Hallo Summer,
meine Frage bezog sich auf die "neue Schädelakupunktur nach Yamamoto". Y. hat herausgefunden, dass körperliche Störungen zu einer Blockade des Energieflusses führen, die sich dann in Form z. B. von schmerzhaften Stellen, Knoten, Eiterpusteln o. ä. am Kopf äußern. Je nachdem welcher Körperteil betroffen ist, treten die Blockaden an bestimmten Stellen des Kopfes auf. Sie zeigen einerseits auf, welcher Körperteil betroffen ist und dienen so der Untermauerung einer Diagnose, und die Behandlung dieser Punkte verbessert den Energiefluss und beeinflusst das Krankheitsgeschehen positiv. Heißt also: Zuerst ist die körperliche Störung da, die zu den Energieblockaden (und dann den Pusteln o. ä. führt), nicht umgekehrt.
Zitat:
"Die YNSA beschreibt also ein abgeschlossenes Mikrosystem und hat mit der klassischen Körperakupunktur der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) erstmal nichts zu tun. Vielmehr kann sie eher als energetische Reflexzonentherapie betrachtet werden (ähnlich z.B. der Ohrakupuntur nach Nogier, der Mundakupunktur nach Gleditsch oder der Koreanischen Handakupunktur).
Anders als die Akupunkte der TCM, die immer vorhanden sind (in unterschiedlichen Energiezuständen), tritt ein YNSA-Punkt nur auf als Reaktion eines pathologischen Geschehens in dem Körperbereich, der über die Somatopie diesem YNSA-Punkt zuzuordnen ist. Es handelt sich bei einem YNSA-Punkt meist um trophische Störungen, Verhärtungen, Ödeme oder Eiteransammlungen, die ertastet werden können. Oft spürt der Patient den aktiven Punkt durch dessen Druckschmerzhaftigkeit selber am besten (»find the very point!«).
Die Methode hilft sogar nachweislich Schlaganfallfolgen zu mildern. Bericht siehe:
Neue Japanische Schädelakupunktur hilft bei Lähmungen nach Schlaganfall
Kurze Beschreibung der wichtigsten Punkte gibts hier:
Schädelakupunktur nach Dr. Yamamoto | Heilpraktikerin Angelika von Frankenberg, Icking/München
Bei mir sind an genau den Punkten, die den entsprechenden Störungen an der Wirbelsäule entsprechen, schon seit Jahren hartnäckige, teils recht große Beulen (ähnlich Lipomen), und seit einigen Monaten sind neue, kleine Knötchen an anderer Stelle hinzugekommen, die auch genau ins Bild passen.
Meine Störungen, die Kopf und Denkleistung betreffen (die ich seit dem Zahnarztbesuch im Februar massiv hatte und die sich erst seit 2 Wochen richtig deutlich gebessert haben), habe ich nun sicherheitshalber auch neurologisch abklären lassen und den väterlichen Rat von dem schon etwas älteren Neurologen erhalten: "
Vergessen Sie alle Ärzte, alle Mikronährstoffe, alle Physiotherapeuten und Mitochondrien. Tun sie gar nichts und machen Sie stattdessen eine Psychotherapie". Immerhin weiß ich jetzt, dass meine Nerven, mein Gehirn und meine intellektuellen Leistungen voll intakt und "von jugendlicher Gesundheit sind" :freu: Den Rat des Doktors kann man, denke ich in den Wind schießen. Wie dreist das eigentlich ist, bisher gesunde und leistungsfähige Menschen, die ihr Leben und ihre Schwierigkeiten vermutlich genauso gut und beherzt meistern wie der Herr Professor seine, mit dieser Nonchalance aufgrund von Beschwerden, für die ER keine Ursache findet, in die Psychoecke zu stellen und sie von ihren Gesundungsbemühungen abzubringen. Es hätte durchaus genügt, zu sagen, dass die Probleme sicher nicht neurologisch bedingt sind. Inzwischen widerspreche ich gar nicht mehr sondern lächle ganz freundlich und bedanke mich für den guten Rat (ist ja nicht das erste Mal..)
Kürzlich las ich, dass es ca. 10 Jahre dauert, bis neue medizinische Erkenntnisse in Arztpraxen angekommen sind. Da die Erkenntnisse über Mitochondrienstörungen und Mikronährstoffdefizite noch recht neu sind, dürfte es noch lange dauern bis viele Menschen therapeutisch wirksame Hilfe erhalten anstatt solcher Ratschläge. Damit will ich nicht grundsätzlich seelische Ursachen für körperliche Symptome ausschließen.
Mein Umweltarzt ist Allgemeinmediziner mit einem zusätzlichen Biochemiestudium. Erste Laborergebnisse zeigen bei mir nitrosativen Stress und eine leicht verminderte Mitochondrientätigkeit, obwohl ich schon seit langer Zeit hohe Dosen Vitamin B 12 einnehme. Er ist zuversichtlich, dass mit höheren Dosen die Werte sich normalisieren. Der Serotoninwert ist auch zu niedrig, außerdem wurden Nahrungsmittelunverträglichkeiten festgestellt, die nun im Einzelnen ausgetestet werden. Ich bin, und auch der Arzt, der Überzeugung, dass mit den richtigen Untersuchungen die Ursachen gefunden werden und behandelt werden können. Erste Erfolge gibt es ja schon.
Ich fühle mich dort in wirklich guten Händen. Man braucht schon ein starkes Nervenkostüm, um in diesem System zu bestehen, wo Fachärzte einen belächeln und ständig die Psyche für eindeutig belegbare Störungen bemühen.
Sich neue Perspektiven zu schaffen und Freude ins Leben bringen wirkt sich auch positiv aus, das weiß ich aus Erfahrung. Hat aber ja auch was mit Biochemie zu tun, wenn der Serotoninspiegel steigt, weil man sich freut. :freu:
Liebe Grüße
Gabi