Dauernde Müdigkeit (seit Jahren)

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26.04.10
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Hallo,
ich bin männlich, 40 Jahre alt und glücklich verheiratet.
Nun habe ich seit ca. 10 Jahren das Problem eigentlich dauernd müde zu sein.
Das Gefühl wie in meinen Studienzeiten, früh mal so richtig ausgeschlafen zu sein, habe ich gar nicht mehr. Auch bis mittags schlafen geht seitdem nicht mehr. Ohne Wecker bin ich meistens gegen 7.00 Uhr wach.
Dabei ist es egal ob ich 20.00 Uhr oder 23.00 Uhr ins Bett gehe.

Im letzten halben Jahr hat sich der Zustand sogar noch etwas verschlechtert. Wobei andere Beschwerden ich nicht habe, also weder Fieber, Schmerzen jeglicher Art, Entzündungen sind nicht bekannt, auch laut Blutbild nicht, HIV negativ, keine Gelenkprobleme, FSME geimpft. Viel mehr fällt mir auf Anhieb nicht ein.
Seit 7 Jahren mit meiner Frau zusammen, demzufolge spätestens seit 7 Jahren auch eine gesunde Ernährung, da passt meine Frau schon auf. ;)

Der letzte Hausarzt sagte mir mit einem Blick auf das Blutbild, "guter Mann Sie sind kerngesund".

Arbeitsmäßig habe ich zu tun, das ist richtig, aber unter ausgebrannt stelle ich mir etwas anderes vor, vor allem nicht so gleichmäßig müde, da mal mehr mal weniger Arbeit da ist.

So langsam mache ich mir doch Sorgen woran es liegen könnte.

Vielen Dank schonmal im Voraus
Peter
 
Hallo Peter,

herzlich willkommen in unserem Forum:)!

Welche Untersuchungen wurden bei Dir gemacht? Wie sehen die Laborwerte aus?

Chronische Müdigkeit kann z.B. mit einer Schilddrüsenfunktionsstörung in Verbindung stehen; hat der Arzt alle wichtigen Laborwerte (plus Ultraschall) veranlasst? Zu diesem Thema findest Du hier Informationen:
Schilddrüse ? Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit

Manchmal ist auch eine Schlafapnoe Ursache dafür, nicht ausgeschlafen zu sein. Hier könnte man auch einmal nachforschen, falls sich kein anderer Grund ergibt
Schlafapnoe Symptome - Onmeda: Medizin & Gesundheit

Nimmst Du irgendwelche Medikamente, die vielleicht einen Einfluss auf die Schlafqualität haben könnten?

Hast Du sonstige Auffälligkeiten in Deinem Befinden bemerkt (wie z.B. schnelle Erschöpfbarkeit etc.)?

Liebe Grüße,
uma
 
Hallo uma,

danke für die schnelle Reaktion.

Medikamente nehme ich keine.
Krank bin ich nicht, nur aller 1-2 Jahre mal ne kleine Erkältung, die ich mit Vitamin C und Acesal sowie Temperaturerhöhung durch Baden innerhalb von 2 Tagen wieder wegbekomme. Deshalb habe ich auch keinen Hausarzt meines Vertrauens, da ich ihn ja auch nicht brauche. Einen Zahnarzt habe ich. :D

Ich hatte vor ca. 2 Monaten vermutlich eine Angina. Dabei wurden die Lympknoten mit abgetastet. Geschwollene Lympknoten waren nicht erkennbar. Dabei wurde auch Herzschlag (70) und Blutdruck (120/80) gemessen. Nach Einnahme von Penicillin war die ganze Sache wieder ausgestanden.

Schnarchen tue ich nicht, laut Aussage meiner Frau. Damit sollte auch Nachts keine Schlafapnoe vorhanden sein.

Schlafstörung sind mir nicht bekannt, ich schlafe die Nacht durch. Zumindest weiß ich früh nichts davon, dass ich nachts munter bin. Mittlerweile bin ich bei ca. 9h Schlaf pro Nacht.

Schnelle Erschöpfbarkeit habe ich nicht festgestellt. Da ich eine Baufirma habe, in der ich auch selber mitarbeite, stelle ich keinen Unterschied fest.

Mittlerweile bin ich soweit ein aktuelles Blutbild machen zu lassen. Die Frage ist nur, wonach man (Hausarzt) suchen lassen sollte?

Vielleicht gibt es ein paar Anhaltspunkte.


Gruß
Peter
 
Hallo Erzengel,

so ganz verstehe ich Dein Problem noch nicht:

Nun habe ich seit ca. 10 Jahren das Problem eigentlich dauernd müde zu sein.
Schnelle Erschöpfbarkeit habe ich nicht festgestellt. Da ich eine Baufirma habe, in der ich auch selber mitarbeite, stelle ich keinen Unterschied fest.

Wenn Du dauernd müde bist, bist Du - so fasse ich das auf - doch auch ständig erschöpft?
Wie genau äußert sich denn die Müdigkeit?

Ein Blutbild kann nicht schaden; vielleicht hast DU ja eine Blutarmut (Anämie). Das kannst Du beim Hausarzt oder beim Internisten machen lassen. Interessant wird es erst, wenn da Werte dabei sind, die nicht in der Norm liegen.

Hast Du vor ca. 10 Jahren irgendetwas Besonderes in Deinem Leben gehabt wie
- Umzug, Renovierung, Unfall, Impfung, Zeckenbiß, Krankheit, Medikamente .....?

Grüsse,
Uta
 
Hallo Peter,

Müdigkeit kann manchmal auch von der Leber kommen. Diese ist ja in unserer heutigen Zeit doch ganz gut beschäftigt und oft geschwächt. Der Schmerz der Leber ist die Müdigkeit.

Da könntest Du mal eine Kur mit z.B. Legalon machen oder einem anderen Mariendistelpräparat und schauen, ob es Dir damit besser geht. Schaden kann das auf keinen Fall, so eine Kur kann eigentlich jeder ab und zu gebrauchen.

VG
julisa
 
Hallo Uta,

wahrscheinlich habe ich mich nicht ganz verständlich ausgedrückt.

Müde bin ich immer. Wenn ich mich z.B. 16.00 Uhr hinlege, bräuchte ich für 6.00 Uhr einen Wecker. Diese Zeitspanne schlafe ich durch, maximal einmal aufstehen wegen Toilette. Das heißt doch mein Körper braucht den Schlaf. Wenn ich mich aber 23.00 Uhr hinlege, bin ich trotzdem gegen 7 Uhr wach, aber nicht munter. Wenn ich mich dann mittags nochmal hinlege, schlafe ich wieder bequem 3-4 Stunden.
Leider ist der Unterschied zwischen vor und nach dem Schlafen sehr gering. Soll heißen, ich bin nach dem Schlafen nicht wirklich erholt.

Wegen der Erschöpfung: hmm, gute Frage. Sicherlich habe ich nicht mehr die Leistungsfähigkeit wie noch in der Jugend. Es ist ein genereller Erschöpfungsgrad vorhanden.
Ich hatte die Frage mehr auf die schnelle Erschöpfung bezogen. Diese Frage würde ich verneinen.

Gefühlt würde ich am liebsten nichts machen. Auch ein Urlaub hilft dabei nicht. Aber das kann ja nicht die Lösung machen. Weil auf Staatskosten will ich nicht leben.

Achso, rauchen und trinken tue ich auch nicht.


Gruß
Peter
 
Hallo Peter,

ich hab da mal eine Frage zu Deiner Müdigkeit/Erschöpfung:

Bist Du am späten Nachmittag eines Tages - egal ob Arbeitstag/Wochenende/Urlaub - so müde dass Du Dich gern "hinlegen" möchtest? Und wenn Du das mal tust - bist Du dann ab 20/21.00 Uhr wieder fitter?

Viele Grüsse
Frank

Nachsatz: ein wenig hattest Du dazu ja schon geschrieben. Ich würde Dir empfehlen Dich mit den Symptomen von Hormonmängeln auseinander zu setzen. Hormonmängel bezieht sich hierbei einmal auf das Cortisol und dem Stichwort Nebenieren, zum anderen auf das Thema Schilddrüse.

Und: wenn Du zu dem Thema SD schon mal Blutwerte hast machen lassen - könntest Du sie bitte hier hereinstellen? Es gibt nicht wenige Ärzte die Hormonwerte nicht interpretieren können!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Planer,

ich möchte mich eigentlich immer gern hinlegen. ;) Sicherlich wird dieses Verlangen von Früh zum Abend hin gesehen immer stärker, aber es immer vorhanden. Nachdem ich mich nachmittags hingelegt habe und wieder aufstehe, bin ich nicht wirklich fitter.

Leider kann ich hier kein Blutbild reinstellen, da ich es mir nicht habe geben lassen, und der Arzt nicht mehr praktiziert. Das Einzige was ich habe, sind die Dateien im Anhang. Vermutlich wird dort ziemlich wenig drinstehen.


Gruß
Peter
 

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Hallo Peter,

ich kann mit diesen Werten nicht viel anfangen. Es wäre wohl wirklich gut, wenn Du ein aktuelles Blutbild machen lassen würdest, wobei zum normalen Blutbild leider nicht alle interessanten Werte gehören.
Wie Planer schon sagt: es kann gut sein, daß bei Dir die Hormone eine Rolle spielen. Da sind entweder Privatärzte die richtigen (z.B. "Anti-Aging Doctors") oder Endokrinologen.

Bevor Du dort hingehst, wäre es gut, wenn Du Dich selbst über die Rollen der Hormone informierst u.a. über die Schilddrüse:
Schilddrüse ? Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit

Steroidhormone wie Cortisol, das bei Streß ausgeschüttet wird, das männliche Geschlechtshormon Testosteron oder das weibliche Östradiol gehen problemlos vom Blut in den Speichel über und eignen sich daher hervorragend für die Speicheldiagnostik. Dennoch stützen sich die meisten Ärzte in Deutschland bei Hormonuntersuchungen auf Blutwerte, "obwohl die Ergebnisse kaum Aussagekraft haben", kritisiert Dr. Wolfgang Ziemann vom Speicheltest-Hersteller "IBL". Im Blut lasse sich die Gesamtmenge eines Hormons ermitteln. Der Haken ist: Mehr als 95 Prozent der Steroidhormone sind an Bindungsproteine gekoppelt und somit inaktiv. "Für die Wirkung auf den Körper ist allein die Menge der freien Hormone relevant. Die findet man zuverlässig mit einem Speicheltest heraus", meint Ziemann.
ZahnNewsLetter Nr. 5/2005.)


Grüsse,
Uta
 
Hallo,
ich hatte ähnliche symptome. zuerst wurde alles auf den eisenmangel damals geschoben. hab dann tabletten bekommen, welche ich null vertragen hab und dann kräuterblut getrunken. immer nach anweisung, immer und immer wieder. aber was war, ich war immer noch müde. morgens aufgewacht, total kaputt! mittags müde, nachmittags müde, abends müde. immer gegähnt. es war ne abartige zeit. hab dann über eine bestimmte dauer eine kur mit horviton gemacht. das war sehr hilfreich und nach und nach wurde es besser. aber ich weiss was man da durchmacht. ist sehr hart, wenn man nie richtig fit ist:-/
Alles Gute!
 
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