Morbus Wilson?!

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10.06.10
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Hallo!

Ich bin hier über Beiträge von Morbus Wilson "gestolpert" - warum?! Seit einiger Zeit kommen (zu meinen anderen mehr als reichlich vorhandenen Beschwerden...) bei mir so seltsame Muskelzuckungen, Herzrasen / bis zum "Hals" klopfender Puls und vermehrt das Gefühl "Tüddelig" zu sein.

Ich habe "schon immer" große Probleme. Lernschwäche, Gelenk- und Muskelschmerzen. Von Kindheit an.

Die letzten Jahre munter Diclo / Celebrex "gefuttert" um überhaupt halbwegs arbeitsfähig zu bleiben. Laut Ärzten der "gesündeste" Mensch auf Erden... (keine Rheumawerte, Blutwerte seien völlig OK)

Zudem schon "immer" ein Dauerdurchfall, welcher sogar schon zur Ohnmacht aufgrund der begleitenden Krämpfe geführt hat. Seit ich "Pankreatin" (Pankreasinsuffizienz habe ich wohl - weiß ich, seit eben das Pankreatin zu 80% dagegen hilft) nehme, ist es soweit "lebbar". Als Kind auch Schwindelanfälle nach ausgiebigen Mahlzeiten. Bei unregelmäßigen Mahlzeiten (z.B. auf Reisen oder im Winter abends) übelste Bauch (-Magen?!) - Krämpfe (Blass und vor Schmerzen gekrümmt kann ich dann nur zusehen mich hinlegen zu können, eine Kleinigkeit vorsichtig essen kann auch helfen). Auch wesentlich besser seit der Einnahme von Pankreatin.

Immer untergewichtig gewesen und schon immer am liebsten Kohlenhydrate gefuttert. Seit der Einnahme von Pankreatin habe ich wenigstens ein gesundes Normalgewicht.

Schon einige Knochenbrüche (bis hin Wirbelsäule zerschmettert) gehabt. Eine Zeit lang ein Medikament gegen Osteoporose eingenommen.

Oft schlapp und müde. Jede Bewegung ist anstrengend und schmerzt.

Gelenkschmerzen variieren im Zeitraum von ca. 5-10 Jahren in den größeren Gelenken. Seit einiger Zeit in den Hüftgelenken, besonders rechts.

Vor kurzem hat ein Arzt eine Coxarthrose festgestellt. Die extremen Schmerzen kommen wohl von einer Schleimbeutelentzündung.

Übelste Monatsbeschwerden (irre Blutungen, Krämpfe bis zur Ohnmacht, Schüttelfrost, Druchfall - schon "immer").

Vor ca. einem 3/4 Jahr wurde via MRT eine Endometriose festgestellt. Glücklicherweise "nur" in der Zellwand der Gebärmutter. Aber MRT wurde auch nur vom kleinen Becken gemacht.

Seit ca. 1/2 Jahr Behandlung mit GnrH-Analogen (+ Add-Back). Vertrage es sehr gut und bin nur glücklich, diese monatlichen Schmerztiraden nicht mehr zu haben. Zudem sind die Gelenksentzündungen wesentlich besser geworden.

Zur Zeit mit einem Dreimonatsimplantat, welches jedoch schneller als in drei Monaten "verstoffwechselt" wird.

Bei dem letzten Implantat nach ca. 2,5 Monaten (wieder mal) eine fette Zahnwurzelentzündung mit Gesichtsnerventzündung und Blasenentzündung (obwohl das eingenommene Antibiotikum auch gegen Blasenentzündungen wirkt...). Auf Röntgenbildern stellte der Zahnarzt fest, dass ich ständig latente Zahnwurzelentzündungen habe. Er will sie alle rausreißen... Dann hätte ich kaum noch einen im Mund... Finde ich nicht...

Neues Implantat und gleich wurde es wieder besser!

Seit ca. 8 Mon. Einnahme von Zink und Selen - habe den Eindruck, dass es auch sehr gegen die Gelenksentzündungen hilft!

Immunsystem "haut gern ab" - sprich verweigert schnell seinen Dienst. Kann innerhalb von Stunden völlig "abrutschen", sich dann aber auch wieder fangen. Je, nachdem... Infektionskrankheiten etc. brauchen lange, um abzuheilen.

Oft habe ich auch so eine Art Harndrang-Wettlauf bzw. nenne mich dann den "lebenden Durchlauferhitzer". Dann "schaffe" ich es innerhalb von einer halben Stunde Harn "wie jeck" (also wirkliche Mengen) abzusetzen.

Oft habe ich Wortfindungsstörungen und Konzentrationsschwächen. Auch schon "immer" und in letzter Zeit extrem.

Kann eine Nebenwirkung von den künstlichen Wechseljahren sein oder auch dem Stress in letzter Zeit. Keine Ahnung...

Sollte ich mal meinen Arzt auf Morbus Wilson ansprechen?!

P.S.

Einen Titer auf Borreliose hat man auch einmal festgestellt. Es sei ein Titer, wie bei Neuinfektionen gewesen, daher einige Wochen Antibiotikum gefuttert. Die Beschwerden bestehen aber seit rund 30 Jahren! Einen Zeckenbiss hatte ich im Alter von ca. 10 Jahren und danach hoch Fieber. Es erfolgte damals keine Behandlung. Später zweimal wieder nach einem Titer suchen lassen und es war angeblich keiner da.

In der Familie (Vater und Opa mütterlicher seits) Parkinson. Aber eher Altersparkinson.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schade, interessiert hier wohl keinen...

Hatte doch auf Eindrücke gehofft und auch Erläuterungen. :rolleyes:
 
mir fällt es heute extrems schwer zu lesen-grade so lange texte ich verrutsch immer:eek:)
ich hab aber viel vonkreislauf und konzentration gesehen;)

morbus wilson kenne ich jetzt gar nicht aber da ich grade wegen mir am schilddrüsen verstehen lernen bin meine frage:
wie gehts denn deiner schilddrüse?;)

das borreliose thema finde ch aber auch bemerkenswert..
ist das denn jetzt nochmal abgeklärt worden?
 
Hallo Blaubeere,

viele von Deinen Beschwerden würden auf M. Wilson (MW) passen.
Die Osteoporose, die Konzentrationsprobleme, Muskel- und Gelenkschmerzen, die Pankreasinsuffizienz.

Nur: Wenn Du ernsthaft vorhast, Dich auf MW untersuchen zu lassen, wirst Du kaum einen niedergelassenen Arzt finden, der sich damit auskennt. So war es bei mir und ich musste die Diagnostik selbst in die Hand nehmen, d. h. im Internet die Diagnosekriterien suchen und dann den Arzten sagen, was sie untersuchen sollen (falls sie das mitmachen).
Hier gibt es für Deutschland Fachambulanzen:
https://www.morbus-wilson.de/index.php?P=kliniken&Z=1&E=1

Aber man sollte dort nicht nur auf Verdacht hingehen, sondern vielleicht schon ein paar Blut- und Urinwerte bestimmt haben:
Leberwerte (GPT, GGT, GOT, alkalische Phosphatase, Bilirubin, GLDH, Cholinesterase - die meisten Ärzte bestimmen nur ein oder 2 Leberwerte)
Coeruloplasmin
Kupfer im Serum
24-h-Urinkupfer
Das Kupfer im Serum wird von Zink stark beeinflusst. Zink sollte man einige Zeit vorher nicht genommen haben wenn man eine Diagnose auf MW vorhat. Nimmst Du denn höher dosiert Zink?
Zink ist eine der Therapien für MW, da Zink Kupfer verdrängt.
Ein Absetzen des Zinks kann bei vorliegendem MW evtl. gefährlich werden. Ich vermute, dass dies umso eher dann der Fall ist, wenn man Zink hochdosiert einnimmt. Das sollte man wissen, bevor man Zink absetzt. Evtl. sollte man einen fachkundigen Arzt vorher fragen.

Das Coeruloplasmin und das Kupfer werden durch die Einnahme der Pille verfälscht (sie sollte 2 oder mehr Monate zuvor abgesetzt werden).
Beide Werte steigen deutlich an, wenn man Infekte oder Entzündungen hat und ich vermute, dass bei Deinen Gelenkproblemen das der Fall sein könnte und so die MW-Diagnostik sich verfälscht.
Was Du aber zusätzlich haben könntest, ist eine Histaminintoleranz (HI). Dafür spricht, dass Du nach Mahlzeiten dafür typische Probleme hast. Hi wiederum kann von einer kranken Leber kommen und MW ist eine Leberkrankheit.
Das Herzklopfen bis zum Hals habe ich auch öfter, wobei ich mir nicht sicher bin, ist es vom Histamin oder davon, dass ich eine vergrößerte Nebenniere und zuviel Noradrenalin habe.
Wenn Du starke Blutungen hast, sollte man die Blutgerinnung genauer untersuchen. Nicht nur die Standardblutwerte für die Gerinnung, sondern auch die spezielleren. Vielleicht hast Du einen leichten "v. Willebrand". Das habe ich auch und es ist die häufigste Blutgerinnungsstörung.
Was aber auch sein kann bzw. zusätzlich dazu sein kann, ist, dass Du zuviel Calcium ausscheidest (deshalb auch die Osteoporose) und wenn dem Körper Calcium fehlt, so blutet man stärker und länger. Calcium ist für die Blutgerinnung sehr wichtig. Meine Gerinnungswerte (beim von Willebrand) stiegen von 30 % auf über 60 % an, als ich täglich Calcium einnahm.
Solltest Du MW haben, so gäbe es dafür auch eine Erklärung: Dann besteht die Wahrscheinlichkeit, dass man zuviel Calcium über die Neren ausscheidet, weil die Nieren eine tubuläre Störung vom MW bekommen können. Genauso scheidet man dann auch vermehrt Kalium aus (Folge Herzrythmusstörungen bzw. Herzrasen), ebenso werden Aminosäuren, Phosphat und Glukose dann vermehrt ausgeschieden. Alles wichtige Substanzen, die wenn sie fehlen, zu Muskel- und Gelenkproblemen führen können.

Da die Gerinnung in der Leber reguliert wird, haben Leberkranke oft Gerinnungsprobleme und bluten dann stärker oder länger.


Parkinson ist die häufigste Fehldiagnose bei MW, da MW und Parkinson oft einige gemeinsame Symptome haben und die Neurologen sich mit MW nicht auskennen. Es gibt Wissenschaftler, die sagen, dass ein Genträger (Überträger) für MW gefährdet ist, Parkinson zu bekommen.

Also denkbar wäre m. E. ein MW bei Dir. Informiere Dich und versuche, Deinen Hausarzt zu überzeugen, dass er Dich unterstützt bei der Abklärung. Vielleicht ist er zugänglich.

Gruß
margie



 
Hallo Dr Eisenbart,

Du hast in mehreren Threads anderer Themenstarter geantwortet bzw. Fragen gestellt.
Wäre es nicht besser, wenn Du einen eigenen Thread eröffnest und Deine Probleme da in einem Beitrag schilderst?
Wenn man nämlich jetzt auf jeden Deiner Beiträge gesondert antworten würde, würde alles sehr unübersichtlich.
Ein neues Thema eröffnest Du, indem Du in der jeweiligen Rubrik auf "Neues Thema" klickst.

Gruß
margie
 
Süss :) - Du kommst mir irgendwie bekannt vor...

Du warst nicht zufällig schon in zwei früheren Inkarnationen hier?
 
Bin neu hier, finde aber keine Kontinuität


Wie ging dies Rennen aus, wer reinkarnierte zuerst in ein Sparschwein & gründete eine Bank? !


die Symptobank, Sitz in der Schwyz?!

Ziemlich weit off topic, finde ich, mitten im Morbus Wilson, wo`s ja um Leben /Leber! & Tod geht, von Esoterik & Esoteranetik anzufangen, Pita, hast du immer solche groben Konzentrationsschwierigkeiten?
Schon mal Pitalin, äh: mein Alzheimer, Ritalin versucht?

Ritalin für alle, sonst gibts Krawalle?

Zur Not tut`s aber auch das bewährte Reinkarnalin in der Anstaltspackung....

bin schon weg!
 
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