Kann es Lupus sein?

  • Themenstarter Felia
  • Erstellt am

Felia

Da ich ja ohne selbst zu suchen wohl lange warten könnte, wollte ich mal fragen, ob es denn Lupus sein könnte?

Das würde zum Einen die Müdkgkeit erklären, wo bisher noch kein Arzt eine Erklärung dazu hat. Außerdem auch, dass es mit der Müdigkeit schon vor ein paar Jahren begann, aber noch wesentlich schwächer war und sich erst mit der Zeit so 'stark' ausprägte. Da es ja auch mit Östrogenen zu tun hat, könnte das auch erklären, weshalb ich immer am 1. und 2. Tag meiner Periode Gliederschmerzen im ganzen Körper habe (vielleicht hängen damit auch die Unterleibsschmerzen zusammen, die bei meiner Periode erst seid meinem 18. Lebensjahr aufgetreten sind).

Zum Einen muss sich Lupus ja nicht bei jedem gleich zeigen und zum Anderen scheinen sich Ärzte in der Regel nicht besonders über Lupus auszukennen, weshalb bei viele Menschen Lupus erst nach langer Zeit diagnostiziert wurde.

Ich meine, was soll ich denn noch machen? Ich war schon bei zich Ärzten und jeder, der die standart-Untersuchungen und standard-Krankheiten, die Müdigkeit auslösen können, durch hat, kann mir nicht mehr weiter helfen. Und mich schrenkt diese Müdigkeit aber so im Alltag ein, dass ich mit 20 Jahren noch nicht einmal eine Ausbildung anfangen kann, weil ich den Tag über so müde bin, dass ich total unkonzentriert bin und es auch morgens serh schwer habe, bis ich erst einmal richtig wach bin. Bisher war ich nur in der Schule, da wars nicht allzu tragisch...

Ich will doch endlich auch nur wieder fit und mit genügend Energie in den Tag starten und ein ganz normales Leben haben können, ohne dass mich diese Sch* Müdigkeit so einschränkt und belastet! Ich mache ab Herbst ein freiwilliges soziales Jahr in einem Altenwohnheim. Da muss ich morgens wenn ich aufstehe und den Arbeitstag über auch fitt sein. Ich weiß bis jetzt noch nicht, wie ich das hin bekommen soll...

Deswegen nun eine weitere "kann" Vermutung, in der Hoffnung, dass bald irgendwer findet, was ich habe und dann auch endlich etwas dagegen unternommen werden kann. Und wenn ich selbst suchen muss was ich habe, is mir auch wurscht. Das tolle is ja, die Ärzte wollen meine in Betracht kommenden Vermutungen ja erst gar nicht hören. Bin ja "nur" ein Patient, der braucht dem Arzt ja nicht in seine Arbeit zu reden. Ja super, aber fähig herauszufinden was ich habe, sind sie dann trotzdem nicht!

Könnte es denn eventuell Lupus sein? :confused:
 
Hier wird die Diagnostik für Lupus beschrieben:

ACR-Kriterien zur Diagnose des SLE:

Schmetterlingserythem
Diskoide Hautveränderungen
Lichtempfindlichkeit der Haut
Schleimhautgeschwüre
Arthritis (zwei oder mehr Gelenke)
Serositis (Brustfell- oder Herzbeutelentzündung)
Funktionsstörung der Nieren (Eiweiß oder Zellen im Urin)
Neurologische Störungen bei Beteiligung des Zentralnervensystems (Krampfanfälle, Psychosen)
Veränderungen des Blutes (z. B. Zytopenien)
Immunologische Veränderungen (z. B. Anti-dsDNA)
Antinukleäre Antikörper (ANA)
Diagnostische Verfahren zum Nachweis der ACR-Kriterien
Labortests werden in der Diagnostik v. a. dazu herangezogen, das Blut auf spezifische Antikörper zu untersuchen. Bei fast allen SLE-Patienten fällt der Test auf antinukleäre Antikörper (ANA) positiv aus. Der Umkehrschluss gilt jedoch nicht: Ein positiver Test auf ANA lässt nicht zwangsläufig auf SLE schließen. Auch bei anderen Erkrankungen ist der ANA-Titer erhöht. Bei rund drei Viertel aller SLE-Patienten ist der Nachweis von Antikörpern gegen doppelsträngige DNA (Anti-dsDNA) positiv. Darüber hinaus werden bei Bluttests auch diverse Entzündungsmarker (Blutsenkungsgeschwindigkeit, erhöhtes C-reaktives Protein etc.) sowie weitere Laborparameter überprüft.

Zur Diagnose der übrigen Kriterien werden verschiedenste Verfahren angewandt. Vermutet man beispielsweise einen Befall der Niere werden Urintests durchgeführt (z. B. auf Eiweiß im Urin). Mithilfe bildgebender Verfahren wie Magnetresonanztomografie (MRT), Computertomografie (CT) und Elektroenzephalogramm (EEG) können z. B. Veränderungen des Zentralnervensystems diagnostiziert werden. Häufig kann bei Niere, Leber oder Haut auch durch die Entnahme einer kleinen Gewebeprobe geklärt werden, ob das jeweilige Organ Zeichen einer Lupus-Erkrankung zeigt.
Lupus erythematodes: Symptome, Diagnose

Ob Deine Symptome mit einer der Lupus-Arten erklärt werden können, weiß ich nicht. Da wäre sicher ein Rheumatologe der richtige Ansprechpartner.

Mehr Infos zu Lupus:

Lupus Erythematodes Selbsthilfegemeinschaft e.V. - Lupus erythematodes"

Grüsse,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Felia

Ich glaube wir haben schon mal miteinander geschrieben...

Will ja nicht stören aber hast du die Gelenksschmerzen auch beim Beckenknochen?

Es können auch Schlafstörungen,auffällige Leukozyten Befunde,häufige Migräne,Übelkeit,Kreislaufstörungen sowie Schwächeanfälle und viele weitere dabei sein unter den Symptomen.


Ich wünsche dir dass du den Test gratis machen kannst und er nicht zuviel kostet falls der Arzt sich weigert.
Aber ich würde ihn auf jeden Fall machen lassen.

LG Mara :0)
 
PS:
Ich würde dem Doc gar nicht erzählen dass du dich im WWW informiert hast,das mögen die meisten nämlich gar nicht gerne (vor allem Hausärzte).

Ich kenn da einen guten Trick,wenn du es wissen willst,schick mir einfach eine PN.
 
Hallo Felia

wenn ich dich richtig verstanden habe dann zeigen sich deine Beschwerden zum einen in Form von Müdigkeit und zum anderen durch Gliederschmerzen wärend der Mens.
Zwar ist Müdigkeit ein typisches Symptom von Lupus, und Gliederschmerzen ebenfalls, aber diese müssten dann schon dauerhafter Natur sein. Weitere für Lupus typische Symptome wie Hautveränderungen (81%), Hautrötungen (71%) oder Nierenprobleme (77%) scheinen bei dir nicht vorzuliegen.

Lupus erythematodes gehört mit 0.05% Betroffener zu den seltenen Krankheiten.

Ich verstehe dass du angesichts deiner Beschwerden nach Erklärungen suchst und vielleicht auch nach jedem Strohhalm zu greifen suchst, aber Lupus dürfte sich wohl als Sackgasse erweisen - zum Glück, muss man wohl sagen.

Gruss - BunnyDog
 
Ein ganz wesentlicher Punkt könnten A l l e r g i e n (bes. Nahrungsmittel wie Kuhmilch,Weizen oder Ei) sein,und alles was in dieser Richtung damit zusammenhängt : Intoleranzen ,Unverträglichkeiten irgend eines Stoffes aus der Umwelt oder sehr häufig auch P i l z-Belastungen (oder Parasiten,z.B. Würmer).Des weiteren natürlich Schwermetalle (Amalgam-Füllungen?). Auch die Schilddrüse sollte untersucht werden.

Jedenfalls passen Ihre Symptome in jedem Fall zu den Allergien,die von den Ärzten fast nie bedacht werden,wenn denen nicht gerade eine Neurodermitis oder ein Asthma unübersehbar in's Auge springt.

Abgesehen davon,sind wir der Ansicht,dass f a s t alle Krankheiten ein allergisches Grundproblem als Ursache haben !
Nachtjäger
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo bunnydog,

darf ich dich für meine zwecke missbrauchen?

kannst du mal da schauen, ob es bei mir lupus sein könnte? musst nicht alles lesen. hier in dem beitrag:

https://www.symptome.ch/vbboard/kry...phyrie-nur-kryptopyrrolurie-4.html#post508698

ab teil: "wegen lupus:"

ich habe eine leberkrankheit, welche vielleicht lupus als begleitung haben könnte, doch ich müsste da wieder studieren gehen...

der rest steht im link, und wenn du fragen hast, könntest du sie dann in meinem link stellen?
das wär supermegagigalieb!

viele grüsse von der shelley :wave:
 
Hallo Shelley

Auch schon wieder wach? :0)
Habe heute von halb 6 bis 8 geschlafen und bin nun ziemlich gerädert....

@Bunny Dog

Ich würde nicht sagen dass Lupus sooo selten ist (immerhin einer von 2000 Menschen ist davon betroffen, davon mehr als zwei Drittel Frauen,es nimmt auch unter jungen Frauen zu).

Gelenksschmerzen müssen nicht ständig präsent sein auch wenn man Lupus hat,Nierenprobleme und Co hat auch nicht jeder (gleich) und diese können oft auch erst nach Jahren auftreten...

Sogar der ANA kann negativ sein im frühen Stadion.

Mein ANA und Rh Faktor ist auch negativ obwohl ich manchmal so Gelenksschmerzen beim Beckenknochen habe (vorübergehend).
Ich habe kein Lupus lasse aber jedes Jahr kontrollieren.

Manche Lupuskranke haben auch "nur" die Hautkrankheit...
Lupus hat viele verschiedene Gesichter,nicht jeder Fall ist gleich.

Natürlich könnte es bei Felia auch etwas anderes sein wie Nahrungsmittelintoleranzen,Borreliose,Allergien,Infektionen,Fibriomyalgie,CFS,Schilddrüse und und und...

Aber Lupus abzuklären kann nie schaden,da die Symptome oft unspezifisch beginnen.
 
hallo mara022

wenn einer von 2000 Personen betroffen ist, dann ist (nach EU-Massstab) haarscharf das Kriterium für eine seltene Krankheit erfüllt:

Europäische Kommission schrieb:
Was ist eine seltene Krankheit?

Seltene Krankheiten, einschließlich genetisch bedingter Krankheiten, sind lebensbedrohende oder eine chronische Invalidität nach sich ziehende Krankheiten; ihre Prävalenz ist so gering, dass zu ihrer Bekämpfung besondere gemeinsame Bemühungen erforderlich sind, um eine signifikante Morbidität bzw. perinatale oder frühzeitige Mortalität oder eine beträchtliche Verringerung der Lebensqualität oder des sozioökonomischen Potenzials einer Person zu verhindern.

Orientierungshalber kann eine Prävalenz als gering gelten, wenn sie - in der Europäischen Union - unter 5 von 10 000 liegt.
Quelle: Europäische Kommission

Du hast natürlich schon recht, es müssen längst nicht alle Lupus-typischen Symptome vorhanden sein bei einer Lupus-Erkrankung. Aber grade bei doch eher seltenen Krankheiten muss man die Gesamtfaktenlage im Auge behalten. Allein auf Grund von ständiger Müdigkeit auf Lupus zu schliessen erscheint mir wenig pragmatisch, denn unzählige Krankheiten lösen unter anderem Müdigkeit aus - darunter auch solche mit deutlich häufigerem Vorkommen. Meiner Ansicht macht es also Sinn, wenn man bei der Ursachensuche den Verbreitungsgrad einer Krankheit berücksichtigt. Zweckmässigerweise untersucht man bei ständiger Müdigkeit erstmal z.B. auf Anämie, Diabetes, HIV, Borreliose, Depression und somatoforme Störungen, Schlafapnoe, Schilddrüsenunter- und -überfunktion sowie Zöliakie. Und dann gibt es noch einiges mehr bevor man sich auf Lupus konzentrieren sollte.

Gruss - BunnyDog
 
hallo bunnydog,

darf ich dich für meine zwecke missbrauchen?

kannst du mal da schauen, ob es bei mir lupus sein könnte? [...]


Hallo Shelley

Es überrascht mich, dass du ausgerechnet mich fragst, wir beide haben ja doch recht unterschiedliche Ansichten betreffend medizinischen Themen. Natürlich möchte ich dir dennoch gerne antworten. Zunächst mal: ich bin - wie fast alle hier im Forum - Laie. Ein an Medizin, Gesundheit und Krankheiten interessierter Laie zwar, aber dennoch Laie. Ich tue im Grunde nur das was die Meisten hier tun: ich lese viel über Krankheiten, ihre Symptome, ihre Verbreitung. Das befähigt mich jedoch in keinster Weise, eine Diagnose zu stellen. Deine Frage ist von daher zuviel der Ehre für mich.

Wenn ich deine Auflistung der Symptome lese, auf die dein Link verweist komme ich zudem zum Schluss: dein Fall ist insofern deutlich komplizierter als derjenige von Felia, da deine Symptome vielschichtiger sind. Ich kann mir also kein Urteil erlauben, nichtmal eine Vermutung. Alles was ich erkennen kann ist, dass du nicht grade ein typischer Fall für eine Lupus-Patientin bist. Und angesichts der Seltenheit dieser Krankheit würde ich auch bei dir sagen: es gibt wohl sinnvollere Prioritäten bei der Ursachensuche.

Gruss- BunnyDog
 
Es überrascht mich, dass du ausgerechnet mich fragst, wir beide haben ja doch recht unterschiedliche Ansichten betreffend medizinischen Themen.


kennen wir uns?
wenn ja; woher?


hallo bunnydog,

vielen lieben dank für deine antwort und dafür, dass du dir zeit für mich genommen hast!

viele grüsse von shelley :wave:
 
Hallo BunnyDog

Es stimmt schon und es ist auch gut und recht so dass vorerst einmal auf die gängigsten Dinge wie Diabetes,Anämie,Nahrungsmittel,Schilddrüse,... untersucht wird,doch dies sind dann oft eben diese Standarduntersuchungen (wenn man auch wirklich alle Werte machen lässt wie zb bei der SD und nicht nur TSH), die dann eben positiv oder negativ ausfallen.

Und genau deswegen sollte man vor allem Krankheiten mit "mittelhäufiger Prävalenz",rede jetzt nicht von 1:1 000 000 Dingern ,sondern so nenne ich jetzt mal all die Sachen die sagen wir von Prävalenzen zwischen 1:100 bis 1:5000 gehen, nicht unterschätzen.
Diese werden häufig übersehen,nicht korrekt diagnostiziert (da spezielle Werte erforderlich sind),zudem sind sie meistens der Allgemeinheit auch nicht so gut bekannt und häufig auch unterdiagnostiziert
(Lupus sollte auch eine hohe Dunkelziffer haben,zudem ANA in der Regel ja nicht beim "Standardblutbild" mitgemessen wird und die Krankheit oft schleichend verlaufen kann)

SLE zb hat auch keine spezifischen Symptome die bei jedem Patient fast gleich sind und genau das ist eben auch das Tückische bei solchen Erkrankungen....
Ebenso gibt es viele verschieden Formen von Lupus,mit und auch ohne Organbeteiligungen (systemischer Lupus,diskoider Lupus,subakut-kutaner LE,Lupus tumidus,...)

Aus Felias Symptomen mit Müdigkeit,Gliederschmerzen und Co könnten sich verschiedenste Diagnosen ergeben,Lupus ist nicht gerade die Wahrscheinlichste davon, aber möglich.
Als Erstes würde ich mal beim Arzt ein großes Blutbild machen mit allen SD Werten,Organfunktionen und Rheumafaktor dazunehmen.
Wenn das auch keine Ergebnisse bringt könnte man dann beispielsweise schon Richtung Borreliose und Lupus weiterforschen....

Und was ist wenn du jetzt zb ein einzelnes Symtom hast,so wie bei mir,das sagen wir lupusspezifisch ist (auch wenn die anderen Dinge vielleicht nicht so typisch sind) und von dem Symptom Lupus eine der gängigsten Ursachen ist,dann sollte man das auf jeden Fall untersuchen lassen.


@Shelley

Naja der typische Lupus Fall bist du ehrlich gesagt auch in meinen Augen nicht,aber da bei dir schon so viel untersucht wurde (wie ich so gelesen habe) aber SLE eben noch nicht und du zudem eine diagnostizierte Autoimmunerkrankung hast sowie Gelenksbeschwerden,warum dann nicht diesen Test mal machen.

Genauso wie bei dir auch eher Leberkrankheiten wie Morbus Wilson und andere in Frage kämen....

Gruß Mara
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke euch, für die ausführlichen Antworten!

Ich hatte gelesen, dass Lupus bei jedem unterschiedlich auftauchen kann und somit auch nicht umbedingt automatisch alle Symptome vorhanden sein müssen, um Lupus in Betracht zu ziehen. Ich will mir da ja auch nichts einreden oder darauf beharren, zumal es ja auch sicher besser ist, solch eine Krankheit nicht zu haben und eher etwas weniger schlimmeres der Fall ist.

Das mit der Müdigkeit hat ungefähr mit 12 Jahren angefangen, war da allerdings noch in einem gut vertretbaren Maß, d.h. wenn ich mal am Wochenende richtig ausgeschlafen hatte, war ich auch wieder fit. Dann ist es aber von Zeit zu Zeit schlimmer geworden und begann dann im Alter von 18/19 so alltagsbeschränkend, wie es auch jetzt noch ist. Im Alter von 18/19 hatten auch die Gliederschmerzen in Verbindung mit meiner Menstruation angefangen.

Als Erstes würde ich mal beim Arzt ein großes Blutbild machen mit allen SD Werten,Organfunktionen und Rheumafaktor dazunehmen.
Wenn das auch keine Ergebnisse bringt könnte man dann beispielsweise schon Richtung Borreliose und Lupus weiterforschen...

So weit war ich beim Doc auch schon. Ich war sogar mal extra bei einem Rheumatologen, wegen der Gliederschmerzen. Er nahm auch Blut ab, aber ohne Befund. Und als ich wegen der Müdigkeit zu meinem jetzigen Hausarzt ging, hatte der auch erstmal eing roßes Blutbild gemacht und auch im Blut geguckt, ob ich die letzte Zeit eine Zecke gehabt haben könnte. Alles negativ.

So langsam stinkts mir auch, dass, sobald es nichts gängiges ist, was man mal eben diagnostizieren kann, sich die Ärzte aber überhaupt nicht darum kümmern, eine Diagnose vorzulegen. Von meinem alten Hausarzt durfte ich mir ja sogar anhören "da weiß ich jetzt auch nicht mehr weiter" und durfte dann gehen. Mein momentaner Hausarzt hat sich da anfangs zwar etwas mehr ins Zeug gelegt, dir Usache zu finden. Doch seid auch seine standard-Vermutungen nicht die richtigen waren, kümmert auch er sich nicht mehr um eine Diagnose.

Mir wurde auch schon vorgehalten, ich könne eventuell ja auch nur simulieren oder es wären irgendwelche Psychischen Probleme. Klar, alles worauf man keine Antwort finden will, schiebt man am besten auf die Psyche. Und mit dieser Faulheitseinstellung der Ärzte, stehen meine Chancen auf eine ordentliche Diagnose noch in diesem Jahrhundert, wohl nicht so besonders.

Andere Leute werden wegen Bandscheibenvorfällen oder anderem arbeitsunfähig geschrieben und ich muss gucken, mit welcher Energie ich meinen Tag irgendwie halbwegs auf die Reihe bekomme. Gut, muss mich ja keiner Arbeitsunfähig schreiben. Aber sich dann wenigstens mal um ne ordentliche Diagnose zu bemühen, wäre zumindest die andere Alternative. Einfach die Hände verschränken, weil es ab jetzt zu viel Arbeit machen würde und mich dann einfach mir selbst zu überlassen und ich darf gucken, wie ich weiter im Alltag zurecht komme... Dafür zahle ich weder Krankenkassenbeiträge, noch Praxisgebühr!

Hätte ich mir die 10 Euro in den ganzen verstrichenen Quartalen gespart, ganz zuschweigen von den Kosten der ganzen Medikamente, die ich verschrieben bekam, hätte ich mir davon nun was schönes kaufen können...
 
Hallo Felia

ich kann deinen Frust gut nachvollziehen, da ich selbst von ständiger Müdigkeit betroffen bin. Auch in meinem Fall führten alle Untersuchungen zu keinem Befund. Mein Hausarzt gestand sich und mir dann ebenfalls ein, er wäre nun ratlos. Ich rechne ihm diese Offenheit jedoch positiv an. Ärzte sind keine Götter in Weiss, auch sie stossen an Grenzen.

Je mehr ich mich mit der Materie auseinander gesetzt und mich darüber informiert habe, desto mehr konnte ich nachvollziehen, warum Ärzte ab einem bestimmten Punkt auf die Bremse gehen:
Chronische Müdigkeit ohne erkennbaren Grund ist weit verbreitet. Wenn die wahrscheinlichsten Krankheiten ausgeschlossen werden konnten, wird es schwierig. Denn so gut wie jede Krankheit entzieht dem Körper Energie. Die Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen beginnt.
Erfahrungsgemäss führen weitergehende Untersuchungen jedoch zu keinem Ergebnis mehr, treiben aber die Kosten in die Höhe - und enttäuschen den hoffenden Patienten jedes mal aufs Neue.

Wer also ist der bessere Arzt: derjenige welche immer mehr Untersuchungen anordnet (und dabei mitverdient), oder derjenige der sagt: "Stop. Ab jetzt stehen Aufwand und Kosten nicht mehr im Verhältnis zum Nutzen".
Eine schwierige Frage, und eine Gratwanderung für jeden (guten) Arzt.


Gruss - BunnyDog
 
Wer also ist der bessere Arzt

Ich erwarte doch von den Ärzten auch nichts übermenschliches. Doch sehe ich es nicht als zu viel verlangt an, auch mal über den Tellerrand ihrer Standard-Untersuchungen hinaus zu blicken. Dadurch, dass man die Arme verschränkt und sagt, einem würde jetzt auch nichts mehr einfallen, lässt sich auch keine Diagnose stellen.

Ein Arzt, der seinen Beruf ausübt, weil er Menschen helfen möchte, weil es ihm wirklich um die Menschen geht, wird sich nach meiner Ansicht vielleicht auch mal durch diverse Fachbücher wälzen, wenn er selbst nicht weiter kommt. Oder seine Kollegen bzw. andere Ärzte fragen, ob die vielleicht auf eine Lösung kommen.

Und, wenn das sogar unsere Tierärztin mach, warum dann nicht auch ein Allgemein Doc?

Wobei ich mir relativ sicher, die Ursache der ungewöhnlich hohen Tagesmüdigkeit herausgefunden zu haben: Stress! Die ganze letzte Woche über hatte ich frei und war trotz normaler Menge an Schlaf (ca 8 Stunden) jeden Tag fitt und ausgeruht. Ab heute fing mein Praktikum an und trotz, dass ich erst um 15:30 Uhr anfangen musste, somit ausschlafen konnte und nur 2 Stunden dort war, ist plötzlich die starke Müdigkeit wie die ganze Zeit davor wieder vorhanden! Da wäre doch das naheliegenste, dass die Müdigkeit Stressbedingt wäre?!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Felia

Also mein bester Facharzt war der Neurologe zu dem ich mal überwiesen worden bin,der hatte auch kein Problem damit dass er Kupfer und Coeroluplasmin veranlassen ließ zu untersuchen und der nahm mich auch ernst.

Er hat mich auch mal gefragt warum ich Pünktchen bei der Hand habe und was das ist,hab halt gesagt vermutlich irgendeine Kontaktallergie,hat zwar nicht mehr nachgefragt und war mir damals auch nicht so wichtig,aber er war eben aufmerksam.

Fand auch seltsam dass mit Essen bei mir und meinte halt ich sollte Konzentrationstraining machen,leider hätte das zuviel gekostet.

Hat auch nach meinen letzen Leber-und SD Werten gefragt und das tun sowieso die wenigesten Ärzte...

Es gibt also auch gute Ärzte aber viele schieben dich eben vorschnell ins Psycho-Eck,besonders wenn du auch eine psychische Krankheit hast die sich aber mit deinen anderen Sachen nichts zu tun hat.
Dass Ärzte nicht jeden einzelnen Stoffwechselvorgang im Körper untersuchen können kann ich übrigens auch verstehen und nachvollziehen,ein bisschen mehr Recherche und Ursachenforschung könnte man allerdings schon verlangen.

Die Beschwerden im Beckenknochen hab ich auch oft vor den Tagen,aber auch mal zu anderen Zeiten.

Müdigkeit kann ja noch dazu für fast alles ein Symptom sein,wenn Lupus oder ein paar andere Dinge die du im Auge behalten willst bei dir negativ war kannst du es ja zur Sicherheit zu der jährlichen Blutkontrolle oder alle zwei Jahre mal dazunehmen.
Mache ich auch so.

Stressbedingt wäre natürlich auch eine mögliche Lösung des Problems aber der Stress kommt ja auch nicht von irgenwoher und belastet eben nicht nur die Psyche,sondern auch den Körper und den Hormonstoffwechsel.

Hast du schon mal beim Thema Neurostress reingeguckt?

Gruß Mara :0)
 
Wobei ich mir relativ sicher, die Ursache der ungewöhnlich hohen Tagesmüdigkeit herausgefunden zu haben: Stress! Die ganze letzte Woche über hatte ich frei und war trotz normaler Menge an Schlaf (ca 8 Stunden) jeden Tag fitt und ausgeruht. Ab heute fing mein Praktikum an und trotz, dass ich erst um 15:30 Uhr anfangen musste, somit ausschlafen konnte und nur 2 Stunden dort war, ist plötzlich die starke Müdigkeit wie die ganze Zeit davor wieder vorhanden! Da wäre doch das naheliegenste, dass die Müdigkeit Stressbedingt wäre?!

Hast Du das geschrieben? Falls ja, was spricht dagegen, dass Dein Problem ein Psychisches ist?
 
Hallo,

İch habe eine Frage,
Wenn die dsDNA Antikörper mal positiv waren, deutet es auf SLE?

Bei mir waren sie 2 mal positiv, jetzt negativ.

Ich habe schon die Diagnose "Kollagenose". Es besteht bei mir Crest-Syndrom (Unterform von Sklerodermie) und Sjögren-Syndrom.

Soviel ich gelesen habe kommen dsDNA Antikörper nur bei SLE vor, oder irre ich mich?
 
Oben