Direkt wieder Arbeiten nach Epilept. Anfall?

Themenstarter
Beitritt
14.06.10
Beiträge
3
Guten Tag Miteinander

Toll, dass ich euch gefunden habe, denn leider habe ich keine Ahnung, an welche Stelle ich mich sonst am Besten wende.
Ich bin 32-jährig und seit 9 Monaten Mutter einer unglaublich süssen Tochter.
Mein Anliegen dreht sich auch nicht um mich selbst.
Am 1.April erlitt meine Mutter einen 1.maligen Epilept.Anfall aufgrund zuviel Stress und Schlafmangel.
20 Tage später dann der 2. Anfall, den ich selbst miterlebte.
Sie wurde stationär behandelt und auf Medis eingestellt.
Im Juli folgt ein 2.es EEG, um die Einstellung zu prüfen.
Soweit ja alles i.O., aber seit Mitte Mai arbeitet sie wieder voll, besser gesagt ihr Arzt meint, dies passe schon.
Was mich wundert: Sie darf nicht länger als 1.5h tägl. TV schauen, arbeitet jedoch im Büro 8.5h am PC!?! Und das Autofahren wurde ihr für 3 Monate untersagt, sie braucht mit dem Zug jetzt jedoch beinahe 2h zur Arbeit.
Ihr Augenarzt meinte letzte Woche auch, dass das nicht in Ordnung sei.
Was meint Ihr? Ich mache mir Sorgen, dass meiner Mutter zuviel zugemutet wird!!

Herzlichen Dank für dieses Forum!:):wave:
 
Hallo Elinalain,


ja das ist merkwürdig!
Im Endeffekt trägt jedoch deine Mutter die Verantwortung für sich selbst und muß bemerken, wann es zuviel wird.
Wenn es sie belastet, am PC zu arbeiten, muß sie sich wohl etwas anderes suchen, oder mit ihrem Arbeitgeber sprechen.
Auch die Fahrerei ist natürlich belastend. Aber vorübergehend, da sie ihren Führerschein bei guter medikamentöser Einstellung und Anfallfreiheit ja wieder bekommt.

Mein Mann hat das auch, seit vielen Jahren schon. Er kommt gut zurecht heute. Das dauert bis man sich selbst einschätzen kann und die Gefahrenquellen ausschalten kann. Wenn bei deiner Mutter Streß die Ursache für die Anfälle ist, sollte sie den natürlich minimieren oder sich Techniken zur Streßbewältigung aneignen.
Hier gibt es viele Möglichkeiten, bei der Diagnose wird auch die Krankenkasse sicher lich bereit sein Kosten zu übernehmen.

Darf ich fragen was deine Mutter so sehr streßt und weshalb sie unter Schlafmangel leidet?


LG Maumel
 
Hallo elinalain,

also mir erscheint das auch etwas seltsam :confused:. 1,5 Std. fernsehen und 8 Std. am PC?

Wer ist denn momentan der behandelnde Arzt Deiner Mutter, der Hausarzt oder ein Facharzt?


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Salü Maumel

Danke für deine Infos!
Das war für dich zu Beginn sicher auch nicht leicht, mit dem Befund deines Mannes klarzukommen!?
Weiss nicht, eigentlich bin ich solche Situationen gewohnt, doch hat mich das Erlebte mit meiner Mam ziemlich aus der Bahn geworfen, hab halt Angst, je älter sie wird.
Ja die richtige Einstellung ist wichtig und kann wohl auch etwas dauern, mehr Sorgen bereitet mir eigentlich, dass meine Mam total erschöpft von der Arbeit kommt, stets über ein Kribbeln in der Stirn klagt, Hundemüde ist und vorallem auch selbst nicht mit dem vollen Pensum klarkommt.
Ihr fehlt auch ein ganzer Monat, an den sie kaum Erinnerungen hat und hat nach wie vor leichte "Aussetzer" was die Hirnfunktion betrifft.
Das Ganze hat sich in den letzten 4 Jahren zugespitzt...
Sie hatte es eigentlich nie leicht, auch mit mir nicht.
Sie fand jedoch in der Arbeit stets ihren Ausgleich, bis vor 4 Jahren ein Chefwechsel stattfand. Sie arbeitete damals schon 16 J. für dieselbe Firma.
Seit da wurde es wohl ziemlich unangenehm...
Im November erlitt sie dann einen Nerverzuasammenbruch, tja und dann dass...
Deshalb konnte sie Nachts auch kaum noch schlafen....

Was hats denn bei Deinem Mann ausgelöst? Und ist er jetzt Zwischenfallfrei?

Ich wünsche Dir einen schönen Tag:)
 
Morgen Elinalein,

klingt alles gar nicht gut...
Ich denke das hier eine Streßbewältigung absolut notwendig ist!
Und eigentlich auch ein Arbeitsplatzwechsel.

Sie müßte sich einfach viel mehr Ruhe gönnen, etwas finden, was sie entspannt und natürlich die PC bzw. TV Wellen abschaffen.

Autogenes Training! Atemtechniken üben bei Überforderung!

Das Befinden deiner Mutter wird sich nicht ändern, wenn sie nichts ändert!
Man muß bei dieser Krankheit seine Lebensumstände verändern. Das muß man tun, sonst hören die Anfälle nicht auf. Abgesehen davon das man Gehirnzellen bei jeden Anfall verliert.

Mein Mann hat die Anlagen dazu, stärker als andere und zusätzlich hat er in seiner Jugend ein paar illegale Produkte zu sich genommen und das war die Reaktion darauf. Eine lebenslängliche schwere Krankheit. Er hat natürlich die schwerste Form bekommen und am Anfang immerzu in Panik gelebt.
Er verliert bei einem Anfall einen ganzen Tag an Erinnerung. Es hat viele Jahre gedauert bis er Anfallfrei war. Der letzte war vor ca. 3 Jahren.
Er hat sein Leben erst mit mir in ruhigere Bahnen gelenkt. Heute kann er mit Streß auch besser umgehen. Aber er muß sein ganzes Leben lang Medikamente nehmen, von denen keiner weiß was sie für Langzeitfolgen haben.

Vielleicht überlegt ihr mal gemeinsam was ihr an der Situation deiner Mutter ändern könnt. Das ist dringend erforderlich!

LG Maumel
 
Oben