Zusammenhang Krampfadern und Entgiftung

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17.01.05
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Hi,

kann es da einen Zusammenhang geben? Ich werde von allen Seiten angesprochen, wie viele Krampfadern ich plötzlich habe und in der Tat kommt es mir vor, dass ich die vorher noch nicht hatte. Ich verspüre auchständig so ein Vibrieren in den Beinen.

Ich hätte mal irgendwo gelesen, dass Krampfadern ein Merkmal für Leberschwäche bei der natürlichen Entgiftung wäre. Kann das sein oder was kann es sein? Ich bin nicht dick, eher schlank. Auch habe ich überall an den Beinen blaue Flecken, die nicht mehr weggehen. Das bemerkte ich allerdings schon vor einigen Jahren.

Gruß
 
Hi,

als ich vor einem Jahr beim Hautarzt wegen Hautvorsorge war, sprach ich den Arzt darauf hin an. Er meinte das wäre eine harmlose Bindehautschwäche. Mein letztes kleines Blutbild im Dez. war unauffällig, ich weiß aber nicht, ob da etwas rauszulesen wäre.

Die vielen Krampfadern fallen mir erst die letzten Wochen so auf, wobei ich schon früher mal eine hatte. Aber jetzt sehr viele an den Beinen. Dabei überkreuze ich meine Beine schon bestimmt 10 Jahre nicht mehr ;)

Die Flecken (eher dunkellila) sind vor allem am linken Knöchel und auf der Innenfläche aufwärts. Wahrscheinlich hängen das Bindegewebe und die Krampfadern miteinander zusammen? Also die Ursache meine ich.

Ich denke aber auch, dass es mit meiner chron. Schermetallvergiftung zusammenhängt, denn ich bin Anfang 40, männlich und schlank. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass sich das Blutsystem neue Wege sucht, wenn es die Gifte nicht mehr richtig ausscheiden kann. Zudem habe ich wohl etwas zu wenig Kupfer im Vollblut (laut Januar Testung).

Viele Grüße
 
Hallo ohleclaire,

wenn der Hautarzt Entwarnung gegeben hat, dann dürfte keine schlimme Ursache hinter Deinen Symptomen stecken.
Bindegewebsschwäche kann Veranlagung sein, und diese kann auch mit einer vermehrten Bildung von Krampfadern im Zusammenhang stehen:

Der Hauptgrund für Krampfadern ist eine angeborene Schwäche des Bindegewebes. Diese angeborene Schwäche zeigt sich meistens innerhalb der Familie, das heisst, dass Krampfadern familiär gehäuft auftreten.
Manche Menschen mit ausgeprägter angeborener Bindegewebsschwäche bekommen sogar schon in jungen Jahren die ersten Krampfadern.
Ursachen für Krampfadern

Ob Krampfadern mit einer Schwermetallvergiftung in Verbindung stehen, kann ich Dir leider nicht sagen; vielleicht meldet sich noch jemand zu diesem Thema:).

Liebe Grüße,
uma
 
Nach meinem Kenntnisstand sind die dort angegebenen Ursachen falsch (zumal die meisten Angaben keine Ursachen sondern selbst Symptome sind). Krampfadern sind krankhafte Neubildungen, weshalb sie auch keine Venenklappen haben. Die Venenklappen sind also nicht verkümmert, sondern waren noch nie vorhanden. Krampfadern gehören zu den ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten. Schadstoffe könnten indirekt zur Entstehung beitragen, sind aber nicht ursächlich. Es gibt keinen Schadstoff, mit dem man die Entstehung von Krampfadern provozieren könnte.

Es gibt mit der Verödungsmethode nach Linser eine sehr einfache, preiswerte und schnelle Möglichkeit, Krampfadern in nur einer Sitzung zu behandeln. Dabei wird eine simple Kochsalzlösung in die Krampfader injiziert, wodurch die Wände der Krampfader verkleben und das Blut koaguliert. Im Laufe der folgenden Monate wird die Krampfader dann vom Organismus abgebaut. Das funktioniert besonders gut bei großen Krampfadern, bei kleinen Besenreisern geht es nicht.

Die Methode wird leider nur selten angeboten, weil sie viel zu einfach und billig ist. Die Behandlung dauert gerade mal zehn Minuten und wer möchte, kann danach tanzen gehen. ;) Im Gegensatz dazu kann man an einem Venenstripping viel mehr verdienen - Operation, Narkose, Medikamente, lange Nachsorge, Thrombosestrümpfe, usw. bringen ordentlich Geld in die Kasse.
 
Die Sache mit der Kochsalzlösung hab ich auch schon gehört - soll gut klappen. Beseitigt aber keine Ursache.

Kannst du mal Photos einstellen?

Es gibt auch Infektionen, die ein Bild liefern, das man fälschlicherweise für Krampfadern halten könnte.

Dass der Hautarzt sagt, es ist ok, heißt gar nichts.

Die blauen Flecken sind eine Frage der Blutgerinnung, die Krampfadern eine Frage der Venen; so trivial gesagt, hat das eine mit dem anderen nichts zu tun. In Wahrheit gibt es im Körper nichts, was isoliert steht und mit dem Rest nichts zu tun hat.

LG, Esther.
 
Hi,

also diese Flecken habe ich mittlerweile schon seit Jahren an den gleichen Stellen. Ich hielt das anfangs für blaue Flecken, hervorgerufen durch das Mountain-Biken. Ich bin damals viel geradelt.

Seit mir bewusst ist, dass ich eine Schwermetallproblematik habe (Februar 2010) ernähre ich mich äusserst bewusst. So kommt bei mir so gut wie kein Alkohol, nur gelegentlich Brot auf dem Tisch. Dafür sehr viel Obst und Gemüse, welches ich meist roh verzehre. Auch tierisches Eiweiß kommt gelegentlich dazu.

Trotzdem denke ich, dass es mit dem Entgiften zusammenhängt, dass auf einmal die Krampfadern wie Pilze wachsen. Ich spüre doch seit Monaten sehr viele neurologischen Symptome (vor allem Vibrieren in den Beinen / Muskeln), die während Entgiftungsphasen verstärkt auftreten.

Gruß
 
Hallo Esther2,

Die Sache mit der Kochsalzlösung hab ich auch schon gehört - soll gut klappen. Beseitigt aber keine Ursache.

Nein, natürlich nicht. Die Ursache sollte man natürlich zusätzlich abstellen, auch wenn das vielen schwer fällt.
 
Hi,

dafür gibt es mehrere Möglichkeiten. Anfangs mit DMSA, dann mit DMSA + ALA, Rizinus, Kohle, Ziegenmolke, FIR-Sauna, OSR.

Gruß
 
Hallo,

was ich weiß, sollte man mit DMSA nicht anfangen, weil es die Schadstoffe in die Zelle schleppt. Erst wenn die Matrix entgiftet ist, sollten zellgängige Entgiftungsmittel eingesetzt werden.

Esther.
 
Hi,

ich habe es genau anders herum gehört. Da DMSA praktisch nur wasserlöslich ist, sollte man zum Entgiften des Bindegewebes hauptsächlich DMSA verwenden.

Meine Gedanken sind bezüglich der Krampfadern aber folgende. Durch das permanente Entgiften des Körpers, durch was auch immer, wird dieser sehr belastet. Leber, Nieren, etc. Werden nun die Gifte nicht mehr so gut abtransportiert, entstehen Giftstaus, die sich eventuell auch in Krampfadern zeigen.

Das ist aber nur eine Vermutung von mir und ich erhoffe mir eventuelle Praxis-Erfahrungen von euch.

Gruß
 
Entgiftung beginnt immer damit, dass man checkt, ob die Ausscheidungsorgane in der Lage sind, mobilisierte Gifte auszuscheiden. Wenn nicht, müssen zuerst die Ausscheidungsorgane auf Vordermann gebracht werden.

Die Wasserlöslichkeit von DMSA sagt nichts darüber, ob es in die Zelle geht. Das ist die Frage, ob es ins Nervensystem geht. Oder bin ich da falsch?

Viele Entgiftungsmittel (DMSA, DMPS, ...) arbeiten so, dass sie fettlösliche Gifte so binden, dass sie wasserlöslich werden und dann über die Nieren ausgeschieden werden können. Das belastet die Nieren, relativ "edle" Organe und nach TCM Sitz unserer Lebensenergie.
Deshalb sollte - wenn irgend möglich - der Weg über Galle-Darm genommen werden. Das funktioniert über diverse NEMs, die erstens die Leber bei der Entgiftung der Toxine in die Galle unterstützen ("Schwefel", Aminosäuren, ...) und zweitens die Rückresorption der Giftstoffe in tieferen Darmabschnitten verhindern (Bindemittel - Chlorella, Zeolith, Heilerde, ...).

LG, Esther.
 
Hi Esther,

die von Dir genannten Mittel zum Aufbau der Ausscheidungsorgane wende ich parallel an. Ich bemerke jetzt auch keine Probleme mit meinen Nieren. DMSA geht viel über die Leber / Darm. Ich nehme DMSA schon länger nicht mehr, aufgrund der Darmproblematik. Wenn, dann würde ich es nur noch sporadisch einsetzen.

Zur Zeit mache ich Pause für die Organe, bevor es mit OSR (wasser- und fettlöslich, geht überall hin) wieder weiter geht. FIR-Sauna und der Weg über die Haut ist auch nicht zu unterschätzen.

Seht auch hier: https://www.symptome.ch/threads/fern-infrarotsauna-fir-zur-effektiven-entgiftung.70235/

Interessanterweise geht es mir an sonnigen Tagen mit viel Wärme besser.

Gruß
 
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Hallo ohleclaire,

dafür gibt es mehrere Möglichkeiten. Anfangs mit DMSA, dann mit DMSA + ALA, Rizinus, Kohle, Ziegenmolke, FIR-Sauna, OSR.

Wäre es nicht auch denkbar, daß die vermehrten Krampfadern eine Folge dieser Maßnahmen sind? Auch wenn die Maßnahmen keine Krampfadern verursachen, greifen sie doch soweit in den Organismus ein, daß die Entstehung gefördert werden könnte.
 
Natürlich, deshalb ja mein Anfangstitel.

Der war eigentlich so gedacht, dass ich vermute, dass aufgrund zu schneller Entgiftungsmassnahmen ein Entgiftungsstau eventuell zu vermehrten Krampfadern führen könnte. Das war und ist meine Frage.

Interessant wäre es dann natürlich, ob diese Krampfadern auch wieder von selbst verschwinden können, wenn der Giftstau sich langsam auflöst...

Gruß
 
Hi Ohleclaire,

ich kann bei mir ähnliches beobachten und schiebe, dass auf einen grundsätzlichen Mineralstoffmangel, der durch die Entgiftung mitverursacht ist. Das Phänomen nimmt zu, wenn ich Vit C hochfahre. Messungen im Vollblut haben ergeben, dass ein eklatanter Mangel von Magnesium, Zink und Kalium vorliegt, obwohl substituiert. Die Mineralien, die nicht im Mangelbereich sind, hatte ich im Vorfeld in dreifacher Tagesdosis substituiert.

Im Körper selbst ist der Mangelzustand dann noch um einiges höher. Bei mir beruhigt sich das Zucken, wenn ich Mineralstoffe zuführe.

Für die Krampfadern kannst Du auch Rutin und Rosskastanienextrakt zum Beispiel zuführen, sowie Silicea.

lg
Cheyenne
 
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Viele gute Fragen ...

ich versuche mich mal:
Durch die vermehrte Mobilisation der Gifte während der Entgiftungskur lagert der Körper Flüssigkeit/Wasser ein, um die Gifte zu verdünnen. Damit ist das venöse System überlastet und es entstehen Krampfadern?

Vielleicht!

Jedenfalls denke ich, wenn während der Entgiftung Probleme auftauchen, die vorher nicht bestanden, wurde mehr mobilisiert als abtransportiert werden kann. In der Klinghardt-Entgiftung ist das der Moment, wo man an ein bis zwei Tagen 60-80 Chlorella nimmt und dann 3 Tage Pause von allem macht. Menschen, die durch die Entgiftung schwindelig werden oder ähnliches hilft das normalerweise gut.
Eine wahrscheinlich genauso gute Alternative ist Rizinusöl, Kaffee-Einläufe oder so.

Jedenfalls finde ich, dass während der Entgiftung keine neuen Symptome auftauchen sollten; Entgiftung ist was für Geduldige.

Bzgl. Nieren: Wenn du die Organe schon spürst, dann läuten schon alle Alarmglocken. Die Be-/Überlastung ist lange vorher da.

Ob die Krampfadern wieder verschwinden? - Das wird von den Ursachen abhängen. Je länger sie da sind, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, dass sie wieder verschwinden. Allerdings hatte ich lange Zeit Besenreiser am Oberbauch, die als "Leberzeichen" gedeutet werden und angeblich nicht mehr verschwinden, auch wenn die Leber wieder ok ist. Bei mir sind sie fast gänzlich wieder weg!

LG, Esther.
 
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Hi ohleclair,

Rudolf Steiner verwies schon darauf, dass man beim Krampfaderleiden die Leber mitbehandeln sollte. Ich wusste zunächst nicht warum. Was heute leider ganz unbeachtet bleibt ist der Hormonhaushalt, v.a. bei Frauen das Progesteron. Die Leber ist für den Auf-, Um- und Abbau von Hormonen zuständig....

Gruß Christine
 
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