Co-Abhängigkeit wie verhalte ich mich?

Ich bin der Meinung, Fairnis heißt auch, dem anderen die Zeit zu geben, sich entscheiden zu können. wenn ich ihm jetzt schon sage, dass ich früher oder später gehen werde, gibt er auf.
Fairness heißt für mich vor Allem auch Ehrlichkeit.
Wenn Du jetzt für dich den Beschluss ihn zu verlassen innerlich schon gefasst hast und als definitive Entscheidung bezeichnest, dann ist es für mich nicht fair, ihn in einem anderen Glauben zu lassen.
Denn es geht für dich ja nicht um die Option ein neues Leben mit ihm verbringen zu wollen.
Damit nimmst Du ihm auch wieder ein Stück Entscheidung weg. Du bist die Mama, die das Kind auf den Weg bringt, bevor sie es gehen lassen will und wenn das Kind nach dem Weggang scheitert. Pech.

Angenommen er ist bereit dazu mit dem Trinken aufzuhören, tut alles dafür, schafft es und bekommt es geregelt, dann wird es ihm den Boden unter den Füssen um so mehr wegziehen, wenn Du ihn trotzdem verlässt. Auch weil er es ein Stück weit für dich getan haben wird.

Schließlich ist es die Situation des Verlassenwerdens, die viele Menschen komplett aus der Bahn wirft und auch genug Menschen zur Flasche greifen lässt, die sonst nie trinken.

Falls Du ihn so sicher verlassen willst, wie Du schreibst, solltest Du ihm das gleich sagen. Denn jeder Mensch hat ein Recht auf die Wahrheit. Mit dem Alkohol aufzuhören muss eh mMn. seine Entscheidung für sich sein, wenn dies nachhaltige Wirkung haben soll.
Und die kann ein Mensch besser treffen, wenn er sieht, was er verloren hat. Nach dem Motto, das hab ich jetzt davon. Ich muss was tun.

Da ist die Situation, ich habe jetzt über Monate alles getan, bin trocken und sie verlässt mich trotzdem mMn. um ein Vielfaches kontraproduktiver. MMn. auch kein bisschen fair.:cool:
 
hallo Tanja, ich danke dir für deine Worte. Ich bin grad gestartet auf meinem Weg und hoffe, dass ich für mich ausrechend Schritte gehen kann.
 
Guten Morgen "nicht der papa", noch eine letzte Bemerkung, bevor ich auch mal ins Bett muss. Ich schaue doch öfter hier rein, als ich gedacht hab.
Wenn Du jetzt für dich den Beschluss ihn zu verlassen innerlich schon gefasst hast und als definitive Entscheidung bezeichnest, dann ist es für mich nicht fair, ihn in einem anderen Glauben zu lassen....schreibst du. Was ist denn bei dieser ganzen Geschichte überhaupt fair ?! Ist es denn fair, dass ich ihn beleidigt hab, angebettelt ha, beschimpft hab und noch so einiges mehr. Ist das denn fair, dass ICH das alles machen musste?
Angenommen er ist bereit dazu mit dem Trinken aufzuhören, tut alles dafür, schafft es und bekommt es geregelt, dann wird es ihm den Boden unter den Füssen um so mehr wegziehen, wenn Du ihn trotzdem verlässt. Auch weil er es ein Stück weit für dich getan haben wird....schreibst du.
Ich werde ihm schon sagen, dass er nicht für mich damit aufhören soll. Aber auch ich sitz mit in diesem Boot und muss mir erstmal klar darüber werden, wie ich das alles anstelle. Natürlich ist es leicht zu sagen, das ist nicht fair, natürlich falle ich nicht gleich mit der Tür ins Haus. Das bin ich nicht, noch nicht. Auch ich muss mir erstmal klar darüber werden, wie ich das schaffe oder anspreche.

Sei mir nicht böse, aber so abgeklärt wie du bin ich noch nicht, sorry.
 
Die Bischöfin Käßmann hatte bei ihrer Überprüfung übrigens 1,54 Promille und ist ganz ganz knapp an einer MPU vorbeigeschrammt.
Promille-Rechner: Ermitteln Sie, wie viel Alkohol Sie trinken dürfen - Nachrichten Wissenschaft - Medizin - WELT ONLINE
Was ist denn bei dieser ganzen Geschichte überhaupt fair ?!
Alkoholismus ist keine Frage von fair, sondern schon lange eine anerkannte Suchterkrankung. Klassifikation der alkoholverursachten Strungen nach ICD-10

Man könnte auch fragen, empfinden die Betroffenen es als fair, dass ausgerechnet sie abhängig wurden, während andere trotz erhöhtem Alkoholkonsum nicht abhängig werden.
Ist es denn fair, dass ich ihn beleidigt hab, angebettelt ha, beschimpft hab und noch so einiges mehr. Ist das denn fair, dass ICH das alles machen musste?
Du musstest ja nicht, so wie auch sonst keine Frau muss. Es war letztlich deine Entscheidung dir diesen Mann auszusuchen und dich so und nicht anders zu verhalten.:eek:)

Es wird nicht leicht für deinen Mann und es kommt darauf an, wie stark er selbst ist und wie sehr er trocken werden will.
Sieht er sich überhaupt als Alkoholiker?
Wenn er schon jahrelang sehr viel trinkt, ist vielleicht auch eine richtige Therapie besser für ihn geeigneter als eine ambulante. Dort wird er nämlich auch psychologisch begleitet und die zugrunde liegenden Probleme werden mit aufgearbeitet.

Du wirst mich aber nicht davon abbringen können, dass ich deinen Plan aus vorgenannten Gründen für eine Schnapsidee halte.:D

Ich kenne trockene Alkoholiker, ehemals trockene Alkoholiker, die auf der Arbeit heimlich Unmengen an Mon Cherie vertilgen, welche, die trocken waren, wieder angefangen und aus eigener Kraft sehr schnell wieder aufgehört haben und welche, die bis zum Schluss trotz Therapie getrunken haben.

Mein Ex hat nach der (abgebrochenen) Kur ziemlich schnell wieder angefangen und ist für mehrere Jahre als Clochard nach Frankreich.
Ich habe mich in seiner Abwesenheit scheiden lassen. Er war schlank und hat trotzdem sehr viel vertragen. Ich habe ihm damals auch nach einer Flasche Wodka noch nicht viel angemerkt.:cool:
Ich vermute, dass er bereits tot ist.
 
Hallo taotao,
das was du jahrelang gemacht hast, ist ein 100%iges CoDA-Dasein. Für den Suchtkranken lügen, vertruschen----- nichts anderes als den Süchtigen in seinem Suchtdasein zu unterstützen. CoDA´s sehen sich als sehr wichtig für den Süchtigen, was sie auch sind, leider anders als sie meinen.

Jeder Süchtige braucht einen CoDA, sonst wäre er gezwungen auf den richtigen Weg zu kommen.

Ich finde deine Reaktion, dich von hm zu trennen, sehr gesund. Vllt. die gesündeste der letzten Jahre. Vllt. spürt dein Partner auch deinen Trennungswunsch und versucht dich zu halten mit "Ohne dich schaff ich es nicht." u.a.. Er weiß sicherlich das du nicht so "böse" bist und ihn verlässt.

Sei dir bewußt, es gibt Menschen und Einrichtungen die ihm WIRKLICH helfen können. Die haben das Wissen und die Erfahrung, und dein Partner wird von denen nicht abhängig.

Wird sich dein Partner jemals darum kümmern, das du von CoDA/Helfersyndrom geheilt wirst, dich selbst ernst nimmst und für dich eintrittst? Sicher nicht! Er ist Egoist und warum sollte er nicht weiter von deiner "Hilfe" profitieren.

Ich hoffe, du hast einen guten Therapeuten, der dich durch diesen "Dschungel" von deinen unerkannten Problemen begleitet.

Nichts ist so hart wie die Wahrheit. Aber was auf Lüge gründet, wird immer in noch größeren Lügen enden. Es ist nichts Positives zu erwarten, wenn du dir und deinem Partner vormachst, was für ein "Engel der Nächstenliebe" du sein kannst, wenn dein Verstand und mittlerweile wohl auch dein Herz eine andere Richtung vorgeben.
LG
Tanja
 
Ich finde deine Reaktion, dich von hm zu trennen, sehr gesund.
LG
Tanja
Sehe ich auch so. Dürfte aber auch an den bereits entwickelten körperlichen Symptomen liegen. Hier sagt der Körper ja schon- Ich hab die Schnauze voll.

Es ist nichts Positives zu erwarten, wenn du dir und deinem Partner vormachst, was für ein "Engel der Nächstenliebe" du sein kannst, wenn dein Verstand und mittlerweile wohl auch dein Herz eine andere Richtung vorgeben.
LG
Tanja
Eben.
MMn. könnte das Vorhaben so wie geplant aber sehr gut dazu führen, dass der Mann, wenn er tatsächlich mit ihrer Hilfe trocken würde, durch den Trennungsschmerz wieder anfängt. Was dann die CoDA wiederum perfekt bestätigen würde.
 
Liebe taotao,
häufig, wenn vllt. auch nicht immer, kann eine Alkoholikerkarriere in Etwa so aussehen:

Ein Menschen welcher eigentlich sehr harmoniebedürftig ist, jeden Streit lieber vermeidet, in seinem Umfeld beiliebt und unterhaltsam ist, muß irgendwo hin mit seinem Missmut und seinen Aggressionen. Häufig sind Alkoholiker sehr originelle, intelligente und charmante Menschen.

Streit und negatives Feedback erträgt er nicht, unbeliebt zu sein schon gar nicht. Über seine Probleme und seinen Ärger adaquat zu sprechen, hat er nie wirklich gelernt. Für sich selbst im nüchternen Zustand einzutreten, sich vielleicht noch "Feinde" zu machen, wird vermieden. Also wird der Ärger "ersoffen".

Im Suff kommt dann nicht selten die Wahrheit in vulgärster Ausdrucksform heraus, dann wird z. B. die Ehefrau beschimpft, beleidigt, es werden ihr Sachen an Kopf geworfen, von denen sie nie wußte, das diese ihren Mann stören u.s.w....

Da er diese Äußerungen jedoch im Suff und völlig unsachlich machte, werden diese kein bischen ernst genommen, da der "arme Kerl" ja betrunken war. Dem Alkoholiker, wenn er sich erinnert, sind diese Ausrutscher im nücht. Zustand zutiefst unangenehm, möchte er sich in diesem Licht nicht sehen. Für die Entschuldigung betrunken gewesen zu sein ist er irgendwie ganz dankbar. Die Umwelt sieht ihn als krankes Opfer, das man nicht ernst nehmen kann, und ist sofort bereit ihm zu verzeihen und eine neue Chance zu geben. Eine neue Chance seine negativen Gefühle zu verbannen.

Der CoDA geht natürlich überall die Wogen glätten, dazu sieht sich ja der CoDA berufen, und unentbehrlich. Ein richtiger CoDA opfert sich nicht nur einmal im Leben für einen Menschen auf. Er wird sich immer Menschen suchen für die er tätig werden kann.

Das Ganze ist ein fataler Teufelskreis aus dem sich ein CoDA und ein Suchtkranker gegnseitig kaum befreien können.

Deine Überlsgung bei deinem Partner zu bleiben, damit er es aus der Sucht heraus schafft, heißt ja auch ihn vor neuen Wegen ohne dich und deine Kontrolle bewahren zu wollen. Oder sehe ich das komplett falsch?
LG
Tanja
 
Zuletzt bearbeitet:
Hola...

Co-Abhängige müssen nicht unbedingt in Beziehungen leben oder müssen ihre Angehörigen Suchtproblematiken haben. Manche machen einen anderen Menschen zum Mittelpunkt ihres Lebens, da ihnen Selbstwertgefühle fehlen. Andere bekommen Panik vor den Verlust obwohl sie leiden.

Was richtig ist, ist die Opferrolle. Aber die wird selbst erzeugt, indem man die Sucht des anderen zulässt oder sogar den Stoff besorgt und finanziell unterstützt.Co-Abhängige versuchen so, Einfluss zu nehmen und die Situation nach ihren Vorstellungen zu gestalten.

Aberrrrrrr, es gibt die Situation, dass Frauen (schon von Geburt an) das Helfersyndrom haben und das sie sich überschätzen. "Das wird sich verwachsen in der Ehe", gibt es nicht. Warum man oft so lange braucht um das zu begreifen, gehören viele Faktoren.

Aber in diesem speziellen Fall, ist man auf den Weg es zu ändern.
Eine Gruppen.oder Co-Therapie wäre eine Lösung. Oder auf Probe gehen. Trennung auf Zeit, Abstand gewinnen.

Ich habe sogar bei einer Bekannten erlebt, dass es zu Gewalt kam als sie gehen wollte.Da flog einiges um ihre Ohren. Nicht nur halbgefüllte Whiskyflaschen. Sie, die dachte, die Liebe würde Wunder vollbringen, hatte mittlerweile einen guten Kontakt zum Gerichtsvollzieher. Nicht mal die Aussteuer-Truhe im Flur gehörte ihr noch. Und er war der Meinung, er hätte keine Probleme.

Sie ist gegangen und er untergegangen.

LG, Difi
 
Hola...

Co-Abhängige müssen nicht unbedingt in Beziehungen leben oder müssen ihre Angehörigen Suchtproblematiken haben. Manche machen einen anderen Menschen zum Mittelpunkt ihres Lebens, da ihnen Selbstwertgefühle fehlen. Andere bekommen Panik vor den Verlust obwohl sie leiden.

Was richtig ist, ist die Opferrolle. Aber die wird selbst erzeugt, indem man die Sucht des anderen zulässt oder sogar den Stoff besorgt und finanziell unterstützt. Co-Abhängige versuchen so, Einfluss zu nehmen und die Situation nach ihren Vorstellungen zu gestalten.
LG, Difi
Manche machen auch Kinder oder Tiere zum Mittelpunkt ihres Lebens.

Ist das nicht generell im Menschen und besonders in der Frau angelegt, sich zu kümmern. Um das/die zweibeinigen oder vierbeinigen Schätzchen? Und auch als Partner, Mutter oder Frauchen wird man irgendwelchen Stoff wie z.B. Schokolade oder Leckerlis besorgen und zuweilen Einfluss nehmen und versuchen die Situation nach seinen Vorstellungen zu gestalten. Wahrscheinlich ist bei genauer Betrachtung jeder Nichtsingle irgendwie Co-Abhängig.:D
 
Guten Morgen an alle!
@Taotao speziell!

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Kontakt zu Selbsthilfegruppen der sicherste Weg ist, aus dem Co-Verhalten herauszukommen.

Hier trifft man auf Gleichgesinnte und steht mit ihnen auf Augenhöhe. Gleichzeitig erlernt man das Lachen wieder.

Niemand muss sich schämen oder etwa befürchten, "Frau Meier" hier zu treffen. Selbst wenn: "Frau Meier" hat dann das gleiche Problem.:kraft:

Viktoria
 
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Kontakt zu Selbsthilfegruppen der sicherste Weg ist, aus dem Co-Verhalten herauszukommen. Viktoria

Ich glaub auch nicht, daß es einen Sinn ergibt sich erst zu Trennen (schon gar nicht auf Zeit), um sich dann in die nächste abhängige Beziehung zu stürzten. Es ist wichtig das eigene Verhalten und die Reaktion des anderen darauf zu erkennen. Erst wenn man sich selbst als Täter sieht, kann man die Verzweiflung, die Wut und den Zorn des Unterdrückten annehmen. Und erst wenn man versteht, warum er so wütend reagiert, dann fühlt man sich als "Helfer" gar nicht mehr gut. Die Veränderung des eigenen Bewustseins gelingt aber keinem Süchtigen ohne fremde Hilfe. Erst dann - wenn man sich in dieser Rolle überhaupt nicht mehr gut fühlt - wird es Zeit sich auf eine neue Beziehung einzulassen. Doch was nützt es, wenn man die Augen aufmachen will, um sein eigenes Verhalten zu erkennen und man die Beziehung vorher beendet hat ? Dann kann man nur eine neue abhängige Beziehung eingehen, um sich selbst erkennen zu können.

Wenn man sein eigenes Verhalten dann aber erkannt hat, dann wird ein Entzug keineswegs einfacher wie der eines Alkoholikers. Dann möchte man zwar in Zukunft keine Machtposition mehr in der Beziehung haben - will evtl. sogar einen stärkeren Partner an dem man wachsen kann - doch kann man das überhaupt aushalten ? Vernichtet ein stärkerer Partner nicht auch noch das letzte bißchen Selbstwertgefühl, das man noch hat ?

Gut - wenn man wachsen will, dann muß man sich drauf einlassen, sonst entwickelt man nie Selbstwertgefühl. Man muß einfach mitmachen, muß neue Verhaltensweisen erlernen, darf sich nicht mehr in sein Schneckenhaus verkriechen - doch das ist eine verdammt harte Therapie. Da hat's der Alkoholiker in seiner Therapie wesentlich leichter ... Man muß es schon wirklich wollen - muß die Nase von bedürftigen Partnern gestrichen voll haben ... Doch man stellt schnell fest, daß nur die Abhängigen einen so annehmen wie man ist. (man bezahlt ja auch für ihre Liebe) Was ist denn, wenn der neue Partner einen nicht mehr so akzeptiert, wie man ist ? Dann muß man das aushalten, sich selbst ändern, die Erwartungen des anderen erfüllen, oder beendet auch diese Beziehung. So kommt's zum Rückfall - eben so wie beim Alkoholiker ...
 
Lieber Manno!

Du hast soooo Recht! Es ist unglaublich schwer aus der Rolle des Co`s herauszukommen. Der Hauptgrund ist ganz klar, daß es für Co/Partner kaum eine Lobby gibt.

Auch ich stand wie ein jämmerlicher Haufen vor einem Therapeuten und fühlte mich fehl am Platz. Burn-Out war meine Antwort auf die Co-Rolle. Folge 6 Wochen "Psychosomatische Klinik". Das war sehr anstrengend, aus eingefahren Denkmustern zu entfliehen. Letztlich bin ich immer noch der Ansicht, dass lediglich ein Satz (eine Frage) mein Denken aktiviert hat: "Und was macht er für Sie?"???

Es kam keine Antwort über meine Lippen.
Nicht einmal so etwas wie: "Er kocht Kaffee für mich!" <Oder etwa: Er deckt den Frühstückstisch, oder.........oder......oder.......

Noch heute fasse ich mich an den Kopf. Wie konnte ich in eine solche Situation gelangen? Mittlerweile kenne ich natürlich die Ursachen. Aber diese erfassen zu können, bedarf eines langjährigen Auseinandersetzen mit dem Geschehenen.
Es ist einfach, sich auf Kosten andere groß zu machen. Dies ist eine der Ursachen.
Süchtig nach der Sucht des anderen - eine weitere.


Und so weiß jeder, der sich mit dem Thema beschäftigt, die Auflistung zu ergänzen.
Viktoria
 
Hola....

Papa...hast natürlich recht, dass es genau so gut es Männer treffen kann. Und ganz gezielt mit Tieren....;)

Victoria...wieviele Personen wart ihr in der Selbsthilfegruppe? Und wieviel % Frauen?

Leider hat das keine Wertigkeit, da viele Männer ungern zu solchen Gruppen gehen. Ich persönlich kenne einen männlichen Co-Abhängigen in unserem Bekanntenkreis. Er würde im Traum nicht darauf kommen, dass er ein Betroffener ist. Alle Andeutungen, werden in "Liebe" verbuddelt.

Also der wichtigste Punkt ist doch, wann erkennt man , dass man Abhängig ist und woran erkennt man das.

LG, Difi

LG, Difi
 
Liebe Angie83,

wie ich lese hat dir schon jemand geschrieben dass du in eine Selbsthilfegruppe gehen solltest für Angehöreige von Alkoholikern. Ich möchte mich diesem Rat anschliessen und dir aber noch eine Slebsthilfegruppe ans Herz legen: CoDA (engl. für Co-Dependent Anonymus) Anonyme Co-Abhängige. Es ist ein 12-Schritte Prgramm abgeleitet von den Anonymen Alkoholikern und ich kan nes dir nur ans Hrerz legen.

Startseite CoDA Deutschland e.V.

Hier kannst du Gruppen in deiner Nähe finden.

Zum anderne möchte ich dir ans Herz legen, dass du nur für dich selbst verantwortlich bist und Verantwortung übernehmen kannst und musst. Ich kann dich sehr gut verstehen und deine Sorge/Gefühl, deinen Freund zu "betrügen - hängen zu lassen". Es ist nicht einfach - ich weiss das.

Hier das "Gebert von CoDA"

Gott, gebe mir die Gelassenheit, die Dinge hinzunehmen die ich nicht ändern kann -

Den Mut die Dinge zu ändern die ich ändern kann -

Die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden!

Du hast keine Macht über deinen Freund... das musst du für dich erkennen, dann hast du den 1. Schritt geschafft.

Ich wünsche dir alles erdenklich Gute! Ren
 
Difi -

Co-Abhängigkeit hat nicht wirklich was damit zu tun, dass man "abhängig" ist. Sondern eher, das "nicht-Erkennen" dass man nur für sich selbst verantwortlich ist. (im weitesten Sinne)

Ich bin seit vielen JAhren Mitglied bei CoDA (Deutschland und USA) und kenen viele meetings. Bei uns in Deutschland, also in meiner Gruppe, sind es mehr Männer als Frauen und in USA hält es sich die Waage, dort gibt es sogar Gruppen explizit nur für Männer oder Frauen.

Meiner Meinung nach ist CoDa der Kern aller 12 Schritte Programme auch wenn es erst in den 80ern von den Anonymen Alkoholikern abgeleitet wurde.

Zu deinem Bekannten, der im Leben nicht darauf käme co-abhängig zu sein: typisches Verhalten von Betroffenen ;)

Lieben Gruß, Ren
 
Bin positiv überrascht, dass so viele Männer daran teil nehmen. Warum habe ich nur welche kennen gelernt, die einen echten Macho raushängen ließen.:confused:

Schätze, dass selbst eingebaute Alarmglocken von Betroffenen überhört werden.

Was kann man tun, um zu helfen? Denn wir beobachten diesen Fall und sind eher hilflos.

LG, Difi
 
Wir waren etwa 50:50. Die Gruppenstärke: 19 Personen, gemischten Alters.
Kreuzbund - Bundesverband | www.kreuzbund.de
www.guttempler.de
Computer Mutter GmbH
Blaues Kreuz Deuschland: Startseite
Dies sind die wohl bekanntesten neben den AA.
Viktoria
Sprichst du hier über Coda oder über Alk-SHG ? Irgendwie kommt mir 50:50 ein bißchen sehr hoch vor, denn ich würde ja so 20% männl. und 80% weibl. sagen. Außerden sind Kreuzbund, Guttempler, blaues Kreuz eher eine SHG für Alkoholiker. Also eher zu 80% männlich. Nun kann natürlich schon sein, daß es im gleichen Haus einige Ex-Alkis wieder in die Gruppe der Frauen zieht und schon schließt sich der Kreis wieder.
 
Bin positiv überrascht, dass so viele Männer daran teil nehmen. Warum habe ich nur welche kennen gelernt, die einen echten Macho raushängen ließen.:confused: Schätze, dass selbst eingebaute Alarmglocken von Betroffenen überhört werden. Was kann man tun, um zu helfen? Denn wir beobachten diesen Fall und sind eher hilflos. LG, Difi
Ich wollte Dir nurmal sagen, daß ich kein Wort verstehe. Vielleicht wäre es sinnvoll auch mal ein Objekt im Satz zu definieren. Woran nehmen Männer teil - an Alkoholiker Selbsthilfe ? So viele nehmen jedenfalls nicht an Coda teil. Und wenn die einen echten Matcho raushänge lassen, dann sinds wohl eher Alkis. Das mit den Alarmglocken verstehe ich überhaupt nicht - es sein denn es sind die Alkis gemeint, die sich unter die Coda mischen. Und welchen Fall ihr da beobachtet wird wohl euer Geheimnis bleiben.
 
Eh....wir sprachen von CoDa

Von Ren

Ich bin seit vielen JAhren Mitglied bei CoDA (Deutschland und USA) und kenen viele meetings. Bei uns in Deutschland, also in meiner Gruppe, sind es mehr Männer als Frauen und in USA hält es sich die Waage, dort gibt es sogar Gruppen explizit nur für Männer oder Frauen.

Darauf habe ich direkt geantwortet.

Bin positiv überrascht, dass so viele Männer daran teil nehmen.

Denn ich habe bis jetzt immer Männer kennen gelernt, die den Hinweis von Co-Abhängigkeit immer weit von sich gewiesen haben.
Um weitere Missverständnisse zu vermeiden...es handelt sich auch um Männer, die ihren Frauen den Stoff besorgen. Im anderen Fall hat es nichts mit Alkohol zu tun aber das gleiche Verhaltensmuster. Und dann die Situationen die hier beschrieben wurden.
Die Alarmglocken wurden auch schon genannt. Die Krisensituationen, das sich trennen wollen und, und, und. Oft sieht der Partner das gar nicht.

Die meisten Außenstehenden ziehen sich häufig zurück. Das möchte ich nicht. Sondern einen Weg finden wie man darüber reden kann.

Ausführlich genug? Wenn nicht, einfach nachfragen.;)

LG Difi
 
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