Ist DAS elektrosensibel?

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Zitrone

Hallo, ich habe mich noch nicht viel mit dem Thema befasst, daher meine Frage.

Vor ca. 9 Monaten bin ich umgezogen. Eigentlich schoen, laendlich, gute Luft etc, ABER zwischen 2 Hochspannungsleitungen, allerdings beide in einigermassen Abstand. Die eine ca. 150 m, die andere 300 m (geschaetzt). Natuerlich ist das immer noch nah :rolleyes:.

Kurz nachdem ich hier einzog kam der Tinnitus. Allerdings erst, nachdem ich homeop. mercury tropfen trotz Amalgam im Mund bekommen habe. Naja, Amalgam ist raus, Ausleitung laeuft und mir geht es auch besser, aber der Tinnitus ist unveraendert.

Gestern fiel mir etwas auf, als ich durchs Zimmer lief: mein Tinnitus wird lauter, wenn ich an meinem Schrank vorbei laufe :eek:):eek:):eek:), bzw. die Stelle im Zimmer durchquere. Werd ich gerade bekloppt? Ich hoere auch alles moegliche andere, z.B. meinen Digitalwecker (fiept), den ich laengst aus dem Zimmer verbannt habe. PC/Inet geht, obwohl ich ueber Mobilfunk einwaehle. Was ganz uebel ist: das Telefon (noch (!) schnurlos): da piept der Tinnitus richtig los (auch noch Stunden danach).

Wuerde mir gern ein schnurloses Telefon kaufen, Inet schaffe ich demnaechst eh erstmal ab. Aber ich kann auf keinen Fall umziehen! Ich hab die Wohnung nur ganz ganz muehsam bekommen. Wo ich wohne hat man sonst als Mutter mit Kindern wirklich keinerlei Chance. Was kann ich noch tun? Ist das ueberhaupt ein Faktor mit den Leitungen?
 
Hallo, Zitrone,

zwischen 2 Hochspannungsleitungen, allerdings beide in einigermassen Abstand. Die eine ca. 150 m, die andere 300 m (geschaetzt).

Wenn es Leitungen mit großen Metallgitter-Masten sind (= hohe Spannung,
z.B: 110 kV oder mehr), dann kommt wahrscheinlich noch etwas davon an bei Dir. Mit einem Meßgerät für niederfrequentes Magnet- und Elektrisches Feld bekommst Du mehr Klarheit. Baubiologisch empfohlene Grenzwerte s. Internet.

Was ganz uebel ist: das Telefon (noch (!) schnurlos): da piept der Tinnitus richtig los (auch noch Stunden danach).

Ist bei mir auch, aber mein Telefon ist KEIN Funktelefon !
Ich reagiere ansonsten nicht auf Elektrosmog.

Mein Tinnitus ging los, nachdem ich Tonerstaub von Drucker und Papier am Arbeitsplatz eingeatmet habe. Mittlerweile bin ich davon weg und er ist viel leiser geworden.
Beim Telefonieren macht er sich aber deutlich bemerkbar, allerdings nur, wenn ich den Hörer ans Ohr halte, nicht bei Freisprechbetrieb.

Vielleicht sind es die eingeatmeten Metallpartikel, welche übers Blut auch ins Ohr gelangt sind, die auf das Magnetfeld des Lautsprechers im Telefonhörer reagieren.


Gruß,

ChriB
 
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Danke, es sind Metallmasten (eben richtig grosse Hochstrommasten mit zahlreichen Leitungen). Hab mich leider auch mit der Entfernung vertan. Der eine ist naeher als 100 m Luftllinie (eher 50-80). Gut zu hoeren, dass es bei dir besser ist. Du meinst, dass es trotz SchnurTelefefon bei dir lospiept?
 
Mein Tinnitus ging los, nachdem ich Tonerstaub von Drucker und Papier am Arbeitsplatz eingeatmet habe. Mittlerweile bin ich davon weg und er ist viel leiser geworden.
Beim Telefonieren macht er sich aber deutlich bemerkbar, allerdings nur, wenn ich den Hörer ans Ohr halte, nicht bei Freisprechbetrieb.

Vielleicht sind es die eingeatmeten Metallpartikel, welche übers Blut auch ins Ohr gelangt sind, die auf das Magnetfeld des Lautsprechers im Telefonhörer reagieren.

oh ja vor laserdruckern kann ich auch nur warnen. das alles ähnelt sich. man ist vorbelastet und der e-smog gibt einem den rest. um es mal recht plumb auszudrücken.

@zitrone

an deinen aussagen meine ich irgendwie rauszuhören, dass du dich noch nicht richtig mit dem zusammenhang zwischen hochfrequenten, gepulsten feldern und ohrengeräuschen auseinandergesetzt hast. es gibt da definitiv einen zusammenhang.

ich würde folgendes aus deinem leben verbannen:

DECT (schnurlos-HAUS-telefone)-----------kauf dir wieder eins mit kabel
wenn es dennnoch umbedingt eins ohne schnur sein muss, dann hol dir sowas wie das SWISSVOICE 758....das sendet nicht 24/7 full power

handys------> wenn verbannen nicht geht, dann mindestens zu hause weit weg vom körper (10m), abends zum schlafen ausschalten, headset mit kabel nutzen.

wlan----->wenn man ehrlich ist ein "luxus", auf den man nicht wirklich angewiesen ist. im router inter ausschalten !!!

ich weiß nicht, ob dir das ganze 270€ wert ist..aber wenn doch solltest du mal nach "e-smog spion" bei google suchen. das ist ein ziemlich gutes messgerät, welches auch für laien geeignet ist.
 
Hallo, Zitrone,

Du meinst, dass es trotz SchnurTelefefon bei dir lospiept?
Ja, ich hab auch sonst nix funkendes um mich. Meine Wohnung liegt etwas in der Senke, umliegende Mobilfunkmasten sind unter dem Horizont (noch). Demnächst sollen weitere installiert werden, näher bei mir :mad:.

Jemand bekanntes von mir reagiert auch auf das (Schur-)Telefon und hat mit einem Schalltrichter aus Papier um den Hörer rum experimentiert. Mit 30 cm Abstand war es viel besser. Sieht halt reichlich dumm aus. Freisprecheinrichtung find ich auf Dauer praktischer.


LG,

ChriB
 
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Danke euch. Schnurtelefon will ich eigentlich schon seit mind. einem Jahr, aber wie das so ist :(. Aus Bequemlichkeit schiebt man es immer wieder raus. Ist aber jetzt da und ich finde es sehr viel angenehmer als das andere :).

Aufs Mobile kann ich nicht verzichten, habe mir aber ein Neues gekauft (meins war uralt). Das habe ich sowieso selten an und immer weit weg liegend. Aus dem Inet komme ich momentan nicht raus. Kann hier kein ADSL haben. Aber in 2-3 Monaten muesste es ganz ohne gehen. Mal sehen, ob sich da schon ein Unterschied zeigt. Ansonsten ziehe ich evt. doch auf kurz oder lang um. Hier ist alles in Sichtweite: die Masten, die Mobilfunktower etc.
 
mir ist beim handy was aufgefallen:

habe mir so einen blinker-aufkleber besorgt, den die kiddies aufs handy kleben und der dann blinkt wenns sendet.

an meinem alten nokia, samsung700/720 und sony ericcson 750 blinkerte das ding auch wie wild.

dann hab ich mir ein handy direkt aus china (billiges chinahandy mit
touchscreen) geordert.
an dem blinkt es fast nicht mehr. ich msus schon suchen, um eine stelle zu finden an der es einigermassen reagiert.

seitdem sind mir die chinahandys sympathischer.
und hässlicher sindsie auch nicht.
nur die übersetzung ist teilweise spassig :)
 
zu touchscreens: die funktionieren indem strom durch den körper fließt sodass ein geschlossener kreislauf entsteht. man löst also ein problem und schafft ein anderes. leider.
 
das würde ich so nicht pauschalisieren wollen.

würde der screen strom durch den körper schicken, wäre der hautwiderstand ein problem.
dann würden feuchte finger einen unterschied machen zu runzligen maurerhänden ;)

die arbeiten daher eher nach dem halbleiter- oder kapazitätsprinzip.

Touchscreen ? Wikipedia
 
bei handys achte ich grundsätzlich auf den SAR-Wert. Je niedriger umso besser.

Ich kann z.B. nicht in eine Lampenabteilung gehen. da werde ich irre. es 'stinkt' förmlich nach elektrizität. reizstromtherapie sorgt bei mir für anfälle. zu lange am pc sitzen, auch nicht gut. WLAN kommt mir nicht ins Haus. Mikrowelle habe ich nicht. wozu auch.

schaut mal hier rein. das war sehr interessant:

www.neinsiesindnichtbekloppt.de/start.htm
 
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danke für den link, die seite ist toll.

die enbw fallen doch immer wieder unangenehm auf. es erweckt den eindruck, als sollten elektrosensible prophylaktisch einen großen bogen um baden-württemberg machen.
 
und wiedermal der beweis:
elektrosensible gehören alle in die geschlossene!
Elektro-Smog 4gang

zeigt sich wieder, dass für jeden glauben etwas geschrieben steht.
und was geschrieben steht ist wahr.
so kann sich jeder seine wahrheit frei aussuchen und wahl dieser wahrheit dann verteidigen..

lernergebnis:
man braucht eine wahrheit nicht bekämpfen.
man muss sie nur unter einem berg alternativer 'wahrheiten' begraben.
 
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@ sagtnix: wie funktioniert dieses system? ich suche angaben zum autor, zu seiner qualifikation. finde ich die nicht oder stehn die nirgendwo?
 
ha, ich hab nicht richtig geguckt: der autor ist elektrotechniker. ja, es wäre eine tolle welt, wenn alles so wäre wie er schreibt. dann könnte ich auch mit einem iPhone spielen und all dem technischen Zeugs, das mich total fasziniert, aber von dem ich die finger lassen muß. leider.
 
Ich rieche, wenn ein gewitter im anmarsch ist. jaja, ich bin bekloppt, na und?

'Elektrischer Geruch. In der Nähe einer Reibungselektrisiermaschine nimmt man, solange die Maschine gedreht wird, einen eigentümlichen Geruch wahr, welcher etwas an den Phosphorgeruch der Zündhölzchen erinnert. Derselbe breitet sich in dem ganzen geschlossenen Raum aus und verschwindet bald wieder, wenn die Maschine in Ruhe kommt. Derselbe Geruch entwickelt sich am positiven Pol, wenn verdünnte Schwefelsäure durch einen galvanischen Strom zwischen Platinpolen zersetzt wird. Schönbein wies nach, daß dieser Geruch von einer eigentümlichen Modifikation des Sauerstoffs, dem Ozon, erzeugt wird. Ozon bildet sich unter anderm auch beim Einschlagen des Blitzes, und schon Homer spricht von dem "Schwefelgeruch" in dem vom Blitz getroffenen Schiff des Odysseus;
mayers konversationslexikon (uralt)

wikipedia: gleichrichter oder auch gleich-riecht-er

Planet Wissen - Elektrosmog

Strahlenschutzkommission empfiehlt verstärkte Forschung zu Elektrosmog-Risiken

Elektrosmog - macht er krank? | MDR.DE

kontroverse dikussionen wohin man schaut.
ich kann kein heizkissen benutzen, mich macht das kirre.
reizstrombehandlung sorgen bei mir für eine olfaktorische aura (es stinkt - (lat. olfacere „riechen“) und es wird bei epileptikern davon abgeraten, es als behandlungsmethode einzusetzen.
In Lampengeschäften kann ich nicht einkaufen.(schwefelgeruch?)
Eins meiner alten schnurlosen telefone wurde immer heiß, wenn ich länger telefoniert habe. seit dem habe ich ein besseres.
es gibt menschen, die sensibel sind und andere sind es eben nicht.
kinder hören mehr als erwachsene, hunde auch.
mein sohn hört ein netzteil, es fiept.
ich hör das nicht, ich hab nen tinnitus, der ist lauter und im alter lassen die hörfähigkeiten nach.
der geruch nach gewitter, die spannung die in der luft liegt, die gelbe farbe des himmels (schwefel) alles humbug?
hm...
wenigstens kann ich rechtzeitig flüchten ;-)
 
Hallo zusammen !

Nachdem mein "Elektro-Smog"-Beitrag auf eurer Seite gelandet ist - und hier einige Fragen zu meiner Qualifikation, wahrscheinlich auch Motivation aufgetaucht sind - nachfolgend etwas Aufklärung:

Ich habe seit den 80er Jahren militärische und zivile EMV-Labore geleitet - außerdem Radarwarnsysteme, Funksysteme, TEMPEST und Stealth-Techniken betreut, TREE-, NEMP- und LEMP-Härtung von Geräten designed und getestet.

EMV-Test an Sicht-Geräten (optisch - infrarot - µ-Wellen) sowie an handheld Entfernungsmessern, hat in den 80er Jahren bedeutet, daß die Tester - mangels bezahlbarer/verfügbarer (störfester !) Video-Kameras in ausreichender Qualität - und vor allem wegen der Unsicherheit, zu unterscheiden, was denn jetzt eigentlich gestört wird (der Prüfling oder das zur Übertragung benutzte Video-System) - höchstpersönlich durch den Prüfling geschaut haben und daher mitsamt dem Prüfling bestrahlt wurden.

Die Leistung der Verstärker waren dabei 1000 Watt von 1 MHz bis 200 MHz und 200 Watt bis 1000 MHz. Der Abstand zur Antenne betrug dabei 1 m - bei einigen Tests mußte sich der Prüfer sogar zwischen Antenne und Prüfling aufhalten.

Das Unangenehme bei diesen Tests war immer, daß man als Prüfer in der EMV-Kammer überhaupt nicht mitbekam, ob gesendet wurde oder nicht
oder mit welcher Feldstärke. Das betraf nicht nur alle Prüfer, sondern natürlich auch etliche Kunden, die sich im Fehlerfall natürlich selbst überzeugen wollten, daß tatsächlich eine Störung vorlag.

Kein einziger aus diesem Personenkreis (im laufe der Jahre, so an die 40 Personen) hat auch nur näherungsweise sagen können, wann HF eingeschaltet war oder nicht. Dabei war die verwendete Modulation mit 80% und 1 kHz AM durchaus so, daß man das sehr gut hören würde.

Ich erzähl das jetzt nur, um zu verdeutlichen - daß ich für meine Aussagen zur Unempfindlichkeit von Menschen gegenüber HF-Exposition keineswegs nur auf Informationen aus dritter Hand angewiesen bin.

Schon die eben erwähnten, selbst erfahrenen Randbedingungen zeigen, daß im Bereich von mehreren 100 V/m bzw. kW/m² in einer größeren Personengruppe keinerlei Detektionsmöglichkeit gegeben war.

Durch den Kontakt zu militärischen Bereichen kriegt man natürlich außerdem mit, an welchen neuartigen Waffen geforscht wird.

Strahlenkanonen auf elektromagnetischem Wirkprinzip waren schon damals nicht mehr dabei - weil sie einfach gegen Menschen nicht wirken.

Der einzige wirksame Mechanismus - der thermische Effekt - ist einfach viel zu uneffektiv. Man bräuchte Dauerleistungen in der Größenordnung von Gigawatts, um auf eine Entfernung von nur einigen Hundert Metern einigermaßen schnelle Wirkungen zu erzielen. Das geht viel besser und viel einfacher und viel billiger mit Licht- oder Laser-Strahlern - oder mit konventionellen Waffen.

Die vor einigen Jahren aufgebrachte Meldung von der angeblich wirksamen ungefährlichen Mikrowellenwaffe gegen Demonstranten/Aufständische ist übrigens eine gezielte Verarschung. Da die Wirksamkeit in dem Frequenzbereich dieser Waffe ausschließlich auf dem thermischen Effekt beruhen kann, ist es nicht möglich, durch Pulsmodulation besondere Effekte zu erzielen. Die Integrationszeit der Haut gegenüber Wärme beträgt mehrere Sekunden - heißt, wenn man einen spürbaren Effekt erzielen will - muß man auch ernste Verbrennungen und Augenschädigungen inkaufnehmen.


Quintessenz:

Selbstverständlich ist eure Wahrnehmung der Beeinträchtigung durch Elektro-Smog für euch real. Und ich weiß da auch keinen einfachen Weg, wie man euch da helfen kann (der Placebo-Effekt ist schließlich einer der stärksten medizinischen Effekte und völlig unausweichlich/unvermeidbar).

Nur - ihr solltet zumindest wissen, daß die Störschwelle zu möglicher Wahrnehmung - nicht der Unterschied zwischen gesetzlichen Grenzwerten und tatsächlichen Feldstärken ist - sondern mindestens noch 40 dB (oder Faktor 10000 in der Leistungsdichte) - darüber (es ist sogar sehr wahrscheinlich, daß für Frequenzen im Mobilfunkbereich die Störschwelle oberhalb der technisch darstellbaren Leistung von Puls-Radaren liegt - und oberhalb der thermisch verantwortbaren Belastung von Versuchspersonen).

Nachdem die Störschwelle für nicht-thermische Wahrnehmungen also mindestens 40 dB oberhalb der gesetzlichen Grenzwerte angesiedelt ist - und damit typisch 70 - 100 dB oberhalb der elektromagnetischen Emission von Geräten oder Mobilfunk-Masten, erübrigt sich auch jede Diskussion zu Elektro-Sensibilität oder der Modulation der Funkwellen: selbst wenn man annimmt, elektrosensible Personen würden 20 dB empfindlicher reagieren, als der Durchschnitt, ja sogar völlig unvorstellbare 40 dB - es führt da kein Weg zu den mindestens notwendigen 70 dB für typische Umgebungen. Gleichermaßen spielt die Modulation der Funkwellen keinerlei Rolle, da der Pegel mindestens 40 dB unterhalb der Detektions/Wahrnehmungsschwelle liegt.

Viele Grüße

Heinz Lindenberger


P.S.

Die Krebsfälle bei den Radar-Technikern der Bundeswehr oder NVA wurden ausgelöst durch die Röntgen-Bremsstrahlung der unzureichend dagegen abgeschirmten Magnetrons. Natürlich kann man behaupten, mann wisse nicht ob nicht auch die Mikrowellen-Funkstrahlung verantwortlich sei. Nur - von der Röntgenstrahlung weiß man, daß sie Krebs auslöst - von Funkstrahlung ohne Röntgenstrahlung sind dagegen keine auffälligen Kebsfälle bekannt - tja, was sagt uns das ?
 
Seltsam - seltsam!

Wie kommen denn die Schreiber der Schweizerischen NISV ( Verordnung nichtionisierender Strahlung ) dazu, dass Beschwerden bei bis zu 10 % der Bevölkerung in Kauf genommen werden? Irgendwie mussten die ja darauf gestossen sein, dass es Probleme geben kann.
Aus den Testversuchen im Labor kann nicht geschlossen werden, dass diese Funkwellen bei lebenden Organismen nichts bewirken.

Es ist eine fahrlässige Behauptung, Beschwerden durch E-smog seien eingebildet, resp. durch Glauben entstanden. Ich und Zig-Tausende wissen, dass dem nicht so ist. Auch die blindgeborenen oder sonst missgebildeten Tiere können sich die Wirkungen von Funk kaum eingebildet haben. Aber da sagen die Verniedlicher wohl, dass die Besitzer dies herbeigeglaubt haben.:rolleyes:

Es kann sich jeder seine eigene Meinung bilden, aber was bringt es, diese eigene Nichterfahrung von Symptomen als absolute Wahrheit zu verbreiten und damit den bisher noch nicht Leidenden evtl. Leid und den Betroffenen noch mehr Leid zuzufügen?

Was macht das für einen Sinn?

Durch solche Texte besteht die Gefahr, dass die auf der Kippe Stehenden den Präventionsgedanken fallen lassen und weiterhin fahrlässig ihre Umwelt verstrahlen.

Es gibt einen Tierarzt in der Nähe von Bern, dessen Akupunktur an Tieren nur wirksam wurde, nachdem die Besitzer ihre Funkanwendungen abstellten. Schöner Nebeneffekt war, dass es denjenigen plötzlich auch besser ging.

Pegasus
 
Zuletzt bearbeitet:
Niemand streitet die Symptome der Betroffenen ab.

Nur die haben eben nichts mit elektromagnetischer Strahlung zu tun.

Wie ich schon in meinem vorherigen Beitrag erläutert habe, sind Menschen (wie auch Tiere) so in etwa die Superwesen schlechthin, in Bezug auf Störfestigkeit gegen elektromagnetische Strahlung. Gegen TREE z.B. müssen militärische Geräte nur soweit gehärtetet werden, wie es die Insassen überleben - nicht weiter (zu den Hochzeiten der Neutronen-Bombe wurde natürlich auch überlegt, die weiterhin funktionsfähigen Panzer und Fahrzeuge mit frischen Leuten zu reaktivieren - aber soweit ging der Zynismus dann doch nicht). Im Gegensatz dazu ist die Härtung der Fahrzeuge/Flugzeuge gegen elektromagnetische Strahlung ausschließlich durch die technische Machbarkeit begrenzt - die Insassen bzw. Führer der Fahrzeuge/Flugzeuge werden gegen jede noch so hohe elektromagnetische Strahlung als unempfindlich angenommen.

Waffensysteme sollten in der Lage sein, Angriffe gegen Sendeanlagen oder Radaranlagen mit MegaWatts Sendeleistung auch aus relativ kurzer Distanz zu führen. Eine mögliche Beeinträchtigung der Menschen stand hier nie zur Debatte. Falls hier eine Beeinträchtigung denkbar gewesen wäre, hätte es auch Untersuchungen und Aufträge für Gegenmaßnahmen gegeben.

Allein anhand der Größenordnungen die hier diskutiert werden - auf der einen Seite reichen die technisch/physikalisch machbaren Maximalleistungen nicht aus um Soldaten zu beeinträchtigen - auf der andern Seite beklagen Elektrosensible Gesundheitsstörungen durch Feldstärken knapp oberhalb der Nachweisgrenze - sollte deutlich werden, daß hier kein physikalischer Mechanismus vorliegt (die hier zu konstatierende Differenz beträgt grob 140 dB).

Daneben gibt es selbstverständlich beliebig viele Versuche, deren Ergebnis ist, daß elektrosensible Personen, kein bißchen besser das Vorhandensein von elektromagnetischen Feldern erkennen können als x-beliebige Vergleichsgruppen.

Und selbstverständlich reagieren auch keine Tiere auf Bestrahlung unterhalb von thermischen Größenordnungen - in seriösen Doppelblind-Studien.

Und selbstverständlich ist auch völlig unabhängig von allen sonstigen Untersuchungen - die statistische Auswertung absolut eindeutig: Nur die Gruppe, die an Elektro-Smog glaubt - leidet unter Phänomenen - die Anderen - überhaupt nicht.


Nur ein paar Beispiele von stattgefunden Untersuchungen:

Elektrosensibel – gibt es das? - Quarks & Co - WDR Fernsehen

www.ssk.de/de/werke/2008/volltext/ssk0804.pdf

"Insgesamt haben die Studien des DMF die Annahme einer kausalen Beziehung zwischen elektromagnetischen Feldern und Gesundheitsbeschwerden nicht bestätigt. Trotz unterschiedlicher Zielgruppendefinition und -rekrutierung kann in der Zusammenschau mit der internationalen Literatur der Schluss gezogen werden, dass „Elektrosensibilität“ mit großer Wahrscheinlichkeit nicht existiert. Weitere Forschung sollte daher in einem Themenkreis außerhalb der EMF-Forschung erfolgen."

heise online - Belastung durch Handystrahlen nur Einbildung?

(Eindeutig kausal ist in allen Untersuchungen dagegen der visuelle Zusammenhang)



Aber das überzeugendste Argument bleibt der miltärische Aspekt (ich ziehe hier einfach Vorteil aus meiner ruchlosen Vergangenheit) :

Die Amerikaner hätten mit Sicherheit keine technische Möglichkeit ungenutzt gelassen, wenn sie irgendeinen Vorteil daraus hätten ziehen können !
Aber bei all den zur Verfügung stehenden MegaWatts und GigaWatts und einem Spektrum von kHz bis THz, gibt es ganz offensichtlich keine praktikable Möglichkeit Menschen spürbar zu beinträchtigen (ganz im Gegensatz zu Geräten). Selbst wenn man gar nichts glaubt - sollte das zu denken geben.

Die Leistungen, die hier im Raum stehen - sind ein bißchen mehr als die 20 oder 80 Watt von Mobilfunkmasten.



Viele Grüße

Heinz Lindenberger
 
Hallo, 4gang,

Niemand streitet die Symptome der Betroffenen ab.
Nur die haben eben nichts mit elektromagnetischer Strahlung zu tun.

Da wär ich mir nicht so sicher. Zuerst habe ich auch nicht daran geglaubt,
bis ich Messungen mit einer elektrosensiblen Person durchgeführt habe.

Zunächst fand ich im Haus bestätigt, dass die zuvor als unangenehm empfundenen Bereiche tatsächlich ein stärkeres Magnetfeld aufwiesen (bis 100 nT). Das Erstaunlichste war, daß später die Person beim Überqueren eines größeren Parkplatzes unvermittelt stehen blieb, und mich bat, hier auch zu messen. Exakt an dieser Stelle (+/- 10 .. 20 cm) verlief - von außen nicht sichtbar - die Hauptstromleitung zum nächsten Häuserblock. Nur ein Zufall ?

Von bestimmten Tieren ist bekannt, daß sie sehr schwache elektrische Felder zum Orten der Beute nutzen. Offensichtlich kein Problem für biologische Organismen.

Daß Menschen nach entsprechender Sensibilisierung allergisch auf geringste Umwelteinflüsse reagieren (z.B. Pollenallergie, MCS) ist auch allgemein anerkannt.

Wenn dann der Körper noch mit Metallen kontaminiert ist (Amalgam etc), wundert es mich nicht besonders, wenn auch elektromagnetische Felder bei ständiger Dauerbelastung irgendwann die Gesundheit schädigen.


Das eigentliche Problem ist, daß die Forschung - und hier in D besonders - manipuliert wird. Bei meiner Erkrankung durch Tonerstaub erlebe ich das momentan hautnah. Man versucht die Probleme mit allen Mitteln zu vertuschen, um berechtigte Schadenersatzforderungen abzuwehren.


Gruß,

ChriB
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen !

Nachdem mein "Elektro-Smog"-Beitrag auf eurer Seite gelandet ist - und hier einige Fragen zu meiner Qualifikation, wahrscheinlich auch Motivation aufgetaucht sind - nachfolgend etwas Aufklärung:

Ich habe seit den 80er Jahren militärische und zivile EMV-Labore geleitet - außerdem Radarwarnsysteme, Funksysteme, TEMPEST und Stealth-Techniken betreut, TREE-, NEMP- und LEMP-Härtung von Geräten designed und getestet.
...

hallo heinz, mit deinem background wärst du sicherlich ein hilfreicher kandidat für technische spezifikationen und besonderheiten.
ich freue mich, so jemanden hier zu lesen. :)

will aber auch meine erfahrungen und gedanken mit und über der/die thematik nicht für mich behaten:

mein background:
mess- steuer- und regeltechniker / zeitweise funktechniker (analoger richtfunk, lange her).
mein bruder arbeitet im ausland an antennenanlagen.
das ganze ohne schutzkleidung..!
er unterschreibt, dass digital gepulste hochfrequenzstrahlung sehrwohl (nervlich) spürbar ist.
nach seinen beschreibungen drückt sich eine längere (30min bis einige stunden) exposition in unwohlsein, unkonzentriertheit, nervösem kribbeln und kopfdruck aus, soweit ich mich an das letzte gespräch erinnere.

interessant im militärischen kontext scheint mir, dass der umgang mit uranmunition und schadstoffhaltiger sonnencreme offenbar vor der mannschaft auch als unbedenklich verkauft wurde..

eine empirische studie, mit n=40 (kollegen) (über wieviele jahre? vergessen..)
ist interessant vor dem hintergrund.
rein statistisch allerdings wenig aussagekräftig aus folgendem grund:

wenn von den 40 lediglich 0,1% (bliebe dann unbemerkt/unzuordenbar) beschwehrden hätten, wären das hochgerechnet auf 400.000 (mittlere stadt) schon 400 menschen. bezogen auf die grundgesamtheit vom ca. 80mio. dann 80.000 betroffene.
diese milchmädchenrechnung lasse ich hier mal so gelten unter der voraussetzung, dass für den dienst im militär nur menschen mit robuster konstitution und entsprechendem gesundheitlichen zustand ausgewählt werden, also auch keine kinder, alten o.ä.

soweit ich gelesen habe, schreitet die politik erst bei einer schädigung der bevölkerung von min. 20% ein. (quelle verbuddelt, aber ausgrabbar)
skandinavische studien prognostizieren eine betroffenenquote bis 50% in den nächsten 20jahren ca. ; psychosomatisch oder messbar, es sind menschen, die sich kacke fühlen..

ein weiteres indiz der PR-orientierten (im gegensatz zu inhaltlich orientierter) "gesundheits"politik wird am beispiel asbest in bremsbelägen deutlich:
nachdem der schädliche effekt nicht mehr weg zu leugnen war, wurde er z.b. in den bremsbelägen einiger millionen fahrzeuge von heute durch antimonsulfid ersetzt und diese neuerung unter weglassung schädlicher eigenschaften als 'besserung' verkauft.
nach Dr. Braungard übertrifft die krebserregende eigenschaft noch die von asbest.
dieses zeug rubbelt sich nun millionenfach vor all unseren nasen ab und es ist völlig ok ;)

damit haben wir die brücke geschlagen zu diversen äußerungen einiger bundesbeamten, wer probleme hat solle doch bitte einen psychologen konsultieren. ;)

selbst in der ach so seriösen wissenschaft gilt:
was nicht messbar ist, existiert nur in der theorie;
was nur in der theorie existiert, ist nicht bewiesen;
was nicht bewiesen ist, existiert nicht wirklich! ;)

fragen , die sich dahingehend ergeben:
- warum reduziert z.b. BMW intern die strahlenbelastung im arbeitsumfeld drastisch?
- warum haben andere länder drastisch schärfere grenzwerte?
- auf welcher grundlage betreibt Dr. joachim mutter sein geschäft?
(nachgewiesener mangel an melatonin bei exposition u.a.)
- warum werden u.a. tinnitusbetroffene (ohne lärm) immer jünger?
- warum scheint die intensität mit exposition zu korrellieren?
- warum ist man sich mittlerweile fast einig, dass nichtionisierende strahlung (handy) [wenigstens] für kinder nicht gut ist?
- was hat es mit der (erfolgreichen)bestrahlung amerikanischer botschafter in moskau aufsich, wenn die effekte nicht über thermische hinaus reichen?
- wie verhält es sich mit 'wissenschaftlichen' experimenten, im zuge derer mittels elektromagnetischer strahlung befindlichkeiten ausgelöst/manipuliert wurden? (anwendung thatcher, london '80er und polit. gefangene im ehemaligen ostblock)
- wie erklärt sich das ergebnis (jenseits thermischer effekte), dass mittels entsprechend modulierter elektromagnetischer strahlung töne, bis hin zu sprache einem probanden direkt ins gehirn übertragen werden konnten?
- warum wird in 'pro'- studien so oft die ermittelte 5-jahres latenz zwischen expositionsbeginn und ausbruch der beschwerden ignoriert?
 
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