Mentale Heilungsprozesse

Hallo zusammen,

das ist ein feiner und tiefsinniger Thread; ich hoffe es geht weiter.:)

VG, Angie
 
Liebe Aprikose

Schön, immer wenn ich deinen Nicknamen schreibe, rieche ich den süssen, feinen Duft von Aprikosen. Auch die Farbe Orange mag ich sehr. Als Kind hat mich der feine Duft der Schlüsselblumen immer an Aprikosen erinnert. - Und jetzt ist Aprikosen-Marmelade einer meiner Favoritenmarmeladen, die ich selber gerne einkoche, esse und weiter verschenke... und dafür viel Freude bei anderen auslöse, auch Aprikosenkuchen, Aprikosenblüten - wunderbar! - viele positive Assoziationen, die du da in mir auslöst!:)

Hmm, den letzten Satz umformulieren? - Weisst du der Überlebensmodus war sinnvoll und nötig. Ihn aber einfach "Gewahrsein" - das ist sehr heftig, das kann ich nur "dosiert", manchmal oder zeitweise auch nur in Begleitung eines Menschen, der sehr sicher und vertrauensvoll und auch zentriert ist, weil sich eben vieles aus der Vergangenheit plötzlich als "Gegenwart" zeigt. - Einfach, weil es in der Überforderung des Erlebens früher fragmentiert und verfremdet abgelegt worden ist. - Daran habe ich mich etwas gewöhnt, kann auch damit umgehen. Ich lebe mit den Folgen von jahrelanger Folter.

Gewisse Teile des "Überlebensmodus" kann ich erst jetzt mehr und mehr als "mein Leben" identifizieren und akzeptieren. Es ist aber ab und zu trotz viel grösserer Gelassenheit eine Herausforderung, weil es eben mit viel Schmerzhaftem gekoppelt ist. Das Schmerzhafte zu fühlen hätte mich früher überfordert. Aber vieles kann auch "abgekoppelt" werden. - Es ist nicht mehr nötig!
Auch jetzt kommt öfters noch etwas in die Warteschleife, weil es zuviel wäre. - Oh jetzt weiss ich nicht, ob ich dir auf deine Frage Antwort gegeben habe...

Du hast geschrieben:
Dieses Nichts tun ist nur scheinbar, scheint mir. Gerade in dieser Zeit vermute ich stets die bestmöglichen Vorgänge in mir und um mich herum, die nach Rückkehr in die Gedankenwelt sich wie von alleine zu lösen scheinen. Du hast das auch schön ausgedrückt mit den tiefen Veränderungsprozessen, die so ganz ohne sichtbares Handeln stattfinden.
Das kann ich gut unterschreiben. Wenn ich "nichts tue" - löst sich viel - und es breitet sich immer mehr Frieden in mir aus. Manchmal erlebe ich dieses "Nichtstun" als Art Gnade, die sehr befreiend wirkt! Das löst nun wieder Dankbarkeit in mir aus.

Wo meine Krankheiten jetzt sind? - Keine Ahnung! - Vielleicht "im grossen Nichts" aufgelöst? Oder in der "Fülle der Leere"? Oder als neue Form von Energie in Neuem manifestiert? -
Wo sind denn deine ehemaligen Krankheiten?

Liebe Grüsse
fauna
 
Liebe fauna,

um "deine" Ambivalenzen nachvollziehen zu können ist es wahrscheinlich äusserst hilfreich wenn man ähnliches bei sich selbst erfährt und wahrnehmen kann. :)
Dann ist Verstehen auch nicht besonders schwierig. :D

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
Als Kind hat mich der feine Duft der Schlüsselblumen immer an Aprikosen erinnert. ... - wunderbar! - viele positive Assoziationen, die du da in mir auslöst!:)

Liebe Fauna,
das ist zum Beispiel ein Impuls. Meine liebste Steinfrucht mit Sommerenergie, deren Farbtupfer ich in den diesjährig zahlreich gefundenen Schlüsselblumenblüten wiederfinden durfte, die mei mir schon mal in der Küche landen.

@ Angie, Hexe hat etwas Wichtiges angemerkt! Ich weiß von Fauna nichts. Ich frage sie zu nichts aus Ihrem Leben. Kontrolle, Vergleiche, Wissen und Verstehen stehen beim mentalen Heilungsprozess nicht im Vordergrund.

Wenn wir glauben, anhand von Informationen, zu wissen oder zu verstehen, dann will unser Geist sofort wieder Kontrolle in Form von gedanklicher Beurteilung dieser Situation.

Sind wir ernsthaft krank, dann läuft das gedanklich Impuls gebend ebenso ab. Wir leben die abgespeicherte Wahrheiten über diese Krankheit im JETZT; ob sie inhaltlich stimmen oder nicht, wir haben sie so übernommen - bis wir sie selbst überprüfen!
Sind diese dann nur auf Probleme und Problemdenken ausgerichtet, also von negativer Energie, blockieren wir bewusst und unbewusst die natürlich angelegten Selbstheilungskräfte, die in der Ruhe und nicht in der Angst jederzeit angezapft werden können.


Ihn aber einfach "Gewahrsein" - das ist sehr heftig, das kann ich nur "dosiert", manchmal oder zeitweise auch nur in Begleitung eines Menschen, der sehr sicher und vertrauensvoll und auch zentriert ist, weil sich eben vieles aus der Vergangenheit plötzlich als "Gegenwart" zeigt. - ... Ich lebe mit den Folgen von jahrelanger Folter.

Liebe Fauna, wie könnte es sich nun mit den "Nichts tun", das du als Gnade und Frieden empfindest, verhalten, wenn dieses nun frei von Gedanken wäre?
Schaffst du es, in regelmäßig zeitlichen Abständen innerlich so ruhig zu werden, daß du dich dabei ertappst keinen Gedanken gedacht zu haben?

Kannst du mir irgendwann Antwort darauf geben, ob dieses nicht von Gedanken angetriebene "Gewahrsein" eine ganz andere Art der Akzeptanz des Gegenwärtigen und ein Loslassen des Vergangenen aus sich selbst heraus vollzieht?

Darf ich deine beschriebene Ambivalenz mit der allüberall existierenden Polarität gleichsetzen?

Jetzt noch einmal zu Hexe's Anmerkung zurück. Der mentale Heilungsprozess scheint ohne Verstehen des Vorsichgehenden bei mir stattgefunden zu haben. Will ich diese innerliche Ambivalenz, die die Heilung auch behindert, bei Fauna verstehen, gelingt mir das nicht ohne ihre Informationen. Selbst wenn ich diese nicht hätte oder habe, vermittelt sich mir, wie euch allen, die Grundbotschaft dennoch verständlich, wenn auch tatsächlich etwas "un'fassbarer".

Fauna, ja, du hast mir die Frage beantwortet.

Deine beschriebene Dankbarkeit teile ich mit dir. Die "Fülle der Leere" ist ein guter Ort für die dich krankmachenden Energien. Hauptsache sie sind nicht mehr auf deiner "Festplatte" und dürfen dich in keinem Ort deiner Gedanken bewohnen.

Meine Krankheiten? Wenn ich diese nur einmal als solche angesehen hätte! Was ich zum Leidwesen meiner Nächsten nicht tat... Wo sie sind? Waren sie je da? Haben die ärztlichen Diagnosen die jeweils gut sichtbaren Symptome mit einer ernsthaften Erkrankung verwechselt? Haben sie doch alles immer wieder auf ihre Weise untersucht und sind für sich zu diesem Ergebnis gelangt. Mein Körper scheint von all dem nichts zu wissen. ER scheint sich derer nicht GEWAHR zu sein.

Liebe Grüße
Aprikose
 
Liebe Aprikose,

ich weiss nicht ob ich dich richtig verstanden habe. :)
ich finde die von fauna beschriebenen Ambivalenzen, ich zitiere sie hier nochmal
Das Gesundwerden erforderte immer auch tiefe Veränderungs- und Entwicklungsprozesse. Für DIE musste ich mich entscheiden. - Es war für mich nicht nur bequem, gesund zu werden. Ich musste mich, mir selber. meiner Biographie, meine abgespaltenen Gefühlen und dem "normalen" Leben stellen. - Und vor nichts hatte ich so grosse Angst wie vor dem Leben. - Und um gesund zu werden, musste ich auch einiges tun. Auch das war nicht immer nur bequem. Ich musste mich also entscheiden gesund werden zu wollen, und dafür auch Verantwortung zu übernehmen, in dem ich meine Probleme Schritt für Schritt löste. - Taten statt Worte. In diesem Sinne musste ich mich entscheiden.
muss ich schon erkennen, für mich. Muss mich mit ihnen auseinander setzen und mich ihnen "stellen" (wollen), verstehen wollen.
Dazu brauche ich beides; sowohl meinen Verstand, als auch dieses "einfach sein".

Ergänzung: Um keine Missverständnisse entstehen zu lassen: ich schreibe hier nicht als jemand, der diese Prozesse schon "hinter sich" hat. Ich stehe da gerade erst ganz am Beginn und möchte weder Tips geben noch "Wichtiges" anmerken.

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
Zuletzt bearbeitet:
Mentale Heilungsprozesse im "Nichts tun"

Liebe Hexe,

du hast im weiter führenden, also positiven Sinne etwas wirklich Wichtiges zu diesem beschriebenen Vorgang erwähnt!

Hier liegt das eigentliche, so genanntes "Mißverständnis" vor: ich setze meinen Satz aus dem Zusammenhang noch einmal hier rein.
"Will ich diese innerliche Ambivalenz, die die Heilung auch behindert, bei Fauna verstehen, gelingt mir das nicht ohne ihre Informationen."

Wie geht es dir jetzt, wenn du diesen meinen Satz noch einmal liest?

Wie du auch, müsste ich, als Außenstehende Fauna's Information zum eigentlichen Verständnis haben.

"muss ich schon erkennen, für mich. Muss mich mit ihnen auseinander setzen und mich ihnen "stellen" (wollen), verstehen wollen."

Das wiederum ist gedankliches Handeln, fern vom benannten inneren Frieden. Stellen, Verstehen, Wollen, auseinander setzen kann sich nur der/die Betroffene selbst, wenn es darum geht, den seelisch anteiligen Ursprung der Erkrankung aufzuschlüsseln. Das war mir z.B. hilfreich, um zu erkennen, was die traumatischen Auslöser waren. Die stellen sich tatsächlich in immer wieder kehrenden Gedanken und szenarischen Gedankenbildern.
Der mentale Heilungsprozess - ausgegangen davon, dass in uns keine uns unbewussten Todessehnsüchte schlummern - bedarf aus meiner Erfahrung jedoch genau die glückseligen Momente des Seins, eines Gedanken freien Gewahrseins - im scheinbar passiven Stillstand des JETZT.
(Könnte mir vorstellen, dass Fauna das jetzt auch als "im Stillstand des Nichts" formuliert.)
Diesen Zuständen vermache ich ungeheure wie tief gehende Heilimpulse.

@ Hexe, habe ich mich so ausgedrückt, dass die wesentlichen Unterschiede beider Zustände offensichtlich sind?

Letzteres ist auch der Gemütszustand, den ich meinte mit: es ist so einfach, immer wieder dahin zurück zu kehren, wann wir wollen.

Inhaltlich verdichtet: Angst, Ängste, Dauerangst, Panik und Unruhe (gedanklich oder gefühlt) entsprechen der krankmachenden Energie. Friede, 'gedankenleerer' Verstand, reines Bewußtsein im Augenblick, absolute Stille entsprechen heilend reparierenden Energien. Beide Körper eigenen Energien erhalten ihren Impuls. Die eine von den Gedanken, die andere vom Frieden im scheinbaren Stillstand.
Ich kann mir beides in der Empfindung zurückrufen, wenn ich gedanklich und willentlich 'handle', um es herzuholen oder herbeizuführen.

In unserer heutigen Leistungsgesellschaft, wird dieses einfache Heilmittel weniger toleriert? Wo werden Kinder dazu ermutigt, wo Erwachsene dazu angehalten, dieses Pendant des ständigen Handelns sein berechtigtes Gegenstück den ganzen Körper ausgleichend zu kommen zu lassen?

Kann dieser Zustand des hier mehrfach beschriebenen "Nichts tun" sich an reizvollen Urlaubsorten, in der Radio- und TV-Freizeit und beim Ausgleichssport nach der Arbeit ereignen? Was enthalten wir unserem Körper und unserer Seele da vor?

Lieber Gruß
Aprikose
 
Ich denke ich habe auf mich bezogen ein anderes Verständnis von Krankheit.
Wenn ich krank geworden bin, dann habe ich mich immer gefragt, warum.
Ich bin selbst bei der Diagnose einer chronischen Erkrankung erst gar nicht davon ausgegangen, dass ich eine chronische Krankheit haben könnte.
Für mich war und ist eine Diagnose immer die Feststellung eine Funktionsstörung, die in irgendeiner Art und Weise eine Folge der Lebensumstände ist. Egal ob es sich um eine psych. Belastung, eine Vergiftung, eine Mangelerscheinung oder etwas anderes handelt.

Meine Colitis sah ich nur als vorübergehende Krankheit, die es dann auch war. Allerdings war es die Einleitung zur Trennung von meinem damaligen Freund, weil ich viel Zeit hatte nachzudenken und mir klar wurde, dass er eh nur die Frau aus mir machen will, die ich nicht bin. Danach habe ich als ersten Schritt etwas Distanz geschaffen, wieder sehr viel öfter in meiner Wohnung geschlafen und war nicht mehr ständig bei ihm.
Als ich einige Zeit später wegen einer ganz anderen Sache bei einem anderen Arzt war und der meine Vorerkrankungen wissen wollte und Colitis hörte, hat er mir sofort ein Medikament gegen Colitis verschrieben. Ungebeten und ohne dass ich entsprechende Symptome gehabt hätte.
Nachdem die lange Latte der 1000 zum Teil sehr ernsthaften Nebenwirkungen gelesen habe, hätten mich keine 10 Pferde dazu bringen können, das zu nehmen.

Meine schlechten Bauchspeicheldrüsenwerte habe ich auf die damalige Wohnsituation bezogen. Das war einfach. Ich wohnte über einer chemischen Reinigung, nur wenige Minuten zur Arbeit, und meine Nachbarin litt seit Jahren an einer schweren chronischen Bauchspeicheldrüsenentzündung. Wenn ich morgens eine Wespe im Zimmer hatte, lag sie schon mittags tot in der Ecke.
Da habe ich mir gedacht ich muss umziehen, dann ist das Problem erledigt. Bin umgezogen und habe keiner weitere entsprechende Diagnose bekommen.

Beim schlechten PAP-Wert, den ich trotz FA nicht sofort behandeln hab lassen, bin ich davon ausgegangen, dass meine Schwangerschaft für so viele Stoffe sorgt, die den Körper heilen, dass das nachher alles wieder in Ordnung ist und nachher war es auch wieder in Ordnung.

Als ich meine Magenprobleme bekam, hat das nicht funktioniert, da ich mich den Ursachen (dem damals fürchterlichen gesundheitlichen Zustand meines Mannes mit vielen Notfallaufnahmen und der hauptsächlich auf mir lastende Umzug einer 5-köpfigen Familie einschl. Renovierung des Hauses- neben meiner beruflichen Belastung), die insgesamt eine grosse psychische Belastung darstellten und mich an meine Grenzen brachten, einfach nicht entziehen konnte.
Und dann habe ich gemerkt, dass ich da in einen Kreislauf geraten war. Ich brauchte nur zu denken- Oh, ist ja schon lange weg und am nächten Tag war es 100% wieder da.
Erst als ich von der Blutgruppengerechten Ernährung las und dass Zitrone hilft, fiel mir die Sache mit der Ananas wieder ein.
Also sagte ich mir Ananas und Kiwi heilen dich sicher. Sind auch gut für alles andere. Und so war es dann auch.

Für mich steht ausser Frage, dass Krankheit einfach immer sehr viel mit Psyche und Kopf zu tun hat.

PS: Ich bin jetzt irgendwie soweit, dass es mMn. eigentlich heißen müsste Hat Apis meine Zyste in der Brust zum Verschwinden gebracht oder die Tatsache, dass ich daran geglaubt habe sie wird damit verschwinden?
So wie es bei der Besprechung der Warzen war.

Würde mich nicht mal wundern, wenn Krebsheilungen wesentlich auf einer kompletten Änderung der Lebensverhältnisse mit Freimachung von sämtlichen Belastungen basieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Hexe

Du hast geschrieben
Ergänzung: Um keine Missverständnisse entstehen zu lassen: ich schreibe hier nicht als jemand, der diese Prozesse schon "hinter sich" hat. Ich stehe da gerade erst ganz am Beginn und möchte weder Tips geben noch "Wichtiges" anmerken.

Genauso geht es mir. Das ist mir sehr wichtig. Und ich bin auch sicher, dass jede/r den eigenen Weg findet. Ebenfalls glaube ich, dass das berühmte "auf dem Weg Sein" schon genügt - mit allen Irrungen und Wirrungen - und auch Glücksmomenten und Zeiten, wo man/frau einfach "ist" - und noch viel mehr. Leben ist für mich zu einem Erlebnis geworden, ob krank oder gesund. -

Mir ist ein Austausch über Erfahrungen wichtig. Das finde ich bereichernd und anregend.

Liebe Grüsse
fauna
 
Verständnis von Krankheit

Ich denke ich habe auf mich bezogen ein anderes Verständnis von Krankheit.

Hallo,
na? ...vielleicht ist dein "Verständnis" von Krankheit gar nicht sooo anders?
Mal locker angegangen: Mentale Heilungsprozesse basieren "auf uns selbst bezogen" (erste Übereinstimmung).

"Verständnis" von Krankheit haben ist doch auch Verständnis für Krankheit haben, und für deren Ursachen, die wir selbst bezogen erkennen, wie du sie bspw. gut schilderst. Wir verstehen die Krankheit (auch ursächlich) mit dem Verstand. Wir können sie oftmals auch mit, bzw. über den Verstand heilen.
Dies funktioniert so wie es deine Beispiele zeigen durch Handlungen: Umzug, Trennung, Anerkennung der Überbelastung.

Für mich steht ausser Frage, dass Krankheit einfach immer sehr viel mit Psyche und Kopf zu tun hat.

Tatsächlich chronisch verlaufende Krankheiten manifestieren sich oft so lange, den Anker werfend sich fest machend, bis wir uns die ZEIT für sie nehmen, die nicht mehr mit dem Zeitgefühl vergleichbar ist, das wir haben, wenn wir unseren Alltag nach der Uhrzeit leben.

Ist ihnen nicht besser beizukommen, wenn die Räder mal ganz still stehen? - ?: Wenn wir unserem Körper durch an Gedanken freien Handelns DEN Frieden bieten, mit dem ER sich der mehrschichtig betroffenen Tiefenheilung widmen kann.

Würde mich nicht mal wundern, wenn Krebsheilungen wesentlich auf einer kompletten Änderung der Lebensverhältnisse mit Freimachung von sämtlichen Belastungen basieren.

Sie tun es tatsächlich und immer wieder, wie sogar von Ärzten dazu zu lesen ist. Das sind anscheinend ungeheuer stark wirkende Impulse, mit denen die Proteine unserer Zellen es dann völlig unerwartet (oder gerade erwartet) zu tun bekommen.
Bringt uns das "Freimachen von sämtlichen Belastungen" gedanklich wieder zum inneren Frieden - dem wirksamen Heiler?

Diesen natürlichen Energiefluss spürte ich nicht, hätte mir niemand gemessen und brachte mir eine oder die "komplette Änderung".

Wir heilen hierzufolge aktiv und passiv - beides mental gepulst!

Gruß
Aprikose
 
Hallo Aprikose

Liebe Fauna, wie könnte es sich nun mit den "Nichts tun", das du als Gnade und Frieden empfindest, verhalten, wenn dieses nun frei von Gedanken wäre?
Schaffst du es, in regelmäßig zeitlichen Abständen innerlich so ruhig zu werden, daß du dich dabei ertappst keinen Gedanken gedacht zu haben?

Wie kommst du darauf, dass mein "Nichts tun" nicht frei von Gedanken sein kann? Oder habe ich deine Frage falsch verstanden?

Ich "schaffe" es nicht, in regelmässig zeitlich Abständen so ruhig zu werden. Es geschieht ganz von selbst, immer wieder. - Wenn ich mich in den Augenblick vertiefe, ganz in einer Tätigkeit BIN oder einem Menschen, Tier oder einer Pflanze begegne, wenn in der Musik bin - oder auch in meiner Arbeit mit Menschen, auch einfach nur beim Gemüse zubereiten in der Küche - und in vielen anderen Situationen. - Sinnigerweise manchmal sogar, wenn ich die Gedanken, Gefühle und inneren Bilder auch einfach nur fliessen lasse. - So komme ich mit dem "Nichts Tun" manchmal auf Erkenntnisse über mich oder Intuitionen über andere und über das, was ich brauche, um gesund zu werden, manchmal erhalte ich auch nichts... - Aber auch das kann Friede, Vertrauen, Glück, Zufriedenheit... sein.

Liebe Grüsse, fauna
 
Aber nein Fauna,

da hast du mich nicht falsch verstanden: Ich bin nicht darauf gekommen, dass dein "Nichts tun" nicht frei von Gedanken sein kann. Deine Anmerkung zur "Folter" hat mich erst auf meine Frage an dich gebracht.

"So komme ich mit dem "Nichts Tun" manchmal auf Erkenntnisse über mich oder Intuitionen über andere und über das, was ich brauche, um gesund zu werden, manchmal erhalte ich auch nichts..."

Das ist gut. Das kann ich so gut nachempfinden. Wollen wir dies an dieser Stelle denjenigen zur Anregung mit auf ihren Heilungsweg geben, die bereit sind, Alternativen der einfachen Art anzunhemen?

Lieber Gruß
Aprikose
 
Liebe aprikose,
@ Hexe, habe ich mich so ausgedrückt, dass die wesentlichen Unterschiede beider Zustände offensichtlich sind?
Ja, ich denke nun verstehe ich besser was du meinst.
Bei mir braucht es beide "Zustände". Oder besser gesagt, um diesen Heilungsprozess der "Stille" überhaupt "erreichen" zu können, bedarf es bei mir vor allem auch der Auseinandersetzung mir "mir", und mit all dem was ich in mir "bunkere" und verstecke. Alleine war mir diese Auseindersetzung bisher auch nicht erfolgreich möglich. Ich benötig(t)e dazu bisher viel geduldige Hilfe.

liebe fauna,
ich weiss es nicht ob das "auf dem Weg sein" schon genügt, ob es mir schon genügt. :D Aber es ist auch für mich "anders", mehr als früher. Nicht einfacher. :)

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Hexe,

jetzt, da du mich besser verstehst, darf (?) ich es wiederholen: während ich mich wohl unverständlich ausdrücke, gelingt dir mit dem 'Gebunkerten' und dem 'Versteckten' in dir und dessen 'Aus-ein-ander-setzen' stets "das auf den Punkt kommen!"

Das ist wohl WICHTIG und darf es auch sein in diesem Themenzusammenhang.

Geduldige Hilfe sieht mit dem Herzen gut und heilt berufen. Doch was wäre wenn, wenn es ohne jegliche Hilfe einfach möglich wäre? Wenn ich dich fragen würde, was es sein kann, dass das EINFACHSTE Existente an überall vorhandener Hilfe oft nicht erkannt, und wenn dann gerade deshalb nicht angenommen wird? ... Was fällt dir als Erklärung dazu ein?

Lieber Gruß
Aprikose
 
Hallo ihrs,:wave:
dass man sich seine Gedanken machen muss, ist unabdingbar, um seine Position zu einer Erkrankung/Funktionsstörung zu finden.
Und manchmal liegt die Ursache ja auch sehr tief.
Doch auch die Sichtweise der Schulmedizin, die für alles ihre Mittelchen und ihren Stempel hat, führt zu einer Haltung, dass sich viele nicht mit den wahren Hintergründen befassen, sondern nur mit der organischen Fehlfunktion.

Dabei denke ich auch an das ältere Buch Krankheit als Weg, in dem wir nachlesen können, dass uns unser Körper letztlich zwingen wird, inne zu halten, damit wir unser Leben überdenken, wenn wir dies nicht freiwillig tun wollen.

Und natürlich die vielen Sprüche des Volksmunds, wie Laus über die Leber gelaufen, es geht an die Nieren, usw.

Da er mir gestern aufgefallen ist und ich denke, dass er sehr gut in diesen Thread passt.
Ich finde lannys Beitrag zu psychosomatischem Erbrechen super gut und in gewisser Weise exemplarisch https://www.symptome.ch/vbboard/koennte-problem/71215-psychosomatisches-erbrechen-2.html#post490373 Macht er doch das Paradoxe daran überdeutlich, was wir mit uns so oft passieren lassen, wenn wir uns weigern den Auslösern unserer Erkrankung/Funktionsstörung selbst auf den Grund zu gehen und sie zu erkennen.
 
Der Beitrag passt sehr gut hier rein!
Der ist wahrlich lesenswert.

Fast ein irrwitziges Beispiel für das der Heilung tatsächlich entgegen gesetzte Denken und Handeln.

Der Körper erbricht, beinahe vulkanisch, währnend die Gedanken schon wieder die nächste Handlung dagegen suchen ausfindig zu machen.

Das hinunter Schlucken entspricht ebensowenig dem beschriebenen Zustand des inneren Friedens, der zur Heilung führt.

Ja, das ist das wahre Hamsterrad!

Gruß an alle
Aprikose


 
Liebe nicht der Papa,

Dabei denke ich auch an das ältere Buch Krankheit als Weg,
Ja, ein Buch das zum Nachdenken anregt. :)

liebe Aprikose,
Wenn ich dich fragen würde, was es sein kann, dass das EINFACHSTE Existente an überall vorhandener Hilfe oft nicht erkannt, und wenn dann gerade deshalb nicht angenommen wird? ...Was fällt dir als Erklärung dazu ein?
Nichts, ich kann für niemanden sprechen. :)
Ich weiss von mir dass es nur möglich ist das anzunehmen und einzulassen, für das man sich öffnen kann. Um sich öffnen zu können, braucht es aber auch manchmal eines Helfers, der wiederum auch da nur dann "Helfer" sein kann wenn man sich ihm öffnet .... ein klein wenig schwierig, zuweilen. :)

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
Guten Morgen

Aprikose, du hast geschrieben:
Das ist gut. Das kann ich so gut nachempfinden.
Da staune ich... - Ist es gut, weil du es gut nachempfinden kannst? Ist also dein Nachempfinden ein Kriterium, ob ein Erleben eines anderen Menschen "gut" - oder eben "nicht gut" ist? -

Wollen wir dies an dieser Stelle denjenigen zur Anregung mit auf ihren Heilungsweg geben, die bereit sind, Alternativen der einfachen Art anzunhemen?
Ich bin überzeugt, dass es für einige eine Anregung ist, und die werden sie sich selber nehmen. - Wer dieses Thema liest, wird sich das herausnehmen, was ihn oder sie anspricht. Aus meiner Sicht ist jedes Thema an sich eine Fülle von Anregungen - wie das gesamte Leben überhaupt. Jeder Mensch steht dauernd in einer Fülle, aus der er auswählen muss oder darf, je nachdem. - Manchmal erlebe ich es fast als "DurchwÜhlen".
Dazu gehören auch die Einstellungen zu Krankheiten. Aus meiner Sicht ist eine positive Einstellung zu sich selbst am wichtigsten - Selbstvertrauen, dass Heilung möglich ist. Und mir die heilenden Kräfte zugänglich sind. Manchmal kommen die Impulse von innen, manchmal in Form eines Helfers/einer Helferin von aussen. Manchmal ist es sogar ein Druck von innen oder aussen.
Dieses Vertrauen in meine Fähigkeiten zu heilen, öffnet mich selber dem, was für mich gut ist. Das ist ab und zu ein Hinweis über Hintergründe von Krankheiten, eine Veränderung der Ernährungsgewohnheiten, Bewegung, Lebensgewohnheiten überhaupt, psychosomatische Zusammenhänge.

Es gibt aber eine soooo grosse Fülle an sich widersprechenden Informationen über physiologische, emotionale, mentale und spirituelle Zusammenhänge, dass ich für mich entschieden habe, wirklich meine innere Stimme zu pflegen, und darauf zu achten, was mir gut tut oder was ich brauche. Wenn ich nur schon die verschiedenen Ansichten über Ernährung und Bewegung des Körpers lesen möchte, bin ich überfordert. Ich bin darauf angewiesen, dass ich spüre, was mir gut tut - und dass ich mir auch erlaube, meine persönlichen Erfahrungen zum machen. Wenn ich nach dem suche, was "richtig" oder "falsch" ist - oder nun das "wirklich Wahre" ist, bin ich auf dem Holzweg. Was für mich verdreht und falsch ist, kann für jemand anderen genau das Richtige sein.
- Und - auch das Sterben gehört zum Leben. Ich kenne Menschen, die sind "in den Tod geheilt". - Sie konnten versöhnt und in Frieden sterben.

In diesem Sinne ist alles, was irgendwo geschrieben ist, für irgend jemanden anregend.

Einen wunderbaren Tag wünsche ich allen
fauna
 
Liebe Hexe,

das war mit meiner Frage nicht beabsichtigt, dass du für jemanden sprichst. Wenn du die Frage mit dieser meiner Info noch einmal durchliest, was fällt dir jetzt dazu ein? Die Bereitschaft zum Öffnen, dem Öffnen für das einfach in sich Vorhandene, anstatt dem Suchen im Außen.
Mit dieser Info nun, was könnte es jetzt sein, dass den Menschen dazu veranlasst, das nicht als erstes zu überprüfen oder zu erforschen?

Es ist so wie du sagst, "zu weilen etwas schwierig" und gleichzeitig sehr einfach. Die mentale Heilung ist in diesem einfachen Prozess einfach, da die nun gedanklich erforschten Ursachen losgelassen werden können. Sie werden für den nun anstehenden Heilungsrozess des inneren Friedens und der Akzeptanz* nicht mehr als gedanklicher Ballast mehr "gebunkert".

*) Für Fauna und Nicht der Papa: hier meine ich die völlig urteilsfreie
Akzeptanz der Ursachen und/oder der Umstände, und nicht der Krankheit, was Trennungen, Lösungen oder Veränderungen keineswegs ausschließt.

Mit d
iesen Ursachen/Umständen durch völlige Akzeptanz in inneren Frieden treten, hindert uns nicht sie völlig zu ändern (wie z.B. besonders umpolend wirksam bei Krebs), führt mit etwas Übung dazu, dass die Gedanken an sie losgelassen werden können, diese sich nach und nach nicht weiter gedanklich bemerkbar machen.

Dieser mit dem thread begonnene Vorgang empfinde ich als eine innere Reinigung, eine innere mentale Entgiftung, die die Impulse aus dem reinen mir Gewahrsein erhält, von aussen keine dazu benötig.

Da staune ich... - Ist es gut, weil du es gut nachempfinden kannst? Ist also dein Nachempfinden ein Kriterium, ob ein Erleben eines anderen Menschen "gut" - oder eben "nicht gut" ist?

Liebe Fauna,
jetzt darfst du richtig staunen: es ist gut, weil es von dir wirklich gut formuliert war!
...und von mir nicht präzise genug ausgedrückt...

Du darfst weiter staunen: ich habe keine Überzeugungen, keine Kriterien, inzwischen sogar keine Kontrolle mehr, über das was sich ab JETZT ereignen kann.

Aus meiner Sicht ist eine positive Einstellung zu sich selbst am wichtigsten - Selbstvertrauen, dass Heilung möglich ist.

Hier geht das Staunen oder unbeteiligte Beobachten weiter, denn das aus deiner "Sicht" funktioniert!

Und mir die heilenden Kräfte zugänglich sind.

Die heilenden Kräfte sind mir mental zugänglich. Sie erfordern, wie das von Hexe gut beschriebene mentale Öffnen oder wie ich es nenne den Stillstand des "Nichts tun".

Dieses Vertrauen in meine Fähigkeiten zu heilen, öffnet mich selber dem, was für mich gut ist.

Diesen Satz finde ich wieder GUT und kann ihn gut nachempfinden, nicht weil er ein Kriterium darstellt, das ich als Beobachter nicht benötige, sondern weil er tatsächlich gut formuliert ist!

Wenn ich nach dem suche, was "richtig" oder "falsch" ist - oder nun das "wirklich Wahre" ist, bin ich auf dem Holzweg.

Das die "Wege" verlassen war eine positive Erfahrung aus dieser mentalen Heilung heraus. Das Richtig und Falsch hat dieser vollzogene, mentale Heilungsprozess für mich mit sich dahin genommen (vermutlich auch ans Licht!). Habe Übung darin erhalten, etwas so unbefangen zu beobachten, um es dann loszulassen. Das Beste für mich kehrte danach ohne mein Zutun (Handeln) zu mir zurück.

... ist alles, was irgendwo geschrieben ist, für irgend jemanden anregend.

ja, und im positivsten Sinne ein Geschenk, wenn die Anregung sich zur Wirkung wandelt.

Lieber Gruß
Aprikose
 
Hallo Aprikose

Du hast geschrieben:
Du darfst weiter staunen: ich habe keine Überzeugungen, keine Kriterien, inzwischen sogar keine Kontrolle mehr, über das was sich ab JETZT ereignen kann.

Wie weisst du denn, dass es von mir WIRKLICH gut formuliert war? Oder, dass du es nicht präzise genung ausgedrückt hast?
Da sind keine Kriterien da, nach denen du das beurteilst? Wie kann kannst du denn das so klar beurteilen? Wie machst du das ohne Kritierien, für die du dich entschieden hast - bewusst oder unbewusst?

Aber eigentlich sind das ja Haarspaltereien! :D

Ich kann auch so gut leben - und weiterhin meine Dinge glauben, bis ich für mich besseres gefunden habe. Das wähle ich aus, probiere es aus (natürlich mit einem möglichst kalkulierbaren Risiko, denn obwohl ich über mentale Prozesse Heilungsprozesse erfahren habe, bin ich noch nicht frei vom Bedürfnis nach Kontrolle - vielleicht hat es auch mit meinen extremen Erfahrungen zu tun - egal!), mache meine Erfahrung, prüfe es so - übernehme oder verwerfe es. Manche Dinge verwerfe ich schon beim Lesen oder Zuhören, weil es sich für mich nicht gut oder richtig anfühlt. (Ich entscheide also nach dem Kritierium "es fühlt sich richtig an für mich" oder "meine Intuition / innere Stimme sagt JA dazu")- Schliesslich bin ich verantwortlich für mich. - Und diese Wahlfreiheit unter anderem durch mein Denken macht mich auch frei, nicht nur das "Nichts Tun" im Jetzt. -

Ich persönlich öffne mich deshalb nicht nur mental, sondern auch spirituell (das geht ganz einfach über meine Fähigkeit des Bewusstseins - so einfach mache ich mir das...), emotional und körperlich den heilenden Kräften, so sehr ich nur kann.

Ja, ich habe mich (wahrscheinlich unbewusst) entschieden, zu glauben, dass beim "Heilwerden" jeder Mensch seine höchstpersönliche Erfahrung macht, die nicht unbedingt von anderen Menschen nachvollzogen oder nachempfunden werden werden kann. - Ich kenne Menschen in meinem Umfeld und aus Büchern, die sind mit verschiedensten Wegen körperlich, seelisch, geistig gesund geworden. Die einen auf allen Ebenen, die anderen "nur" seelisch oder körperlich. Bei schweren Krankheiten gehörte aber wirklich bei diesen Menschen, immer der Wunsch nach Gesundheit - und der Wille dafür auch etwas zu tun (und wenn dieses Tun auch "Loslassen" oder "Nichts Tun") war, dazu.
Das heisst, jetzt kommt mir grad ein Bekannter in den Sinn, der hatte eine akute Leukämie und sich schon aufs Sterben eingestellt (ein sehr starker Charakter). Als er dann wider Erwarten der Ärzte und seiner eigenen Überzeugung (er ist auch Arzt, wenn auch Psychiater) gesund wurde, war er zuerst wütend, weil er sich wieder mit dem Leben und seiner schlechten Ehe auseinander setzen musste...

Interessant finde ich auch das "Leben nach der Heilung". Das Weiterleben in den sozialen Beziehungen und in der Arbeitswelt ist ein Kapitel für sich, weil das Leben ja weiter geht. Da kenne ich einige, die völlig neu angefangen haben, einige die still geworden sind, einige, die ihre Erfahrung weitergeben wollten aber nicht verstanden worden sind, andere, wo man gar nichts merkt von der Erfahrung ... und vieles mehr.

Liebe Grüsse
fauna

Liebe Grüsse
fauna
 
Interessanter Aspekt: Wütend übers Gesunden

Wie weisst du denn, dass es von mir WIRKLICH gut formuliert war? Oder, dass du es nicht präzise genung ausgedrückt hast?
Da sind keine Kriterien da, nach denen du das beurteilst? Wie kann kannst du denn das so klar beurteilen? Wie machst du das ohne Kritierien, für die du dich entschieden hast - bewusst oder unbewusst?

Hallo Fauna,
hier beginnen die Haarspaltereien. Ich muss nicht wissen, ob und ob nicht, um etwas zu empfinden. Das darum wissen zu müssen, wäre schon eine Art der benannten Kontrolle.

Ich brauche wirklich keine Kriterien um zu empfinden oder auf eine gute Formulierung von dir zu reagieren.

Ich entscheide auch nicht für mich in der Form, dass ich etwas von vorne herein ausschließe oder auf jeden Fall zulasse.

Klar ist es in dem Moment des JETZT, in dem es mich erreicht und Impuls gebend meine Empfindung trifft.

Fauna, ist dein angeführtes "Kriterium" nicht schon eine Art vorgefasste Meinung, Glaube oder Wahrheit?

Aber bitte nicht für mich, dazu beobachte ich zu gerne.

... ein Bekannter in den Sinn, der hatte eine akute Leukämie und sich schon aufs Sterben eingestellt (ein sehr starker Charakter). Als er dann wider Erwarten der Ärzte und seiner eigenen Überzeugung (er ist auch Arzt, wenn auch Psychiater) gesund wurde, war er zuerst wütend, weil er sich wieder mit dem Leben und seiner schlechten Ehe auseinander setzen musste...

"Leben nach der Heilung".

Das ist jetzt ein Thema, das ganz gut hier rein passt - kein Kriterium.
Genau um diese Vergegenwärtigung ging es, als dieser thread ins Leben gerufen wurde.


Gruß
Aprikose
 
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