Schreckliche Harnröhrenschmerzen

schreckliche Harnröhrenschmerzen

Hallo Schnute,

deinen Beitrag finde ich sehr interessant. Ich habe seit 7 Jahren (beginnend mit einer akuten Blasenentzündung) täglich mit Schmerzen in der Blase bzw. eher in der Harnröhre zu tun. Bei mir wurde schon eine Blasendehnung, Zystoskopie, Urodynamik, Bauchspiegelung und diverse Antibiothikumtherapien gemacht. Meine Schmerzen bestehen aus Brennen und Stechen. ON top habe ich mehrmals im Jahr Harnwegsinfektionen. Vor kurzem waren die Schmerzen so schlimm,dass ich ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Nach 3 Tagen hatte man Bakterien festgestellt und wurde wieder mit Antibiothika behandelt, dass auch anschlug. Dort hat man auch ein MRT von Becken, Wirbelsäule, Blase und Gebärmutter gemacht und der Radiologe meinte, er könnte (außer einen kleinen Zyste) nichts Auffälliges erkennen. Die Schmerzen werden natürlich wiederschlimmer!! Nach deinem Beitrag frage ich mich, ob ein CT wegen den Steinen auch angebracht wäre?!Mein Trinkverhalten, die Ernährung und auch Stress beeinflussen nicht meine Schmerzen. Kennst du einen Arzt, der sich in unserem Thema auskennt und sich dafür interessiert? Wenn ich zum Arzt gehe, meinen sie meistens, ich hätte keine Bakterien, doch habe ich das GEfühl, dass kleine Bakterien in meiner Blase bzw. Harnröhre sitzen. Sollte ich vielleicht auch mal einen Harnröhrenabstrich machen lassen?

Kannst du mir weiterhelfen??

Ich danke dir. liebe Grüße
 
Bei mir ist der aktuelle Stand so: Es wurden eine riesige Menge Keime nachgewiesen, die auf die meisten AB sensibel reagieren. Nach einer Woche Einnahme eine AB gingen die Beschwerden zwar zurück, es blieben aber Schmerzen zurück. Also wurde die Behandlung um 7 Tage verlängert. Gleichzeitig nehme ich aber ein Basepulver (seit ca. 14 Tagen). In dieser Zeit hat sich der Harn aufgeklärt und in den letzten Tagen geht es mir besser. Die AB nehm ich jetzt noch bis sie fertig sind (noch 1 Tag), nachher mache ich mit dem Basepulver weiter.
Nun habe ich aber unterschiedliche Tipps und Infos. Die einen behaupten, es sei besser das Pulver morgens nüchtern zu nehmen, andere abends vor der Nachtruhe.
Mir leuchtet abends besser ein, also mache ich es so. Weiss jemand Näheres?

Es ist aber auch eine Blasenspiegelung vorgesehen, ein Abstrich in der Harnröhre wurde gemacht.

Weiter: Hat jemand gute Erfahrungen mit Mannose gemacht?(einem Zucker, der die entzündungsauslösenden Baktieren binden soll, damit sie ausgeschieden werden können. Er wird vor allem Frauen empfohlen, die Harnröhreninfekte nach Geschlechtsverkehr bekommen.)

Liebe Grüsse, fauna
 
Zum erstenmal seit Monaten habe ich heute KEINE Harnwegsbeschwerden, nicht ein klitzekleines Brennen. - Immer wieder spüre ich nach - aber es IST SO!

Kann das sein, das nach 14 Tagen Basenpulver ein solches Ergebnis da ist?

Liebe und freudige Grüsse von fauna
 
Hallo Fauna,

ein Basepulver habe ich noch nicht längerfristig genommen, ich werde es auch mal versuchen. Ein bekannter Oberarzt von mir der Inneren Medizin meinte, man solle das Pulver abends vor dem zu Bett gehen nehmen.

Ich freue mich für dich, dass es dir besser geht! Ich hoffe, es bleibt dabei. Hast du auch mit Harnröhrenschmerzen und Infekten zu tun?
 
Hallo fauna!
Und wie gehts Dir jetzt? Ist alles noch gut so einige Tage später? Ich hatte auch den Eindruck, dass das Basepulver verdammt gut wirkt. Aber Ziepen und Brennen tut es immer mal noch, aber damit kann ich leben.
Ich drücke Dir weiterhin die Daumen!
Liebe Grüsse, Schnute
 
schreckliche Harnröhrenschmerzen

Nach deinem Beitrag frage ich mich, ob ein CT wegen den Steinen auch angebracht wäre?

Wenn ich zum Arzt gehe, meinen sie meistens, ich hätte keine Bakterien, doch habe ich das GEfühl, dass kleine Bakterien in meiner Blase bzw. Harnröhre sitzen. Sollte ich vielleicht auch mal einen Harnröhrenabstrich machen lassen?



Liebe Angie!
Einen Harnröhrenabstrich solltest Du auf jeden Fall machen lassen- ist meine Meinung. Ich bin zwar kein Dr., (aber auch ein wenig vom Fach), und der ist wohl bei Deinen Beschwerden schon längst überfällig. Bei mir hat man auch ewig erstmal die Blasenbeschwerden mit AB behandelt. Und die Harnröhre völlig vergessen.
Mein Steinchen- nennt sich Harnröhrendivertikel, hat sich auch im MRT gezeigt, nur ganz schlecht war er im Röntgen zu erkennen-aber auch nur von jemanden, der wusste wonach er suchen musste.
Dann hat noch ein Gynäkologe mit einem Ultraschall von vaginal her nach oben Richtung Harnröhre geschallt und ihn auch gesehen. Nur wusste der dann auch nicht weiter.
Fakt ist, ich bin dann- nachdem man mir wieder 3 Monate irgendein Antibiotika verpassen wollte zu eine anderen Ärztin und die hat mal Klartext geredet: ich könne noch soviel AB nehmen, der wird nicht verschwinden, der hat sich so in die Haut gedrückt- mal laienhaft beschrieben-, der muss wegoperiert werden.
Gesagt getan und ich hatte seither nie wieder diese fürchterlichen Schmerzen. Ein Brennen eben noch ab und zu, aber das krieg ich auch noch in den Griff.
Bei meinen früheren Harnröhrenabstrichen kam allerdings auch nie was raus. Trotz allem muss man doch erstmal die nahe liegendensten Sachen wie: Mycoplasmen und Ureaplasmen in der Harnröhre ausschliessen. Also dranbleiben kann ich nur sagen!
Viel Glück und toi, toi, toi! Die Gesundheit ist so heilig! Das weiss man leider erst dann richtig, wenn sie mal abhanden kommt.[/QUOTE]
 
Haaaaach, ich komme eben vom Hausarzt. Er hat mir mein subjektives Gefühl bestätigt. - Absolut klarer, Harn - KEINE Entzündungszeichen mehr!

Selbstverständlich habe ich ihm dann erzählt, dass ich Basenpulver nehme. - Er fand das super und hat mir grad noch empfohlen, 14 Tage damit weiterzumachen und bei den ersten Anzeichen einer Entzündung - falls ich wieder welche haben werde - wieder SOFORT Basenpulver einzunehmen.

Was ich aber auch noch gemacht habe - eine Familienaufstellung über Generationen bezogen auf diese elenden Schmerzen im Unterleib. Das hat auch sehr viel bewirkt emotional. Auch damit kann ich mir einen Zusammenhang vorstellen.

Ein Abstrich von der Schleimhaut der Harnröhre wurde bei mir gemacht, auch ein Ultraschall. - Das war letzte Woche - halt noch vor dieser für mich überraschenden Besserung.

Grüsse, fauna
 
schreckliche Harnröhrenschmerzen

Hallo Schnute,

lieben Dank für deine Antwort. Ich kontrolliere seit 3 Tagen meinen Urin ph-Wert, morgens und abends. Er liegt bis jetzt immer zwischen 5,4 und 6,8. Man hat mir zum Ansäuern Acimethin empfohlen (3 mal täglich). Hast du damit Erfahrungen gemacht? Die Schmerzen wurden im Laufe der Jahre definitiv schlimmer, bin echt ratlos. Wenn man seit über 7 Jahren damit zu tun hat und die Hilflosigkeit der Ärtze bemerkt (selbst von angeblichen Spitzenleuten), dann ist es schon erschreckend. Grundsätzlich kann ich nur sagen, dass mir Wärme meistens gut tut.
 
schreckliche Harnröhrenschmerzen

Hallo Hakushi,

ich habe verschiedene Beiträge von dir gelesen und dein Buch vorab bestellt. Mir scheint, du hast viel Erfahrung, deshalb benötige ich auch von dir ganz dringend einen Rat. Ich leide seit 7 Jahren unter Blasen- bzw. Harnröhrenschmerzen. Es fing Alles mit einer akuten Blasenentzündung an. Daraufhin wurde ich mit Antibiotika behandelt. Die Bakterien waren wohl weg, aber die Schmerzen blieben. Es folgten mehrere Antibiothika Therapien, Blasenspiegelung, Blasendehnung, Zystoskopie und Urodynamik wg. Abklärung IC. Die Ärtze waren sich aber nicht sicher, ob ich IC habe, da ich keinen Harndrang habe. Dieses Jahre wurde eine Bauchspiegelung gemacht (Verdacht auf Endometriose). Zwischenzetlich habe ich mehrmals im Jahr Harnwegsinfekte. Vor 2 Monaten war es so schlimm,dass ich ins Krankenhaus kam, da ich auch 3 Nächte nicht geschlafen hatte. Es fanden sich dann 3 verschiedene Keime. Allgemein kann ich sagen, dass es mir meistens unter Antibiothika besser geht. Meine Schmerzen bestehen aus Brennen, Stechen und manchmal auch einem Druckschmerz. Ich persönlich habe das Gefühl, dass kleine Bakterien in meiner Harnröhre sitzen und mich ärgern. Ach, ein MRT von Wirbelsäule, Becken, Blase und GEbärmutter wurde auch gemacht, aber anscheindend kann man außer einen kleinen Zyste Nichts sehen.
Ich bin echt ratlos. Ein Tipp war, dass ich einen Harnabstrich machen lassen soll und sich die MRT Bilder nochmal angeschaut werden soll.
Kannst du mir vielleicht auch einen Tipp geben?
 
schreckliche Harnröhrenschmerzen

ich bins nochmal. Kannst du mir vielleicht sagen, bei welcher Ärztin du warst? Vielleicht ist sie ja in der Nähe von mir.
 
Also ich wohne in der Schweiz und meine Urologin ist auch hier. Wo genau hat man denn bei Dir die "kleine Zyste" gefunden?
LG
 
Hallo Schnute,

ich wohne in NRW, Region Köln. Kennt deine Urologin vielleicht einen kompetenten Arzt, vielleicht sogar einigermaßen in meiner Nähe? Ich habe den großen Arztbericht noch nicht erhalten, werde ihn nächste Woche besorgen. Da müßte drin stehen, wo genau diese Zyste ist.
Habe mir schon das Buch von Frau Dr. Hakushi besorgt und gelesen. Sehr interessant!!!
 
Blasenspiegelung sinnvoll?

Mittlerweile hatte ich wieder Beschwerden, bekam von einer Ärztin ein noch stärkeres AB, das ich aber ablehnte, denn die ABs bis jetzt nichts gebracht haben, wieso sollte sich das plötzlich ändern.
Also habe ich mit viel Ausdauer Basenpulver morgens und abends genommen, pflanzliche Dragées, die antibiotisch wirken, drei Liter Wasser oder Tee getrunken, möglichst basisch gegessen, Vitamin-C-Retardtabletten, bei unterträglichen Schmerzen mal ein paracetamolhaltiges Schmerzmittel als Brausetablette, damit noch mehr Flüssigkeit dazu kommt... - Ja, und jetzt nach 3 1/2 Wochen Wochen habe ich vom Urologen gehört, dass die Anzahl der Keime sich normalisiert habe, dass noch rote Blutkörperchen vorhanden sind, aber keine weissen.

Weil ich aber so oft sichtbares Blut hatte - und noch nicht ganz beschwerdenfrei bin, empfiehl er mir dringend eine Blasenspiegelung machen zu lassen, um Steine oder Krebs ausschliessen zu können und um den Zustand der Schleimhaut zu kennen. Vielleicht gibt es ja auch noch andere zusätzliche Gründe.

Die ganze Geschichte mit der Blase zieht sich jetzt über eine Jahr hin, zeigt im Moment etwas Besserung, aber ich bin sehr verunsichert, ob ich die Blasenspiegelung machen lassen soll.

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Was für weitere Argumente gibt es dafür oder dagegen?

Danke für Antworten, liebe Grüsse, fauna
 
Liebe Fauna!
Nach einem Jahr Beschwerden und Blut im Urin und diversen AB`s wird es denke ich höchste Zeit, dass da mal gespiegelt wird. Das tut auch nicht sehr weh. Augen zu und durch, vielleicht finden sie ja nur eine kleine Sache und Du bist damit Deine Beschwerden für immer los. Ich drück die Daumen!

LG Schnute
 
hallo fauna,

ich hätte da wie immer einen abweichenden Rat:

Die spiegelung geht mit Microverletzungen im Harntrakt einher, die die Widerstandsfähigkeit gegenüber Microorganismen herabsetzen, dauerhaft. Im Tierversuch nachgewiesen.

Bevor ich mich dem unterziehen würde, wären mE folgende Punkte zu bedenken.

- Vitamin C, Menge zu hoch?

- Microhämaturie kann ein Zeichen einer IgA-Nephropathie sein, [The red urine] [Ther Umsch. 2006] - PubMed result
einer Erkrankung, die bei Gluten-UV häufig ist.

Daher vielleicht mal versuchen, glutenfrei, oder vielleicht auch nur weizenfrei zu essen.
Und mal ohne Milchprodukte und Fructose probieren.
Auch bei FM ist Microhämaturie ein Anzeichen.

Wohlgemerkt ohne Fruktose als Zusatz in zahlreichen Nahrungsmitteln, nicht den Konsum von Gemüse vermindern, auf keinen Fall!

Und last but not least: Es wurden bei Kindern mit konventioneller Ernährung vielfache Werte von Pflanzenschutzmitteln im Urin gefunden im Vergleich zu Kindern mit Ernährung aus dem Bio-Laden.

Gifte jeder Art, angefangen bei Schmerzmitteln, können Microhämaturie zur Folge haben!

Gute Besserung!
 
Herzlichen Dank Hakushi, für deine Antwort.

Ich habe grossen Respekt, dass du dein Fachwissen auf diese Art weitergibst!

Vitamin C nehme ich nur zwei Retardkapseln zu je 500mg, also 1 g/d. Heute morgen habe ich mir auch überlegt, ob ich mal auf eine senken soll.

Weizenfrei essen sollte kein Problem sein, das machen wir öfters, weil immer wieder mal ein Familienmitglied keinen Weizen verträgt.

Lebensmittelunverträglichkeiten wurden getestet. Ich habe eine FI und eine leichtere HI. Da bin ich also im Bilde.

Auch noch konsequenter Bio-Lebensmittel einzukaufen liegt mir. -

Schmerzmittel - nahm, nehme ich eigentlich wirklich nur im letzten Notfall. Auch für die ABs habe ich mich erst aus der Not mit jeweils schlechtem Gefühl entschieden.

Der Termin für die Blasenspiegelung ist erst im September, also bleibt mir gut Zeit, anderes auszuprobieren. Was mir nämlich auch nicht gepasst hat gestern. Das Blut wurde Ende Juni nachgewiesen, seither hat sich ja auch wieder einiges verbessert.

Das sind einfach meine Gedanken. Nochmals herzlichen Dank, Hakushi

Liebe Grüsse, fauna
 
Selber Blut im Urin erkennen?

Gibt es eine Möglichkeit unsichtbares Blut im Urin selber zu erkennen, so wie ich den PH-Wert selber täglich messen kann?

Danke für alle Hinweise in dieser Frage. Grüsse, fauna
 
Hallo fauna,

dafür gibt es Teststreifen in der Apotheke, die - unter anderem - Blut im Urin anzeigen.

Liebe Grüße,
Malve
 
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