Cutler-Ausleitung nur mit ALA???
Zum Zitat der STudie: dort steht NICHT, was die korrekte Dosierung von ALA ist. Fuer mich klingt es so, als sei eher eine ausreichend hohe Dosierung wichtig. Bitte korrigier mich, wenn das in der Studie aufgeklaert ist.
Ausserdem wird hier von einer akuten Vergiftung ausgegangen. Die durchschlagende Wirkung von ALA Bei akuter Vergiftung (sprich: viel im Blutkreislauf etc.) kann ich nur bestaetigen, da ich eine akute Vergiftung hatte und ALA sofort gewirkt hat (spuerbar).
Wie sieht das bei chronischer Vergiftung aus? Ich versuche mit ALA meiner chronischen Vergiftung beizukommen und merke... nichts (DMSA ist da schon weit wirksamer) ausser Nebenwirkungen, wenn ich es per Cutler einnehme.
In einer perfekten Welt wuerde 50 mg nachgeschobenes DMSA (wovon im Darm mit viel Glueck 20% resorbiert wird) die fallen gelassenen Quecksilberteile an gegenenem Ort und Stelle binden und sicher durch die AUsscheidungsorgane leiten. Diese perfekte Welt existiert so meiner Meinung nach nicht (nicht zuletzt, weil die Menge DMSA zu niedrig ist!). Soweit ich weiss ist auch Mutter der Ansicht, dass das Cutlermodell in der Theorie schoen und gut ist, aber sich leider nicht in der Realitaet nicht in der Wirksamkeit bestaetigt.
Ähm,so sehr ich deine kritische Art und Weise schätze,so muss ich dich doch fragen,warum du hier mit zweierlei Maß misst und Dr. Mutters Standpunkt derart verkaufst. Er sagt,die Theorie sei herrvoragend,dies habe sich jedoch,aus seiner Sicht in der Praxis,nicht bestätigt. Er geht allerdings nicht näher auf diese Behauptung ein,was aber nun mal notwendig ist,um hier eine Beurteilung vorzunehmen.
Nun,was kann man aus dem Statement herausziehen.
1.) Die Theorie ist herrvoragend und anerkannt.
2.) Praktisch konnte er die theoretische Brillianz nicht bestätigen,liefert aber keinerlei Daten,noch Fakten. Es darf daher nicht angenommen werden,dass die Ausleitung gescheitert ist,noch als unzureichend anzusehen wäre. Also so ganz toll ist dieses Statement nicht bezüglich einer qualitativen Einordnung,denn es eignet sich in keinsterweise dazu,eine objektive Beurteilung vornehmen zu können. Alles andere wäre subjektives Gewettere und Stänkerei bzw. Schönrednerei,basierend auf Spekulation und subjektiver Interpretation.
3.) Er findet das Protokoll selbst "nicht schlecht" und berichtet auch von manchen guten Reaktionen seiner Patienten (wenn nicht mehr so viel Hg Last im Körper vorhanden ist)
Hast du dich überhaupt mal mit dem Thread "Diskussion zum Statement" auseinandergesetzt? Auch hier ist Hinterfragen notwendig und angebracht. Bei einer Beurteilung ist es desweiteren wichtig,die Problematiken und Besonderheiten des jeweiligen Protokolls mit einzubeziehen. Die Cutlerausleitung ist genausowenig eine Hochgeschwindigkeitsausleitung,wie es das Klinghardt Protokoll sein mag. Auch Verschlechterung sind gängig und beschrieben,sagen jedoch erst einmal nichts über das endgültige Ergebnis aus,was hier möglicherweise vorweg genommen wurde. ALA ist und bleibt kein quantitativ hochwertiger Chelatbildner,wie es DMPS sein mag. Wenn ich mich auf das Cutlerprotokoll einlasse,habe ich aber auch ganz andere Prioritäten,als eine schnelle,womöglich ungründliche und gefährlichere Ausleitung anzustreben. Ebenso,wie Klinghardtpatienten sich bewusst für diesen natürlichen Weg entscheiden und die temporär ausgedehnte Komponente in kauf nehmen. Anhand welcher Kriterien bewerte ich also einen Vergleich bzw. wäre dieser objektiv und fair?
Lieben Gruß:
Phil