Jod-Unverträglichkeit

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25.11.06
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139
Hallo,

ich vertrage kein Jod in der Nahrung.

Welche Möglichkeiten gibt es, damit ich wieder Jod problemlos vertragen kann?

Grüße


Aquaman
 
Hallo Aquaman,

wie äussert sich die Jodunverträglichkeit?
Vielleicht kann man von den Symptomen her leichter auf die Ursache schliessen.

LG,

Malve
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ist jetzt natürlich noch die Frage, welches Jod? Z. B. das jodierte Speisesalz oder natürliches Jod, wie es z. B. in Meeresfisch vorkommt?
 
Hi, michi,

am besten man verzichtet auf alle Speisen, wo das jodierte Speisesalz
verwendet wird. Sollte sowieso nicht gesund sein.
Himalaja- oder Meeressalz sind besser, enthalten alle Elemente,
die Dein Körper braucht. Das natürliches Jod in Lebensmittel
sollte dann kein Problem sein.
Jod-Zuführ braucht man bei manchen Schilddrüsen-Erkrankungen,
oder wenn man radioaktiven Strahlung ausgesetzt war.

LG, goldi
 
eine echte Jodallergie ist sehr sehr selten! In der Regel steckt hinter einer angeblichen Jodunverträglichkeit ein Problem mit der Schilddrüse, besonders wenn noch ein Druckgefühl im Hals dazukommt. Vermutlich ist sie entzündet. Vielleicht besteht sogar schon eine autoimmune Hashimoto Thyreoiditis oder Mobus Basedow. Auch eine virusbedingte subakute Thyreoiditis ist möglich.

Jedenfalls ist in diesem Fall Jod und Jodid zu meiden. Eine Schilddrüseuntersuchung wäre empfehlenswert. Bestimmung des Restvolumens, Struktur, TSH-Wert, FT4, FT3, und einschließlich der Antikörper TR-AK, TG-AK, TPO-AK. Sind diese Immunantikörper erhöht - sei es nur grenzwertig - ist das wahrscheinlich die Ursache für eine Jodunverträglichkeit.

Jod heizt hier den Entzündungsprozess an und kann bei einem Selen-Mangel den Schaden an der Schilddrüse vergrößern.

Jod ist erst dann wieder verträglich, wenn die Schilddrüse ganz ausgeheilt ist, was bei einer fortgeschrittenen autoimmunen Hashimoto oder Basedow sehr lange dauern kann bzw. ohne Immuntherapie nie der Fall sein wird.

Eine subakute Thyreoiditis heilt mit der Zeit selber aus. Aber diese wäre mit Schmerzen in der Schilddrüse und Fieber verbunden.

Heiße Knoten in der SD könnten auch noch die Ursache für Jodunverträglichkeit sein, weil diese jedes verfügbare Jod unkontrolliert in SD-Hormone umsetzen und somit zu Überfunktionssymptomen führen (Herzrasen, Schwitzen, Schlafstörungen, Gereiztheit, etc.).
 
Hallo Joh70,

was verstehst Du unter einer "Immuntherapie" bei Hashimoto Thyreoditis oder Basedow? Diese Erkrankungen sind bisher nicht heilbar (aus Sicht der Medizin).

Die Jodierung unserer Nahrung durch z.B. Speisesalz (glücklicherweise gibt es auch welches ohne Jodzusatz) ist auch für Schilddrüsen-Gesunde nicht problemlos. Es gibt Befürchtungen, dass die konstante Jodzufuhr möglicherweise den Ausbruch von Immunerkrankungen der Schilddrüse begünstigen könnte.

LG,
Malve
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Joh hat sich zur "Immuntherapie" schon so geäußert:
In meinen Augen ist es ein Immunproblem. Schwermetallbelastung kann eine Rolle spielen, ist aber meiner Meinung nicht mehr zentral für die Beschwerden verantwortlich. Immunkrankheiten haben die unangenehme Eigenschaft, sich mit der Zeit zu verselbständigen. Sie werden chronisch. Es sieht so aus, als würde das Immunsystem ständig neue Immunkomplexe bilden und gleichzeitig kaum welche abbauen.

Ziel einer Immuntherapie müsste sein, das Immunsystem zu modulieren, damit es seine Allergie und Autoimmunreaktionen "verlernt".

Dazu sind aber auch gerade oral eingenommene Präparate wichtig. Diese werden aber nicht vertragen!? Mein Freund will nichts nehmen. Das einzige was er einmal genommen hat ist Germanium und Katzenkrallentee. Das hat er aber wieder gelassen. Wie soll ich ihm da helfen können? Der Leidensdruck muss wohl noch größer werden...
(Jetzt habe ich die Seite zugeschlagen, auf der das stand ...).

Mich würde auch interessieren, wie Joh70 konkret vorgehen würde, um das Immunsystem im Falle einer Hashimoto zu "modulieren"?

Gruss,
Uta
 
Hashimoto ist vielleicht heilbar.

Ein Mangel an Schilddrüsenhormonen muß zunächst ausgeglichen werden, daß ist klar. Besonders wenn die Schilddrüse schon zu klein ist, um genügend Hormone zu produzieren, ist es Pflicht mit Thyroxin oder später mit einem Kombipräparat mit T3 zu beginnen.

Die Einnahme von synthetischen Schilddrüsenhormonen heilt jedoch die Krankheit nicht. Damit wird nur das betroffene Organ ruhiggestellt und ein Mangel an Hormonen ausgeglichen, falls schon eingetreten.

Zudem belegen Erfahrungsberichte, daß nicht alle Patienten unter Einnahme von Thyroxin optimales Befinden haben. Viele klagen über Haarausfall, Müdigkeit und Infektanfälligkeit, wiederkehrende Immunschübe, Druck im Hals, etc. Und das obwohl die Blutwerte gut sind oder akzeprabel und die Ärzte kein Handlungsbedarf sehen - von einem gut eingestellten Patienten sprechen.

Auch eine Immuntherapie ist erschwert, weil die Schilddrüsenfunktion gedrosselt ist und kein optimaler Stoffwechsel besteht. Nebenschilddrüsen mögen auch nicht optimal funktionieren, was den Kalziumhaushalt etwas verändert/stört. Das Immunsystem arbeitet langsamer. Gleichzeitig wird das betroffene Organ schlechter durchblutet.

Nicht nur weil man die Krankheit heilen möchte, sondern auch weil eine Immuntherapie besser funktioniert und sich die Schilddrüse nur ohne Hormontabletten sich wieder Regenerieren kann, muß es das Ziel sein, von den künstlichen Hormonen wegzukommen.

Das ist aber nur möglich, wenn die Schilddrüse nicht schon zu klein ist. Außerdem sollte bzw. kann dies nur in Form einer schrittweisen Dosisreduktion erfolgen. Bei einem Volumen von unter 5 ml ist es schwierig, von den Tabletten wegzukommen. Eine ausgebrannte (völlig aufgefressene) Schilddrüse führt in der Regel auch zu einem Abebben der Symptome des Hashimoto, weil kaum noch Antigene vorhanden sind. Ist der Schilddrüsenrest noch groß genug, kann sie sich ganz langsam wieder regenerieren. Dazu muß jedoch der TSH deutlich ansteigen. Dies darf aber nur unter oder nach einer Immuntherapie erfolgen, da sich sonst die Hashimoto Thyreoiditis verschlimmern könnte, was wieder zu einem Gewebeverlust führen würde, welcher überwiegen würde und insgesamt zum Fortschreiten der Erkrankung führen würde.
 
Nach einer guten Einstellung, sprich ausreichender Hormonversorgung, und vor einer Immuntherapie/-modulation müssen die Auslöser beseitigt werden. Ist das nicht möglich, ist nur eine Linderung des Hashimoto, keine Heilung, zu erwarten.

Ist die Hashimoto erblich bedingt, besteht wenig Hoffnung auf Heilung. Wenn man die Gendefekte und deren ausreichende Behandlung nicht kennt, hat man kaum eine Chance.

Ist Hashimoto die Folge einer radioaktiven Verstrahlung der Schilddrüse, ist es auch ziemlich aussichtslos (Radiojodtherapie, Tschernobyl in der Kindheit, sonstige radioaktive Belastung. - z.B. in Japan gibt es viel SD-Krebskranke unter den Alten/Atombomben).

Gifte, Schwermetalle und Parasiten müssen beseitigt werden. Ihr Nachschub möglichst eingeschränkt werden (Amalgam, Wohnraum, Umwelt, Abgase, Ernährung, etc.).

Wichtigstes "Gift" ist Jod. Eigentlich lebensnotwendig und bei einem Jodmangel oftmals Ursache für eine Schildrüsenunterfunktion, kann es im Übermaß durchaus schädlich für die Schilddrüse sein (ist ein agressives Halogen). Z.B. wenn die Schilddrüse unzureichend mit Selen versorgt ist. Denn Selen schützt die Speicherzellen vor Jodradikale.

Deshalb ist der nächste Schritt: Seleneinnahme und Jodverzicht.

Dies hat neben der Prophylaxe auch noch andere Vorteile. Selen dient auch der Entgiftung und spielt im Immunsystem und Abbau der Antikörper eine wichtige Rolle. Evt. verbessert sich dadurch auch noch die SD-Hormonwirkung, indem es die Umwandlung von Thyroxin in aktives Thyronin (T3) gewährleistet.

Der Jodverzicht stellt kaum ein Problem dar, weil kaum noch Jod benötigt wird, solange Hormontabletten eingenommen werden. Bei Schilddrüsengesunden ist die Einnahme von 50-100µg pro Tag empfehlenswert. Höhere Dosen sind wegen der Gefahr für die SD-Follikel nicht zu empfehlen und auch nicht erforderlich, da ja auch noch in der Nahrung einiges enthalten ist. Kelp-Algen sind besser verträglich als Jodetten. Der Jodgehalt sollte aber standardisiert sein, damit die Gesamtmenge berechenbar ist. In Gegenden, wo genügend Jod in Nahrung (Fisch, Meeresfrüchte) und Luft befindet, z.B. Norddeutschland kann eigentlich ganz auf Supplemente mit Jod verzichtet werden. In Süddeutschland besonders Alpenregionen ist Jodprophylaxe angezeigt, besonders während Reduktionsdiäten oder einseitiger Ernährung.
 
Schwermetalle sollten ausgeleitet werden. Ganzheitliche Entgiftungsmaßnahmen befreien auch die Schilddrüse und verhindern, daß Schwermetalle nur umgelagert werden. Wie man Schwermetalle entgiftet, dürfte in diesem Forum schon weitreichend beschrieben worden sein.

Zellwandschäden sollten auch durch Zufuhr von Lipiden (Fettsäuren, Omega, etc). und Vitamin-E in Ihrer Reparatur unterstützt werden.

Die Schilddrüse befindet sich im zentralen Blutfluß. Es leuchtet ein, daß jegliches Gift, was im Körper zirkuliert, auch durch die Schilddrüse wandert.

Das gleiche gilt für Parasiten. Eine gestörte Darmflora ist oftmals auch ein Zeichen für eine parasitäre Belastung des Blutes und der Schilddrüse. Grippeviren, Herpes, Clamydien, Yersinen, Borrelien so ziemlich alles kann sich in der Schilddrüse einnisten. Die Speicherzellen (Follikel) beinhalten einen Holraum. Manche Keime mögen jodresistent sein, und sich darin aufhalten können. Erst zellintern wirksame Antibiotika und Stärkung der zelleigenen Immunabwehr können helfen. Manche Keime sind extrem hartnäckig. Aber eine Schilddrüse mag nicht so schwierig zu behandeln sein, wie Keime im Nervensystem. Auch Pflanzenextrakte, Nelkenöl, Preiselbeere, Schwedenbitter, Wermut, Papaya mit Kernen, Katzenkrallenpulver wirken antibiotisch und belämpfen pathogene Keime in Darm und Blut. Zudem wirken Spurenelemente selbst oftmals antibiotisch. Nicht nur Jod, sondern auch Flour hat eine keimtötende Funktion, z.B. auch gegen Karies. Daher sollte man gelegentlich auch Flour einnehmen. Silber in Form von kolloidalem Silber wirkt auch antibiotisch gegen viele Keime, obwohl selber ein Schwermetall. Eine vorübergehende Anwendung von kolloidalem Silber ist unbedenklich (helle Flüssigkeit, 10ppm, aus Elektrolyse). Manche Keime sind mikrobiologisch durch Gewebeabstrich von Herden, oder Punktion der Schilddrüse bestimmbar. Geeignete schulmedizinische Antibiotika können helfen, sollten aber am besten auf ihre Wirksamkeit gegen das Bakterium oder Keim getestet sein (Labor).

Eine subakute Schilddrüsenentzündung hat meist eine Infektion mit einem Virus als Auslöser. Eine solche Entzündung ist sehr schmerzhaft und mit einem Anschwellen der Schilddrüse und anschließendem Gewebeverlust verbunden. Hashimoto ist keine subakute Entzündung aber kann ebenfalls durch Viren oder Parasiten ausgelöst werden und zur Autoimmunkrankheit mutieren.
 
Nun sollte der Körper alle Rohstoffe bekommen, die er braucht und nicht selber herstellen kann.

Dazu gehören Mineralien, Spurenelemente, Vitamine, Fettsäuren, Bioflavonoide, Aminosäuren, (Enzyme). Da unsere Nahrung längst nicht mehr alles abdeckt, weil Qualität oder einseitige Ernährung einen Mangel verursachen, sollte man mit Monopräparaten, Pflanzenölen, Eiweißpulvern, etc. ergänzen.

Optimale, tägliche Nährstoffversorgung ist Vorraussetzung für den Erfolg einer Immuntherapie. Allein schon ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren kann das fehlende Glied in der Kette sein. Ohne diese und ähnliche Fettsäuren gelingt keine Immuntherapie. Sie sind der Rohstoff für die Bildung wichtiger Immunbotenstoffe (Prostaglandine). Die Menge ist nicht so wichtig, wie die tägliche Zufuhr. Eine kleine Menge Rapsöl, Lachsöl, Olivenöl (natürlicher COX-Hemmer) täglich ist besser als eine große wöchentlich.

Spurenelemente sind von großer Wichtigkeit, weil die landwirtschaftlichen Nutzflächen ausgelaugt sind, bzw. durch Übersäuerung keine Spurenelemente mehr an die Pflanzen abgeben. Besonders die Mangelkandidaten sollten als Monopräparate zugeführt werden:

Selen 200µg
Zink 10-20mg
Magnesium als Magnesiumcitrat
Kalium (als -citrat, gelegentlich 200-800mg/auch entsäuernd)
Vitamin-A (nur gelegentlich, nicht überdosieren)
Vitamin-B-Komplex
Vitamin-C (natürlich)
Vitamin-D (max. 500 IE)
Vitamin-E
Eisen 20-100mg (bei einem Ferritin unter 70)
Kupfer
Mangan 5-10mg
Molybdän 100µg
Vanadium
Chrom 100µg
Flour
Silizium
Gallium
Bor
Schwefelverbindungen (organische)

Auch Homöopathie kann zusätzlich eingesetzt werden, um die Bioverfügbarkeit der Elemente zu verbessern.

Ernährung sollte vollwertig, gesund, basisch sein. Wenig Zucker, wenig Weißmehlprodukte, weniger Fleisch. Mehr Gemüse, Salate, Obst. Qualität ist genauso wichtig wie Quantität.
 
Zunächst sollten Kaffee, Bitterschokolade, Schwarztees, Mohnkuchen, Nikotin und Alkohol eingeschränkt werden.

Kaffee und Bitterschokoladen haben gelegentlich einen positiven Effekt und wirken durch Koffeine ähnlich wie Kortison. Insgesamt scheinen sie aber eher das Immunsystem zu stören als ihm zu nützen. Deshalb sollten Phasen völliger Entsagung solcher amphetaminhaltiger Genussgifte vorgesehen werden.

Auch Kortison sollte langfristig abgesetzt werden, falls es verordnet wurde. Kortison blockiert das Immunsystem. Zwar kann es unangenehme Krankheitsymptome reduzieren. Aber gleichzeitig wird die Lernfähigkeit des Immunsystems stark behindert. In höheren Dosen ist und bleibt es ein Stresshormon. Nur in physiologisch niedrigen Level ist es verträglich und sinnvoll. Während einer Immuntherapie reguliert der Körper sein Cortisol selber. D.h. wenn die Therapie anschlägt, produziert der Körper von sich aus mehr immunsupressives Cortisol (körpereigenes Kortison). Gelegentlich kann Kortisontabletten, Adrenalin, Koffein, etc. durchaus hilfreich sein (für einen Tag).

Die Immuntherapie erfolgt täglich mit immunaktiven Substanzen.

Vorschlag für einen Tagesplan:

- Koffeinfreies Frühstück mit Kohlehydraten (Vollkorngetreide) um die Wirkung des körpereigenen Cortisols am Vormittag zu verbessern

- Mittagessen mit Fettsäuren, Kartoffeln, gelegentlich Eiweiß, danach Spurenelemente, Vitamine

- Thymuspeptide vom Schaf und Rind als Kapseln (16 - 18 Uhr) 6 - 10 Stk.

- Kleines Abendessen, wenig Kohlehydrate, mehr Eiweiß, um die Bildung immunmodulierender Substanzen in dieser Zeit zu verbessern

- Konzentrierter Katzenkrallentee um 18 Uhr

- Konzentrierter Katzenkrallentee um 21 Uhr

- Gelegentlich Organisches Germanium nachmittags oder spätabends. Organisches Germanium wirkt ebenfalls immunmodulierend und entgiftend. Allerdings raubt Germanium auch Spurenelemente wie Eisen. Daher sollte eine Dauereinnahme hoher Dosen überdacht werden. Bei sehr hohen Dosen wirde der Darm angegriffen.

Dauer der Therapie: 3 - 12 Monate.

Antikörper sollten währendessen meßbar sinken. Wichtig ist zu wissen, daß die einschlägigen Antikörper TPO-AK, TG-AK stark schwanken können und nur ungefähr ein Gradmesser für die Intensität des Hashimoto sind. Die Krankheit korreliert nämlich nicht so sehr mit den Antikörpern sondern den Lymphozyten, die die Schilddrüse angreifen. Die einschlägigen Antikörper treten nur in Folge auf, um das freigesetzte Globulin oder Peroxidase aufzufressen. Entscheidend für den Therapieerfolg wäre die Lymphozytenzahl. Die läßt sich jedoch nicht messen, da diese sich hauptsächlich im Schilddrüsengewebe befinden.

Bei sinkenden Antikörpern kann man auch die Dosis an Thyroxinaus Tabletten reduzieren. Sofern die Schilddrüse mit ausreichen Jod, Selen und Eisen versorgt ist, beginnt sie wieder mehr Hormone zu produzieren. Der TSH-Wert sollte regelmäßig überprüft werden und schätzungsweise nicht über 3 gehen. Ein zu hoher Wert kann anzeigen, daß die Schilddrüse es nicht schafft, den Bedarf an Hormonen zu decken.

Ein TSH über 1 birgt stets das Risiko, daß sich ein nicht ganz ausgeheiltes Hashimoto wieder verschlimmert. Daher sollten die Schilddrüsenwerte und Antikörper regelmäßig kontrolliert werden. Um die Hormontabletten irgendwann absetzen zu können, muß aber die Schilddrüse groß genug sein, um selber genug Hormone produzieren zu können. Ein Anwachsen eine bereits geschädigten, verkleinerten Schilddrüse erfolgt nur bei erhöhtem TSH und dauert Monate. Also die Dosis muß stets überlegt sein.

Mit etwas Glück ist irgendwann kein Lymphozyt mehr da, der die Schilddrüse irrtümlich angreift und die Antikörper sollten unter die Norm sinken, idealerweise dauerhaft unter 20 liegen. Dann wäre Hashimoto wahrscheinlich geheilt und ein Rückfall ziemlich unwahrscheinlich.
 
Optional kann Phlogenzym eingesetzt werden. Empfohlen werden hier 3 x 2 Tabletten tgl. Ich persönlich würde sie morgens nehmen. Evt. kann mannoch mit Getreideenzyme kombinieren. Ein Überangebot mit diesen Enzymen

Bromelain
Papayin
Trypsin
Rutosid
Protease
Amylase
Lipase
Cellulase
Invertase
Lactase
etc.

kann den Behandlungserfolg beschleunigen.

Außerdem verdünnen Enzyme das Blut und verbessern den Stoffwechsel. Manchmal scheinen sie aber auch etwas seltsam zu wirken. Ich setzte sie ab und an ein. Die Einnahme ist nicht zwingend notwendig, weil der Körper wichtigsten Enzyme selber herstellen kann. Aber sie ersparen im einen Teil der Arbeit und induzieren eine verstärke Enzymwirkung. Es muß auch nicht Phlogenzym sein. Wobenzym soll eine kleine Menge Jod im roten Überzug enthalten.
 
Hallo Joh70,

woher hast Du diese Informationen über Hashimoto und deren "wahrscheinliche Heilung"?

LG,

Malve
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Joh,
mich würde auch interessieren, wie Du zu diesen Infos kommt bzw. woher Du wissen willst, daß nun diese ungeheure Menge an Ergänzungen für jeden gut sein sollen?
Mir wäre das alles viel zu viel und ich weiß, daß ich das so nicht vertragen würde.
Mir scheint, Du gehst von einem Menschen aus, der sowieso alles schlucken kann, was er will, ohne daß er bemerkenswerte Veränderungen erfährt. *Ironie aus* .
Nein, im Ernst: solche generellen Empfehlungen für ein Krankheitsbild scheinen mir seltsam und nicht zu empfehlen :eek:) .

Gruss,
Uta
 
Tschuldigung, wenn meine Beiträge für Euch gewagt klingen! Die Frage von Eurer Seite war:

"was verstehst Du unter einer "Immuntherapie" bei Hashimoto Thyreoditis oder Basedow? Diese Erkrankungen sind bisher nicht heilbar (aus Sicht der Medizin)."

"Mich würde auch interessieren, wie Joh70 konkret vorgehen würde, um das Immunsystem im Falle einer Hashimoto zu "modulieren"?"

Es ist mein derzeitiger Therapievorschlag für Autoimmunkrankheiten, wo die Schuldmedizin fast nichts anzubieten hat, was langfristig hilft. Ich wende diese Therapie genau so bei mir an. Ich empfehle hier nichts, was ich nicht selber ausprobiert habe. Ich habe jedoch kein Hashimoto und kenne bis heute niemanden, der meinen Vorschlag bei Hashimoto versucht hat. Anwendung erfolgt also auf eigenes Risiko. Ich möchte niemanden dazu verleiten, daß so zu tun!
 
Die Grundlagen und Erfahrungsberichte über das Immunsystem und Hashimoto habe ich alle aus dem Internet und Schilddrüsenforen. Erfahrungen mit der Einnahme von Schilddrüsenhormonen konnte ich im Jahr 2003 sammeln.

Damals hatte ich eine subakute, schmerzhafte, virusbedingte Schilddrüsenentzündung, die von selbst wieder abgeheilt ist (kein Hashimoto, kein Basedow).

Mein derzeitiges Gesundheitproblem ist eine autoimmune Störung nach Hirnhautentzündung im Jahr 2004. Durch obige Therapie konnt ich meine Symptome deutlich lindern. Ganz gesund bin noch immer nicht.

Ich hatte nichts zu verlieren und war gezwungen mir selbst zu helfen. Die meisten Ärzte haben kein ausreichendes Wissen über Autoimmunkrankheiten, geschweige denn eine Therapie, die dann auch noch bezahlbar ist.

Obige Therapie ist die Essenz zahlreicher Selbstversuche in den Jahren 2004 bis 2006. Ich bin sicher daß sie mir geholfen hat. Meine Autoantikörper und Keime befanden/befinden sich im Nervensystem. Dadurch ist das ganze sehr langwierig in der Handhabung.

Hashimoto könnte einfacher zu therapieren sein, da das Organ im zentralen Blutstrom befindet. Bei Morbus Basedow wird es schon schwieriger, weil jede geringste Schwankung im Hormonhaushalt eine enorme Verschlechterung (Überfunktion, Thyreotoxische Krise) auslösen kann.
 
Da bin ich dann doch ziemlich irritiert.
Dr. Daunderer warnt ja eigentlich bei einer isolierten Einnahme von Selen?
2003 wurde bei mir die Diagnose Hashimoto gestellt.
Nach meiner Zahnsanierung waren 2006 keinerlei Antikörper gegen die Schilddrüse mehr nachweisbar.
Ich werde es jetzt wieder kontrollieren lassen.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Tatsache ist, daß Selen ein lebensnotwendiges Spurenelement ist. Es ist unerlässlich für eine gute Schilddrüsenfunktion, Immunfunktion und Entgiftungsleistung des Organismus.

Daher ist immer Selen vorhanden, welches sich mit Quecksilber verbinden kann. Ob die SeHg-Komplexe wirklich nicht auszuscheiden sind, wie Daunderer es behauptet, ist noch lange nicht bewiesen.

Es ist durchaus vorstellbar, daß allein die Ausleitung von Übermengen an Schwermetallen zur Ausheilung einer "Autoimmunkrankheit" führen kann. Wobei es dann entweder keine echte Autoimmunkrankheit war oder erst im Anfangsstadium. Jedenfalls, wenn es stimmt: Glückwunsch!
 
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