Endzeiterwartungen

Hi Mike,

Hermann Hesse hat mal darüber geschrieben, dass Menschen Dinge als "tragisch" bezeichnen, die vielleicht nur "traurig", wenn gar nicht nur "schde" sind. Durch Sprache verändert man die Bedeutung der Dinge. Steve de Shayzer hat ein Buch verfasst mit dem Titel "Worte waren ursprünglich Zauber!".
Die Sichtweise und die entsprechende Interpretation von bestimmten Phänomenen und deren Verbalisierung und Publikation, kann natürlich angetan sein, bestimmte Sichtweisen bei Anderen zu projezieren und bestimnmte Prozesse in Gang setzen. Deine Beurteilung des Wetters ist möglicherweise ein Beispiel dafür. Und ich denke auch, dass solche, zu "Endzeiterwartungen", wenn nicht gar zu Endzeitstimmungen gewordene Interpretationen, immer wieder von den Herrschenden genutzt wurden, um bestimmte, gewünschte Reaktionsweisen zu erzielen. Phil fragte oben bereits so treffend: "Wer hat etwas davon?"
Problematisch erscheint es mir, "objektiv" zwischen funktionalen und realen Meldungen, Thesen und Theorien zu unterscheiden.

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Aus aktuellem Anlass wurde ich mit der Frage konfrontiert, wer ist heute der, der noch am ursprünglichsten das tut, was der Mensch bereits in seiner frühesten Sesshaftigkeit tat. Und so bin ich drauf gekommen: der Bauer. Er ist noch am ehesten der Alleskönner, am unmittelbarsten an der Quelle des Lebensmittels, oftmals auch noch fähig selber ein Haus zu bauen.

Alle anderen sind mitlerweile Spezialisten und kaum bis nicht mehr fähig die Deckung ihres Nahrungsbedarfes selber anzubauen.

Eigentlich dachte ich bis vor kurzem, dass eine gute Ausbildung dazu dient etwas möglichst gut zum Wohle der Allgemeinheit tun zu können. Heute sehe ich das etwas differenzierter: bei Maturanden habe ich beobachtet, dass sie kaum mehr fähig sind, etwas anderes zu lernen und anzunehmen, als das was ihnen doziert wird. Sie vertrauen kaum mehr in ihre eigene Wahrnehmung, erst recht nicht, wenn diese dem an der Schule dozierten widerspricht.

Auch hier sei die Frage erlaubt - wem und wozu dient dieses ganze hirngewaschene Volk? Wie Mike so treffend beschreibt: studierte Taxifahrer. Nun, das kann man auch billiger haben.

Im Umgang mit Ämtern aller Art stelle ich immer wieder fest, dass man sich entschuldigt nicht anders zu können, selbst wenn man es einsähe, aber so sei nunmal das Gesetzt. Wenn das geschriebene Wort über das Wohlergehen des Menschen gestellt wird, dann stimmt etwas nicht mehr.

Die Angst vor mangelnder Ausbildung wird von allen Seiten geschürt. Und so läuft man in die nächste Ausbildung genannte Hirnwäsche hinein. Und hat der Mensch einmal intus, dem auf dem Papier gedruckten mehr zu vertrauen als seiner eigenen Wahrnehmung... :schock:

Phil
 
Der Beitrag passt ja ganz gut und es ist mal wieder Endzeit. Wir befinden uns gerade in einer beginnenden Inflation. Es wird sicher sehr spannend wer wem die schwarze Karte zuschieben wird aber es liegt an unserer Gefälligkeit nicht wirklich alles so wahr zu nehmen wie es ist.

Vor Jahren haben Wirtschaftswissenschaftler gewarnt das wenn der Dollar als (leider immer noch) Weltwährung die 1,28 Euro knacken es mit dem Export schwierig wird. Die Folgen sind in den letzten Jahren durch Peakoil und andere "Propheten" vorgerechnet worden. Nun passiert also exakt das worauf wir alle gewartet haben. Die Ami's haben Zettelchen gedruckt wie bescheuert und damit Ihre eigene Währung entwertet. Das blöde ist das wir und andere Global-Player eigentlich schon längst unser Kapital hätten abkoppeln müssen. Leider hängen noch viele Banken in Europa und im asiatischen Raum als Großhandelszone dran fest und werden in den nächsten Wochen versuchen Ihre Reserven irgendwie abzustoßen weil Sie in absehbarer Zeit wertlos sein werden. Das ganze ist eine recht explosive Mischung die erstmal zu üblen vorwürfen führen wird wer denn jetzt nun wirklich schuld ist an dem Chaos. Es steht heute fest das es die Ami's selber waren die Ihre Wertpapier namens Geld einfach den Bach haben runter gehen lassen.

Wer mehr zu dem Thema wissen möchte kann sich mal die Vorhersagen von Leap2020 anschauen bzw. einfach die Tagespresse bewerten. Konträrer geht es nicht! Ganze Wirtschaftszweige kolabieren einfach und die Aktienkurse steigen sogar. Dafür ziehen als direkter und vom Volk ohne Wirtschaftsprofessur interpretierbarer Indikator die Edelmetalle und Rohstoffe wie bescheuert an. Es wird natürlich nicht die Endzeit aber es ist ratsam langsam mal die Diskussion darüber zu starten was denn nun kommen wird. Denn so sicher wie sich unsere Bürokratie ist das zu managen wird Sie schon seit Jahren vor dieser Situation gewarnt und reagiert einfach nicht weil Sie exorbitant träge ist. Die Mainstream-Medien schweigen einfach und warten darauf das der DPA Ticker die passende Schlagzeile liefert. Die Titelseiten sind nämlich schon seit einem Jahr vorbereitet und warten nur noch auf den "Go" Befehl.

Wer informiert ist wird sich über explodierende Benzinpreise todlachen während andere Ihre Bankkonten plündern werden um den geliebten Arbeitsplatz zu erreichen den er eh in ein paar Monaten verlieren wird. Es ist übrigens interessant wie Tatsachen falsch von den Medien verkauft werden. Wer gerade heute im Google News den Begriff "Dollar" eingibt wird sehen das dort immer berichtet wird das der Euro steigt. Das ist taktil und falsch! Der Dollar fällt und nicht der Euro steigt. Es ist primitivste Semantik die uns suggestieren soll das hier auf dem Kontinent alles im Aufschwung ist! Wer jedoch die Äuglein mal offnet sieht die leeren Ladenlokale und stetig steigenden Insolvenzen. Es gibt deutlich wichtigeres als das der Fernseher läuft und die Heizung brüllt! Was das ist sollte sich gerade der weggeschwiegenen Tatsachen mal jeder seine Gedanken zu machen.

Wie von Phil bereits klar geäußert ist der Bauer derjeige der zur Zeit noch Werte besitzt die der Großstadtmensch schon lange hinter sich gelassen hat. Auch sind deren Kinder komischerweise die gesündesten weil Sie vermutlich den Bergiff "Wohlstandsengpass" etwas anders definieren bzw. Versorgungsstress nie ausgesetzt waren.

Ich möchte übrigens noch ein paar Warnende Worte hinterhersetzten. Wer dem hier ungeprüft glaubt wird auch alles andere glauben was Ihm aufgetischt wird. Dieser Text soll anregen sich selber um wirklich wichtige Dinge gedanken zu machen so das man nicht ganz so blöd da steht wenn plötzlich beim Discounter die Regale leer sind weil die LKW's Ihre Tagesladung nicht mehr bringen können. Mutti's Vorratsschränke sind schnell aufgerbraucht wenn man imm die hälfte vom Wohlstandsessen in die Toilette oder den Mülleimer kippt. Es ist warnend auf den Punkt gebracht: immer wenn es am schönsten ist sollte man damit aufhören. Da wir uns aber den Superlativen verschrieben haben und die Gier keine Grenzen zulässt muss das logischerweise kommen was gerade extrem laut an die Türe kopft.

Jeder sollte in den letzten Jahren mitbekommen haben was passiert bzw. was gemacht wird wenn eine Überproduktion vorhanden ist. Dieses Verhalten wird man problemlos auf jede beliebige Situation projezieren und realisieren können denn der Basisgedanke scheint akzeptabel. Ich schäme mich für meine Artgenossen und Genossinen die einfach wie blöd dasitzen und zuschauen anstatt laut und scheinbar notwendigerweise Vorgekaut darüber zu diskutieren. Das Ende der "Zivilisation" so wie wir es produziert haben scheint jedenfalls in greifbarer nähe und wir hätten mit ein wenig Dialog eine Menge daraus machen können. Scheint niemanden zu interessieren und so werde ich mir einen Berg suchen und das ganze von oben herab bestaunen wie weit Menschen in Ihrer Verzweiflung gehen können. Keine Feuerwehr und kein technisches Hilfswerk wird diesen seit Jahrzehnten lodernden (und riechbaren) Schwelbrand eindämmen können obwohl wir uns ja zu Ziel gesetzt haben alles und jeden zu bekämpfen.

Was kommt kann keiner sagen aber schön ist was anderes und die die geplant haben können dann mal alle brav neu planen.

ich wünsche jedenfalls allen Ingnoranten eine spannende sowie lehrreiche Zeit und allen bewussten Menschen ein rechtzeitiges Aufwachen.
 
Die Problematik bei dem Ganzen ist das sich NIEMAND davor fürchtet was noch kommt. Die alte Generation bekämpf diese Problem mit den Worten ( Das werde ich sowieso nicht mehr erleben und darum ist es mir Egal) :greis:
Die Junge Generation ist verwöhnt und sorglos da sie sich noch nicht für das Ganze Sorge tragen können oder wollen und das Thema darum verdrängen mit allen mitteln der Heutigen Unterhaltungindustie. Aus meiner Sicht bräuchte die Welt einene art wachrüttler, etwas das man nicht wegschweigen oder Ignorieren kann. oder welche Art von Lösung schwebt euch als Realisten vor? :confused:
 
Das ganze hat erstaunliche Ähnlichkeit mit dem Krankheitsprozess.

Der eine merkt viel zu früh das was nicht stimmt und schlendert von Arzt zu arzt um imm zu hören das alles rein physiologisch völlig in Ordnung ist. Das war dann der Frühstart und die Symptome werden mit Schmerzmitteln einfach weggedrückt.

Der nächste rennt zum Doc wenn's zwickt und entdeckt ein Geschwür das man entfernen muss.

Der symptomfreie (schmerzfreie) stellt mit 90 Jahren fest das er seit 50 Jahren Darmkrebs hat und lebt noch 10 Jahre damit da eine OP aussichtslos scheint.

Die ganzen Diagnosemodelle beinhalten aber eine Prüfung des Probanden mit Hilfe von Durchleuchtung oder Stichproben die dann anhand von Referenzwerten ausgewertet werden. Wenn Du nun so einen Geldschein (Währung) in die Hand nimmst dann fängt er nicht an zu leuchten oder zeigt Dir ein Referenzmuster an dem Du Dich orientieren kannst. Es ist aber das was die "zivilisierte Welt" als Tauschbasis akzeptiert ohne eine ständige Überprüfung vor zu nehmen solange es nicht krank geworden ist. Wird Geld nun krank (verliert an Kraft oder es schmerzt beim tauschen) dann kommt die zärtliche Beobachtung nur das uns die Referenzen fehlen. Wieviel ist denn nun 10 Euro wert ? Diese Frage kannst Du nur philosophisch beantworten und der Realist würde sagen: "so um die 1000 Joule pro Zettel". Wenn man nun genug von den Zetteln unter dem Kissen liegen hat kann man vermutlich gut schlafen. Dort wo der Inflationsdruck schon losschlägt (Transport/Logistik/Rohstoffe) wird dieser pauschal weitergegeben. Der Kunde Mustermann merkt solange nix wie seine EC-Karte nicht nach dem Dispo gesperrt wird. Wir sind nun einmal recht geschickt im täuschen und selbstverarschen wenn es um sowas geschicktes wie das ignorieren geht. Aus einer leeren Geldbörse kann man durch schütteln nicht noch was rausholen. Leer ist leer! beim Konto ist das kein Problem und die prokopf Verschuldung (incl. Haushaltsinsolvenzen) steigt rapide. Die Warnglocken leuten schon seit Jahren... Den Jobbörsen geht der Nachschub nicht aus und die Kredithaie kriegen langsam kalte Füsse das Sie auf Ihren Löchern sitzen bleiben weil die Schuldner freiwillig aus der Nummer ausscheiden.

Wer ein bisschen aufpasst wird feststellen das auch Ärzte krank werden und Banken einfach dicht machen können. Da hilft die beste Apparatemedizin incl. aller esotherischen Mittel nicht mehr wenn die Rückversicherung zeitgleich mit dem Versicherten dicht macht. Das Ende und die Endzeit sind natürlich dadurch nicht einhergehend aber es wird wieder vermehrt Menschen geben die alles auf ein Gebet setzten anstatt auf echte Vorsorge zu setzten. Riester soll es sein und wenn schon die Rentenkassen amtlich geplündert sind wer soll denn dann den Riester in 30 Jahren auszahlen wenn alle virtuellen Werte mit dem AKW verschwunden sind ?

Also weg von Schema-F denn das greift bei 1 Millarde Individuallösungen nicht wirklich. Wir leben hier übrigens im Paradies und das erkennt man daran das sich nicht wirklich eine Front von Arbeitslosen erhebt und sturm läuft wie es vor 60 Jahren der Fall war. Die Versorgungslage ist phenomenal und objektiv fast einzigartig unter den geologischen Voraussetzungen. Das tolle am Sytem lebensraum ist jedoch das mit jedem Überfluss irgendwo ein Mangel entsteht solange der Wachstum unvermindert weiter geht. Ausgleich schaffen hier ganz einfache Güterkriege wie wir Sie aktuell wahrnehmen können oder hahlt das seit Jahrtausenden (vermutlich steinzeitalte) bewährte Konzept der Restrukturierung durch eine Chaosphase. Phil hat ja einen Tornado als Avatar und das greift dabei schon ganz gut. Eine leere Basis die sich wild durch die Gegend schwingt und vom unberechenbaren irgendwo ein paar Stunden später im Rauschen des Regens untergeht. Entscheidend ist jedoch nicht der Bekanntheitsgrad sondern die Größe und wenn "mal eben" Amerika (als fast komplette Kontinent) die weisse Flagge hisst sollten wir mal im Vorfeld über Abhängigkeiten von einer Währung nachdenken.

Wie schnell das geht Menschen zu überzeugen das man seine Werte mit der Waffe verteidigen muss und mit wie wenig informationen man aus einem Verteidigungsverhalten eine Angriffssituation schalten kann sollte man der Tagespresse der letzten 2-10 Jahre entnehmen können. Wer unter Besschuss steht hat keine Zeit darüber nachzudenken wer da ballert und wie es weiter geht. Der "normale" und sicher auch gesunde Mensch wird erstmal die Verteidigung aufrecht erhalten ohne Rücksicht auf Verluste. Das wird Europa auch tun wenn es unter arischer Verwaltung den Notstand ausruft.

Auch Amerika wird es sich nicht gefallen lassen ein Niemand (besser ein Jedermann!) zu werden und wird seine Werte vertedigen. Die die immer in Schatten der großen standen wollen dann aber auch mitspielen wollen (siehe Partisanenkrieg in Bagdad und Umgebung) und es wird ein interessanter Eintrag in den Geschichtsbüchern den wir diesmal aber bei Youtube nachschlagen können. Auch wenn die Intrumentarien un Redelsführer niemals gefangen werden wird man in ein paar Jahren ganz klar verstehen warum wer wie wo und wann was gemacht hat. Es sind Rettungsversuche die allesammt schon beim Entwurf zum scheitern verurteilt sind weil es von falschen Menschen auf dem zeichentisch entworfen wurde. Die Erfahrung zeigt das es Umstände gibt auf den Motor zu hauen wenn er nicht funktioniert aber nur wenn der Anlasseranker klemmt oder ein Kabel lose ist. Alles andere erfordert Erfahrung und Fachwissen das bei der Komplexität der Handelsverträge kaum einer haben kann.

mein Wahlspruch an diese Stelle: "immer locker und geschmeidig bleiben!" es gibt schliesslich tausende von Wegen die wir inzwischen gebaut haben und immer noch ein paar gewachsene Trampelpfade die im Notfall auch noch helfen. Gutes Schuhwerk vorausgesetzt und ein paar fundametale Survivalbücher sollten erstmal beim ausweichen helfen. Davon ausgehen das die die das sagen haben und die Regeln machen alles im griff haben kann ich in der aktuellen politsichen Entwicklung leider auf meiner Seite nicht mehr. Das sollte aber jeder mit sich selber ausmachen ob er weiterhin den Menschen nachläuft die Ihn täglich mit maximaler Kraft in den Steiß treten.

Mein Tip: echte Freunde sind mehr als jeder Geldschein oder eine Rentenversorgung wert! Wenn das eine geht kommt halt das andere weil alles aus Dynamik (Bewegung) besteht und Lücken automatisch zurieseln. Schwerkraft sei dank fällt alles zu Boden und wir haben so immer etwas konkretes zum dran festhalten!
 
Was mir gerade auffällt, wenn ich mir diesen inzwischen ganz schön lange gewordenen Thread anschaue: von ein paar ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, schreiben hier nur Männer. - Ob das auch das "real life" spiegelt: die Männer reden und stellen Theorien auf, während die Frauen bis Eintreten der Endzeit dafür sorgen, daß die Zeit vorher noch ganz gut abläuft, z.B. indem sie die Kinder versorgen, den größeren Teil der Hausarbeit übernehmen usw. usw.?
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Uta
 
Zuletzt bearbeitet:
ich glaube wir frauen - wenn ich auch meinen bekanntenkreis anschaue - sehen schon auch all die weltweiten probleme, reden aber nicht so viel darüber, sondern versuchen eher das beste daraus zu machen, verantwortungsbewusst zu handeln und verantwortlich zu erziehen, wie du schon bemerktest, uta.

natürlich gibt es einen großteil der bevölkerung, der nach dem motto lebt "lasst uns "fressen und saufen", denn morgen sind wir tot", der sich bei seinem handeln keine gedanken über mögliche folgen macht, aber ich beobachte gerade hier in der klienstadt, verantwortliches leben und handeln. in der nachbarstadt gibt es sogar einen total ökol. stadtteil. und in unserm landschaftsschutzgebiet eine bauerngemeinschaft, die sich bewusst udn vehement gegen genanbau wehrt, hier unser bürgermeister, der globales planen mit weitreichenden folgen für arbeitsplätze und zunehmenden straßenverkehr zu verhindern sucht.

ich habe aber immer den eindruck, dass "wir" heutzutage wie das "kaninchen auf die shclange" regungslos starren und nicht mehr zu überlegtem handeln fähig sind. die menschheit starrt auf den untergang, anstatt auf die firedensvision, wie ich sie kürzlich aufzeigte.

lg monika
 
Schaut doch einfach mal hin! Kein Aktivist hat jemals einen Kastor aufgehalten. Kein Greenpeace Boot hat den Walfang aufgehalten. Kein Kyoto-Protokoll dämmt die unnütze Umweltverschmutzung ein. Kein Indianer hat noch seine Freiheit. Ganze Völker werden zu Freizeitvergnügen um die Welt gekarrt. Kein Arbeitsplatz ist zu weit um nicht jeden Morgen 2 Stunden durch den dicksten Frühstücksverkehr zu donnern.

Das ganze Verhalten einer Generation ist inkonsequent, unlogisch und selbstzerfleischend. Wer auf sowas Bock hat soll mal fleissig an seinem eigenen Ast sägen, die Kinderchen füttern und den lieben Gott alles richten lassen.

Das die Männer reden sieht man sicher ach im Kneipengang. Dort wird seit Jahrzehnten geredet und alles schlecht gemacht. Wir haben aber Tonnen von Innovationen aus der Taufe gehoben ohne Ihre Vorteile voll und ganz zu nutzen. Was nützt die beste Maschine wenn am Ende keiner da ist die Produkte zu kaufen ? Überproduktionen werden bei Aldi auf dem Wühltisch verramscht und die selbe Qualität an echte Deppen für völlig überteuert beim Teleshop angeboten um die Investition zu sichern. Der Schlagabtausch wird immer schneller und die Menschen einfach im System zermalmt.

Wichtig scheint aber nur das die Mama was im Kühlschrank hat und der Papa das Bier in der Kneipe finanzieren kann. Die Kinder haben ja die neueste Spielstation und einen TV im Zimmer neben der DSL-Leitung und die Welt ist schon in Ordnung. Wer reduzieren will und möchte kann so weit gehen das er einfach das nachdenken einstellt und alles so nimmt wie es passiert. Dann ist alles (unabhängig seiner Qualität oder Nebenwirkungen) in Ordnung und die Welt ist eine trollige Kugel mit bunter Oberfläche.

Bis das weisse Kaninchen herausfindet das es Zähne hat und der Schlange damit im richtigen Moment den Kopf abbeissen kann! (gilt aber nur für gebildete Kaninchen die Ihren Kopf benutzen können!)

...wirklich alles nur im Kopf ?
 
Oh.... worauf antworte ich jetzt zuerst?

Aus aktuellem Anlass wurde ich mit der Frage konfrontiert, wer ist heute der, der noch am ursprünglichsten das tut, was der Mensch bereits in seiner frühesten Sesshaftigkeit tat. Und so bin ich drauf gekommen: der Bauer. Er ist noch am ehesten der Alleskönner, am unmittelbarsten an der Quelle des Lebensmittels, oftmals auch noch fähig selber ein Haus zu bauen.

Hallo Phil,

ich stamme aus einer bäuerlichen Familie (und mein Erstberuf, Gärtner gehört ja auch zu der agraischen Berufsgruppe - die strikte Trennung vollzog sich erst langsam im Mittelalter). Ich kann voll und ganz bestätigen, dass es auch heute noch Bauern gibt (vor allem die "kleinen" und Nebenerwerbsbauern), die zumindest noch sehr viel selber machen können und können müssen, weil es sonst zu teuer wird. Ein Bauer ist oft Maurer, Maler, Glaser, Ofensetzer, Maschinenmechaniker, Schlachter, etc. . In manchen bäuerlichen Familien wurde so altes Wissen, zum Beispiel die Lehmbaukunst, bewahrt, aber auch alte Land- und Gartenbautechniken.
Natürlich sollte man nicht vergessen, dass es daneben in der Landwirtschaft auch grausame Spezialisierungen, monokulturellen Wahnsinn und industrielle Produktionsmethoden bis hin zur übelsten Massentierquälerei gibt.

Die Spezialisierungen, Phil, die Du ansprichst, begann ja schon sehr früh, ich würde sagen, bereits in der Steinzeit sind Anfänge von Arbeitsteilung zu beobachten (und sei es nur die zwischen Mann und Frau), das setzte sich fort über die Antike und das Mittelalter, bis zur "industriellen Revolution".

Immer mehr Aufgaben wurden innerhalb der damals rein agraisch strukturierten Gesellschaft an "Spezialisten" übertragen. So entstanden Berufe, wie Müller, Bäcker, Schmied, etc. . Die wachsende Mobilität der Gesellschaft brachte den Handel in Schwung. Die Spaltung zwischen "Wehrstand" und "Nährstand" wurde immer deutlicher vollzogen.
Trotzdem blieben, bis ins 18. Jahrhundert hinein, viele Aufgaben im Haushalt, im bäuerlichen, aber auch im Arbeiter- und Bürgerhaushalt.

Ein wunderbares Beispiel dafür ist das Brauen. Bis über das Ende des Mittelalters hinweg war das Bierbrauen eine reine "Frauensache". Gebraut wurde in der Regel ein Mal die Woche und es fiel in die Kompetenz der Frauen, weil es im Bereich der Nahrungszubereitung, wie Kochen und Konservieren, angesiedelt war. [Nun dürfen wir uns nicht vorstellen, dass das Gebräu Beckbier - Qualität hatte, sondern es waren mehr oder weniger "Zufallsprodukte", mal besser, mal schlechter, mal ober- mal untergährig, je nach Temperatur und Witterung. (Zwar konnten bereits die antiken Römer Speiseeis herstellen, aber ganzjährig funktionierende Kühlmethoden gab es nicht.) ]
Ähnliches gilt zum Beispiel auch für die Schlachterei. Zwar gab es ab der Stadtentwicklung bereits den Metzgerberuf, dennoch verblieben Schlachtung und Zubereitung der Produkte vielfacht in den Händen der Haushalte. Kleinvieh wurde von den Frauen geschlachtet und verarbeitet, Rinder, Schweine und Wild von den Männern.

Die Arbeitsteilung und Spezialisierung wurde bis ins 20. Jahrhundert hinein perfektioniert. Es gab Jahrzehnte, da war es - zumindest in städtischen Strukturen, geradezu verpönt, Obst oder Gemüse selbst einzukochen.

Warum ich das alles erzähle?

Eigentlich dachte ich bis vor kurzem, dass eine gute Ausbildung dazu dient etwas möglichst gut zum Wohle der Allgemeinheit tun zu können. Heute sehe ich das etwas differenzierter: bei Maturanden habe ich beobachtet, dass sie kaum mehr fähig sind, etwas anderes zu lernen und anzunehmen, als das was ihnen doziert wird. Sie vertrauen kaum mehr in ihre eigene Wahrnehmung, erst recht nicht, wenn diese dem an der Schule dozierten widerspricht.

Auch hier sei die Frage erlaubt - wem und wozu dient dieses ganze hirngewaschene Volk? Wie Mike so treffend beschreibt: studierte Taxifahrer. Nun, das kann man auch billiger haben.


Es hat eine umfassende "Entselbständigung" stattgefunden (für das Wort will ich 'nen Literaturpreis!;) ). Wir bräuchten gar nicht die Pisatudien, weil wir ja den Phil haben:) : Durch die beschriebene Spezialisierung findet nicht nur eine Verarmung an (praktischem wie theoretischem) Wissen statt, sondern - schlimmer noch, eine Verödung der Kreativität und des selbständigen Denkens. (Lasst die Abiturienten erst mal einen handwerklichen, besser noch einen landwirtschaftlichen Beruf erlernen, bevor sie auf die Hörsääle los gelassen werden!)

Wie wir alle wissen kommt der Begriff Unversität von universitas, was ich jetzt mal mit allumfassend übersetze.
www.ib.hu-berlin.de/~pz/zahnpage/librdisc.htm
https://www.tu-harburg.de/~vbp/docs/medi.html
Die heutige Universität ist aber genau das Gegenteil. Die Studenten an der mittelalterlichen Unversitas beschäftigten sich noch mit den sieben, bzw. 10 "Freien Künsten" in gleichberechtigtem Umfang, die Spezialisierung erfolgte dann erst später, bzw. auch in der Praxis, zum Beispiel in der Juristerei oder der Medizin. Die Spezialisierung, bzw. die Ausrichtung, findet heute bereits viel früher statt. (Beispiel: Die Entscheidung: lerne ich Latein oder nicht!).

Im Umgang mit Ämtern aller Art stelle ich immer wieder fest, dass man sich entschuldigt nicht anders zu können, selbst wenn man es einsähe, aber so sei nunmal das Gesetzt. Wenn das geschriebene Wort über das Wohlergehen des Menschen gestellt wird, dann stimmt etwas nicht mehr.

Die Angst vor mangelnder Ausbildung wird von allen Seiten geschürt. Und so läuft man in die nächste Ausbildung genannte Hirnwäsche hinein. Und hat der Mensch einmal intus, dem auf dem Papier gedruckten mehr zu vertrauen als seiner eigenen Wahrnehmung... :schock:

Nun Ausbildung ist schon wichtig, Die Frage ist, worin. Ich versuche, meiner Tochter ein möglichst umfassendes Allgemeinwissen zu vermitteln. Theoretisches wie praktisches. Vor allem auch von Dingen, die man in der Schule eben nicht lernt. Zum Teil ganz banale Sachen, zum Beispiel wie man Kräutersamen erntet und aufhebt, frische Kräuter (ohne tiefzufrieren) konserviert usw. . Außerdem finde ich es wichtig zu lernen wie man lernt: Durch ausprobieren, nachlesen, selbständig nach Wissen suchen und so weiter.`

Mann, war ich wieder geschwätzig.

Aus purer Gemeinheit, weils nämlich sowieso keinen interessiert:D , stelle ich mal die Darstellung der Sieben Freien Künste, hinten dran:


https://de.wikipedia.org/wiki/Sieben_Freie_Künste

Sieben Freie Künste

Septem artes liberales: Die Sieben freien Künste (lat. Septem artes liberales) sind die in Antike und Mittelalter gelehrten sieben Studienfächer, die nach römischer Vorstellung die 'einem freien Mann' ziemende Bildung umschreiben und im mittelalterlichen Lehrwesen als Vorbereitung auf die wissenschaftlichen Studienfächer Theologie, Jurisprudenz und Medizin gelten.

Die Freien Künste, die gegenüber den praktischen Künsten (Artes mechanicae) als höherrangig bewertet wurden, waren:

Grammatik
Rhetorik
Dialektik
Arithmetik
Geometrie
Musik
Astronomie
Sie wurden in der Tradition von Martianus Capella personifiziert in Form von weiblichen Allegorien und häufig mit folgenden Attributen dargestellt:

Grammatik - Rute
Rhetorik - Tafel und Griffel
Dialektik - Schlange oder Hundekopf
Arithmetik - Rechenbrett oder Rechenseil
Geometrie - Zirkel oder Staubtafel
Musik - Musikinstrument
Astronomie - Astrolabium
Die griechische Tradition bildete noch keinen Kanon der Freien Künste heraus. Die vier mathematischen Fächer wurden jedoch bereits von Platon in der Politeia im Zusammenhang mit der Ausbildung des idealen Staatsmannes nächst der Philosophie als diejenigen Lehrgegenstände angeführt, die zur Vernunfterkenntnis führen, wobei sich Platon seinerseits bereits auf die Pythagoräer bezieht.

Die Sieben Freien Künste erfuhren eine enzyklopädische Behandlung erstmals in den Disciplinae des römischen Gelehrten Varro im 1. Jahrhundert v. Chr., der im 8. und 9. Buch außerdem noch Medizin und Architektur behandelt. Die auch bei Cicero und Vitruv noch uneinheitliche Zählung hat sich dann ab der Zeit Senecas des Jüngeren in der seither üblichen Form gefestigt.

Dem Mittelalter wurden die Sieben Freien Künste in enzyklopädischer Form vor allem durch Martianus Capella vermittelt, in dessen Lehrgedicht Von der Hochzeit Merkurs und der Philologie diese Künste als Brautjungfern auftreten und ihr Lehrwissen als Hochzeitsgaben ausbreiten, sowie durch Cassiodor und durch Isidors Einarbeitung des Lehrstoffs in seine Etymologiae. Hinzu kamen in einzelnen Fächern als grundlegende Lehrwerke der Antike etwa für die Grammatik die Ars minor und Ars maior von Donatus, für die Rhetorik die (fälschlicherweise) Cicero zugeschriebene Rhetorica ad Herrenium, für die Arithmetik und Musik die beiden Institutiones von Boëthius und für die Dialektik dessen Übersetzungen und Kommentare zu Schriften aus dem aristotelischen Organon.

Man unterschied bei den Freien Künsten das Trivium (Dreiweg) der sprachlich und logisch-argumentativ ausgerichteten Fächer, die die Voraussetzung für jede Beschäftigung mit der (lateinischen) Wissenschaft bilden, und das weiterführende Quadrivium (Vierweg) der mathematischen Fächer.

Zum Trivium gehörten:

Grammatik: Lateinische Sprachlehre und ihre Anwendung auf die Werke der klassischen Schulautoren
Rhetorik: Redeteile und Stillehre, ebenfalls mit Beispielen aus den Schulautoren
Dialektik bzw. Logik: Schlüsse und Beweise auf der Grundlage des Organons
Zum Quadrivium gehörten:

Arithmetik: Zahlentheorie (Zahlbegriff, Zahlenarten, Zahlenverhältnisse) und z.T. auch praktisches Rechnen
Geometrie: euklidische Geometrie, Geographie, Agrimensur
Musik: Musiktheorie und Tonarten u.a. als Grundlage der Kirchenmusik
Astronomie: Lehre von den Sphären, den Himmelskörpern und ihren Bewegungen, unter Einschluß der Astrologie (Auswirkungen auf die sublunare Sphäre und den Menschen)
Der Unterricht in den Artes liberales stand als ein Propädeutikum zwischen dem Elementarunterricht (Lesen und Schreiben mit elementaren Lateinkenntnissen, Rechnen, Singen) und den eigentlichen wissenschaftlichen Studien, bei denen im Frühmittelalter die Theologie im Vordergrund stand. Den Stoff der Artes oder Teile davon vermittelten zunächst die Kloster-, Dom- und Kathedralschulen sowie städtische Bildungseinrichtungen und freie Magister. Mit der Entstehung der Universitäten wurde die Artistenfakultät (Facultas Artium) als eine der vier Fakultäten (zusammen mit Theologie, Recht, Medizin) in das Studium Generale integriert und wurde damit zur Vorläuferin der Philosophischen Fakultät, unter deren Namen sie zum Teil schon seit dem 15. Jahrhundert weitergeführt wurde.

Bereits im Lehrbetrieb der scholastischen Artistenfakultäten veränderte sich der Lehrstoff der Artes liberales erheblich und nahm vor dem Hintergrund neuer Übersetzungen der Schriften von Aristoteles und seiner arabischen Kommentatoren vor allem philosophische Inhalte auf. Rhetorik und Musik traten in den Hintergrund, desgleichen Grammatik, sofern sie nicht im Rahmen der Beschäftigung mit den modi significandi als eine Art Sprachlogik weitergeführt wurde, während die Dialektik an Bedeutung gewann und die im weitesten Sinn naturwissenschaftlichen Artes zu einem Studium in theoretischer (Physik, Metaphysik) und praktischer (Ethik, Ökonomie, Politik) Philosophie ausgebaut wurden.

Das Studium an der Artistenfakultät blieb Vorbedingung für das Studium an den anderen drei Fakultäten. Als akademische Grade vergab die Artistenfakultät nach einem Zwischenexamen den Titel des Baccalaureus Artium und -- sofern der Baccalaureus nicht an einer der anderen Fakultäten sein eigentliches Studium aufnahm -- nach erneutem Examen den Abschluss des Magister Artium. Die Lehrerlaubnis (licentia docendi) in den Artes liberales war mit Einschränkung zum Teil schon im Rahmen des Bakkalaureats zu erwerben, die volle Lehrbefähigung aber erst mit dem Magister Artium, an dessen Stelle dann seit dem 15. Jahrhundert, im Zuge der allgemeinen Ablösung des Magisters durch den Doktor, der Titel des Doctor philosophiae treten konnte.

Unter dem Leitbegriff der Studia humanitatis, der nicht an einen bestimmten antiken Fächerkanon, sondern an die Formulierung allgemeiner klassischer Bildungsziele bei Cicero anknüpfte, erfuhren die Artes im Humanismus des 15. und 16. Jahrhunderts nochmals eine Neubewertung, die nicht nur das Artes-Studium an der Universität, sondern auch die vor- und außeruniversitären Bildungsbestrebungen in Schule und Privatunterricht betraf. Hierbei wurden einerseits die Fächer des Triviums durch das Studium eines teilweise neuen Kanons klassischer, nun nach Möglichkeit auch griechischer Musterautoren mit Schwerpunkt auf dem Bereich der Dichtung, andererseits in der Philosophie die praktische gegenüber der theoretischen Philosophie, und außerdem das Studium der Geschichte in den Vordergrund gestellt.


Merksatz [Bearbeiten]Gram. loquitur, Dia. verba docet, Rhe. verba ministrat
Mus. cantat, Ar. numerat, Geo. ponderat, Ast. colit astra
"Grammatik spricht, Dialektik lehrt Worte, Rhetorik richtet sie her,
Musik singt, Arithmetik zählt, Geometrie wägt, Astronomie beackert die Sterne"



Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende von

Leòn
 
Hallo, meine Damen:D !
Uta hat Recht - folgende Personen haben bislang in diesem Thread geschrieben:

Leòn 29
Beat 21
MisterX 12
Uta 10
Mike 7
tiger 5
phil 5
Coilan 4
blockflöte 4
Sobec 3
Rosemarie 3
Nisha 3
Sternenfee 1
Anne S. 1
Günter M. 1
sanne 1




Zitat Uta:
Was mir gerade auffällt, wenn ich mir diesen inzwischen ganz schön lange gewordenen Thread anschaue: von ein paar ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, schreiben hier nur Männer. - Ob das auch das "real life" spiegelt: die Männer reden und stellen Theorien auf, während die Frauen bis Eintreten der Endzeit dafür sorgen, daß die Zeit vorher noch ganz gut abläuft, z.B. indem sie die Kinder versorgen, den größeren Teil der Hausarbeit übernehmen usw. usw.?

Ja und nein!;) Klar, wir Männer reden gerne und viel und machen uns auch liebend gerne Gedanken über Dinge, die über das aktuelle Alltagsleben hinausgehen. Frauen sind da in der Regel praktischer und handlungsorientiert. Einer meiner Onkel sagte mal: "Wir haben Zuhause eine klare und demokratische Aufgabentrennung: Ich entscheide die großen Dinge, meine Frau die kleinen. Ich entscheide zum Beispiel, wie es Frieden im Nahen Osten geben kann, meine Frau entscheidet, was die Kinder zur Schule anziehen!" (Zitat: Onkel Egon).
Bis ins 19. Jahrhundert galt die Fähigkeit der Frauen zu "höherem", ja philosophischem Denken, teilweise als umstritten. Ich erinnere nur an den "großartigen Frauenversteher" Arthur Schopenhauer (siehe unten). Kriege ich jetzt Haue?:D
https://www.philolex.de/schopenh.htm
Zitat Monika:
ich glaube wir frauen - wenn ich auch meinen bekanntenkreis anschaue - sehen schon auch all die weltweiten probleme, reden aber nicht so viel darüber, sondern versuchen eher das beste daraus zu machen, verantwortungsbewusst zu handeln und verantwortlich zu erziehen, wie du schon bemerktest, uta.

natürlich gibt es einen großteil der bevölkerung, der nach dem motto lebt "lasst uns "fressen und saufen", denn morgen sind wir tot", der sich bei seinem handeln keine gedanken über mögliche folgen macht, aber ich beobachte gerade hier in der klienstadt, verantwortliches leben und handeln. in der nachbarstadt gibt es sogar einen total ökol. stadtteil. und in unserm landschaftsschutzgebiet eine bauerngemeinschaft, die sich bewusst udn vehement gegen genanbau wehrt, hier unser bürgermeister, der globales planen mit weitreichenden folgen für arbeitsplätze und zunehmenden straßenverkehr zu verhindern sucht.

ich habe aber immer den eindruck, dass "wir" heutzutage wie das "kaninchen auf die shclange" regungslos starren und nicht mehr zu überlegtem handeln fähig sind. die menschheit starrt auf den untergang, anstatt auf die firedensvision, wie ich sie kürzlich aufzeigte. lg monika


Ich habe den Eindruck, dass Frauen - zumindest was politisches Denken und Handeln betrifft, akiver sind als ein großer Teil der Männer. Ich denke nur an das Frauen - Männer - Verhältnis bei vielen Demonstrationen!
Auch mischen sich Frauen viel eher ein, zum Beispiel bei Gewalttaten in der Öffentlichkeit.
Und mir scheint, dass bei Frauen oft die Bereitschaft höher ist, klare Positionen zu beziehen und zu vertreten, als bei Männern.


Herzliche Grüße von

Leòn
 
natürlich haben wir normalverbraucher nicht die macht, einen castor etc. aufzuhalten, aber wir haben die macht, als verbraucher konsumverhalten, angebot und nachfrage mitzubestimmen.

ALDI udn konsorten werfen nicht überproduktion auf den markt, sondern setzen gezielt firmen unter druck, billigst in flautezeiten zu produzieren, was natürlcih "arme" arbeiter freut, da ihr arbeitsplatz nicht gefährdet ist. (weiß ich aus dem hiesigen handel) solange wir diese waren kaufen, der werbekampagne auf den "leim" gehen und unnütztes kaufen, ändert sich nichts, genauso wenig wie beim kaffeepreis.
das überangebot in den supermärkten / discountern enthält so vieles, was man nciht braucht, spätestens aber dann erkennt, wenn man all die krankmachenden stoffe jahrelang verkonsumierte und darauf reagiert.

die menschheit in der degeneration begriffen, schaufelt sich ihren untergang selbst.
wir haben verantwortung frü uns selbst, unsere nachkommen, aber auch für diese schöpfung, die es gilt wahrzunehmen.

hier wird vielfach nach montessori in grundschulen, z. t. auch schon hauptschulen, unterrichtet, wo bereits die klienen ein gesamtbild über den "tellerrand" vermittelt bekommen.

ich bin froh, in diesem konservativen ländle bad.-württ. zu leben, da ist diese einstellung mal etwas positives.
noch besteht hoffnung für unsere nachkommen, die sollten wir nicht aus dem blickwinkel verlieren.

lg monika
 
Hallo an Alle hier,
finde es recht bemerkenswert, daß in einem Gesundheitsforum dieser Thread eine solche Resonanz hervorruft.
Den meisten von uns geht es materiell, objektiv gesehen gut.
Und Vielen ist bewußt, daß es bestenfalls noch einige Zeit weiter so geht.

Betreibt jemand von Euch Vorsorge in Form von Vorratshaltung, mentaler Vorbereitung oder technischer Notversorgungssysteme ?

Schönen Gruß Maximilian
 
Es ist erstmal wichtig zu fragen ob es Sinn macht auf eiene Katastrophe vorbereitet zu sein. Ich selber lebe in einer Vorzugsgegend und gerade hier hält nach einer vor einem Jahr durchgeführten privaten Umfrage niemand es für nötig auf eine Katastrophe vorbereitet zu sein.

Eine Katastrophe kann z.B. schon der eigene Hausbrand werden wenn man keine Freunde in der Nähe hat oder einfach nur wie in Münster vor einem Jahr im Winter der Strom ausfällt indem ein paar Masten umknicken.

Der www.bbk.bund.de/cln_027/nn_398720/SharedDocs/Publikationen/Brosch_C3_BCren__und__Faltbl_C3_A4tter_20Download/Broschuere_20Notfall wie jeder Haushalt gewappnet sein sollte. Jedoch sieht die Realität leider anders aus. Die wenigsten Haushalte haben als Mindestmaß einen Feuerlöscher um sich wenigstens den Fluchtweg im Brandfall frei zu arbeiten oder Brandmelder. Das Sicherheitsbewusstsein wächst zumeist wenn in einem benachbarten oder befreundeten Haushalt ein Schaden entstanden ist und man selber an das Nachdenken über die eigene Situation kommt.

Ich selber habe Brandmelder (die aber schon längre nicht mehr auf Funktion kontrolliert wurden!) und Feuerlöscher auf jeder Etage. Zu meiner Standartausrüstung zählt ein Rucksack aus der Wanderzeit der in einem Jahr mit dem notwendigsten gefüllt wurde. Hier habe ich die Anweisungen zum Teil befolgt und nach eigenem Bedarf ergänzt.

Ich denke aufgrund der katastrophalen politischen Entwicklung aber auch wegen der immer noch boomenden Rüstungsindustrie sowie der Perfidität sog. strategischer Kriegsführung und dem ausbleiben der längst erwarteten globalen Katastrophe ist es sinnvoll auf den "Ernstfall" vorbereitet zu sein. Sicher sind meine Vorsorgemaßnahmen noch lange nicht das mögliche aber es gibt einem wenigstens ein paar Tage Streßfrei sollte doch mal was passieren. Im Katatrophenfall (abgesehen von der Endzeit!) scheint mir das wichtigste ein paar Stunden Ruhe zu haben um sich zu sammlen und die Gesamtlage zu prüfen. Wer sich auf die einfache Flucht mit dem eigenen Auto vorbereitet wird im Ernstfall feststellen wie schnell ein Tank im Stau leer ist und wie schnell der Sprit an der Tankstelle ausverkauft ist. An dieser Stelle gehe ich sogar noch einen Schritt weiter und kann mich unbehellgt über Felder und durch Wälder bewegen. Das ist aber Hobby und über schreitet weit das empfohlene Mindestmaß an Vorsorge das von scheinbar 1-2% der Bevölkerung überhaupt erfüllt wird.

Hier greift der einfache Mechanismus das ja egal in welcher Lebenssituation jemand anderes dafür zuständig ist. Das diese Zuständigkeit einfach ausgehebelt wird wenn es zum Katastrophenfall kommt sollte jedem mit einem Mittelmaß an Intelligenz ausgestatteten einleuchten. Auch die Mitglieder vom Katastropenschutz haben Familie und Familie geht vor Freunde oder Andere!

Wie nun eine Ktastrophe aussieht kann jeder bei Youtube nachschalgen und sich die Bilder von Baghdad oder Kaolak anschauen. In jedem Fall gilt es den eigenen Arsch sowie den von wichtigen Personen (Famlienangehörigen/Freunden) aus der Kernzone zu befördern. Soweit sollte das Midestmaß an Vorsorge gehen. Ich habe bereits mit mir selbre "mental" ausgemacht das ich unvorbereitete Idioten und sonstige Opfer Ihrer eigenen Ignoranz einfach liegen lasse und meinen Freunden den Vorrang gebe. Das sollte man schon mit sich ausmachen wenn es denn wirklich zum Ernstfall kommt und überall vermutlich verzweifelte Deppen am Wegesrand stehen. Im Ernstfall werden bei mir sämtliche zivil eingerichteten Schutzmechanimen und ethischen Grundgedanken riguros ausgehebelt. Denn mehr als Warnen kann niemand und wenn die Regierung schon Katastrophenpläne rausgibt und die EU die sich Gedanken zum Schutz von "Vermögenswerten und Kulturerbe" macht kann es nicht mehr weit sein bis zum GAU.

Es gilt bei allen Katastrophen zu berücksichtigen das meist Hunger zu enormen Leistungen befähigt. Da helfen dann auch die besten Schutzmaßnahmen und Stacheldrahtzäune nichts mehr Menschen zu bremsen die eh nichts mehr zu verlieren haben. Hier möchte ich auf die verzweifelten versuche Hinweisen die einige Personen auf dem afrikanischen Kontinent auf sich nehmen nur um "raus" zu kommen. Hier und da geht in letzter Zeit häufiger mal ein Boot mit politischen oder ideologischen Flüchtigen einfach im Mittelmeer unter und die anberaumte schliessung der Grenzen in Russland sowie US-Amerika wird die Wohlstandsverschiebung nicht zwingend entschärfen. Auch die Kernländer des europäischen Gedanken liegt viel daran sog. Pufferzonen einzurichten und Drittländer die an der Grenze liegen zur Abwehr von Eindringlingen auszurüsten.

Wer glaubt der kalte Krieg sei das Geschrei vom letzten Jahrtausend sollte mal die aktuelle Tagespresse lesen und versuchen zuverstehen was gerade abgeht. Mehr als warnen kann niemand und wer rüstet kann nicht von einer friedlichen Zeit reden. Sind die Bögen erstmal gespannt reicht der erste Stein über die Grenze völlig aus.

Meine feige oder gekaufte Regierung wird diesen "Vorfall" übrigens nicht kommentieren weil es den Pöbel nicht zu interessieren hat was die "Big Bosses" so vor haben oder wie die Geheimdienste sich den "Big Fish" so vorstellen. Meine Regierung sowie die er EU haben mein vollstes Mitleid bei Ihren geheimen Entscheidungen. Im Dialog würde es nicht so Katastrophal werden wie im Überraschungsmoment!

Denkt immer an Murphy und seine Regel das immer genau das passiert was man gerade überhauptnicht gebrauchen kann. Rettet im Notfall nur da wesentliche und das ist der eigene Arsch (zum Glück angeklebt!).

Sollte jemandem dieser Input auf den Magen geshlagen haben ist es genau JETZT die Zeit sich gedanken zu machen warum das passiert ist und wie man dem vorbeugen kann. Dies soll keine Entschuldigung werden sondern der Hinweis das manchmal das offensichtliche genau das ist was man nicht sehen möchte oder kann. Baut die Gehirnwäsche der letzten 40 Jahre ab und schaut mal völlig nüchtern auf die globale Situation. Im Google Earth kann man sogar die strategische Lage sowie maximale Umweltverschmutzung durch die Rüstungsindustrie der letzten Jahrzehnte sehen. Die erhoffte und schauspielerische fast perfekt inszenierte Demokratie ist längst Familie-Business oder Tarndiktatur geworden.Die Gewaltbereitschaft sowie deren Ignoranz haben in den letzten Jahren enorm zugenommen. All dies nur zu einem gemiensamen Ziel der maximalen Macht. Das das nicht gut gehen kann sollte jedem klar sein der Geschichtbücher grob lesen kann.

Ich gehöre noch zu der Generation die jedes Jahr die Sirenen hören konnte und über deren Landstraßen große militärische Kolonnen gezogen sind. Ein solches Szenarion mit "petting statt pershing" auf den Fahnen würde die aktuelle Generation sauber traumatisieren. Es wäre sinnvoll erst zu denken da zu reden und im Anschluss zu handeln. Wir werden mindetens einen Punkt einfach nicht realisiert bekommen weil die Zeit dazu fehlt.

Es sterben jedenfalls wieder regimkritische Reporter und Geheimagenten wie in den besten Zeiten von James Bond. Nur das die Statisten reale Menschen sind!

Endzeit as usual...
 
Hallo Mike,

schon bei einem Deiner früheren Beiträge in diesem Thread musste ich an die individuellen, "privaten" und persönlichen Katastrophen denken, die Menschen erleben. Individuelle Endzeiten von Menschen in Armut, Kindern in Misshandlungs- oder Missbrauchssituationen, verprügelten Eheleuten, marginalisierte Menschen in der Gesellschaft etc. .
Welchen Katastrophenschutz kann es da geben?

Einen schönen Sonntag wünscht Leòn
 
Die Antwort ist so einfach und lächerlich das man eigentlich schon lange hätte drauf kommen können.

OFFENE HAUSTÜREN!

Das geht jedoch nicht in einer Gesellschaft die selber die größten Betrüger und Diebe produziert. Jeder ehrliche Mensch der nichts zu verbergen hat hätte würde seine Haustüre problemlos öffnen. Da wir aber von Dieben und kleinen sowie großen Verbrechern umgeben sind (realzustand) weil es ein Wohlstandsgefälle gibt müssen wir unser "Eigentum" und die einhergehenden Ideologien des Schutzes von "Geld" und "Sachgütern" sichern. Das sind ganz einfach Fakten die jeder nachvollziehen kann.
Dieses Schema funktioniert übrigens nicht nur innerhalb der Familie (gesicherte Rückzuggebiete) sondern auch auf Wohnblocks, Städte, Länder und ganze Unionen. Ziel dieses Bestrebens ist es dem anderen nichts abzugeben denn man braucht es scheinbar selber. Den Rest über Neid und Missgunst kannst Du dann auch in der Bibel nachlesen oder einfach die Augen öffnen.

Die Frage als solches war ja vermutlich auch eine unechte und die Lösung geht zum Glück hin zum großen Teilen. Eine Katastrophe ist übrigens in den meisten Fällen etwas persönliches sofern man Sie an sich heranlässt. Wie bereits geschrieben geht für den einen eine Welt unter wenn der Zeitungsjunge den Einwurf verpennt hat und der andere sieht erst einen Notstand wenn das Wasser aus der Leitung ausbleibt. Schlagwort hier ist die zivilisierte Domestizierung deren wir wohl alle ausgesetzt sind.

an Mister-X sei noch gesagt: wie hätte man das geheim halten sollen ? Wo kommen die Rohstoffe her ? Was können die "Dinger" wenn es sie gäbe ? Warum sollte sowas (technik/ideologie) nur einer Gesellschaft zustehen ? Wer sagt das es nicht längst Mikrowellenwaffen und anderes perverses Zeug gibt um eine fiktive "Gefahrenlage" abzuwehren ? Warum sollte sich jemand über politisch motivierte Fiktion Gedanken machen wo die Realität schon genug zum Nachdenken bietet ?

Auffällig in diesem Zusammenhang ist die fast ein halbes jahrhundert dauernde europäische Spionageinfiltration nebst diversen aktiven Echolons und dem Versuche hochoffizell alles mitzulesen was so durch den großen Datenkanal fliesst. Naja, der Wirtschaftsdiebstahl ist sicher nicht von den Chinesen erfunden worden.

Spielen wir den Gedanken mal durch reicht die "Manpower" von so einem Ding dann genausoweit ein paar Leute zu evakuieren und ein paar mini Regionen zu sichern. Für den Ernstfall (weil unerprobt) denkbar ungeeignet. Also nur ein Tropfen auf den längst glühenden Stein. Wird wie an Silvester sicher ein paar "Ahhh" und "Ohhh"'s ausrufen lassen aber das war es dann schon.

Durchaus lesenswert scheint mit der Abschnitt "E-Model" aus "silent weapons for quiet wars". Hier werd ein naturgetreues elektrische Modell von Gesellschaften geprägt das durch einfach mechanismen zu steuern sind. Genial und total popelig für Leute die im Physikunterricht nicht die Aerodynamik von Papierflugzeugen verfeinert haben. Leider sind in der aktuellen Ausgabe die Bilder abhanden gekommen die den Text erst problemlos verständlich werden lassen. Für mich ist es offensichtlich das wir scheinbar Teil eines Planspiels sind und jeder mit Redebefugnis der sich anmaßt darüber zu urteilen irgendwie Mundtod gemacht wird. Traurig genug das wir sowas dann Demokratie oder Fortschritt nennen und ich ziehe mich auch wieder in mein offenes Schneckenhaus zurück.
Cool finde ich jedoch die taktile Verhaltensweise des Schweigens die in unseren Breitengraden nicht als Lügen bewertet wird. Es ist zwar ethisch nicht sonderlich korrekt aber durch unsere Paragraphenwelt nicht strafbar. Deshalb schweigen wir uns doch besser weiter an als das sich was ändern könnte. Denn aus der Erfahrung heraus gehen erzwungene Verbessreungsversuche immer in die Hose. Der natürliche Gedanke an Frieden kann nicht aus der Hoffnung einer realen oder fitiven Verteidigung wachsen.

Menschen versaut man nachhaltig in Sekundenbruchteilen!

Die Hoffnung auf eine funktionierende Verteidigung ist der Anfang eines jeden Gemetzels wenn es um den Ernstfall geht. Bedarf wächst mit den Ansprüchen und wir sind wohl sehr bedürftig! (...oder war es Anspruchsvoll ?)

P.S. Troja hat wohl irgendwie auch geklappt !
 
Hallo Mike,

Die Antwort ist so einfach und lächerlich das man eigentlich schon lange hätte drauf kommen können.

OFFENE HAUSTÜREN!

Das geht jedoch nicht in einer Gesellschaft die selber die größten Betrüger und Diebe produziert. Jeder ehrliche Mensch der nichts zu verbergen hat hätte würde seine Haustüre problemlos öffnen. Da wir aber von Dieben und kleinen sowie großen Verbrechern umgeben sind (realzustand) weil es ein Wohlstandsgefälle gibt müssen wir unser "Eigentum" und die einhergehenden Ideologien des Schutzes von "Geld" und "Sachgütern" sichern. Das sind ganz einfach Fakten die jeder nachvollziehen kann.

Wer denkt da nicht an "Bowling for Columbine" - Kanada, das Land der offenen Türen!
https://www.artechock.de/film/text/kritik/b/bofoco.htm
Moore entwirft das Porträt einer Nation von Angstbeißern, die auf externe Feinde mit Cruise Missiles schießt und auf den Feind im Inneren mit Munition, die es in jedem Supermarkt gibt.



Die Frage als solches war ja vermutlich auch eine unechte

Ertappt :D !

und die Lösung geht zum Glück hin zum großen Teilen. Eine Katastrophe ist übrigens in den meisten Fällen etwas persönliches sofern man Sie an sich heranlässt. Wie bereits geschrieben geht für den einen eine Welt unter wenn der Zeitungsjunge den Einwurf verpennt hat und der andere sieht erst einen Notstand wenn das Wasser aus der Leitung ausbleibt. Schlagwort hier ist die zivilisierte Domestizierung deren wir wohl alle ausgesetzt sind.

Gut, da sind wir wieder bei dem Thema: wie gehe ich damit um, dass die Situation ist wie sie ist: "Die Lage ist Ernst aber nicht hoffnungslos?"
"Die Lage ist hoffnungslos, aber noch lange nicht ernst?";) (Marx - Brothers):

Herzliche Grüße von

Leòn
 
Wie jeder damit umgeht wenn er davon weiss kann ich nur Ahnen... Vernunft wäre eine ausgespielte Begabung die uns schon so manches blöde Los vom Hals geschafft hat.

Scheinbar ist aber die Vernunft irgendwie auf einem Waldspaziergang abhanden gekommen und jeder der mal ein erstes oder nachdenkliches Wort äußert ist gleich ein Spinner. Ich reihe mich gerne in die Riege der Spinner ein und komme für mich (ganz doll alleine) ziemlich viel weiter als die ganzen anderen um mich herum. Warum das so ist kann ich nur ahnen. Jedermand hat keine Zeit!

D.h. die Turbine "Europa" ist am glühen und wir wollen ja auch mal was vom ganzen schwitzen haben. Einige heben ja schon die Hand und äußern ganz zärtlich das das Kontinental-Kraftwerk bald vom Boden abhebt aber irgendwer bei der Planung die Flügel vergessen hat.

Ich kann nur immer und immer wieder sagen das wir einen Gang runter schalten müssen bevor wir Lichtgeschwindigkeit erreicht haben. Das blöde an der Lichtgeschwindigkeit ist nämlich das die Nachrichten uns nicht mehr erreichen. Es ist schön erfolgreich zusein aber ab und an muss man auch mal anhalten und schauen was um einen herum so passiert. Wir präferieren aber nach amerikanischem Vorbild (kotz) die 24/7 Gesellschaft und lieben es scheinbar uns 24/7 zu benebeln damit ja kein blöder Gedanke an die anderen verschwendet wird. Einem Radfahrer schmeist man aber schnell einen Knüppel in die Speichen und so werden wir (Europa) ziemlich übel auf der überheblichen Fresse landen. Wir sind nicht gottesähnlich auch wenn wir uns so benehmen. Farbe hält leider keinen Bau zusammen und so werden wir wohl oder übel in 10-20 Jahren alle Teilgebiete wieder drangeben müssen so schön und wegweisend der Plan auch war. Es ist erzwungen und erlogen und die Realität lässt uns immer weiter auseinander driften statt zusammen zu schweissen. Die Festung Europa ist doch nur ein 65 Jahre alter Plan der jetzt sogar ohne Waffengewalt und nur mit 'Gehirnwäsche' realisiert wurde. Das große erwachen wir schon noch kommen denn die Menschen in den Teilregionen haben zu verschiedene Ansprüche. Die einzelnen Regionen blieben eh unter lokalem Protektorat und Verwatung und die Eurofutzies mit den tollen Anzügen sind ja noch nicht mal in der Lage in fast einem Jahr sowie 150 Jahren Diskusion darum eine klare Entscheidung zum Thema Amalgam zu verfassen. Eine offensichtliche Bagatelle wird in studenlagem abwägen der wirtschaftlichen pro und contras bis zur Atomisierung zermalmt. Nur das unsere Augäpfel sowie das Großhirn für solche Strukturen nicht geschaffen wurde.

Was passiert ist ganz einfach. Während noch am großen Lagerfeuer diskutiert wird löst sich das Problem von ganz alleine wieder in seine Bestandteile die zum Glück alle autarg erhalten wurden.

man kann die ganze Verhaltensweise unter apathisch abtun und einfach mal einen Blick auf echte dauerhafte Bedrohungen werfen. Nehmen wir z.B. mal das Paradebeispiel Tschernobyl. Da kümmert sich seit dem ersten GAU kein Schwein drum weil es den "verantwortlichen" völlig am Arsch vorbeigeht was mit Ihrer Brut passiert. So sind die die hier bestimen alle gestrickt. Wer das nicht sehen kann ist selber schuld! Auch der Wald stirbt seit 1975. Damals noch in der Tagespresse ist das scheinbar völlig in Vergessenheit geraten. Tschernobyl brodelt noch und der Wald stirbt immer noch durch Übersäuerung. Weil es aber wichtigeres gibt (Kriegsspiele im nahen Osten und der zweite SLK in der Garage) muss man halt erstmal das wichtigste erledigen. Das ist die Sicherung der Werte auf Schweizer Konten und eine Ferienwohnung auf Hawaii.

Ich habe schon perfektionierte schnellgebete im Petto um eine Lage zu beschreiben. Das hält aber erfahrungsgemäß genau solange wie das Kurzzeitgedächnis auf Empfang geschaltet hat. Man könnte die nächsten 10 Jahre auch schon heute in ein Buch schreiben aber es würde erst verstanden werden wenn die 10 Jahre rum sind. Der mensch ist dumm und gierig. Er schaufelt sich sogar sein eigenes Grab ohne auch nur zu zucken. Das gehört sich schliesslich nicht für einen gebildeten Primaten.

lobpreiset die Schöpfung denn Sie hat die Prägung zugelassen. Der Mensch scheint nicht sonderlich viel mehr als ein Abziehbildchen das man irgendwo aufkleben kann. In ein paar tausend Jahren werden dann hochintelligente Insekten den Planeten nach Vorfahren untersuchen und unsere Skelette neben verstorbenen Artgenossen finden und Ihre Geschichtsbücher mit den selben Stories füllen.

It's all about 'just a Game!'
 
Hallo Mike,

ich bin ein großer FAN der Entschleunigung. Als geborener "Lahmar...." habe ich ohnehin eine natürliche Begabung dafür!


Mit Entschleunigung wird ein Verhalten beschrieben, aktiv der beruflichen und privaten „Beschleunigung“ des Lebens entgegenzusteuern, d.h. wieder langsamer zu werden oder sogar zur Langsamkeit zurückzukehren. Dem Streben nach Verlangsamung liegt die Auffassung zugrunde, dass die gesellschaftliche und vor allem wirtschaftliche Entwicklung in den entwickelten Industriegesellschaften eine Eigendynamik gewonnen hat, die Hektik und sinnlose Hast in alle Lebensbereiche hineinträgt und dabei jedes natürliche und insbesondere menschliche Maß ignoriert.

Komplexität, Effektivität, Hast, Hektik, Schneller, Höher, Weiter, Mehr - dem wird die Entschleunigung entgegengesetzt. Dabei geht es nicht um Langsamkeit als Selbstzweck, sondern um angemessene Geschwindigkeiten und Veränderungen, in einem umfassenden Sinn: im Umgang mit sich selbst, mit den Mitmenschen und mit der umgebenden Natur.

Das Wort Entschleunigung tauchte Anfang der 90er-Jahre in Publikationen der Evangelischen Akademie Tutzing und des Wuppertal-Instituts für Klima, Umwelt, Energie auf. Die Idee ist aber älter und mindestens bis in das 19. Jahrhundert zurück verfolgbar, als es in England Tendenzen gab, Eisenbahnen Geschwindigkeiten von mehr als zehn Kilometern pro Stunde zu verbieten.

Der Begriff Entschleunigung wird auch im Bereich ökologisch orientierter Verkehrspolitik benutzt. Hier ist er in dem Sinne zu verstehen, dass die generelle Einführung von Tempolimits gefordert wird sowie der sinnvolle Ausbau von Bundesstraßen statt neuer Autobahnen.

Der Entschleunigung, der Wiederentdeckung der Langsamkeit hat sich der Verein zur Verzögerung der Zeit verschrieben.

Die Entschleunigung zeigt Wesensmerkmale der Faulheit und Muße, ohne wie diese negativ besetzt zu sein.
https://de.wikipedia.org/wiki/Entschleunigung

Zitat Mike:
Ich habe schon perfektionierte schnellgebete im Petto um eine Lage zu beschreiben. Das hält aber erfahrungsgemäß genau solange wie das Kurzzeitgedächnis auf Empfang geschaltet hat. Man könnte die nächsten 10 Jahre auch schon heute in ein Buch schreiben aber es würde erst verstanden werden wenn die 10 Jahre rum sind. Der mensch ist dumm und gierig. Er schaufelt sich sogar sein eigenes Grab ohne auch nur zu zucken. Das gehört sich schliesslich nicht für einen gebildeten Primaten.

lobpreiset die Schöpfung denn Sie hat die Prägung zugelassen. Der Mensch scheint nicht sonderlich viel mehr als ein Abziehbildchen das man irgendwo aufkleben kann. In ein paar tausend Jahren werden dann hochintelligente Insekten den Planeten nach Vorfahren untersuchen und unsere Skelette neben verstorbenen Artgenossen finden und Ihre Geschichtsbücher mit den selben Stories füllen.


Solche?
kaefer18.9gs.gif

Herzliche Grüße von
Leòn
 
gerade las ich folgendes, und finde es ist ein hoffnungsausblick:

Handlungsdefizite überwinden: »Weltzukunftsrat« will Erde für künftige Generationen bewahren

(jesus.de / epd) - Mit internationalen Aufklärungskampagnen will ein neuer Weltzukunftsrat (World Future Council, WFC) für ein Bewusstsein zur Lösung weltweiter Probleme sorgen. Es gelte, endlich die Handlungsdefizite zu überwinden, die eine nachhaltige und friedliche Zukunft der Menschheit bedrohen, sagte WFC-Präsident Jakob von Uexküll am Sonntag in Hamburg. Der Rat verstehe sich als Bewahrer und Hüter der Erde für künftige Generationen.

«Wir sind keine Besserwisser, sondern besorgte Bürger», sagte der Deutsch-Schwede. Die Menschheit sei an einem Punkt angekommen, wo dringend ein globales Umdenken in Fragen der Umwelt, der Energie, der Wirtschaft und der Gerechtigkeit nötig sei: «Wir leben auf Kosten der Zukunft, und das ist moralisch-ethisch nicht vertretbar.»

Einzigartig an der WFC-Initiative sei, dass man sich um langfristige Lösungen kümmern werde, die sich am Nötigen orientieren und nicht daran, was politisch zu einem bestimmten Zeitpunkt durchsetzbar erscheine. Ziel sei «ein gesunder Planet» und eine «Kultur der Weltbürgerschaft».

Die Idee zu einem Weltzukunftsrat war bereits 2003 entstanden.
Seitdem wurden in über 200 Ländern der Erde mehr als 8.000 Organisationen und Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft kontaktiert. Im Oktober 2004 wurde die WFC-Initiative in London erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt, im Mai 2005 konstituierte sich ein Gründungsrat mit 25 Mitlgiedern in Genf.

Gründungsmitglieder sind neben Jakob von Uexküll, der 1980 auch den «Alternativen Nobelpreis» initiiert hat, auch der Präsident des «Club of Rome», Prinz El Hassan Bin Talal aus Jordanien und die Menschenrechtsaktivistin Bianca Jagger. Anfang November wurde das Generalsekretariat des WFC in Hamburg eröffnet. Im Mai 2007 will sich der künftige Rat des WFC ebenfalls in Hamburg gründen. Zugleich soll dann eine weltweite Klima- und Energiekampagne gestartet werden.

https://www.worldfuturecouncil.org/ noch mehr nachzulesen

monika
 
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