Borreliose oder Sarkoidose oder doch nur Fibromyalgie?

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09.02.09
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Moin,

bräuchte bitte mal ein paar Meinungen bzw. Ratschläge. Versuche mal, alles so kurz wie möglich zu beschreiben.

Anfang bis MItte der 90er Jahre Zeckenstich mit Entzündung und Antibiotika. Ca 1998 häufiger "Schleimbeutelentzündung am Knie". Habe seit sehr langer Zeit ein blau-rot verfärbtes, leicht geschwollenes Knie. :confused:

Seit 8-10 Jahren Diagnose Firbromyalgie. In 2006 Sarkoidose (Löffgren) mit Erythema nodosum, Lungenbeteiligung, geschwollener Milz, schmerzenden "Knochen", keine Therapie, da sich Löffgren ja meist von allein zurückbildet. Kontroll-CT nach 6 Monaten war ganz gut.

Neben vielen anderen Beschwerden, wie z.B. Gallenst........... ist es so, dass ich ständig Schmerzen in den "Knochen" habe (Muskeln, Sehnen). Am stärksten jedoch, wenn ich die Ruheposition verlasse......es ist wirklich schlimm. Allerdings ist auch meine Wirbelsäule, bedingt durch ein ungleichmäßiges Gangbild (steifes Fußgelenk) alles andere als ok. Ich vermute jedoch, dass ich vielleicht gar keine Fibromyalgie habe, sondern noch immer an Borreliose und/oder evtl. auch Sarkoidose leide.:confused: Der zuletzt untersuchte Borrelienwert (vor ca. 2 Wochen) war positiv. Das Labor hatte meinem Arzt jedoch mitgeteilt, dass wenn die Infektion älter als 14 Tage sei, man keine Kontrollen durchführen müsse.:confused: Der ACE-Wert (wg.der Sarko) liegt aktuell bei 34. Hiernach besteht keine S. mehr. Jedoch weiß ich, dass dieser Wert alleine n i c h t s besagt. Meine Gelenke schmerzen, knirschen, schwellen an, vom Kiefer bis zu den Füßen. Sogar unter dem Fuß knackt es. Jetzt schmerzt seit ca 4 Wochen die linke Hacke wie irre....... Die Schultern und insbesondere der rechte Arm sind ebenfalls eine Katastrophe. Kann keine Arbeiten verrichten, bei denen ich die Hände nach vorne halte. Die Finger sind geschwollen, die Zeigefinger krumm, die kleinen Finger an den Gelenken knotig (wohl Polyarthrose). Wenn ich mir die Borreliosesymptome, auch die für Sarkoidose ansehe, finde ich mich wieder. Hatte zeitweilig Sprachstörungen, echte Blasenprobleme, verschwommenes Sehen (die Buchstaben gingen weg, wie durch Nebel). Gangunsicherheit auf weiten Plätzen........kann mich sehr schlecht konzentrieren, mir nichts merken (man muss mir häufig alles doppet sagen). Häufig Schmerzen hinter den Augenbrauen.... Hatte bis vor 2 Jahren sehr häufig Kopfschmerzen......:confused: Nehme Amineurin (zum Durchschlafen) und Concor Cor gegen das Herzrasen (unregelmäßiger, meist zu hoher Blutdruck). :mad:Außerdem leide ich zunehmend an Allergien. Vertrage offenbar nicht mal mehr ein Gläschen Geburtstagssekt oder gar Wein (pelzige Zunge).
Sicher habe ich Einiges vergessen......habt Ihr eine Idee?:confused:

LG

motte:confused::confused::confused:;):rolleyes:
 
Hallo Motte,

mittlerweile gibt es anscheindend zunehmend die Erkenntnis, mindestens in in dieser Hinsicht informierten Kreisen, dass Sarkoidose maßgeblich durch Borreliose mitverursacht wird. Klinghardt erklärt das hier folgendermaßen:
Relativ viele Borrelienpatienten entwickeln eine Sarkoidose (Morbus Boeck), die oft übersehen wird (11).
Es ist in Deutschland noch nicht bekannt, dass der Morbus Boeck eine Borrelienerkrankung ist. Die borrelieninfizierten Lymphknoten produzieren hierbei abnormale Mengen von 1.25-Di-hydroxy-Vitamin D. Diese Patienten entwickeln oft markierte Osteoporose (oft nur in der Wirbelsäule) zusammen mit anderen typischen Lyme-Symptomen. Oft kennt der Zahnarzt diese Problematik, da er sieht, dass die Zähne sich innerlich kalzifizieren. Das heißt, die Zähne sterben langsam ab, dadurch dass immer mehr Kalk in den Kanälen abgelagert wird, was auf dem Röntgenbild sichtbar ist. Der Bluttest für 1.25-Hydroxy-Vitamin D lässt die Diagnose leicht erkennen (wenn der Spiegel über 45 ng/ml ist). Wir verwenden dann das sogenannte Marshall-Protokoll (18). Wir benutzen einen Angiotensin-II-Rezeptorblocker mit dem Namen Olmesartan (Olme-sartan-Medoxomil). Die Behandlung hiermit wird verbunden mit Kräutern oder Antibiotika. Dazu wird immer die KMT-Lymphdrainagetechnologie mit verwendet. Es gibt hierbei oft wunderähnliche Heilungen bei den chronisch kranken Patienten (die oft bis zum Besuch in meiner Praxis nicht wussten, dass sie unter einer Borreliose leiden).
Wenn diese Sequenz, wie hier beschrieben, eingehalten wird, gibt es nur wenige Komplikationen und nur mäßige Jarisch-Herxheimer Reaktionen, die bei Antibiotikagaben sehr häufig und sehr gefürchtet sind.
www.power-for-life.com/Borrelien/borrelien.htm

Eine sehr gute Infoquelle zum Thema Borreliose ist lt. Klinghardt Lyme Disease Network . Schau mal hier oder such auch sonst mal im Internet nach Marshall-Protokoll. Damit sollen, lt. Klinghardt´s Aussage in seinem neuesten Vortrag von 2008, die meisten Leute von dieser Erkrankung geheilt worden sein.
 
Moin,

recht herzlichen Dank. Mittlerweise gehe ich fest davon aus, dass die Sarko der Borreliose folgte und die B. nach wie vor aktiv ist. Benötige nun einen Facharzt und die wesentlichen Blutuntersuchungen. Rufe heute Mittag in der Fachklinik Aukrug an, um hier noch Näheres zu erfahren.

LG

motte
 
Moin,

habe anscheinend momentan ständig zu hohen Blutdruck. Typisch für Borreliose?

LG

motte
 
Die Unverträglichkeit von Wein und Sekt läßt mich an eine Histaminintoleranz denken. Das ist sicher nicht die primäre Erkrankung, aber sie könnte eine Rolle spielen, vor allem in Bezug auf den Blutdruck, aber auch in Bezug auf eine Verstärkung von Gelenkschmerzen usw.

Hauptseite - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit > Ernährung

Wegen der Borreliose würde ich mich an einen Spezialisten wenden.

Gruss,
Uta
 
Moin,

bräuchte bitte mal ein paar Meinungen bzw. Ratschläge. Versuche mal, alles so kurz wie möglich zu beschreiben.

Anfang bis MItte der 90er Jahre Zeckenstich mit Entzündung und Antibiotika. Ca 1998 häufiger "Schleimbeutelentzündung am Knie". Habe seit sehr langer Zeit ein blau-rot verfärbtes, leicht geschwollenes Knie. :confused:

Seit 8-10 Jahren Diagnose Firbromyalgie. In 2006 Sarkoidose (Löffgren) mit Erythema nodosum, Lungenbeteiligung, geschwollener Milz, schmerzenden "Knochen", keine Therapie, da sich Löffgren ja meist von allein zurückbildet. Kontroll-CT nach 6 Monaten war ganz gut.

Neben vielen anderen Beschwerden, wie z.B. Gallenst........... ist es so, dass ich ständig Schmerzen in den "Knochen" habe (Muskeln, Sehnen). Am stärksten jedoch, wenn ich die Ruheposition verlasse......es ist wirklich schlimm. Allerdings ist auch meine Wirbelsäule, bedingt durch ein ungleichmäßiges Gangbild (steifes Fußgelenk) alles andere als ok. Ich vermute jedoch, dass ich vielleicht gar keine Fibromyalgie habe, sondern noch immer an Borreliose und/oder evtl. auch Sarkoidose leide.:confused: Der zuletzt untersuchte Borrelienwert (vor ca. 2 Wochen) war positiv. Das Labor hatte meinem Arzt jedoch mitgeteilt, dass wenn die Infektion älter als 14 Tage sei, man keine Kontrollen durchführen müsse.:confused: Der ACE-Wert (wg.der Sarko) liegt aktuell bei 34. Hiernach besteht keine S. mehr. Jedoch weiß ich, dass dieser Wert alleine n i c h t s besagt. Meine Gelenke schmerzen, knirschen, schwellen an, vom Kiefer bis zu den Füßen. Sogar unter dem Fuß knackt es. Jetzt schmerzt seit ca 4 Wochen die linke Hacke wie irre....... Die Schultern und insbesondere der rechte Arm sind ebenfalls eine Katastrophe. Kann keine Arbeiten verrichten, bei denen ich die Hände nach vorne halte. Die Finger sind geschwollen, die Zeigefinger krumm, die kleinen Finger an den Gelenken knotig (wohl Polyarthrose). Wenn ich mir die Borreliosesymptome, auch die für Sarkoidose ansehe, finde ich mich wieder. Hatte zeitweilig Sprachstörungen, echte Blasenprobleme, verschwommenes Sehen (die Buchstaben gingen weg, wie durch Nebel). Gangunsicherheit auf weiten Plätzen........kann mich sehr schlecht konzentrieren, mir nichts merken (man muss mir häufig alles doppet sagen). Häufig Schmerzen hinter den Augenbrauen.... Hatte bis vor 2 Jahren sehr häufig Kopfschmerzen......:confused: Nehme Amineurin (zum Durchschlafen) und Concor Cor gegen das Herzrasen (unregelmäßiger, meist zu hoher Blutdruck). :mad:Außerdem leide ich zunehmend an Allergien. Vertrage offenbar nicht mal mehr ein Gläschen Geburtstagssekt oder gar Wein (pelzige Zunge).
Sicher habe ich Einiges vergessen......habt Ihr eine Idee?:confused:

LG

motte:confused::confused::confused:;):rolleyes:

Was ist Fibromyalgie?

Fibromyalgie manifestiert sich durch chronische, generalisierte Schmerzen im Bereich der Muskulatur, des Bindegewebes und der Knochenhaut. Ihre Diagnose erfolgt durch Feststellung typischer Schmerzpunkte, vor allem den so genannten Tenderpoints.
Bei80 Prozent der Betroffenentritt meist die Krankheit zwischen dem 20. und 50. Lebensjahr auf. Die Beschwerden werden durch Kälte, Stress, Überbelastung, aber auch durch Ruhe verstärkt. Begleitsymptome sind Morgensteifheit, Empfindungsstörungen, Schwellungen der Hände, allgemeine Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Schlafstörungen, Spannungskopfschmerz, Reizdarm. Andere psychosomatische Beschwerden (häufig mit depressiven Komponenten) können auftreten.

Dr. Thomas Weiss: Druckpunkte - "tender points" hier findest Du die tenderpoints.

Gute Besserung und liebe Grüße
Lutzie
 
Hi,;)

immer wieder tut mir mal der linke Kieferknochen -ganz hinten- weh, eigentlich die ganze Seite bis zum Ohr und den Hals hinunter. Es ist ein Gehühl, als säße etwas im Hals. Der Arzt meinte, die linke Seite sei etwas geschwollen..........

Immer wieder sind die Schleimhäute in der Nase geschwollen und auch verkrustet. Meine Güte....als hätte man sonst nixxxxx. Was kann das ein? Wieder oder immer noch Sarko?:confused:

Das Knacken unter dem Fuß, von dem ich mal berichtete, sind defekte Mittelfußknochen (dieses nur zur Info!). Bekomme jetzt weiche Einlagen.....

Zwischenzeitlich bestand mal Verdacht auf Mischkollagenose........komische ANA-Werte mit.....gesprenkelt........Wurde dann nicht weiter verfolgt...dann jetzt noch Polyneuropathie und Vitamin-B-12-Mangel. Man gönnt sich ja sonst nixxx!

Liebe Grüße

motte:traurig:
 
Hallo motte,

mal eine andere Frage, hast Du denn Amalgamfüllungen in den Zähnen?:
motte schrieb:
immer wieder tut mir mal der linke Kieferknochen -ganz hinten- weh, eigentlich die ganze Seite bis zum Ohr und den Hals hinunter. Es ist ein Gehühl, als säße etwas im Hals. Der Arzt meinte, die linke Seite sei etwas geschwollen..........

Und wenn ja, kennst Du denn den Wiki-Artikel zu diesem Thema :rolleyes:?


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Ihr Lieben,

wollte nur mal kurz melden, dass es mir noch immer nicht besser geht. Blutwerte z.T. immer noch positiv. Mittlerweile wurde auch eine Polyneuropathie diagnostiziert. Viele weitere Symptome. Bin echt ratlos. Möchte keine Liquoruntersuchung.
LG

motte
 
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