allen Fällen (fast 100%).
Diagnose der Lyme-Borreliose - bersicht

Viele Heilpraktiker arbeiten auch mit einer "Borellien-Nosode"; das wäre noch eine Möglichkeit außer möglicherweise homöopathischem Apis oder Ledum.

Für die Hochzeit und die Traumreise wünsche ich alles Gute und drücke die Daumen, daß die Reise klappt!

Grüsse,
Uta
 
Heute morgen gegen 5 Uhr ist mir eingefallen, dass ich oben links seit 2 Jahren einen wurzelgefüllten 6er habe, der sich nach der Füllung immer mal wieder gemeldet hat. So ein leicht ziehender Schmerz, den ich jetzt oben an der Schläfe habe...Werde heute zum Zahnarzt gehen und schauen, ob das vielleicht die Ursache für die ganze Geschichte ist.
Irgendwie habe ich schon die ganze Zeit Hinweise darauf bekommen und nicht verstanden - mindestens 3 mal :-( Kennt ihr sowas? Eine Freundin, die gerade Elektroakupunktur nach Voll lernt - die sagen ja: alle wurzelgefüllten Zähne sind Störherde. Mein Bruder hatte gerade eine Wurzelspitzenresektion und dann noch ein Film, wo ein Zahn die Ursache war für Herzprobleme (ich habe seit ziemlich genau der Zeit einen erhöhten Ruhepuls von ca. 100) Muß ja nicht damit zusammenhängen, aber die Schilddrüse ist o.k. und alles andere auch. War schon zum großen Check beim Kardiologen und der wollte mich lediglich zu täglich einer Stunde strammen Sport verdonnern. Dann würden alle Probleme verschwinden. Das sagt er aber auch über 80-Jährigen :)
Die Zeckenuntersuchung ist ziemlich genau 3 Wochen nach dem Biss gewesen. Wegen des IGG von 23 muss ich schon mal früher Kontakt gehabt haben. Das ist ja bei 3 Wochen kein neuer Wert. Danke übrigens für die tollen Informationen, Uta. Die hatte ich bei all meinen Recherchen noch nicht gefunden.
Nosoden habe ich schon hinter mir. Ich habe alles genommen. 3 Tage nach dem Biss und einen Tag nach Entdeckung die Borellia Nosode C200, dann 10 Tage später (war auf Reisen und hatte die Nosode zuhause vergessen) die FSME Nosode C200. 3 Tage später eine heftige Reaktion, die ich aber damit nicht in Zusammenhang gebracht habe. Ich hatte immer schon Nackenschmerzen. Aber die wurden unerträglich. Genau davor hatte ich mich noch mal wegen des Atlas nachbehandeln lassen. Da hab ich das natürlich damit in Zusammenhang gebracht. Ich hatte solche Nackenschmerzen, dass ich bald geweint habe. Schmerzmittel über 3 Tage, dann ist der Schmerz am 7. Tag nach der Einnahme der FSME-Nosode auch nach rechts in den Nacken gewandert. Das hat mich dann schon etwas stutzig gemacht. Dann habe ich Grippesymptome bekommen und trotz SAM-e Depressionen. Als ich gegoogelt habe, waren das alle Symptome der FSME. An dem Abend habe ich gedacht, dass es mich voll erwischt hat. Am nächsten Tag war alles weg.
Ein Herr Melhorn (www.melhorn.de - Startseite) Heilpraktiker hat da eine andere Vorgehensweise - steht aber auch schon auf den Borrelioseseiten als Link von AnneS. Ich hatte alle Mittel geholt und auch noch eine Dosis von der Syphilium-Nosode C200 genommen. Vielleicht auch deshalb die heftige Reaktion?? Dann habe ich aber doch gezögert, die Mittel einzusetzen. Man soll 6 Globuli auf den Tag verteilt über 3 Wochen nehmen...
@ nicht der Papa: Er ist gegen Ledum.
Fazit: Jeder sagt was anderes und welchem Rat folgt man dann? Sofort Antibiotika oder vielleicht eher Ledum oder Nosoden oder die Salz-Wasser-Therapie (soll auch helfen)? Zappen hält Melhorn für ganz schlecht, weil der Körper dann mit den Abfallprodukten der Zecken überschwemmt wird und die angeblich nur noch schwer abtransportiert werden. Das hatte ich nämlich nach den Berichten anderer aus dem Forum probiert. Der Körper fordert einen immer wieder heraus - wie man sieht.
Ganz liebe Grüße an Euch beide und danke für Deine guten Wünsche, Uta.

Beatrice
 
Seit 3 Tagen bin ich Doppelsichtig. Beginnend in der Ferne und seit gestern auch in der Nähe. Angeblich habe ich als langjährige (21 Jahre) Diabetikerin eine Abduzensparese. Eine Entzündung des Nervs, der den linken Sehnerv steuert. Das linke Auge schielt jetzt quasi nach rechts und ich sehe alles doppelt. Hat das irgendjemand schon mal gehabt? Ich habe hier im Forum nichts wirklich relevantes zur Doppelsichtigkeit gefunden.


Man kann die Entzündung mit Cortison behandeln - ist aber bei Diabetes nicht so angesagt, weil es den Insulinstoffwechsel blockiert. Sonst habe ich bisher noch nie was gehabt - weder an den Füßen noch Netzhaut...da war immer alles perfekt. Mein Hba1 ist nicht besonders gut. (Die Frage kommt ja bestimmt :) Unter 7 war ich jedenfalls noch nie.)
Ich habe allerdings auch einen Zeckenbiss gehabt - einen alten (hab ich nie gewußt) und einen neuen, den ich entdeckt habe. Gleich kommt noch eine Computertomographie...um anderes auszuschliessen.
Als Entzündungsbehandlung hat mir ein Arzt schon den Tip gegeben, Apis D30 einmal täglich 5 Glob. ansteigend bis 10 Globuli zu nehmen. Hol ich mir gleich. Akupunktur habe ich gestern schon versucht - bisher keine Veränderung.

Beatrice

Hallo Beatrice!
Habe Doppelsichtigkeit seit 5 Wochen. Habe hinter mir ganzes Notfallprogramm, inkl. Computertomografie, MRI, diverse Blut Tests, auch nach Reuma Faktoren und Borellien(sogar 2 Mal, im Abstand von 2 Wochen), weil ich Zeckenbiss gehabt habe. Alles negativ. Man lehrnt damit umzugehen, man passt sich irgendwie an, in meinem Fall ist das eine Augenklappe. Jetzt darf ich 50 % arbeiten und warten, warten...... Keine Diagnose - keine Behandlung. Augenarzt ist der Meinung, dass nach 2-3 Monaten wird wieder gut; Hausarzt kann nicht sagen, wie lange es dauern wird. Nur Geduld ist gefragt. Wünsche Ihnen Gute Besserung
 
Hallo Luda,

danke für die guten Wünsche,

bei mir scheint es jetzt doch Borreliose zu sein. Trotz der sofortigen Einnahme der Nosoden habe ich jetzt einen IgG von 600 und einen IgM von über 1000. Ich kann es nicht so ganz verstehen, wie sich der Wert so unglaublich erhöht haben kann innerhalb der 3 Wochen. Also nehme ich jetzt doch Antibiotika, denn mit den Augen habe ich doch Bedenken weiter etwas anderes auszuprobieren.

Ich kann nicht mit einer Augenklappe arbeiten. Die müßte man dann immer wechseln. Und mit dem linken 'Auge kann ich nicht irgendwohin laufen. Dann kippe ich sofort nach rechts und laufe wie betrunken in der Gegend rum. Also habe ich ein links mit hautfarbener Folie zugeklebtes Brillenglas. Kann man übrigens mit 2 Brillen und der hautfarbenen Folie (eine links, eine rechts zugeklebt) machen, die man dann alle 2 Stunden wechseln sollte, damit das andere Auge noch belastet wird. Die Folie ist fast teurer als eine Brille bei Fielmann. Kostet ca. 10,-- Euro - eine Brille kostet so 14,-- Bei meiner leicht getönten Sonnenbrille sieht man das nicht so sehr, wie bei einer normalen Brille. .Aber abends sieht man dann natürlich nicht mehr so gut. Und wenn es länger dauert, kann man sich eine Prismenbrille machen lassen. Auf der betroffenen Seite werden Prismen aufs Brillenglas aufgeklebt? egal - dann kann man wieder einigermaßen normal sehen. Werde ich Freitag in der Augenklinik erfragen Falls das bei mir länger dauert. Sonst bräuchte ich meine Reise nicht anzutreten.
Ach ja, der Hausarzt ist aus meiner Sicht vielleicht nicht der richtige Ansprechpartner. Eher der Neurologe. Haben Sie denn übrigens auch Diabetes?

Liebe Grüße und ebenfalls gute Besserung


Beatrice
 
Hallo Beatrice!
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Sie haben Recht, der Hausarzt ist nicht der richtige Ansprechpartner, aber da Neurologe mir nicht helfen konnte, hat er mich zum Hausarzt geschickt.
Nein, Diabetes habe ich nicht; als ich im Google nach Doppelsichtigkeit gesucht habe, bin ich in diesem Forum gelandet.
Der Zeckenbiss habe ich am 01.05.10 entdeckt und die Anstichstelle (wie man da überall liest) beobachtet, keine rote Ringe oder so. Am 30.05.10 hat es mit der Doppelsichtigkeit angefangen. Blutanalyse vom 01.06.10: IgG - neg, IgM -neg (IKMI, St.Gallen)
vom 15.06.10: IgG<0.8 IgM<0.8 (Unilabs, St.Gallen)
Vielleicht sollte man noch einmal testen?
Die Idee mit der Folie ist super, habe alle Brille prepariet. Bei mir ist nur linkes Auge betroffen, darum konnte ich mit der Augeklappe laufen, obwohl die Passanten Reaktion...
Mit der Brille ist unauffällig. Danke Ihnen nochmal und weiterhin Gute Besserung
Liebe Grüsse, Luda
 
Aber bitte unbedingt die Seiten wechseln, ja? Wenn das linke Auge lahm gelegt wird, stellt es die Funktion ein und man schielt noch mehr. Man muß alle 2 Stunden die Seiten wechseln - hat mein Neurologe gesagt. Es kann sein, dass der Augennerv - weiter oben lesen - entzündet ist. Das kann eben mal passieren. Vielleicht auch Überanstrengung oder zu viel Sonnenlicht. Ich habe mich auch durch zu viel Arbeiten am Bildschirm überanstrengt.

Liebe Grüße

Beatrice
 
Um Gottes Willen! Ich bin entsetzt! Warum erfährt man so wichtige Sachen im Forum und nicht vom Arzt? Habe gerade ausprobiert, mir ist total schwindelig!
Vielen Dank und freundliche Grüsse, Luda
 
Also: Wenn es einem mit dem betroffenen Auge schwindelig wird, sollte man beim Laufen auf keinen Fall das Auge offen lassen Unfallgefahr! Aber eben nicht die ganze Zeit das kranke Auge abdecken. Wahrscheinlich schielt das kranke Auge sichtbar. Ich würde das jetzt aber auch von einem guten Augenarzt oder Augenklinik begutachten lassen. Wenn man nicht Diabetiker ist, könnte man auch Cortison nehmen. Bei der Abduzensparese geht die Entzündung dann schneller wieder weg... Oder eben das Apis D200 gegen die Entzündung. Wenn sich das Schielen aber auf einen bestimmten Punkt "festgelegt" hat, würde ich den Augenarzt um einen Test/Verschreibung für eine Prismenbrille bitten. Man kann ja nicht über Monate so rumlaufen :-( Ich finde es alles so anstrengend. Das Einkaufen, weil man sich so schlecht orientieren kann. Ich fahre todesmutig mit dem Fahrrad, weil ich das Laufen noch anstrengender finde und sonst auch nicht meine Einkäufe nach Hause bekomme - ich habe immer Sorge, dass mich Jemand anrempelt. Autofahren ist ja verboten...aber man bekommt wohl erst im Laufe der Zeit ein Gefühl für das räumliche Sehen. Aus dem Alltag eines Menschen mit Abduzensparese :)
Noch eine Frage: Tut das Auge weh? Bzw. auch an der Schläfe? Und war da schon über längere Zeit ein Gefühl der Anstrengung, als ob man eine zu schwache Brille hat? Und sind die Zähne in Ordnung? Bei mir kommt heute mittag nun doch der wurzelgefüllte 6er oben links raus. Der tut schon seit der Wurzelfüllung immer wieder weh - ein leicht ziehender Schmerz wie jetzt in Schläfe und Auge. Und auch wenn der Zahnarzt meint, die Bereiche wären nicht verbunden, so sagt der Schmerz etwas anderes. Und meine Kinesiologin auch...Tote Zähne sind wohl doch heftige Störherde.
Ach ja, und mehrere Leute haben mich schon gefragt, was ich nicht sehen will - im übertragenen Sinne...habs noch nicht heraus gefunden bzw. kanns noch nicht so glauben:-(

Liebe Grüße

Beatrice

@Uta: Vielleicht wäre es doch sinnvoll einen separaten Augenbereich zu haben - es muss doch auch ganz viele andere Leute geben, die Augenprobleme haben und wo man sich dann austauschen könnte, was alternativ geholfen hat.
 
Hallo Beatrice!
Nein, mir tut nichts weh, ich habe überhaupt keine Beschwerden, ausser Doppelsichtigkeit. Habe heute ein Termin beim Augenarzt, nimmt mich Wunder, was er mir zu sagen hat!
Danke für alles, werde mich nach dem Arztbesuch melden
Liebe Grüsse, luda
 
Ich komme gerade aus der Augenklinik. Und da hat man mir nun gesagt, dass der Neurologe Unrecht hatte mit seinem maximal 2 Stunden Auge zukleben. Das gilt für Kinder bis 3 Jahre. Aber er hat das so überzeugend gesagt, dass mein Zukünftiger mir immer die links abgeklebte Brille entreissen wollte.
Ich habe heute diese Prismenfolie verschrieben bekommen. Dadurch wird es wohl nicht ganz so klar sein mit dem Sehen, aber man sieht dann mit beiden Augen zusammen wenigstens ein Bild.
Außerdem habe ich dann heute doch noch eine ambulante Lumbalpunktion über mich ergehen lassen - das ging nun doch ambulant. Erstes Ergebnis: 3/3 Zellen. Das scheint wohl ein ganz normaler Wert zu sein. Entweder ist es keine Neuroborreliose oder das Antibiotikum hat schon gewirkt :) Der Rest der Ergebnisse folgt in ca. 10 Tagen. Bin mal gespannt auf Deine (sag jetzt mal Du, nachdem wir sozusagen Leidensgenossen sind) Ergebnisse vom Augenarzt. Und sorry wg. der Aussage des Neurologen. Wollte Dich nicht erschrecken!

Liebe Grüße

Beatrice
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Beatrice,

ich kenne mich mit der Auswertung von Lumbalpunktionen nicht aus, habe aber immer wieder gehört, daß sie nicht zuverlässig sind, wenn es um die Feststellung einer Borreliose oder einer Neuroborreliose geht.

Hier ein Artikel dazu, der letztlich auch zu dem Ergebnis kommt, daß die Lumbalpunktion keine eindeutige Untersuchung ist - soweit ich das verstehe:

borreliose-ulm.homepage.t-online.de/Liquor.htm

Grüsse,
Uta
 
Hallo,

Nosoden habe ich schon hinter mir. Ich habe alles genommen. 3 Tage nach dem Biss und einen Tag nach Entdeckung die Borellia Nosode C200, dann 10 Tage später (war auf Reisen und hatte die Nosode zuhause vergessen) die FSME Nosode C200. 3 Tage später eine heftige Reaktion, die ich aber damit nicht in Zusammenhang gebracht habe.

immer wieder wird Borrelien-Nosode gegen akute Borreliose genommen - DAS IST UNFUG. Homöopathie arbeitet nach dem Ähnlichkeitsprinzip und nicht nach dem Gleichheitsprinzip.

Und die FSME-Nosode hat damit gar nichts zu tun!

Wenn du homöopathisch arbeiten willst, dann musst du ein Mittel suchen, dass Doppelbilder im Arzneimittelbild hat.

Aber gegen eine Borreliose mit Homöopathie vorzugehen ist sowieso sinnlos. Homöopathie reguliert meiner Ansicht nach nur (überschießende) Reaktionen des Immunsystems, und im Akutstadium soll das Immunsystem doch arbeiten.

Zapper ist schlecht, wenn die Entgiftungsorgane nicht funktionieren, das stimmt, aber dann ist alles schlecht. Also: Entgiftungsorgane flott machen und dann kann man sehr wohl sehr gut zappen.
Denn wenn die Entgiftung nicht funktioniert, wohin kommen dann die Gifte, die durch die AB-Therapie entstehen? Das AB bringt die Borrelien genauso um wie der Zapper, da dürftest du die AB dann auch nicht nehmen.

LG und alles Gute für Hochzeit / Reise,
Esther.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Salü Beatrice!
Es scheint eine Abduzensparese zu sein, verursacht von irgendeinem Infekt, man hat ja nichts feststellen können. Kommt ziemlich häufig vor. Wer hätte das nur gedacht!
6 bis 8 Wochen, ODER AUCH LÄNGER könnte es dauern. Hat gefragt, ob ich eine Grippe, oder eine Magen Darm Grippe, oder sonst krank war in den letzten Monaten. Ob ich im Ausland gewesen bin und so weiter... Hat mir entzündungshemmendes Pülverchen gegeben und geraten so was wie Gymnastik für die Augen zu machen, immer wieder probieren die Bilder zusammen zu fügen. Und auf einmal wird alles gut!
So einfach ist es. Mal sehen, ob er Recht hat. 6.Woche ist bald vorbei.
Und bei Dir? Wenn die Doppelsichtigkeit doch vom Diabetes verursacht ist, was könnte man machen? (ausser Prismenfolie) Wenn Dein Zucker sich stabilisiert hat? Wird nicht besser? Mein Bruder hat Diabetes, aber ehrlich gesagt, ich kenne mich zuwenig aus.
Wünsche Dir alles Gute für Deine Hochzeit und natürlich für Deine Reise.
Hoffe, dass eines Tages wieder alles normal aussieht.
Liebe Grüsse, luda
 
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