Niedriger Hb-Wert - Ursachen??

Hallo Wella,

entschuldige wenn ich mich da nochmal einbringe. Es geht mir nicht um die Beseitigung von Beschwerden bei Eisenmangel sondern ausschlieslich um die TOTALE Anämiebeseitigung, also einen Hb-Wert 14+/-2 g/dl. Ein niedriger Hb-Wert bedeutet verstärkte Herzleistung zu Aufrechterhaltung einer ausreichenden Sauerstoffversorgnung, dh längere Anämie vergrößert den linken Herzmuskel, ferner kommt es zu erhöhten Thrombozyten mit Ablagerungen in den Gefäßen und Entzündungen im Körper durch oxidativen Stress bei niedrigem Hb.

Dazu ist nach Deinen Eisenwerten und Deiner Vorgeschichte Eisen iv nötig. Der Ferritinwert sollte wenigstens bei 100 ng/ml liegen.

Viele Deiner Krankheitsbilder haben aber andere Ursachen. So zB eine ständige Entzündung im Körper , die nicht über CRP ausgedrückt wird (Interleukine) Eine kürzlich in der Fachzeitschrift «Nature» veröffentlichte Studie zeigt, dass das ohnehin schon schwer durchschaubare Reaktionsmuster des angeborenen Immunsystems auf Alarmsignale in Wirklichkeit noch viel komplexer ist. Seit längerem ist bekannt, dass bei einer massiven Zellschädigung infolge schwerer innerer Verletzungen, beispielsweise nach einem Motorradunfall, DAMPs in das Blut gelangen. So ist bei den Verletzten die Konzentration von Mitochondrien-DNA im Blut einige tausend Mal höher als bei gesunden Personen. Die Forscher zeigen , dass DAMPs aus Mitochondrien die Rezeptoren auf einer Gruppe von weissen Blutkörperchen aktivierten. Die sogenannten neutrophilen Granulozyten produzierten daraufhin Entzündungsmediatoren, die über das Blut an alle Körperorgane gelangten und bei den Unfallopfern ein SIRS in Gang setzten. Es ist abzuklären ob das bei Dir immer noch der Fall ist.(Nature 464, 104–108 (2010).

vG peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Ellen,
[***]
Trotzdem danke für deine Denkanstöße.

Viele Grüße

Hallo Wela77,

... hier noch eine interessante Seite für Schmerzpatienten:

Nützliche Links

~~~~~~~~~~~~~~~~~

Denkanstöße sollen es gewesen sein - mehr auch nicht.
Ich war mitnichten der Meinung, dass du keine starken Schmerzmittel nehmen solltest ... denn ich las deine Beiträge sehr gewissenhaft.
Nichts desto trotz leidest du unter Nebenwirkungen derselben.

Ich unterstelle dir kein Suchtproblem, sondern versuche Wege zu zeigen, damit aus deiner ernsthaften Schmerzproblematik nicht noch andere Krankheiten -wie Osteoporose- hinzu kommen.
Wenn ich du wäre, würde ich mich in einer ambulanten Schmerzklinik neu einstellen lassen. Denn was bisher einigermaßen geholfen hat, hilft dir momentan wohl nicht mehr optimal, sonst würdest du ja hier nicht um Rat fragen.

Auch wenn wir Menschen glauben, dass es schlechter nicht mehr werden kann, sollten wir daran denken, dass es immer noch eine Steigerung geben kann. Das ist meine Lebenserfahrung.

Deshalb, liebe Wela77, solltest du dich auch um deine Knochen kümmern, gerade weil du starke Medis nehmen musst.

1. Genügend Magensäure. Egal was heute bei dir gemessen wurde, Fakt ist, dass bei längerem Gebrauch von Magensäurehemmern das Calcium aus der Nahrung nicht in den Knochen transportiert wird - das führt unausweichlich zu Osteoporose.

2. Vitamin D3 - min. 3000 I.U. täglich (regelmäßig VitaminD messen lassen)

3. Gute hormonelle Einstellung. Keine künstlichen Hormone (Progestin) nehmen. Sondern genügend (dem Alter entsprechend) natürliches Progesteron.

4. Gymnastik evtl. Isometrie, wenn leichter Kraftsport nicht mehr möglich sein sollte.

Hier noch eine gute Seite, wo du nachlesen kannst, dass eine relativ hohe Dosis VitaminD (in den USA) eine Rolle bei der Schmerzbekämpfung spielen kann.

Vitamin D for Pain

LG, Ellen :)

***
 
Hallo Wella,
ich würde dir auch empfehlen nochmal auf die Nieren zu schauen.Gerade bei den Nieren findet man erst veränderte Werte wenn schon über 70% der Nieren geschädigt sind und dein Kreatininwert war ja, wenn auch nur leicht, erhöht. Nach langer Einnahme von Schmerzmitteln kann es zu einer Analgetika-Nephropathie kommen und typisch hierfür ist u.a. eine renal bedingte Anämie.
LG ,Friederike
 
Hallo!

Ich habe mir heute beim Arzt die aktuellen Blutwerte (Blut wurde ja Freitag abgenommen) abgeholt.
Der Arzt meint jetzt, die Werte wären o.k. und das, obwohl der Hb-Wert etc. noch weiter abgesunken ist. Die Schilddrüsenwerte sind o.k.

Der Arzt meinte jetzt, dass man erstmal nichts weiter machen sollte/könnte/müsste. Auch eine Eisengabe hält er nicht für notwendig, da der Eisenwert und auch das Transferrin in Ordnung sind. Da müsse man den Körper dann nicht mit dem Eisen belasten.

Damit war dann für ihn die Sache auch gegessen, ich müsse mich da halt so durchkämpfen...

Für mich war der Termin ziemlich unbefriedigend. Klar finde ich es gut, wenn er sagt, die Werte sind o.k., aber andererseits kann ja irgendwas nicht stimmen, so wie ich mich zur Zeit fühle. Und so kann es auf Dauer ja auch nicht bleiben...

Ich habe mir dann im Rausgehen noch meine Werte ausdrucken lassen (das waren mir die 50 Cent, die die dafür nehmen, diesmal wert). Zuhause habe ich dann gerade mal ganz in Ruhe nachgesehen und mit den letzten Werten von März und vom Krankenhaus verglichen und jetzt verstehe ich die Welt nicht mehr. Die Werte sind noch weiter abgesunken!

Hier mal die aktuellen Werte (für die, die sich damit auskennen):

Die aktuellen Werte sind:
Transferrin: 3,38 mg/dl (2,00-3,60)
Ferritin: 8 ng/ml (13-150)
Eisen: 86,4 ug/dl (37-151)
Glucose: 73,00 mg/dl (60,00-110,00)
Kreatinin: 0,90 md/dl (0,00-1,10)
GFR: 82,00 (90-160)
Harnsäure: 3,5 md/dl (2,30-6,10)
Kalium: 4,90 mmol/l (3,60-5,50)
Calcium: 2,22 mmol/l (2,10-2,60)
alk. Phosphatas 53,00 U/l (35,00-104,00)
Bilirubin: 0,30 mg/dl (0,00-1,10)
GGT: 18,00 U/l (0,00-66,00)
GPT: 9,00 U/l (0,00-35,00)
Cholesterin: 133,00 mg/dl (150,00-200,00)
Triglyceride: 44,00 mg/dl (50-200)
TSH: 1,34 yU/ml (0,30-4,50)
FT3: 3,41 pg/ml (2,57-4,43)
FT4: 1,35 ng/dl (0,9-1,7)
Leuko: 6,5 /nl (4,0-10,5)
Neutrophile: 62,0% (41,2-70,1)
Lymphozyten: 25,0% (22,4-47,9)
Monozyten: 11,0% (0,7-9,3)
Eosinophile: 2,0% (0,8-6,2)
Erythrozyten: 4,50 Mio./µl (4,00-5,70)
Haemoglobin: 10,20 g/dl (12,00-16,00) -> minus 0,3 seit der letzten BE Mitte März
Haematocrit: 0,33 l/l (0,36-0,46) -> minus 0,2
MCV: 73,00 fl (81,00-99,00) -> minus 2
MCH: 23,00 pg (27,00-32,00) -> gleich geblieben
MCHC: 31,0 g/dl (32,0-36,0) -> minus 1
Thrombo: 317 /nl (130-430)

Wie kann der bei diesen Werte davon sprechen, dass die o.k. sind, zumal die ja doch entscheidenden Werte seit der letzten Blutuntersuchung im März wieder weiter runtergegangen sind?

Vor allem ist mir jetzt völlig unklar, wie es weiter gehen soll. Soll ich mich jetzt weiterhin mit dieser Müdigkeit und dem immer wieder auftretenden Pulsrasen leben? Am einfachsten kann ich ja noch was dagegen machen, dass mir ständig kalt ist... Vor allem, jetzt sind die Ferien um und ich muss wieder arbeiten. Aber so, in meinem aktuellen Zustand bin ich nicht voll (bzw. im Rahmen meiner üblichen Möglichkeiten) leistungsfähig. Selbst bei meinen (leichten) Übungen für die HWS bin ich total schnell k.o.

Viele Grüße
Wela
 
Hallo Wela

Also ich betone nochmals.... von diesen Werten

Transferrin: 3,38 mg/dl (2,00-3,60)
Ferritin: 8 ng/ml (13-150)
Eisen: 86,4 ug/dl (37-151)

ist der Wert FERRITIN aussagend. Und der ist bei dir unter der Norm und somit sehr tief! Wenn das dein Arzt nicht weiss, dann gehe bitte zu einem anderen!

Ich weiss natürlich nicht ob deine Beschwerden alle davon kommen, aber es ist schon ein Alarmzeichen.

Dies mein Tipp...

Liebe Grüsse!
 
Hämoglobine (von gr. αἶμα = Blut und lat. globus = Kugel) (Hb) sind eisenhaltige, sauerstofftransportierende Proteine, die in den roten Blutkörperchen (Erythrozyten) der Wirbeltiere (und einiger Mollusken sowie weniger Crustaceen und Insekten) und seiner Varianten gefunden werden. Sie nehmen den Sauerstoff in der Lunge bzw. den Kiemen auf und verteilen ihn im Körper. Die Bindung des Sauerstoffs erfolgt an einem Eisenkomplex des Protoporphyrins IX (Häm). Säuger-Hämoglobine bestehen aus vier Untereinheiten (2 α, 2 β), die jeweils eine Häm-Gruppe, die in ein Globin eingebettet ist, enthalten. Die Häm-Gruppe ist außerdem für die rote Farbe des Hämoglobins verantwortlich.

Reduzierte Hämoglobinwerte, mit oder ohne Reduktion der Zahl von roten Blutkörperchen, führen zu den Symptomen einer Anämie. Es gibt viele Ursachen für eine Anämie, wobei Eisenmangel der häufigste Grund in der westlichen Welt sein dürfte. Durch Eisenmangel wird die Häm-Synthese gehemmt. Als Folge sind die roten Blutkörperchen hypochromisch (ohne die rote Farbe) und mikrozytisch (kleiner als normal).

Quelle: wikipedia
 
von diesen Werten

Transferrin: 3,38 mg/dl (2,00-3,60)
Ferritin: 8 ng/ml (13-150)
Eisen: 86,4 ug/dl (37-151)

ist der Wert FERRITIN aussagend. Und der ist bei dir unter der Norm und somit sehr tief! Wenn das dein Arzt nicht weiss, dann gehe bitte zu einem anderen!

Ich weiss natürlich nicht ob deine Beschwerden alle davon kommen, aber es ist schon ein Alarmzeichen.

Hallo!

Ich hätte ja als Option ggf. noch den Arzt an dem Krankenhaus, wo ich im Februar war (und das ganze mit dem Blutbild dort ja mehr oder weniger angefangen hat). Der hatte ja bei der Entlassung auch gesagt, dass es weiter abgeklärt werden müsse, woher diese niedrigen Werte kommen.

Allerdings bin ich gesetzlich versichert und es gibt dort auch keine offenen Sprechstunden oder sowas in der Art. Ich habe schon versucht, bei ihm im Sekretariat anzurufen, aber niemanden erreicht. Wobei ich glaube, dass ich da sowieso schlechte Karten haben werde; ambulante Sprechstunden werden ja meist nur für Privatpatienten angeboten. Und eine Überweisung habe ich ja auch nicht...

Ach das ist doch alles großer Mist...
 
Hallo Ihr!

Ich bin immer noch nicht weiter gekommen...

Ich glaube im Moment, ich lass es jetzt einfach so und versuche mich irgendwie durchzuschlagen... Obwohl das ja eigentlich auch nicht die Lösung sein kann. Aber mein Arzt unternimmt ja erstmal nichts.

Das einzige was ich gemacht habe, ich habe einen Termin beim Gyn gemacht (Vorsorgeuntersuchung würde jetzt sowieso anstehen). Vielleicht kann ich mit dem ja auch mal über die Problematik sprechen.

Habt ihr sonst vielleicht noch eine Idee? Oder sollte ich einfach "augen zu und durch"?
Kann das eigentlich irgendwelche gesundheitlichen Folgen haben, wenn so ein Eisenmangel nicht behandelt wird? Also auf Dauer meine ich, die aktuellen Folgen spüre ich ja...
Weiß da jemand was zu?

Danke an euch alle!
 
HALLO,
Du fragst:
Kann das eigentlich irgendwelche gesundheitlichen Folgen haben, wenn so ein Eisenmangel nicht behandelt wird? Also auf Dauer meine ich, die aktuellen Folgen spüre ich ja...
.
In meinem Beitrag 21 hatte ich die Folgen beschrieben:
Ein niedriger Hb-Wert bedeutet verstärkte Herzleistung zu Aufrechterhaltung einer ausreichenden Sauerstoffversorgnung, dh längere Anämie vergrößert den linken Herzmuskel, ferner kommt es zu erhöhten Thrombozyten mit Ablagerungen in den Gefäßen und Entzündungen im Körper durch oxidativen Stress bei niedrigem Hb.

Eisenmangel ist weltweit die am weitestende verbreitete Mangelerkrankunug mit ca 500 Millionen Menschen, die daraus folgende Anämie gehört laut WHO 2002 zu den 10 Hauptrisikofaktoren für Krankheit, Behinderung und Tod.https://www.rosenfluh.ch/rosenfluh/articles/download/1318/Eisenmangel.pdf
Zur Ursachenbeseitigung sollte natürlich abgeklärt werden, was ist der Grund der niedrigen Eisenwerte? Ernährung? Da tierisches Eisen Fe2 wesentlich besser aufgenommen wird als pflanzliches Fe3 (und auch nur in Verbindung mit Vitamin C) könnte einer der Gründe dort liegen.


vG peter
 
Hallo Peter,

danke für deine Antwort.

Ich denke, an der ernährung liegt es eher nicht. Ich ernähre mich ausgewogen und ich denke auch ziemlich gesund. Es wird jeden Tag frisch gekocht, auch mit Fleisch und auch frischem Gemüse (und nicht mit "Dosenfutter"). Auch auf dem Brot abends esse ich häufig verschiedene Wurstsorten. Ich habe mir auch eine Liste rausgesucht, was man essen und trinken sollte und was man vielleicht doch besser weglassen sollte.

Aber das mit dem Herzen hört sich ja nicht so toll an...

Hm, mal sehen, vielleicht gehe ich dann nächste Woche besser doch nochmal zum Arzt wenn sich an meinem Befinden nichts ändert, oder?

Danke und viele Grüße
 
Hallo Wela77

Wurde bei dir schon mal das Vitamin B12 gemessen? Ein Mangel an Vitamin B12 verursacht auch Blutarmut und deine Symptome. Die Aufnahme von B12 im Magen-Darm-Trakt ist sehr komplex und wenn du schreibst, dass du chronische Gastritis hast, könnte es ja sein, dass du das Vitamin B12 aus der Nahrung zu wenig resorbieren kannst.
Ich denke auch, dass dein Ferritin zu tief ist. Mein Arzt sagt, dass sollte bei 50 liegen.

Liebe Grüsse und alles Gute
Aschenputtel
 
Mein Gedanke:

B12 (guter Gedanke von Aschenputtel), Homocystein (als Maß für die Folsäureversorgung) Allerdings müßte bei Mangel dieser beiden der MCV zu hoch und nicht zu niedrig sein.

Bei B6 Mangel ist der MCV zu niedrig, ebenso bei Eisenmangel.

weiterhin: hochdosiertes Multivitamin/Mineralstoffpräparat nehmen und sehen ob sich etwas besser.

der Ferritin Wert ist signifikant (die Referenzwerte sind von Labor zu Labor unterschiedlich, darum kann man sich hier nicht an 50 orientieren wenn die Referenz gar nicht bis dahin geht). Es gibt auch die Möglichkeit der Infusion, wenn man die Werte oral nicht hochbekommt, aber das ist ja Arztsache. Kannst ggf zu einem anderen Arzt gehen und vielleicht schreibt der ne Überweisung woanders hin.

Grüße, Apoman
 
Hallo zusammen,

nach längerer Zeit will ich mich mal wieder hier melden.

Ich habe jetzt eine ganze Zeit lang ein Vitaminpräparat genommen, das mein Arzt mir verschrieben hatte (B6, B12, Folsäure). Allerdings merke ich dadurch keine Verbesserung.

In den letzten Tagen geht es mir eher noch schlechter. Schon vor 3 Wochen hatte ich ziemlich starke Kreislaufprobleme, einmal bin ich fast kollabiert. Ich war gerade bei der Krankengymnastik für meine HWS, hatte aber noch nicht angefangen. Meine Therapeutin konnte mich dann gerade noch so hinlegen, mit Beinen hoch etc. Aber erst nach über einer Stunde war ich wieder so fit, dass die mich haben gehen lassen...

Ich hatte noch pflanzliche Kreislauftropfen, die habe ich dann zuhause erstmal genommen. Aber nachdem ich dann vor 1 1/2 Wochen wieder mehr Kreislaufprobleme hatte, bin ich nochmal zum Arzt gegangen.

Dieser hat meinen Blutdruck gemessen und der lag da nur bei 100/60. Mein Arzt meinte dann, ich solle einfach mal eine zeitlang die Kreislauftropfen nehmen. Sonst nichts weiter... :keineahnung:

Am Wochenende ging es mir jetzt wieder richtig mies. Ich hatte - trotz Kreislauftropfen, ausreichend trinken etc - ziemliche Kreislaufprobleme. Man hat mich sogar drauf angesprochen, ich würde schlecht aussehen.
Ich habe mir heute mal das Blutdruckmessgerät von meinen Eltern ausgeliehen und hatte beim Messen hier zuhause auch nur 102/62.

Ich bin ja der Meinung, dass das wahrscheinlich alles auch irgendwie mit meinen Blutwerten zusammenhängt. Ich bin ja auch nach wie vor noch ständig müde, brauche jede Menge Schlaf, fühle mich schlapp und habe auch immer noch zwischendruch immer wieder diesen schnellen Puls von um die 100.

Aber mein Arzt scheint das nicht so zu sehen. Er meinte ja mit dem Vitaminpräparat und hinterher noch mit den Kreislauftropfen würde es schon reichen. Ich bin jetzt gar nicht mehr bei ihm gewesen, weil ich glaube, der denkt, ich simuliere. Zumindest hatte ich so den Eindruck, weil ihm das alles ziemlich egal schien...

Auf jeden Fall hatte ich nach dem Wochenende mit den Kreislaufproblemen beschlossen, doch nochmal hin zu gehen, aber jetzt ist mein Hausarzt für 2 Wochen im Urlaub.

Was würdet ihr jetzt tun?
Die zwei Wochen abwarten bis er wieder da ist? (Bzw. das werden dann ggf. 3 1/2 Wochen, weil ich ggf. wegfahren will wenn er gerade wieder da ist.)
Oder eher zu einem anderen Arzt gehen? Wenn dann, zu welchem? Einfach zu einem "normalen" Vertretungsarzt (wobei die eigentlich alle nicht wirklich toll sind) oder gleich zu einem Arzt für Innere Medizin?

Viele Grüße!
 
Hallo,

ich hoffe, dass ich nichts überlesen habe, aber hast du ein großes Blutbild?
Was mich interessieren würde sind deine Leukozyten, Erythrozyten, Thrombozyten und die Bashophilen Granulozyten und Eosinophilen Granuzyten.
Wenn du ein großes Blutbild hast, sollten die Angaben mit drauf stehen.

LG Tina
 
Hallo Tina,

danke für deine Antwort.

Ich hatte hier zu diesem Thema schon die aktuellen Blutwerte (April) eingestellt. Auch die Blutwerte vom Februar. Da kannst du alles nachsehen.

Die von dir genannten Werte habe ich u.a. nochmal hierhin kopiert, die Bashophilen Granulozyten sind allerdings im April nicht dabei.

Beim Blutbild im April waren dies:
Leuko: 6,5 /nl (4,0-10,5)
Neutrophile: 62,0% (41,2-70,1)
Lymphozyten: 25,0% (22,4-47,9)
Monozyten: 11,0% (0,7-9,3)
Eosinophile: 2,0% (0,8-6,2)
Erythrozyten: 4,50 Mio./µl (4,00-5,70)
Haemoglobin: 10,20 g/dl (12,00-16,00)
Haematocrit: 0,33 l/l (0,36-0,46)
MCV: 73,00 fl (81,00-99,00)
MCH: 23,00 pg (27,00-32,00)
MCHC: 31,0 g/dl (32,0-36,0)
Thrombo: 317 /nl (130-430)

im Februar (im KH abgenommen, deswegen andere Referenzwerte):
WBC: 8,49 tsd/ul (4,4-11)
Neutr.%: 72,0 (50-70)
Lymph%: 15,4 (20-40)
Mono.%: 11 (2-10)
Eos. %: 1,4 (1-5)
Baso.%: 0,4 (<1)
RBC: 5,07 10E6/ul (4,1-5,1)
HGB: 10,1 g/dl (12,3-15,3)
HKT: 32,4 % (35-47)
MCV: 74,1 fl (80-96)
MCH: 23,1 pg (28-33)
MCHC: 31,2 g/dl (33-36)
RDW-CV: 17,0 (<15)
Reticulocyten: 8 o/oo (5-15)

Viele Grüße!
 
Vielen Dank und entschuldige, dass ich es überlesen habe.
Also nach einer Eisenverwertungsstörung sieht es überhaupt nicht aus. Und der MCHC Wert ist auch nur minimal niedriger... der würde auch bei einem Eisenmangel noch niedriger sein. Spreche das nur gleich an, weil ich in den Beiträgen gelsen habe, dass man dich wegen Eisenmangel behandelt hat.
Ich werde mir deine Blutwerte die nächsten Tage mal genauer unter die Lupe nehmen und hoffe, dir dann was sagen zu können.

LG Tina
 
Hallo tisami,

ein Hb von 10,2 g/dl und ein Ferritin von 8 deuten ganz eindeutig auf einen Eisenmangel hin und der ist erheblich bevor er sich in einem solchen Hb-Abfall bemeckbar macht.

vG peter
 
Hallo Peter,

ich kann hier nur von meinen Erfahrungswerten ausgehen. Die letzten Jahre drehte sich mein Leben fast nur noch um Blutwerte und eben um den niedrigen HB Wert. Uns wurde von einem sehr kompetenten und netten Professor erklärt, dass wen man keine Eisenverwertungsstörung hat, Eisenmangel nicht die Ursache für einen niedrigen HB Wert sind. Ich denke, wenn ich mir die Blutwerte anschaue, dass es einen anderen Ursprung hat. Wir waren anfangs auch total auf den niedrigen Eisenwert meines Lebensgefährten fixiert, bis uns eben der Professor eines besseren belehrte.
Jetzt wirst du lachen, aber ihm haben die roten Hipp Säfte sehr gut getan. Ich denke Eisenpräparate sollte man nach Möglichkeit meiden, weil ich niemanden kenne, der sie gut verträgt.
Ich möchte hier nur meine Erfahrungen weitergeben, es kann natürlich auch sein, dass ich total daneben liege. Aber wie gesagt, mit niedrigem HB Wert habe ich selber sehr viel erlebt und auch viel erfahren.

LG Tina
 
Hi, die erhöhten neutrophilen Granulozyten (Februar) zeigen eine bakterielle Auseinandersetzung des Immunsystems. Wurde schonmal der Darm genauer angeschaut? Hämoglobin, Hämoglobin-Haptoglobin (beide für Blutverlust), Alpha 1 antitrypsin, Calprotectin (beide für entzündung) sIgA, ß-Defensin (beide für Schleimhautimmunität)

Grüße, Apoman
 
Hallo!

Der Darm ist völlig in Ordnung. Im Rahmen einer Magenspiegelung wurde aus dem oberen Dünndarm eine Probe entnommen, die war völlig unauffällig (ausschluss Sprue). Außerdem hatte ich auch eine Darmspiegelung, ebenfalls komplett ohne Befund.

Heute vormittag hatte ich wieder massive Kreislaufprobleme. Der Blutdruck lag schon heute morgen nur bei 92/63. Ich war dann unterwegs und da habe ich massive Probleme bekommen, war kurz vor dem Kollaps. Ich war zum Glück gerade noch in der Krankengymnastik-Praxis (wollte gerade gehen), so dass die mir helfen konnten und ich mich hinlegen konnte. Die machten einen ziemlich besorgten Eindruck, ich muss wohl ziemlich blass ausgesehen haben... Ich habe in der letzten Zeit immer Kreislauftropfen dabei, so dass ich die da nehmen konnte. Insgesamt hat es ziemlich lange gedauert, bis ich einigermaßen fit war und die mich gehen lassen wollten. Zuhause habe ich dann nochmal den Blutdruck gemessen, da lag er bei 110/64 (also nachdem ich die Kreislauftropfen genommen hatte).

Meint ihr, dass das alles auch mit der (vermuteten) Anämie zusammenhängt?

Ich denke mal, dass ich jetzt tatsächlich noch zu einem anderen Arzt gehen werde/muss. Das hat die Masseurin bei der KG heute auch gesagt, dass ich damit zum Arzt gehen sollte.

Naja, vielleicht ist es ja auch vorteilhaft, zu dem Ganzen mal eine zweite, andere Meinung zu hören.

Viele Grüße!
 
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