Ich kann nicht mehr! Alles durch die HWS?

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04.06.09
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Ich muss jetzt einfach mal bei Euch meine Geschichte loswerden!
Angefangen hat alles vor 4 Jahren. Ich fühlte mich auf einmal komisch (benommen) und hatte Sehstörungen, ab und zu auch schwindelig. Damals nahm ich Betablocker und habe es darauf zurückgeführt und als Nebenwirkung betrachtet. Durch eine Abnahme ist mein Blutdruck von leicht erhöht auf normal und die Betablocker habe ich abgesetzt (natürlich mit ärztlicher Kontrolle), das war 2007. Die Symptome aber blieben. Nun hatte ich die Pille im Verdacht, die auch abgesetzt, Symptome blieben. Mittlerweile hatte ich auch schön Angst bekommen, weil ich mir die Symptome nicht erklären konnte. Natürlich war ich auch beim meinem Hausarzt, aber da ich ihm nicht so richtig beschreiben konnte, wie ich mich fühle, schob er es auf die Pyschoschiene. Eine Standardblutuntersuchung war unauffällig. Damals wollte ich mich nicht so recht mit einer Therapie anfreunden. Dann wurde ich schwanger und es ging mir etwas besser, aber ich hatte trotzdem immer wieder Symptome. Letztes Jahr habe ich mir dann eine Verhaltenstherapeutin gesucht, es gibt schon einiges zu verarbeiten, aber jetzt bin ich seit fast einem Jahr da und es gibt keine Besserung, im Gegenteil.
Dann kam mir der Gedanke, das es vielleicht von der HWS kommen könnte. In meinem Leben hatte ich bis jetzt 4 Unfälle. Zuerst ein Schleudertrauma vor 11 Jahren bei einem Auffahrunfall. Dann noch 2 Stürze, einmal vom Pferd auf eine Wiese auf den Kopf mit tierischen Kopfschmerzen und Flimmersehen danach, dann einmal mit dem Pferd, auch aufs Gesicht mit offenem Nasenbeinbruch. Zuletzt dann noch bei einer Zahnbehandlung eines Pferdes (bin Tierarzthelferin). Ich stand neben dem Pferd am Kopf und bekam dem Kopf von der Seite auf die Schläfe und bin direkt umgefallen, ich wog zu dem Zeitpunkt 100 kg, trotzdem bin ich umgekippt wie ein Streichholz. Der letzte Unfall war vor 5 Jahren, ein Jahr später kamen die Symptome. Ich war damals einen Tag im Krankenhaus, es wurde nur geröngt, ohne Befund.
Ich habe von meinem Zahnarzt eine Aufbisschiene bekommen, weil ich knirsche. Zudem hatte ich Physiotherapie. Beim Orthopäden wurde ein schiefer erster Halswirbel festgestellt und wieder eingerenkt, danach ging es mir kurzzeitig besser.
Mittlerweile geht es mir richtig schlecht. Ich habe immer öfter Schwindelattaken, extremes Knirschen und Knacken in der Halswirbelsäule, Tinnitus, Benommenheit, ein Knackem im Ohr, wenn ich schlucke und Druck auf den Ohren, wenn ich mich nach unten bücke. Die Sehstörung kann ich wiefolgt beschreiben: Ich habe Probleme beim Fokussieren, kann 2 Gegenstände die nebeneinander stehen nicht zusammen scharfstellen, nur immer einen Gegenstand. Gehe ich über Wege mit gemustertem Untergrund, z.B. Pflaster, kommt mein Auge gar nicht mit.
Mal geht es mir besser, mal schlechter, absolut unabhängig vom psychischen Zustand. Ich bin echt verzweifelt, habe eine kleine Tochter, um die ich mich kümmern muss, will einfach nur leben!
Kann mir jemand helfen?
Ich habe im Mai einen Termin bei einem anderen Orthopäden, weil mir der, der mich behandelt hat, etwas unschlüssig vorkam. Leider sind die Wartezeiten immer so lang...
 
Purple, wurdest Du schon mal auf Borreliose getestst? Mal von einer Zecke gestochen worden?
 
Hallo Purple,
nach dieser Unfall-Serie und Ihren Symptomen denke ich doch sehr an die HWS. Vor allem könnte der Atlas (1.Wirbel) sich verschoben haben mit all den daraus folgenden Krankheitssymtomen. Da gibt es ganz spezielle Therapeuten,die den Wirbel wieder in Position bringen.Normale Orthopäden , Osteopathen oder Chiropraktiker können das nicht. Ich selbst habe nach einem Sturz auf vereistem Weg sehr gute Erfahrung damit. Googeln Sie mal Willkommen auf der offiziellen Atlasprofilax-Homepage Deutschlands. - Welcome to the official Atlasprofilax-Homepage from Germany.
Es kommen natürlich noch tausend andere Ursachen infrage,aber nach Ihren Stürzen würde jedenfalls i c h mein Augenmerk zunächst einmal auf die HWS,und eben insbesondere auf den Atlas ,richten.
Nachtjäger
 
Hallo,

Deine Symptome kommen mir sehr bekannt vor. Ich habe gelegentlich solche Schwindelzustände, dass ich morgens nicht aus dem Bett herauskomme (Fallneigung nach links). Und das seit 25 Jahren. Wenn diese Symptomatik auftritt habe ich mir in der Nacht zuvor irgendwas "abgeklemmt". Die Symptomatik dauert einige Stunden an; ich habe inzwischen eine Technik entwickelt, mich wieder auf die Beine zu bringen.

Dieses Benommenheitsgefühl kenne ich auch nur zu gut. Ich empfehle Dir in diesem Zusammenhang das Büchlein "Schwachstelle Genick" von Dr. Bodo Kuklinski und Dr. Anja Schemionek. Leider sind die meisten Ärzte nicht sensibilisiert für dieses Thema; auch ich dachte schon, dass ich in die Psychokiste gehöre.
 
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