Wie lange kann Keuchhusten andauern?

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16.04.10
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Hallo Forengänger!

Ich bin 26, weiblich, Nichtraucherin, schlank ernähre mich gesund, bin generell fit und habe außer Neurodermitis keine chronischen Krankheiten.
Ich huste seit Mitte August letzten Jahres, also seit acht Monaten. Innerhalb von drei Wochen habe ich sieben Kilo abgenommen, die ich noch nicht wieder drauf habe (ich neige aber generell eher zu Untergewicht und nehme sehr schwer zu). Ende September wurde bei mir Keuchhusten diagnostiziert, der aber schon am Abklingen sei. Nun.
Da meine Hausärztin der festen Meinung war, dass Keuchhusten allerhöchstens sechs Wochen geht, hat sie mich dann zum Lungenarzt geschickt. Er hat den Keuchhusten im Abklingen abermals festgestellt (Anfang Dezember) und war etwas ratlos und hat mich dann auf alle Möglichen Sachen untersucht. Lunge im Röntgen und Bronchien in der Bronchoskopie sehen nicht nur normal, sondern sogar sehr gut aus.
Auf folgende wurden bei mir ausgeschlossen:

- diverse Allergien
- Asthma
- Chlamydien
- Mykoschießmichtot (diese Pilzinfektion eben)
- Reflux der Magensäure

Zu meinen Symptomen: An Anfang hatte ich diese typischen „stakkatoartigen“ Hustenanfälle über den Tag verteilt. Inzwischen hat er sich eher auf den Vormittag verlegt, er klingt schleimig und manchmal habe ich Auswurf, der normal aussieht. Auch wenn ich nicht huste, habe ich fast permanent einen Reiz in der Luftröhre. Manchmal habe ich ein Stechen im Brustkorb oder Schmerzen (ich nehme an dass die von der Muskulatur kommen wenn ich viel gehustet habe). Sehr auffällig ist, dass er viel viel stärker bei feuchter und kalter Luft ist, vor allem bei feuchter.
Ich habe Cortison, ein Makrolidantibiotikum, eine Keuchhusten-Nosode, diverse andere homöopathische Mittel und ungezählte Hausmittelchen ausprobiert, nichts hat sich verändert.

Nun meine Fragen:
Wie lange kann Eurer Erfahrung nach Keuchhusten dauern? Gibt es typische Folgeerscheinungen, das heißt, ist es irgendwie „normal“ dass ich jetzt einfach empfindlich auf Luftfeuchtigkeit reagiere? Was würdet ihr mir raten?

Ich habe mich inzwischen eigentlich sehr gut an den Husten gewöhnt und er schränkt mich auch nicht wirklich ein, von daher ist mein Leidensdruck nicht sehr hoch – zumal alles drastische und schlimme ja ausgeschlossen wurde.
Aber da ich mal wieder vor Husten nicht einschlafen kann, dachte ich dass es mir nicht schaden kann, auch andere Erfahrungen zu hören.

Vielen Dank!!
Lagin
 
Hallo,
" n u r Neurodermitis".....das sagt eigentlich genug !
Wie ich das aus der Ferne ( und meiner therapeutischen Erfahrung) so sehe,steckt hinter der ganzen Geschichte eine A l l e r g i e .
Allergien können jahrelang schlummern und bedürfen dann eines Auslösers,um "akut" zu werden.Und solche Auslöser sind in 50% der Fälle Viren (siehe Ihr Keuchhusten ! ). Und da Allergien ein Immunsystem sehr stark beeinträchtigen können,nimmt es mich eigentlich nicht Wunder,dass der Husten immer noch weiter besteht.

So denke ich, man sollte als erstes jetzt den Allergien zu Leibe rücken.Sind in Ihrer Familie allergische Auffälligkeiten bekannt?(Haut,Asthma,Heuschnupfen,Darmprobleme,Müdigkeit,Milchschorf bei Babies und,und,und ? )
Das wären weitere Hinweise.

Die wahrscheinlich noch bestehende Keuchhusten-Belastung kann man mit Biophysikalischen Methoden (z.B. Bioresonanz) sehr gut ausleiten.Genauso wie auch andere noch mögliche Belastungen,die allergische Symptome verstärke können.
Nachtjäger
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Lagin,

Keuchhusten wird manchmal auch die "100-Tage-Krankheit" genannt, weil sie im Prinzip ca. 3 Monate dauert.
Du bekommst ja schon alle Medikamente, die üblicherweise bei Keuchhusten gegeben werden (soweit ich das weiß).
Insofern würde ich vielleicht noch einmal einen neuen Lungenarzt aufsuchen und schauen, ob dem Neues einfällt. Vielleicht reagierst Du ja im Moment auch zusätzlich auf die Pollen?
Ich nenne hier ungern Medikamente, aber: ist bei Dir schon mal an Codein als Hustenstiller für die Nacht gedacht worden? Das ist zwar keine Dauerlösung, aber vielleicht könnte damit dieser ständige Hustenreiz unterbrochen werden?

wissen-gesundheit.de – Thema der Woche – Keuchhusten: Bei Erwachsenen häufiger als man glaubt
www.zm-online.de/m5a.htm?

....
Etwa jeder vierte Betroffene entwickelt neben der geschilderten Symptomatik gravierende Komplikationen im Gefolge der Pertussis, zum Beispiel eine Sinusitis, eine Otitis oder eine Pneumonie durch eine bakterielle Sekundärinfektion.
....
Eine spezifische, kausale Therapie ist nach Auftreten von Symptomen eines Keuchhustens nicht möglich, weil die Schleimhäute bereits durch die Toxinbildung geschädigt sind. Die Behandlung erfolgt symptomatisch in Form von Antitussiva und gegebenenfalls mit Steroiden.

Speziell im frühen Krankheitsstadium sind zudem Antibiotika sinnvoll. Eingesetzt werden vor allem Makrolid-Antibiotika, wie die Wirkstoffe Erythromycin, Azithromycin, Clarithromycin und Roxithromycin. Sie nehmen zwar keinen Einfluss auf den Krankheitsverlauf und beeinflussen kaum die Dauer und Heftigkeit der Hustenattacken, senken aber die Infektiosität. Sie können so dazu beitragen, die Epidemie zu durchbrechen.

Zu beachten ist ferner, dass Personen mit Pertussis oder entsprechender Verdachtsdiagnose nach Angaben des Robert-Koch Institutes keine Tätigkeit in Gemeinschaftseinrichtungen ausüben dürfen - eine Vorsorge-Maßnahme, die auch in der zahnärztlichen Praxis zu beherzigen ist.

Ist bei Dir geklärt, ob Du Dir nicht jetzt eine Lungenentzündung eingefangen hast?

Grüsse,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für Eure Beiträge!

@Nachtjäger: Oh gut dass ich es hingeschrieben habe mit der Neurodermitis, ich hielt es für irrelevant. Dass Allergien erst nach langer Zeit akut werden können, war mir in keinster Weise bewusst!
Ich hatte es eigentlich für mich selbst ausgeschlossen, da ich ja schon auf sehr viele Dinge getestet wurde (Pollen, Hausstaub, Katzen...); außerdem war ich inzwischen mal eine Woche bei meinen Eltern, zwei Wochen bei meinem Freund und auch mal eine Woche in den Bergen im Urlaub, wo sich alle Lebensumstände und Ernährung geändert hatten. Die Provokationsfaktoren, die bei mir Neurodermitisschübe auslösen können (tierisches Eiweiß, Zitrusfrüchte...) lasse ich sowieso weg (daher bin ich auch fast immer symptomlos). Das Einzigste, was ich wirklich jeden Tag konsumiere, ist Kaffee, aber selbst daran hatte ich schon gedacht und es mal eine Woche weggelassen aber glücklicherweise liegt es nciht daran ;-)
Und Allergien sind in meiner Familie eigentlich keine bekannt (wobei das ja vielleicht früher, bei meinen Großeltern, nicht bemerkt wurde, von daher will ich das nicht ausschließen).

@Uta: Auch Dir vielen Dank! Eine Lungenentzündung sieht man auf dem Röntgenbild, das sah aber aus wie aus einem Anatomie-Lehrbuch :) und da hätte auch das Makrolidantibiotikum angeschlagen. Der Lungenarzt bei dem ich jetzt bin, ist bereits der zweite. Der Kommentar des Ersten war: "Wie, Cortison hilft bei Ihnen nicht? Na dann inhalieren Sie das wahrscheinlich falsch!" Daraufhin hab ich den Αrzt gewechselt und das Cortison weggeschmissen.
 
Hallo Lagin,

ist denn geklärt, was für eine Lungenentzündung das ist bzw. welche Erreger dahinter stecken?

Pneumonien können ganz unterschiedliche Ursachen haben. Meist sind sie die Folge einer Infektion mit Viren, Bakterien, Pilzen oder Parasiten. Besonders häufig sind Neugeborene und Säuglinge, Kleinkinder sowie ältere Patienten über 65 Jahren betroffen. Sie sind durch ihr noch nicht ganz ausgereiftes bzw. nicht mehr so leistungsfähiges Immunsystem anfälliger gegenüber diesen Erregern.
Erkranken die Patienten in ihrer alltäglichen Umgebung (ambulante Pneumonie ), so sind vor allem Bakterien (Pneumokokken, Mycoplasma pneumoniae, Chlamydia pneumoniae, Hämophilus influenzae) für die Entstehung der Pneumonie verantwortlich. Im Rahmen einer Grippeinfektion (Influenza) kann gelegentlich eine Lungenentzündung als Komplikation auftreten. Seltener sind andere Viren, Pilze oder Parasiten die Ursache.
Kommt es während eines Krankenhausaufenthaltes zu einer Lungenentzündung (nosokomialen Infektion) ist hierfür meist ein ganz anderes Bakterienspektrum verantwortlich (Pseudomonas, Klebsiellen, Enterobacter, Escherichia coli).
Lungenentzündung/Ursachen/Risikofaktoren

Ich würde den Facharzt mal fragen, ob er denn nicht mithilfe eines Abstrichs den Erreger genau bestimmen kann und dann ein Antibiogramm machen kann um herauszufinden, welches Antibiotikum genau hilft. Das wäre besser als ein AB nach dem anderen auszuprobieren.

Grüsse,
Uta
 
Oh sorry da hab ich mich wohl etwas zu umständlich ausgedrückt: ich habe KEINE Lungenentzündung, auf gar keinen Fall.
 
Was mir gerade noch einfällt:
Kennst Du die Intoleranzen und hast Du schon darauf geachtet, ob es Dir nach bestimmten Lebensmitteln immer wieder schlecht geht?
Intoleranzen sind keine allergischen Reaktionen und zeigen sich deshalb bei Allergietests auch nicht.
Bei einer Histaminintoleranz verträgt man z.B. Zitronen nicht gut.

Inhaltsverzeichnis ? Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit
> Fruktose-, Gluten-, Histamin-, Laktose-Intoleranz

Gruss,
Uta
 
@Nachtjäger: Ich habe nochmal darüber nachgedacht, was Sie geschrieben haben, dann ist mir ein Licht aufgegangen: vielleicht ist es eine Allergie auf Waschmittel! Heute ist es nämlich besonders schlimm: ich habe gestern gewaschen und es hängt feuchte Wäsche in meinem Zimmer (leider gibts keinen anderen Platz).
Werde mir gleich am Montag irgendwelche Waschnüsse oder so besorgen.

Ist Bioresonanz das mit diesen goldenen Elektroden? Wenn ja macht das die Heilpraktikerin meines Vertrauens auch, da werde ich sie mal fragen.

Vielen Dank

@Uta: Wegen Nahrungsmitteln habe ich mich sehr genau beobachtet (mit Buchführung und so) aber gar keine Auffälligkeit festgestellt.
 
Hallo Lagan
ich wollte dich fragen ob dein Husten nun besser ist?
Da ich selber schon Monate rumhuste und nicht weiss warum.
 
oh wow wie schön dass noch jemand diesen thread hier liest!
also durch die wärme jetzt ist mein husten erheblich besser geworden (aber auch nicht ganz weg), aber als es mal zwischendrin kalt war (das war glaub ich vor drei wochen oder so) kam er zurück, und zwar mit voller wucht. ich hab echt ein bißchen angst vor einem kalten herbst.

ich denke also dass ich keine allergie oder sonst was hab, sondern, dass meine bronchien gewissermaßen "überempfindlich" gegen kälte und feuchtigkeit geworden sind. ich stell mir das so ähnlich vor wie eine empfindliche haut, die schnell gereizt ist und sonnenbrand bekommt. nur - was mache ich dagegen?? keine ahnung.
hatte jetzt irgendwie zur zeit grad keine lust mehr von arzt zu arzt zu rennen, da das wirlklich so ein sinnfreies rumstochern im nebel ist, aber mein besorgter freund besteht darauf, dass ich bald wieder termine bei irgendwelchen heilpraktikern/ärzten/scharlatanen mach... mal schaun was bei rumkommt, ich hab wenig hoffnung.
aber wenn ich irgendwas finde, was hilft, sag ichs dir!

wie ist dein husten? in welchen situationen hustest du?

viele grüße
 
Mein Husten hat vor drei Monaten, mit einer riesen Erkältung angefangen. Ich hab gemerkt dass da was runter rutschen will eine Bronchitis oder so, und bin zum Arzt. Er hat mir 5 Tage Antibiotika und Schmerzmittel verschrieben. Was ich auch genommen habe und im Nachhinein richtig ist. Da der Keuchhusten dadurch zwar nicht eingedämmt wird aber "nicht mehr ansteckend" ist. Hab ich gegoogelt. Danach war es mal besser mal schlimmer, hab Nachts manchmal gedacht jetzt platzt mir die Lunge und mich schleudert es beim Husten-Rückschlag aus dem Bett. Zwischendurch sah ich aus wie ein hechelnder Hund. Seit einem Monat flaut es ab, habs vom Gefühl her nur noch im Hals, so wie am Anfang..
Bin auch im Röntgenbild mit guter Lunge ausgestattet (schlage auch im Wett-Tauchen über längen, obwohl ich rauche)
Zur Zeit ist es wie ein Reizhusten (trotz Asmatikerspray mit Cortison). Gut tut mir heiss Duschen, dann löst sich alles. Danach eine Zigarette und ich hüstle den Tag durch nurnoch. Ist wie Infekt den man einfach nicht mehr los bekommt. Keine Sorge ist auch kein Raucherhusten :D Alles OK sonst.
Nun ja hab beim googeln auch gelesen, dass das alles Monate dauern kann und solange für "Erwachsene" nicht gefährlich ist, solange es keinen Reflux gibt, also saures Aufstossen vom Magen ohne Grund.

Bei mir ist halt etwas arg Mühsam, da ich EDS3 habe, also bei mir Bänder etc. locker sind und ich mir beim Husten immer wieder etwas ausrenken kann. Auch Wirbel, und das tut weh. Daher ist so ein Husten für mich nicht so gut, da er ja den ganzen Körper schüttelt. Der Arzt von mir ist besorgt, dass die Symptome nicht so schlimm sind. Wenn du echt Keuchhusten hast, dann kann man ihn nur ausklingen lassen und schauen, dass man niemanden ansteckt!!!!
Oft wird es nur unter Kinderkrankheiten aufgeführt :
Keuchhusten

Bin ich froh, dass ich vor der Antibiotika-Behandlung nicht zum Kindergeburtstag bin!!!
Es gibt natürlich auch den andauernden Hustenreiz, aus Verspannung heraus, aber dabei gibt es keinen Auswurf.

Liebe Grüsse Yamann
 
hallo, ihr zwei betroffenen,

ich kann nur die geschichte bei meiner tochter wiedergeben.

sie war 2 jahre alt, als sie keuchhusten bekam. der fing im märz an und sie hatte ihn sooo heftig, dass mein mann und ich jede nacht abwechselnd neben ihrem bett auf einer matratze geschlafen haben, da sie ( nur in der nacht) literweise schleim ansgespuckt hat.

als es auch im september noch nicht wesentlich besser war, eben vor allem nachts, und wir auch immer angst haben mussten, dass sich unser 6 monate altes geschwisterchen damit ansteckt, sind wir mit beiden kindern für etwa 6 wochen ans meer gefahren.
da wir es wenigstens ein wenig warm haben wollten, um diese jahreszeit, fuhren wir in die toskana, auch auf anraten unseres heilpraktikers.

als wir nach diesen 6 wochen zurückkamen, war der keuchhusten weg!!:)

wichtig ist eben nur, dass man mindestens 4 -6 wochen ans meer fährt, weil man sich da ja auch erstmal akklimatisieren muss.

ich weiß, es ist bestimmt nicht einfach, als erwachsene, so lange urlaub nehmen zu können, aber bei uns hat es wirklich sehr gut geholfen!

ich drücke euch die daumen, dass ihr diesen husten loswerdet!
mit lieben grüßen
topolino
 
Hallo topolino1
da hast du ja was durchgemacht. Schön ist alles wieder gut.
März bis September!!!! Armes Kind und arme Eltern.
Kinder sind wirklich anfälliger für etwas, stecken es umgekehrt aber auch viel besser weg.
Meer und Salzluft ist 100%ig gut. Auch warmes Wetter. Oder wie bei mir warme Dusche. Wer hat eine hat, der kann sicher auch in der Badewanne mit guten Eukalyptusöl etc. auch etwas bewirken. Hauptsache der Schleim kommt raus :eek:.

topolino1 ich kann euch nur zu euerm Glück, dass das Kind wieder gesund ist und auch Geschwister verschont geblieben ist gratulieren. Super auch dass ihr euch die Zeit genommen habt. Leider sind die Eltern der Kinder auch oft Erwachsene, die keine Zeit haben und sich auch nicht nehmen können (wollen).

Hat denn das Kind Antibiotika bekommen? Ich frage aus eigenem Interesse. Da es ja wirklich die Ansteckungsgefahr für andere unmöglich machen soll. Trotzdem hustet und rotzt mein Freund seit 2 Monaten auch. Offiziell darf das kein Keuchhusten sein, ausser er hätte sich woanderst angesteckt.

Liebe Grüsse Yamann
 
@yamann: oh ja das hört sich sehr ähnlich an wie bei mir... dann hustest du jetzt schon drei monate? naja alle beiden lungenfachärzte die ich verschlissen habe, sagten, dass keuchhusten schon mal sechs monate gehen kan, länger aber auf keinen fall. vielleicht ist es ja bei dir doch "nur" keuchhusten, und es gehts doch noch von alleine weg?! ich würde es dir wünschen.
ich weiß, moralpredigten nerven und so, aber du könntest das alles ja jetzt zum anlass nehmen, jetzt deinem körper, um ihn zu stärken, das geschenk machen mit dem rauchen aufzuhören! wenn es den husten auch nicht besser macht, freuen sich deine lungen trotzdem drüber, weniger gift zu inhalieren! nur so als kleine anregung.
hast du eigentlich auch immer so ein stechen in der brust wenn du viel hustest?


@topolino: vielen dank für deine geschichte! freut mich dass deine tochter es überstanden hat, und toll von dir, dass du es auf dich genommen hast, sechs wochen lang mit ihr zu verreisen. mir sech sochen frei zu nehmen wäre völlig utopisch, da ich kurz vor dem staatsexamen stehe. außerdem: feuchtes klima verschlimmert bei mir alles nur noch. war zwischendrin in der schönen normandie und an der ostsee, aber da wurde es schlechter. von baden und auch schwimmbad krieg ich ein fieses stechen in der brust - vielleicht eher sechs wochen wüste bei mir ;-)

naja also jetzt im sommer ist der leidensdruck bei mir nicht sooo hoch, und ich weiß eben auch überhaupt nicht was ich machen soll wenn es im herbst wieder schlimm wird. da ich schon alle möglichen untersuchungen gemacht hab, weiß ich ja wenigstens dass es nix schlimmes ist - und schlimme krankheiten lassen sich ja nicht vom wetter beeinflussen und normaler keuchhusten schon gleich gar nicht, mein husten allerdings schon.

ach ja, meine ärztin hat mir übrigens gesagt, dass keuchhusten die häufigste vermeidbare todesursache bei säuglingen ist. die stecken sich von erwachsenen an, die keuchhusten haben und es nicht merken (weil er, anders als andere kinderkrankheiten, bei erwachsenen viel schwächer verläuft als bei kindern). hätte ich das gewusst hätte ich mich schon längst geimpft, aber meine mutter hat mir früher immer so märchengeschichten erzählt von angeblichen impfschäden. war dämlich, drauf zu hören. jeder erwachsene sollte ich gegen keuchhusten impfen lassen.
 
hallo, nochmal

nein, unsere tochter bekam damals kein antibiotikum, weil unser hp der meinung war, dass sie diese kinderkrankheit richtig durchmachen sollte.

obwohl es doch sehr langwierig war, denke ich heute, es war gut so, denn sie war ein sehr, sehr infektanfälliges kleinkind, und es ging ihr doch nach diesem ewigen keuchhusten besser als vorher.
trotzdem mussten wir ihr mit 7 jahren die mandeln entfernen lassen, weil sie plötzlich eine angina nach der anderen bekam!

uns wurde auch geraten, mit ihr für mehrere stunden in ein salzbergwerk zu fahren, oder mit einer seilbahn einen berg hinauf. wir machten dann beides mit ihr, aber es brachte überhaupt keine besserung.
ich denke mal, dass so ein salzbergwerk nicht schlecht ist, aber man muss wohl mehrere tage hintereinander hinfahren.
die sind da übrigens total lieb, denn dort hat es immer keuchhustenkinder, natürlich in einem abgegrenzten stollen!

und nun kurz zu mir:
ich empfand und empfinde mich immer sehr privilegiert, dass ich bei meinen kindern zu hause bleiben konnte und nicht arbeiten musste. wir haben dadurch zwar wenig geld, dafür aber die tollsten kinder, die man sich vorstellen kann!

liebe grüße
topolino
 
Bei uns zuhause hat Keuchhusten alles in allem ca. 3 Monate gedauert. Eine akutePhase mit viel Husten vielleicht paar Wochen. Dann war der Husten periodisch bzw. veränderlich. EIn Arzt hat aufgeklärt, dass die GIfte noch bis 9 Monate im Körper bleiben, und dass nach Abklingen noch ein Ausbruch der bekannten Symptome kommen kann, denn es sammelt sich der Schleim und bei Stres, Anstrengung usw kann es zu einem Nachhusten kommen.

Wir haben den Keuchhusten mit Hausmitteln und Homäopathie behandelt. Ganze Zeit während des Hustens waren Bronchien und Lungen in bester Ordnung. Lange wussten wr nicht, dass es Keuchhusten ist.

Ein bekanntes Mädchen aus der KiGa-Gruppe hat es allerdings noch länger gehabt, allerdings ganz unbehandelt.

Bei einem anderen wurde es mit der gesamtem schulmedizinischen Palette behandelt udn es hat trotzdem auch fast 3 Monate gedauert.
 
oh je ich seh - jeder arzt sagt irgendwie was anderes. kann es sein, dass die einfach nicht zugeben können, wenn sie was nicht so genau wissen??
 
Ja, sie können nicht zugeben. Aber vor allem, keiner hat es erkannt, als solches und wir waren bei zweien, und zwar paar mal. Erstals ich sagte, dass es in der KiG-Gruppe im Moment einige laborbestätigt bekommen hatten und das der Husten, wie auf den Filmen auf youtube so wirklich typisch klingt. (Zumindest in einer der Phase war es typisch).

Liegt wohl daran, dass sie es nicht mehr sooft zu sehen bekommen bzw. dass es nicht mehr meldepflichtig ist und es interessiert kein Schwein, WARUM jemand hustet. Hätte ich es am Anfang gewußt, hätte ich Kontakt mit anderen Kindern vermieden. Aber in der Ansteckungsphase war alles wie eine normale Erkältung und v.a. im WInter.
 
:rolleyes: Ja,ja unsere Halbgötter in Weiss...

Da ich noch immer rumhuste, hab ich mal nach Alternativmedizin gegoogelt. Und bin in anderem Forum auf diesen lustigen Beitrag gestossen:

Ich habe zwei Hausmittel die sehr gut helfen bei jeder Art von Husten.

Man nehme 2-3 Zwiebeln, schäle die, zerkleinern sie und in 3dl aufkochen. Das ganze kühlt man dann ab, giebt Honig dazu und nehme 3 mal Täglich einen Esslöffel davon. Lagern im Kühlschrank, am vierten Tag sollte neues eingenommen werden.

Das hört sich jetzt sehr eklig an, wirkt aber Wunder und schmeckt auch noch gut. Du sammelst draussen ca 5-8 Nachtschnecken, wäschst sie unter kaltem Wasser ab, setzt sie in ein Sieb und überstreust sie mit Zucker. Ach ja, unter muss ein Glas hin, der dann den Saft auffängt. Das wiederholst du so lange bis die Schnecken nicht mehr saften. Davon nehme man 3 mal täglich einen Teelöffel zu sich.

Das zweite habe ich als Kind immer bekommen und fand es sehr lecker. Natürlich ist darauf zu achten das die Schnecken an kein Gift gekommen sind, was je eh eine ganz üble Rattenschwanz nach sich trägt. :schock:
Originaltext

Da hilft wohl nichts, ausser Tee trinken, warm halten und abwarten.
 
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