Vagina zu klein und flach

So, Ihr Lieben,

jetzt brauch ich ein wenig Pause zum Ausschnaufen. Zudem habe ich ein rieisiges Gewichtsproblem obwohl ich eisern Diät halte (Diabetes, Herz, Niere). Ein Problem, das laut Diabetologin und Nephrologin aus meinen schwachen Nieren resultiert, was ich nicht so recht glauben kann. ich bin natürlich nicht klüger als die Fachärztinnen, aber vielleicht stehe ich mit meinem Problem nicht allein und kann mich austauschen?

Ihr seid alle einfach super,

Michele
 
liebe michele ;-)
...
Was hältst Du davon, wenn ich einen Thread für TransGenderismus/Transsexualismus eröffne (wofür ich natürlich unsere Moderatoren fragen würde). Wir könnten uns dort viel besser und themenbezogen unterhalten. Nicht daß ich mich wichtig nehme, aber das Thema "Transidentität" ist ein sehr komplexes. Und daß Du es ansprichst, wofür ich Dir ganz lieb danke, gäbe mir die Möglichkeit ein bisserl ins Detail zu gehen. Was hältst du davon?
...

gute idee :)

natürlich kannt du einen eigenen thread eröffnen - und musst nicht einmal die mod fragen; aber ich hege ein bisschen zweifel, ob sich so viele dann finden werden (die tatsächlich betroffen sind) das thema am leben zu erhalten... :confused:

im grunde gehts hier ja um die ursachen-findung samt eventueller behandlung und nicht mehr "nur" um die symptome-bekämpfung; ich weiß - ohne suche - nun nicht, ob hier schon einmal über die ursachen von trans... diskutiert wurde; was ich so bis jetzt - außerhalb dieses forums - mitbekommen habe, ist die ursache ja noch gar nicht gefunden; und wie die behandlung aussieht, findet man dann wohl auf entsprechenden trans-seiten... :cool:

in der subrubrik Gesundheit allgemein könntest du wohl eine übersicht zum thema posten und die entsprechenden links zu info-seiten, selbsthilfegruppen usw usf; oder gibts da eine passendere subrubrik?! :idee:


wünsch dir noch was :kiss:
 
moagähn michele ;-)
So, Ihr Lieben,

jetzt brauch ich ein wenig Pause zum Ausschnaufen. Zudem habe ich ein rieisiges Gewichtsproblem obwohl ich eisern Diät halte (Diabetes, Herz, Niere). Ein Problem, das laut Diabetologin und Nephrologin aus meinen schwachen Nieren resultiert, was ich nicht so recht glauben kann. ich bin natürlich nicht klüger als die Fachärztinnen, aber vielleicht stehe ich mit meinem Problem nicht allein und kann mich austauschen?

Ihr seid alle einfach super,

Michele

wollte dir jetzt hier ausführlich schreiben [...] hab aber beim suchen nach eventuell bereits vorhandenen entsprechenden themen deinen bereits eröffneten thread https://www.symptome.ch/vbboard/koe...ierenversagen-gewichtsproblem.html#post313300 gefunden :D

ja, jetzt heißts teetrinken und abwarten... jetzt, in der wärmeren jahreszeit kommts mir so vor, als ob es ein wenig länger dauert, bis sich jemand findet um zu antworten... also nur geduld :)


a dicks :kiss:
 
Liebstes Orangerl,

dann werde ich den Thread eröffnen. Daß sich nicht massenweise Leser finden werden ist mir natürlich klar. Unser Verein, der die TransGender-Interessenvertretung in Wien hat hat wenige Mitglieder und unsere Dunkelzimmfer ist auch sehr niedrig, und das bei knapp 2 Millionen Einwohnern in unserer wundervollen Stadt, aber dennoch existiert unser Verein und die Veranstaltungen, die Treffen sind nicht schlecht besucht.
Gut, ich versuch´s! Lieben Dank für Deine Meinung, die mir natürlich sehr wichtig ist.
Ich will mich hier nicht näher zu Deinen so wahren Worten über Transsexualität und ihre Ursachen äußern, denn sonst beraube ich mich meiner ersten Besucherin *schnief*
Ich habe noch nicht nachgesucht, wo ich den Thread am besten posten könnte, denn ich wollte erst Deine Meinung wissen. Hättest Du abgeraten, so hätte ich nichts unternommen.

So, jetzt rasch zu Deinem nächsten Beitrag,

Tschüssi und bis gleich,

Michele
 
Liebstes Orangerl,

ooooch, ich bin geduldig. Ich bin mir sehr wohl bewußt, daß nicht gleich alle unsere Mitglieder sich auf den PC stürzen um Michele zu antworten, nur weil diese das erstemal oder überhaupt schreibt. Ich bin ja nicht die einzige, die Probleme hat. So gesehen bin ich für jedes Wort dankbar. Und wie ich gehofft und geahnt habe, bist Du die erste, die auf meine Gewichts und Nierenprobleme geantwortet hat. Lieben, lieben Dank.

Du hältst mich auf Trab, meine Liebe, denn ich bin schon wieder unterwegs zu den Nieren. *leise lächelt*

Alles Liebe an Dich,

Michele
 
wuhu michele ;-)

heute wars also soweit; bin schon neugierig, was du uns zu berichten hast :)
 
Wuhu, liebes Orangerl,

ja, ich war am 22. Juni in der Plastisch-chirurgischen Ambulanz um wegen des Eingriffes nachzufragen und um mir erklären zu lassen wie das Bougieren vor sich geht. Es kam genau so, wie Du gewiß schon vermutet hast: bezüglich des Eingriffes wußte der Arzt nur am Rande Bescheid und verwies mich an meinen Urologen, der mich operierte. Dieser hatte aber bereits erklärt, daß er mir wegen eines Bougiergerätes nicht helfen könne und daß er mich nie wieder auf seinen OP-Tisch legen lassen würde. Der Arzt in der Ambulanz verwies mich auf einen Arzt, dessen Name mir im Moment nicht geläufig ist, und der früher wie auch Professor Giovanoli, der in die Schweiz zurückkehrte, geschlechtsangleichende Operationen durchführte - bzw. wieder durchführt, wie ich von einer sehr guten Freundin, die im AKH arbeitet erfuhr. Allerdings wußte der Herr doktor über Bougiergeräte im groben Bescheid. Echte Hilfe in punkto Bougieren war mir meine beste Freundin, die mir riet, mich doch erst, ehe ich bougiere, selbst zu erforschen, auszuloten, abzutasten und dann behutsam mit dem dehnen zu beginnen. Mit einem glatten, 3 cm dicken Vobrator aber auch mit den Fingern. Ich begann gestern abends noch mnit dem Bougieren. Ach. Orangerl, es war wirklich schön, wenn auch doch ein bissi schmerzhaft. Jezt weiß ich, wo der Harnröhrenausgang ist, wo die Klitoris und daß ich mit dem Bougieren erst aufhöre, bis ich den erwünschten Erfolg "erdehnt" habe.
Ich werde aber diesen kleinen Eingriff anstreben - werde im AKH den wieder operierenden Urologen aufsuchen und ihn bitten diesen Eingriff zu machen. Bisher hatte ich irgendwie Angst davor, aber nun bin ich fest entschlossen.

Also Deine nicht so unbedingt gute Meinung von vielen Ärzten hat sich bestätigt. Man schickt mich weiter.

Aber ich bin ganz gut per pedes.

:kiss: Michele
 
Wuhu, liebes Orangerl,

ja, ich war am 22. Juni in der Plastisch-chirurgischen Ambulanz um wegen des Eingriffes nachzufragen und um mir erklären zu lassen wie das Bougieren vor sich geht. Es kam genau so, wie Du gewiß schon vermutet hast: bezüglich des Eingriffes wußte der Arzt nur am Rande Bescheid und verwies mich an meinen Urologen, der mich operierte. Dieser hatte aber bereits erklärt, daß er mir wegen eines Bougiergerätes nicht helfen könne und daß er mich nie wieder auf seinen OP-Tisch legen lassen würde. Der Arzt in der Ambulanz verwies mich auf einen Arzt, dessen Name mir im Moment nicht geläufig ist, und der früher wie auch Professor Giovanoli, der in die Schweiz zurückkehrte, geschlechtsangleichende Operationen durchführte - bzw. wieder durchführt, wie ich von einer sehr guten Freundin, die im AKH arbeitet erfuhr. Allerdings wußte der Herr doktor über Bougiergeräte im groben Bescheid. Echte Hilfe in punkto Bougieren war mir meine beste Freundin, die mir riet, mich doch erst, ehe ich bougiere, selbst zu erforschen, auszuloten, abzutasten und dann behutsam mit dem dehnen zu beginnen. Mit einem glatten, 3 cm dicken Vobrator aber auch mit den Fingern. Ich begann gestern abends noch mnit dem Bougieren. Ach. Orangerl, es war wirklich schön, wenn auch doch ein bissi schmerzhaft. Jezt weiß ich, wo der Harnröhrenausgang ist, wo die Klitoris und daß ich mit dem Bougieren erst aufhöre, bis ich den erwünschten Erfolg "erdehnt" habe.
Ich werde aber diesen kleinen Eingriff anstreben - werde im AKH den wieder operierenden Urologen aufsuchen und ihn bitten diesen Eingriff zu machen. Bisher hatte ich irgendwie Angst davor, aber nun bin ich fest entschlossen.

Also Deine nicht so unbedingt gute Meinung von vielen Ärzten hat sich bestätigt. Man schickt mich weiter.

Aber ich bin ganz gut per pedes.

:kiss: Michele

ach, bitte, mal mich nicht auch noch an die wand :schaukel:

ich hatte nur so ein gefühl... ein arzt hat in seinem fach das seine gelernt und bildet sich hoffentlich darin weiter, für sie nebensächliches lassen jedoch viele außen vor...

aber zumindest hast du ja einen arzt im akh, so er dies dann durchführe - und soviel ich durch internet-recherche herausgefunden hab, gibt es auch einige ärzte in deutschland...

in jedem (DEINEM) falle sollte es mit einer örtlichen betäubung und laproskopisch geschehen, um komplikationen von vornherein auszuschließen...


es wird schon :kiss:
 
Zuletzt bearbeitet:
OMG, OMG, oh my Goddess, dieser Thread schockiert mich zutiefst! :eek:

Leider - es war nicht die Schuld des operierenden Urologen - kam es nach der OP zu Nekrosen (Gewebetod) im Operationsbereich...

Ja, sicher, irgendein Stümper, der es besser nicht tun sollte, hat operiert und es ist nicht seine Schuld.

Zu fragen wagte ich nicht, weil ich ein schlechtes Gewissen wegen der 4 1/2 Stunden dauernden OP hatte (üblicherweise dauert sie knapp drei Stunden)

4 1/2 Stunde ist eine normale Zeit! Wieso sollte man da ein schlechtes gewissen haben?

Ich war nach der Op völlig verunsichert, weil man mir sagte, es sei eine ungemein schwere OP gewesen und ich lag ja auch vom 26. September bis 11. Oktober 2007 im Spital, obwohl 5 Tage nach OP die Entlassung erfolgt.

Volle 16 Tage sind normal! Ungemein schwer, war es etwa seine erste GA OP? Nach 5 Tagen entlassung :eek:, soetwas gibts nur in Thailand mit anschliessender Nachbetreuung im Hotel. Nicht das es in Thailand nicht die beste Adresse der Welt für solche OPs gibt... www . supornclinic . com

so daß nach einer weiteren mehrwöchigen Behandlung eine sehr verflachte und eher kleine Vagina zurückblieb.

Nekrosen sind nach einer OP normal... aber eine kurze Vagina liegt doch eher daran das nach der OP nicht bougiert wurde? Ich kann ja verstehen, das es qualvoll ist nach der OP zu bougieren, aber nun echt es hat oberste Priorität. Wenn die Schmerzen zu groß sind, kann man da auch Tilidin oder Tramadol nehmen und wtf eine Vakuumbehandlung ist doch nicht nicht etwa dass was ich denke?

Dieser hatte aber bereits erklärt, daß er mir wegen eines Bougiergerätes nicht helfen könne und daß er mich nie wieder auf seinen OP-Tisch legen lassen würde.

Echt so drei glatte Vibratoren zu besorgen (ohne verzierung mit abgerundeter Spitze) kann doch kein Ding der unmöglichkeit sein. 25mm, 30mm und 35mm Durchmesser ca... wären in ordnung. www . eis . de oder sonst einen Dildoshop. Nun ist es mir absolut unklar, wie jemand sich traut eine GA OP zu machen ohne zu wissen, dass man danach dehnen muss. Soetwas ist schockierend und noch schockierender ist es, dass niemand dieses Unwissen bereinigt hat. Ich mein soetwas sollte man nicht als unmündige Patientin machen und ein gewisses Mindestmaß an Bewusstsein sollte vorherrschen. Sorry, wenn ich das so direkt sage.
Der Arzt scheint wohl ein ziemlicher Metzger zu sein, der vollkommen ahnungslos sich an Sachen wagt, die er niemals tun sollte. Und auch wenn es hart klingt, wärest du gut beraten damit, andere wege zur Sexualität zu suchen, wenn sich die Vagina nicht auf eine genügende Länge dehnen lässt. Das Erlebnis GV mit einer mehrfach operierten Vagina zu haben, wird im angenehmen Fall sich einfach taub anfühlen.

Sorry, wenn ich mich etwas krass Äusserte... aber ich finde das was ich hier im Thread gelesen haben zutiefst erschütternd...:traurigwink:
 
Werden solche "Umoperationen" von der Kasse übernommen?

Wenn ja falle ich vom Glauben ab.


Gruss Martin
 
... aber eine kurze Vagina liegt doch eher daran das nach der OP nicht bougiert wurde?
Du hast vollkommen Recht.:wave:
Ich habe letztens nach der ehemaligen Geliebten von Dali recherchiert. A man da Lear. Darüber bin ich auf eine bekannte französische Transsexuelle gestossen, die zur gleichen Zeit wie AL im Le Carousel in Paris gearbeitet und ein Buch über ihr Leben geschrieben hat. Weiß jetzt gerade den Namen der Frau nicht mehr.
Dieses Buch ist jedenfall online zu lesen und diese Frau beschreibt darin u.a. auch ihre Geschlechtsumwandlung in Marokko, die eine der ersten OPs dieser Art war, sehr genau. Und da beschreibt sie eben auch dieses Weiten direkt nach der OP. Und die vielen Schmerzen, die sie hatte.
Zu diesem Arzt sind damals sehr viele wegen einer solchen OP gegangen. Das schien damals der Arzt überhaupt zu sein, der die Methode entwickelt hat und zu dem man ging.
Es gibt auch eine Seite des Arztes, wo die OP-Technik genau beschrieben wird.

Als wir in der Schule die Amöben hatten, da habe ich schon gedacht, geil. So müsste das sein. Ich selbst würde es optimal finden, wenn jeder Mensch beide Geschlechtsteile hätte. Dann wäre vieles so viel einfacher.

Ich glaube, wer sich nie im falschen Körper gefühlt hat, der kann gar nicht annähernd nachvollziehen, was es bedeutet.
Ich bin immer wieder beeindruckt, welches Leid und welche Qualen Menschen bereit sind für eine neue geschlechtliche Identität zu ertragen.

Nachdem ich von den 18 Medikamenten gelesen habe, ist mir nicht nur durch den Kopf gegangen, dass ein Mensch normalerweise eigentlich nicht mehr als 5 Medikamente einnehmen sollte und es vereinzelt auch schon entsprechende Beratungsstellen in D für ältere Menschen gibt. Es ist mir auch durch den Kopf gegangen, dass mit der Umsetzung des Wunsches nach einem anderen Geschlecht ein hohes gesundheitliches Risiko verbunden zu sein scheint. Denn ich habe privat noch nie einen transsexuellen Menschen erlebt, der nicht erhebliche gesundheitliche Beschwerden hatte.
Das ist eine Seite, die man an den vielen Prominenten transsexuellen Frauen nicht bemerkt.
Für mich scheint es daher oft auf eine Art Tausch- Glück gegen Gesundheit- hinauszulaufen. Was ich sehr bedauere.
 
Wuhu,
kann meiner Vorschreiberin nur beipflichten; Was die Thread-Starterin angeht, so habe ich schon vor längerem Nachricht (privat) erhalten, dass es ihr jetzt erheblich besser geht - hat auch mit einem Ortswechsel und der lieben Liebe zu tun :)
 
Hi, :wave:

Zu diesem Arzt sind damals sehr viele wegen einer solchen OP gegangen. Das schien damals der Arzt überhaupt zu sein, der die Methode entwickelt hat und zu dem man ging.

Naja, was damals gemacht wurde und was heute gemacht wird ist ein riesiger Unterschied.

Als wir in der Schule die Amöben hatten, da habe ich schon gedacht, geil. So müsste das sein. Ich selbst würde es optimal finden, wenn jeder Mensch beide Geschlechtsteile hätte. Dann wäre vieles so viel einfacher.

Schonmal recharchiert was passiert wenn ein Mensch mit beiden Geschlechtsteilen geboren wird? Das passiert gar nicht soooo selten.

Nachdem ich von den 18 Medikamenten gelesen habe, ist mir nicht nur durch den Kopf gegangen, dass ein Mensch normalerweise eigentlich nicht mehr als 5 Medikamente einnehmen sollte und es vereinzelt auch schon entsprechende Beratungsstellen in D für ältere Menschen gibt.

5 find ich eine sehr absolute Zahl. Ansich reicht ein Medikament Postoperativ (Estradiol, ggf Progesteron Kombination), und mir würde auch keine Kombination einfallen wo es sinnvoll wäre mehr als 4 verschiedene Präperate wegen Transsexualität zu geben. Es gibt aber durchaus Leute die nach der Op die Hormone absetzten, naja denen wird vermutlich bald ziehmlich schlecht gehen. Ui das war auch bei April Ashley der Fall. Na, dann ist es klar das es ihr schlecht ging.

Aber haltet das NICHT für die Realität heutzutage, normal gibts da keine Probleme und das ist alles schon um die 40 - 50 Jahre her.

Für mich scheint es daher oft auf eine Art Tausch- Glück gegen Gesundheit- hinauszulaufen. Was ich sehr bedauere.

Reicht es wenn ich nö sage? Ich kenn hmm genug gesunde Transsexuelle, die eine OP gemacht haben. Ok, die waren alle 16 - 30 bei der OP und waren alle informiert.

LG Julia

Werden solche "Umoperationen" von der Kasse übernommen?

Wenn ja falle ich vom Glauben ab.


Gruss Martin

Und warum wenn ich mal nachhacken darf? Weil es eine OP zum reinen sexuellen vergnügen ist oder weil sie ansich nichts positives bewirkt oder weil sie einfach so teuer ist? Keine Ahnung, will die Aussaqe nur verstehen können, denn was wirklich neues sag ich da nicht, die OPs werden seit der Einführung des TSG 1981 zumindest eigentlich übernommen.
 
Schonmal recharchiert was passiert wenn ein Mensch mit beiden Geschlechtsteilen geboren wird? Das passiert gar nicht soooo selten.

Hallo Julia,

im letzten Nachtcafé (SWR3) wurde auch über dieses Thema gesprochen:

Diana Hartmann merkte schon sehr früh, dass sie anders ist. Mit einem nicht eindeutigen Geschlecht geboren, wuchs sie zwar als Mädchen auf, doch ihr Körper konnte sich nicht entscheiden. Im Alter von 21 Jahren erfuhr Hartmann den wahren Grund für ihre Andersartigkeit: Sie ist intersexuell. Doch die Diagnose brachte noch lange nicht die Befreiung: „40 Jahre meines Lebens habe ich mich versteckt. Jetzt endlich habe ich meinen Platz in der Gesellschaft gefunden.“
www.swr.de/nachtcafe/-/id=200198

Das Video dazu kann man sich hier ansehen:
www.swr.de/nachtcafe/-/id=200198

Liebe Grüße,
Malve
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Naja, was damals gemacht wurde und was heute gemacht wird ist ein riesiger Unterschied.
Anhand des Threadthemas denke ich- Anscheinend im Ergebnis nicht unbedingt besser.
Schonmal recharchiert was passiert wenn ein Mensch mit beiden Geschlechtsteilen geboren wird? Das passiert gar nicht soooo selten.
Da brauche ich nicht zu recherchieren. Die frühere Umoperiererei von Hermaphroditen auf das Wunschgeschlecht nach Vorgabe der Eltern ist hinreichend bekannt. Wie auch die Schwierigkeiten in den versch. Gesellschaften. Was eben darin liegt, dass sie als Laune der Natur eine seltene Sonderform der Geschlechter darstellen. Dazu und zum weltweiten Vorkommen gab es schon viele Sendungen.

Ich fände es als Normalzustand aller Menschen optimal. Schwierigkeiten bekommen immer nur die Minderheiten, die eben wegen Andersartigkeit Vorurteile auf sich ziehen.
So sind die Menschen nun mal.
In einer Welt voller komplett funktionsfähiger (bei vielen gibt es ja Funktionsbeschränkungen) Hermaphroditen wäre dann ein Mensch mit nur einem Geschlecht der Andersartige.:D
5 find ich eine sehr absolute Zahl.
Ich beziehe mich damit auf die neuen Medikamentensprechstunden, die sagen: Schon ab fünf Präparaten kann es gefährlich werden und mehr als 5 max. zur Dauermedikation sollten es deshalb nicht sein.
Prof. Wehling: „Wir müssen sagen, es gibt faktisch keine Daten für ein Medikament an fünfter oder sechster Stelle. Da fängt es eigentlich schon an, in jedem Fall die evidenzbasierte Medizin zu verlassen. Wir sind dann immer auf Extrapolationen angewiesen, das tun wir den ganzen Tag in der Medizin, weil es gar nicht genug Evidenz gibt. Andererseits, wenn Sie auf Therapien mit zehn oder fünfzehn Arzneimitteln schauen, dann kann nicht mal mehr ein Computer alle möglichen Interaktionen und Wechselwirkungen ausrechnen. Vor allem kann er nicht bewerten, welche wichtig sind.“

Ich wundere mich nicht, wenn Tiigaa das schreibt, was sicher viele Menschen denken. Denn es gibt eine ganz Reihe Untersuchungen, die die Krankenkasse nicht trägt, eine ganze Reihe gesundheitlicher Probleme, die schnell auf die Psyche geschoben werden, womit wichtige Untersuchungen vorenthalten und eingespart werden. Schon eine ganze Reihe Medikamente, die nur deshalb aus der Verschreibungspflicht genommen wurden, damit sie selbst gezahlt werden müssen und nicht etwa, weil sie so harmlos sind. Denn das sind sie nicht. Usw.
Viele Menschen sehen sich daher in einer ausweglosen Situation gegenüber dem Gesundheitssystem.

Weiter ist es oft ein sehr schwieriges Unterfangen eine kosmetische OP der Brüste, Nase etc. von der Kasse überhaupt bezahlt zu bekommen. Da braucht es schon manifeste gesundheitliche Probleme oder schwerste Depressionen.

In diesem Zusammenhang- Zwar wird die ICD10-64 als Diskriminierung angesehen. Nicht nur von der TE. Hab ich auch schon getan.
Aber das ist mMn. ein Denkfehler, denn so funktioniert unser System ja nicht.
Letztlich muss man hier mit dem System denken und sehen, dass diese Diagnose in unserem Gesundheitssystem nur die schulmedizinische Eintrittskarte für die Umwandlung ist.
Denn diese Diagnose enthält die notwendige psychische Erkrankung, ohne die ein gesunder Mensch eben keine OP auf Kosten der Allgemeinheit bekommen würde.
Würde Transsexualität also aus dem Katalog der psych. Erkrankungen genommen werden, gäbe es gleichzeitig damit im Sinne des Gesundheitssystems keinerlei Grundlage mehr, mit der die Allgemeinheit damit verbundene medizinische Kosten zu tragen hätte.
 
Wuhu,
... Würde Transsexualität also aus dem Katalog der psych. Erkrankungen genommen werden, gäbe es gleichzeitig damit im Sinne des Gesundheitssystems keinerlei Grundlage mehr, mit der die Allgemeinheit damit verbundene medizinische Kosten zu tragen hätte.

Frankreich hat das bereits getan, die OPs werden aber dennoch bewilligt/bezahlt, weil ja der Zustand einen erheblichen Leidensdruck verursacht; Die Ausrede "wenns nimma psychisch ist, zahl ma nimma" greift so also nicht...
 
Wuhu,
Das wird auch heute noch (!) in den meisten Fällen so gemacht; Ausbaden muss es dann die bzw der Vergewaltstümmelte :mad:
Tatsächlich dachte ich, dass das heute in D wie in den USA gehandhabt wird.
Irrtum Deutsche Urologen fordern genitale Zwangsoperationen an Säuglingen! - Zwischengeschlecht.info
Weitere Aufklärung gibt die Unklinik Heidelberg
In der Regel gelingt es, die genaue Ursache, die zu dieser Missbildung geführt hat, festzustellen und so das Geschlecht des Babys zu klären. Die operative Therapie kann in dieser Situation zu einem normalen Aussehen des Jungen bzw. des Mädchens beitragen.
Urologische Klinik: Störung der Geschlechtsdifferenzierung I - Universitätsklinikum Heidelberg

Allerdings gehören dazu vor allen Dingen auch Eltern, die diesen Eingriffen zustimmen. Ich kann solche Eltern nicht verstehen, da man sich nach einer umfassenden Aufklärung heutzutage mMn. unmöglich für ein OP entscheiden kann.

Wobei ich doch noch etwas klarstellen möchte.
Ein Hermaphrodit ist ein echtes und seltenes Zwitterwesen, bei dem eine gleichzeitige Ausprägung von männlichen und weiblichen Keimzellen und beiderlei Geschlechtsorgane vorliegen.

Kinder mit nicht eindeutigem Geschlecht sind deshalb aber noch lange keine Hermaphroditen, sondern oft Intersexuelle, bei denen das chromosomale, gonadale oder hormonelle Geschlecht nicht eindeutig männlich oder weiblich zuzuordnen ist oder Kinder, die einen weiblichen oder männlichen Chromosomensatz und Geschlechtsmerkmale des jeweils anderen Geschlechts besitzen.

Ansonsten- Wir sind nicht Frankreich und werden es auch nicht werden. Zum Glück für unsere Regierung.:D Sonst hätte es in den letzten Jahren schon öfter mal hier gebrannt.
 
Wuhu,
...
Allerdings gehören dazu vor allen Dingen auch Eltern, die diesen Eingriffen zustimmen. Ich kann solche Eltern nicht verstehen, da man sich nach einer umfassenden Aufklärung heutzutage mMn. unmöglich für ein OP entscheiden kann.
wird wohl so ähnlich sein wie bei der Diagnose "Krebs" - man sitzt als Betroffener erst mal erschlagen von der Diagnose vor "Auskennern" - da lässt mensch sich leider leicht beeinflussen, noch bevor mensch sich alternativ informieren kann...

Wobei ich doch noch etwas klarstellen möchte.
Ein Hermaphrodit ist ein echtes und seltenes Zwitterwesen, bei dem eine gleichzeitige Ausprägung von männlichen und weiblichen Keimzellen und beiderlei Geschlechtsorgane vorliegen.

Kinder mit nicht eindeutigem Geschlecht sind deshalb aber noch lange keine Hermaphroditen, sondern oft Intersexuelle, bei denen das chromosomale, gonadale oder hormonelle Geschlecht nicht eindeutig männlich oder weiblich zuzuordnen ist oder Kinder, die einen weiblichen oder männlichen Chromosomensatz und Geschlechtsmerkmale des jeweils anderen Geschlechts besitzen.
Natürlich sind Hermaphroditen und Intersexuelle nicht dasselbe - aber die Konsequenzen für die (betroffenen) Kinder samt den dazugehörenden Eltern bleiben weitestgehend die gleichen. Bei echten Zwittern weiß auch Medizyner (der Ausdruck gefällt mir, ist vom von Dir zitierten Blog) lange nicht genau, welche der beiden "Anlagen" nun funktionstüchtig/er ist, oft haben echte Zwitter zwar beide Geschlechts-Anlagen, aber nur eine ist (biologisch) funktionierend.

Es wär halt schön, wenn Eltern nicht sofort einer OP zustimmen und das Kind mal Kind bleiben lassen, in den meisten Fällen erkennt man schon nach wenigen Jahren, ob das Kind eher weiblich oder männlich ist; Allerdings gibts ja auch noch das sog 3. Geschlecht - dann müsste sich das Kind eben kurz vor oder während der Pupertät für eine der drei Seiten entscheiden...

Ansonsten- Wir sind nicht Frankreich und werden es auch nicht werden. Zum Glück für unsere Regierung.:D Sonst hätte es in den letzten Jahren schon öfter mal hier gebrannt.
Äh, das hab ich nur in Bezug auf die "Entpsychiatrisierung" von Transsexuellen gemeint, alles andere kannst eventuell auch in einigen anderen europäischen Staaten (schon bald) haben, (politisch) gezündelt wird doch schon seit langem...
 
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