Niedriger Hb-Wert - Ursachen??

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05.04.10
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Hallo zusammen!

Dann will ich mal meine erste Frage hier stellen…

Es begann eigentlich alles schon im Herbst 2008. Bei einer der regelmäßig durchgeführten Blutkontrollen (da ich regelmäßig Schmerzmittel nehmen muss) wurde ein relativ niedriger Hb-Wert (10,7) festgestellt. Mein Arzt meinte, ich solle darauf achten, wenn Symptome wie z.B. Müdigkeit, Schlappheit etc. auftreten würden, dann müsse man weitere Blutkontrollen machen.

Anfang 2009 bin ich dann nochmal hin, weil ich nur noch müde war. Ein weiteres Blutbild ergab sehr niedrige Werte (in Klammern die auf dem Ausdruck angegebenen Referenzwerte):
Erythrozyten: 4,30 Mio./µl (4,00-5,70)
Haemoglobin: 10,10 g/dl (12,00-16,00)
Haematocrit: 0,33 l/l (0,36-0,46)
MCV 76,00 fl (81,00-99,00)
MCH 23,00 pg (27,00-32,00)
MCHC 31,0 g/dl (32,0-36,0)

Daraufhin wurden gleich einige Untersuchungen gemacht (Ultraschall Bauch, Gyn, Magenspiegelung) aber keine Ursache gefunden. Eine unerkannte Blutung als Ursache für die niedrigen Werte wurde ausgeschlossen. Ich sollte dann erstmal versuchsweise ein Eisenpräparat nehmen. Das habe ich aber sehr schlecht vertragen, mir war nur noch schlecht und ich hatte Magen-/Darm-Probleme. Und die Werte haben sich unter der Einnahme auch nur geringfügig geändert. Deshalb habe ich dann nach im August 2009 nach 5 Monaten (in Absprache mit meinem Arzt) auch „aufgegeben“ und das Eisenpräparat nicht mehr genommen. Ich hatte zu der Zeit aber auch nicht mehr so ganz extreme Beschwerden.

Die Entwicklung der Werte seitdem war:
Hb: April 09: 10,9; Juni 09: 11,1; Dezember 09: 11,2

Haematocrit: April: 0,35; Juni: 0,35; Dezember 09: 0,38

MCV: April: 77,00; Juni: 77,00; Dezember 09: 79,00

MCH: April: 24,00; Juni: 25,00; Dezember 09: 23,00

MCHC: April: 31,0; Juni: 32,0; Dezember 09: 30,0

Anfang Februar 10 musste ich dann wegen einiger Untersuchungen wegen Reflux ins Krankenhaus. Dort wurde natürlich auch ein Blutbild gemacht, das ist ja Standard. Danach meinte der Arzt zu mir, ob mir bekannt wäre, dass ich alarmierend niedrige Werte hätte und dem unbedingt nachgegangen werden müsse. Gegen diese schlechten Werte müsse man was tun. Die Werte waren (in Klammern wieder Referenzwerte, die im Bericht vom Krankenhaus angegeben waren, sind leicht anders von den Referenzwerten bei meinem Hausarzt):
Leuko: 8,92 tsd/µl (4,4-11)
Hb: 10,4 g/dl (12,3-15,3)
Haematocrit: 32,8% (35-47)
MCV: 73,9 fl (80-96)
MCH: 23,4 pg (28-33)

Weitere Werte waren:
PLT: 292 tsd/µl (150-400)
Natrium: 138 mval/l (135-145)
kalium: 4,06 mval/l (3,6-4,8)
Kreatinin: 0,93 mg/dl (0,6-0,9)
CRP: <0,5 mg/dl (<0,5)

Eine Magenspiegelung wurde ja sowieso gemacht, außer der bekannten chron. Gastritis, die aber laut Arzt nicht die Ursache für die niedrigen Werte sein kann, wurde nichts festgestellt. Vor 3 Wochen wurde auch noch eine Darmspiegelung gemacht, auch diese war ohne Befund. Beim Gyn ist auch alles o.k. Also konnte wieder eine Blutung als Ursache ausgeschlossen werden.

Es wurden während des Krankenhausaufenthaltes noch weitere Blutwerte bestimmt (Eisen, Ferritin), einen Ausdruck davon habe ich aber leider nicht. Es wurden mir lediglich die Werte genannt, die zu niedrig waren, das waren die bekannten Hb etc. Und die Monozyten waren wohl geringfügig erhöht. Die anderen Werte waren wohl o.k.

Also kann ein Eisenmangel ziemlich sicher ausgeschlossen werden. Die Frage ist jetzt nur, was die Ursache für so niedrige Werte ist… Noch ist mein Hausarzt im Urlaub, aber der Gastroenterologe (der übrigens auch Hämatologie bei seinen Fachgebieten stehen hat) meinte schon, dass man auf jeden Fall weiter nach der Ursache suchen müsse. Aber was man da genau untersuchen muss/soll/kann, hat er nicht gesagt.

Allerdings wäre mir schon sehr daran gelegen, die Ursache herauszufinden, denn in der letzten Zeit wieder nur müde und schlapp und könnte jederzeit schlafen. Außerdem habe ich in der letzten Zeit ziemlich oft Herzrasen (Ruhepuls über 100), was ich aber auch erstmal auf die Anämie schieben würde.

Vielleicht hat ja jemand von euch eine Idee…

Ich nehme übrigens folgende Medikamente:
Valoron ret. 50/4 mg 1-0-(1)
Omeprazol 40 mg 1-0-1 (aktuell wegen dem reflux, wird bald wieder runterdosiert, vorher habe ich immer 20 mg 1x/Tag genommen)
Amitriptylin 10 mg 0-0-0-1
bei Bedarf Ibuprofen, Vomex Sirup

Danke und viele Grüße!
 
Zuletzt bearbeitet:
niedriger Hb-Wert - Ursachen??

Achtest Du auf eine vitalstoffreiche Ernährung? Denn diese braucht Dein Körper, damit er sie in Energie umwandeln kann.

VG
julisa
 
niedriger Hb-Wert - Ursachen??

Hallo Julisa,

danke für deine Antwort.

Ja, auf meine Ernährung achte ich schon sehr, schon alleine auch wegen meinen Magenproblemen. Es wird jeden Tag frisch gekocht und es gibt oft frisches Gemüse oder Salat. Außerdem täglich Obst und zum Frühstück oder Abends Vollkornbrot, mal mit Sonnenblumenkernen, Sesam, Leinsamen oder so. Insgesamt denke ich, dass ich mich sehr ausgewogen und gesund ernähre. Naja, mal ein Stück Schokolade oder so darf es natürlich auch mal gerne sein...

Ich bin auch nicht übergewichtig, sondern eher an der Grenze zum Untergewicht. Bin 1,69 m groß und wiege aktuell ca. 53 kg. Hatte erst wegen der Reflux- und Magenproblematik etwas abgenommen und zuletzt 2 kg als ich die Magenspiegelung hatte, aber diese 2 Kg sind wenigstens wieder drauf.

Wie gesagt, ich denke nicht, dass ich ernährungstechnisch was falsch mache. Ich esse auch meist bei meinen Eltern (meine Mutter kocht für mich mit - ein guter Grund sich zu treffen ;) ) und die haben ja auch keine Probleme, Mangelerscheinungen oder so.

Nochmal Danke!

Viele Grüße
 
Halllo zusammen,

schade eigentlich, ich hatte gehofft, hier mehr Tipps zu bekommen, nachdem ich mir schonmal einige andere Fragen angesehen hatte, und gesehen hatte, wie viele Tipps es da teilweise gab...

Vielleicht liste ich der Übersichtlichkeit halber nochmal die Beschwerden auf. Das sind:

- niedriger Hb-Wert (aktuell 10,4) und entsprechende andere Werte (Hämatocrit, MCV, MCH, MCHC) - Blutungen wurden ausgeschlossen
- Müdigkeit
- ständiges Schlafbedürfnis
- hoher Ruhepuls, oft nicht unter 100 Schläge/Minute
- bin schnell außer Atem, eine Etage Treppe laufen reicht schon
- schnelle Ermüdbarkeit
- Konzentrationsschwierigkeiten, vergesse schnell etwas
- friere leicht

Vielleicht hat ja doch noch jemand einen Tipp für mich...
 
Ja,ich hätte da einen Tip,der unter Umständen Ihr ganzes Problem aufzeigen würde : A l l e r g i e n (+Intoleranzen).
Alle Ihre zuletzt aufgelisteten Symptome passen dazu.Und da Allergien das Immunsystem sehr schwächen und die normale Funktion vieler Organe beeinträchtigen können,wären auch die auffälligen Blutwerte durchaus zu erklären.

Ärzte denken im allgemeinen nicht an Allergien,wenn nicht gerade die klassischen Symptome Neurodermitis oder Asthma in's Auge stechen.Ich aber könnte Ihnen auf der Stelle 10 weitere Dinge aufzählen,die auf den ersten Blick niemand,der mit den verzwickten Allergien nicht vertraut ist,diesen zuordnen würde.

Neben Allergien+Co würde ich auch noch in jedem Falle Pilze,Parasiten,Schwermetalle (Amalgam? Blei?) und die Schilddrüse abchecken lassen.Letzere durch einen Endokrinologen,alles andere am besten durch einen Therapeuten,der mit einer alternativen Testmethode arbeitet,wie z.B. Bioresonanz,Kinesiologie,EAV o.ä.
Nachtjäger
 
Hallo!

Danke für die Antworten.

@Nachtjäger: was für Allergien könnten das denn sein?

@syntheticSain: Einen neuen Termin zur Blutentnahme habe ich am Freitag morgen, da werden u.a. auch die Schilddrüsenwerte bestimmt (das will mein Arzt insbesondere wegen dem hohen Ruhepuls). Das heißt, die Ergebnisse werde ich dann wohl am Montag haben.

Viele Grüße
 
Hallo Wela,

Deine Ernährung hört sich gut an, frisch und viel Gemüse.

Eisenmangel bei Dir wäre aufgrund der Werte und der Symptome durchaus denkbar.

Eisengehalt in Lebensmitteln

Es wäre wichtig, dass Du uns die Werte von Eisen, Ferritiin und Transferrin noch mal mitteilst.

Wie oft isst Du denn Fleisch?

Ansonsten würde ich auch erst mal die Schilddrüse abchecken lassen. Unbedingt darauf drängen, dass alle Werte untersucht werden:
fT3, fT4, TSH, TPO-AK, TRAK, Tg AK

Denn: die ersten drei Werte sind häufig "normal", aber dafür zeigen die Antikörper, dass etwas nicht stimmt - diese werden aber oft von den Ärzten für erstmal nicht nötig gehalten. Unbedingt fordern, auch wenn der Arzt nicht will!

Schilddrüse ? Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit

VG
julisa
 
Hallo Wela77,

da gibt es 2 Probleme,

einmal der hohe Puls, nicht unter 100, der könnte vom Medi Amitriptylin kommen!

zum anderen die niedriegen Blutwerte, leider ist Dir der Ferritinwert und sehr wichtig die Transferrinsättigung nicht bekannt, diese Werte sagen etwas über den Eisenspiegel aus.
Wenn Blutungen, wie Du schreibst ausgeschlossen werden können, dann hast Du einen Eisenmangel. Zumal Du nach Deiner Beschreibung kein rotes Fleisch oder z.B. Blutwurst zu Dir nimmst um auf natürliche Weise den Eisenspiegel anzuheben.
Die Entwicklung der Blutwerte zeigten doch eindeutig eine Verbesserung nach Eisensupstitution (Hb 10,1 auf 11,2 g/dl) und danach wieder einen Abfall auf 10,4 g/dl. Also eindeutiger geht es nicht.

Woher so niedrige Blutwerte: Die Anämie ist eine häufige Komplikation chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen. Sie kann durch viele Faktoren entstehen, am häufigsten durch Eisenmangel und den chronischen Entzündungsprozess (Anämie chronischer Erkrankungen).
Zur Vertiefung:https://www.i-med.ac.at/mypoint/news/2006020101.xml
Was ist zu tun? wenn nicht über Ernährung dann i.v Eisen.

Die Folge von niedrigem Hb ist eine nicht ausreichende Sauerstoffversorgung der Organe und oxidativer Stress im Blutsystem.

vG peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Wela77,
1.)Als Nahrungsmittel-A l l e r g i e n kommen hauptsächlich infrage : Kuhmilch,Weizen,Ei (Eigelb und Eiklar). Auch die P o l l e n gehören in diese Kategorie.Die Anlage dazu wird vererbt.

2.) I n t o l e r a n z e n gegenüber Lactose,Gluten,Fructose und Histamin.
Die Ursachen liegen entweder in schlechter Resorption infolge anderer schwerwiegender Belastungen oder im gänzlich oder teilweisem Fehlen von Enzymen oder Fermenten,die Nahrungsmittel aufspalten.
Nachtjäger
 
Hallo!

Also ich hatte mich in den letzten Tagen nochmal um die gesamten Blutwerte meines stationären Aufenthaltes gekümmert und jetzt tatsächlich die Komplettübersicht bekommen.
Deshalb hier nochmal die aktuellsten auffälligen Werte (5 Tage nach den Werten in meinem ersten Posting bestimmt):

Neutr.%: 72,0 (50-70)
Lymph%: 15,4 (20-40)
Mono.%: 11 (2-10)
HGB: 10,1 g/dl (12,3-15,3)
HKT: 32,4 % (35-47)
MCV: 74,1 fl (80-96)
MCH: 23,1 pg (28-33)
MCHC: 31,2 g/dl (33-36)
RDW-CV: 17,0 (<15) -> Was auch immer dieser Wert bedeutet...
Reticulocyten: 8 o/oo (5-15)
Kreatinin: 0,93 mg/dl (0,6-0,9)
Eisen: 87 ug/dl (37-151)
Ferritin: 8 ng/ml (10-150)
CRP: <0,5mg/dl (<0,5)

Alle anderen Werte waren im Normbereich.


@julisa:
Ja, Eisenmangel sagen die Ärzte auch (trotz des normalen Eisenwertes), aber keiner sagt (weiß), wo das herkommt, und warum, denn ein Blutverlust als Ursache scheidet ja aus...

Fleisch esse ich jetzt zwar nicht jeden Tag, aber schon so ca. 5x/Woche, dann auch wechselnde Sorten. Außerdem esse ich auch Wurst auf dem Brot.

Ansonsten würde ich auch erst mal die Schilddrüse abchecken lassen.
Das wird dann ja Freitag gemacht. Ich habe mir die Werte, die du genannt hast schon auf einen Zettel für den Doc geschrieben.

Wobei ich an die Schilddrüse eher nicht glaube, denn ein Teil meiner Symptome passt eher zu einer Überfunktion, ein anderer Teil eher zur Unterfunktion...


@peter:
einmal der hohe Puls, nicht unter 100, der könnte vom Medi Amitriptylin kommen!
Wenn das so sein sollte, wieso dann erst jetzt? Das Medi nehme ich im Rahmen einer Schmerztherapie schon seit ca. 3,5 Jahren und in der allerniedrigsten Dosierung. Dann hätte ich das doch schon viel früher haben müssen...



Wenn Blutungen, wie Du schreibst ausgeschlossen werden können, dann hast Du einen Eisenmangel. Zumal Du nach Deiner Beschreibung kein rotes Fleisch oder z.B. Blutwurst zu Dir nimmst um auf natürliche Weise den Eisenspiegel anzuheben.
Aber wie entsteht dieser Eisenmangel dann? Denn rotes Fleisch esse ich auch. Und ich habe mir mal vor einiger Zeit eine Liste aus dem Internet ausgedruckt mit eisenhaltigen Lebensmitteln. Da versuche ich so viel wie möglich von zu essen. Dazu gibt es dann auch immer etwas Vitamin C, da ja dann die Aufnahme besser sein soll.

Die Entwicklung der Blutwerte zeigten doch eindeutig eine Verbesserung nach Eisensupstitution (Hb 10,1 auf 11,2 g/dl) und danach wieder einen Abfall auf 10,4 g/dl. Also eindeutiger geht es nicht.
Naja, mein Arzt meinte, dass das nicht so eindeutig wäre. Und der letzte Anstieg zum Dezember hin, da war ich ja schon wieder 4 Monate ohne Eisenpräparat. Diese 11,2 liegen auch in den normalen Schwankungen, die ich vorher auch hatte.

Darmerkrankungen (z.B. Sprue) konnten übrigens durch Gewebeproben ausgeschlossen werden.

Viele Grüße!
 
Na dein Ferritinwert ist doch ziemlich tief (8 ng)...! Das ist der Wert der etwas aussagt, und nicht die Position "Eisen".
Ich hatte letztes Jahr ähnliche Probleme wie du und bei mir wurde ein Ferritinwert von 10 festgestellt. Ich erhielt dann 3 Eiseninfusionen und einige Symptome sind dann auch besser geworden. Leider weiss ich auch nicht, warum mein Wert so tief war (ich esse eigentlich alles, rotes Fleisch usw...).
Ich nehme an du bist weiblich? Hast du starke Monatsblutungen? Da geht oft viel Eisen verloren...
 
Hallo Wela,

Darmerkrankungen (z.B. Sprue) konnten übrigens durch Gewebeproben ausgeschlossen werden.
Vieles, was im Darm nicht stimmt, kommt durch die normale schulmedizinische Darmdiagnostik nicht ans Tageslicht. Dafür brauchst Du eine Stuhluntersuchung. Nur dabei kann ein Leaky gut oder eine gestörte Darmflora entdeckt werden. Das ist aber etwas, das von normalen Medizinern nicht anerkannt wird, daher brauchst Du dafür einen naturheilkundlich denkenden Arzt oder einen Heilpraktiker.

Labore:
www.babende.de/babende/DesktopDefault.aspx?tabindex=1&tabid=36

Willkommen beim Labor Dres. Hauss - Ihr Partner für mikroökologische Untersuchungen

Darmflora, Allergietest, Stuhluntersuchung, Candida, Darmpilze, Darmsanierung, Darmtumor, Verstopfung
usw.

Das Thema mit dem Eisen haben sehr viele Frauen. Meine Werte sind auch seit Jahren niedrig (nicht so niedrig wie Deine), aber ich fühle mich glücklicherweise fit.

VG
julisa
 
Hallo!

Ja ist schon richtig, ich bin weiblich. Allerdings ist meine Monatsblutung nicht wirklich stark. Ich war auch beim Gyn um von ihm abklären zu lassen, ob dort eine mögliche Ursache gefunden werden kann. Aber der sagte nur, dass auf seinem Gebiet keine Ursache zu finden ist.

Viele Grüße
 
Hallo,

ich bin es nochmal. Hab noch eine neue Frage.

Und zwar habe ich gerade nochmal zum Eisenmangel nachgelesen und da auch eine Auflistung der Symptome gefunden. Einige Symptome treffen ja auch bei mir zu, aber der Großteil der Symptome liegt bei mir nicht vor. Ist doch auch irgendwie komisch, oder? Ich mache hier mal die Auflistung.


Genannte Symptome, die bei mir vorliegen:

Kälteempfindlichkeit, Ermüdbarkeit, Kurzatmigkeit (nur manchmal), Störungen der Wärmeregulation: Kältegefühl, Vergesslichkeit (manchmal), Atemnot (bei Anstrengung), Herzrasen,


Genannte Symptome, die bei mir nicht vorliegen:

Nervosität, innere Unruhe, Blasse Haut und Schleimhaut (habe z.B. in den Augenlidern ordentlich rote Schleimhaut), Schwindel, Leistungsabfall, Konzentrationsstörungen, Appetitlosigkeit, Magen-Darm-Beschwerden, Schwächeanfälle, erhöhte Infektanfälligkeit (habe in diesem Winter nicht einmal eine Erkältung gehabt, sonst pro Winter mindestens 1-2x), Hauttrockenheit, Brennende Zunge, Rissige Lippen, Schluckbeschwerden, Starker Haarausfall, stumpfes, gespaltenes Haar, Brüchige Nägel, Mundwinkeleinrisse, Ohrgeräusche, Sehprobleme, Benommenheit, Herzschwäche, Brustschmerzen, Ausbleiben der Menstruation (ich kann bei mir fast die Uhr danach stellen, wann die beginnt), Pica-Syndrom ("Dabei werden die Fingernägel dünn und verformen sich, und es kann zu nächtlichen Muskelkrämpfen in den Beinen kommen. Typisch für das Pica-Syndrom ist ein starkes Verlangen nach Eis, Erde oder Stärke")

Nicht zuordnen kann ich:

Kopfschmerzen (habe ich sowieso chronisch und nehme deswegen ja auch die Schmerzmittel, deswegen kann ich das nicht genau zuordnen) und Sodbrennen (es liegt ein gesicherter Reflux vor)

Das sind doch eigentlich die für Eisenmangel bekannten typischen Symptome, die bei mir nicht vorliegen (wie z.B. rissige Lippen, brüchige Nägel, stumpfes Haar), dafür liegen eher die (meiner Meinung nach eher) unspezifischen Symptome vor.
Ich finde das alles irgendwie komisch.

Der Arzt im Krankenhaus hatte im Februar ja schon gesagt, dass man weitere Untersuchungen machen müsse, um die Ursache herauszufinden, aber was, das hat er nicht gesagt. Auch mein Hausarzt hat bisher nicht gesagt, was man da noch machen müsste, meinte nur, dass das dann nur in einem stationären Rahmen möglich wäre. Weiß jemand vor euch, was das für Untersuchungen sein könnten?

Sorry, wenn ich euch hier zutexte, aber ich mache mir halt so meine Gedanken...

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Kopfschmerzen (habe ich sowieso chronisch und nehme deswegen ja auch die Schmerzmittel, deswegen kann ich das nicht genau zuordnen) und Sodbrennen (es liegt ein gesicherter Reflux vor)
Aufgrund dieser Aussage würde ich nun sagen, dass Dein Verdauungssystem nicht in Ordnung ist.

Kopfschmerzen kommen häufig vom Darm - weil die Leber mit dem Ammoniak aus dem Darm überlastet ist und das führt zu den Schmerzen. Sodbrennen hängt eigentlich so gut wie immer mit dem Ernährungsverhalten und Deiner Lebensweise zusammen.

Wie wäre es, wenn Du Deinen Stuhl mal untersuchen läßt? (siehe mein vorletzter Post) Das kann evtl. so einiges erklären.

Und die Schilddrüse ist ja noch dran am Freitag ... da kann natürlich auch etwas dabei herauskommen.

VG
julisa
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo julisa,

Aufgrund dieser Aussage würde ich nun sagen, dass Dein Verdauungssystem nicht in Ordnung ist.

Kopfschmerzen kommen häufig vom Darm - weil die Leber mit dem Ammoniak aus dem Darm überlastet ist und das führt zu den Schmerzen. Sodbrennen hängt eigentlich so gut wie immer mit dem Ernährungsverhalten und Deiner Lebensweise zusammen.

Wie wäre es, wenn Du Deinen Stuhl mal untersuchen läßt? (siehe mein vorletzter Post) Das kann evtl. so einiges erklären.

Also die Kopfschmerzen kommen sicher nicht vom Darm. Ich habe eine schwere Halswirbelsäulenverletzung, die über 3 Jahre aber nicht richtig erkannt wurde und deshalb schon seit 7 Jahren chronische Kopf-und Nackenschmerzen. Die Art des Kopfschmerzes hat sich auch nicht verändert, weswegen ich eigentlich eher nicht glaube, dass die Kopfschmerzen nun eine andere Ursache haben sollen.

Das Sodbrennen hängt - so der Gastroenterologe - mit den Medikamenten, die ich genommen habe und nehmen muss, zusammen. Außerdem habe ich eine chronisch-reaktive Gastritis (C-Gastritis), eben auch wegen der Schmerzmittel. Das ist (eigentlich) auch eine gesicherte Diagnose.
Ernährungsverhalten und Lebensweise können keine Ursache sein. Zum einen habe ich ja schon geschrieben, dass ich mich gesund ernähre. Ich rauche nicht, trinke so gut wie keinen Alkohol (außer mal ein Glas Sekt gemischt mit O-Saft wenn es was zu feiern gibt) und habe kein Übergewicht. Zum anderen wurden diese Punkte auch bei der Abklärung des Reflux mit dem Gastroenterologen besprochen.

Aber wenn ich so nicht weiter komme, werde ich auf jeden Fall mal eins von diesen Laboren kontaktieren wegen einer Stuhluntersuchung.

Auf die Schilddrüsenwerte bin ich dann auch mal gespannt...

Viele Grüße
 
Hallo zusammen! [***]

Vielleicht hat ja jemand von euch eine Idee…

Ich nehme übrigens folgende Medikamente:
Valoron ret. 50/4 mg 1-0-(1)
Omeprazol 40 mg 1-0-1 (aktuell wegen dem reflux, wird bald wieder runterdosiert, vorher habe ich immer 20 mg 1x/Tag genommen)
Amitriptylin 10 mg 0-0-0-1
bei Bedarf Ibuprofen, Vomex Sirup

Danke und viele Grüße!

Hallo Wela77,

hab mich mal eingelesen und mir deine Werte genauer angeschaut ...
Was mir aufgefallen ist, ist eine Panikmache seitens der Ärzte, deine Laborwerte betreffend. Geradezu lächerlich, hier von sehr schlechten Werten zu sprechen.
Wenn ich du wäre, würde ich meinen Blick zuerst mal auf das Wesentliche lenken und das sind die Medikamente welche du inzwischen schon einige Jahre (?) einnimmst. Ebenso ist deine Ernährung wegen des Reflux von entscheidender Bedeutung.

Ich stell hier mal einige Links ein, welche du "studieren" kannst und selbst entscheiden musst, was du in Zukunft möglicherweise verändern kannst.

Die Veränderung deines Blutbildes ist ohne Frage eine Veränderung auf die Medikamente, welche du nimmst. Hier musst du für dich einen Weg finden, um deine Körperchemie zu verbessern und trotzdem noch ausreichend Schmerzerleichterung zu haben.
Das kannst nur du und nicht die Ärzte.

Hier eine sehr gute Seite über

Erythrozytenindizes (MCV, MCH, MCHC, RDW)- Übersicht

Erythrozytenindizes- Übersicht

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Hier über Hämatokrit, wo dir knapp und sachlich die zwei Möglichkeiten,
entweder zu hoch oder zu niedrig, aufgeführt werden.

Hämatokrit (Hk/Hkt) | NetDoktor.de

REFERENZ-/NORMALWERTE Einheit
Männer 40-53 % 0,40-0,53
Frauen 36-48 % 0,36-0,48

In welchen Fällen ist der Hämatokrit zu niedrig?

* Bei Überwässerung
* Bei allen Formen von Blutarmut (Anämien)
* In der Schwangerschaft

In welchen Fällen ist der Hämatokrit zu hoch?

* Bei Flüssigkeitsverlust
* Bei Polyglobulie

Hier ist auffallend, dass möglicherweise eine Wasseransammlung (Überwässerung) zu einem niedrigen Wert führen kann.
Deshalb müssen unbedingt deine Nieren begutachtet werden. Denn es ist bekannt, dass bei längerer Einnahme von Schmerzmitteln (wie du sie nimmst) die Nieren am meisten Schaden nehmen. Man muss wissen, dass die meisten Menschen wegen Schmerzmittelmissbrauch an der Dialyse (Nierenwäsche) sind - oft unwissend da vom Arzt verschrieben.

MedizInfo®: Hämatokrit

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Hier einige Bemerkungen zu den Medikamenten, die du nimmst/nehmen musst.

Wela77 schrieb:
Ich nehme übrigens folgende Medikamente:
Valoron ret. 50/4 mg 1-0-(1)

Nebenwirkungen von Valeron und Faustan | Drug Scouts

Faustan (Diazepam), in den alten Bundesländern unter dem Namen Valium bekannt, fällt unter die Stoffklasse der langwirksamen Benzodiazepine. Es ist ein verschreibungspflichtiges Medikament und wird häufig bei Symptomen wie starken Angstzuständen, Depressionen, Unruhe, Wahn, Halluzinationen oder Schlaflosigkeit verwendet.

Darf ich fragen, ob du diese süchtig machende Mittel von einer Schmerzklinik verschrieben bekommen hast? Wenn nicht, dann solltest du dich in einer solchen Klinik neu beraten und neu einstellen lassen.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Wela77 schrieb:
Ich nehme Amitriptylin 10 mg 0-0-0-1

Amitriptylin Nebenwirkungen

Amitriptylin zählt zur Arzneistoffgruppe der trizyklischen Antidepressiva:

Mögliche Nebenwirkungen: sehr häufig bei Amitriptylin: Schwindel, Mundtrockenheit, verstopfte Nase, Müdigkeit, Benommenheit, Kopfschmerzen, Schwitzen, Hypotonie, orthostatische Dysregulation, Tachykardie, Herzrhythmusstörungen, Aggression, Sprachstörungen, Tremor, Akkommodationsstörungen, Obstipation, Gewichtszunahme, passageres Ansteigen Leberenzymaktivität. Häufig bei Amitriptylin: Libidoverlust, Miktionsstörungen, innere Unruhe, Hyponatriämie, Durst, Hautausschlag, Impotenz. Bei Älteren delirante Syndrome. Ataxie, Störungen Geschmacksvermögen, Konzentrationsmangel, Mydriasis. Gelegentlich bei Amitriptylin: Kollapszustände, Hypertonie, paralytischer Ileus, Diarrhoe, Harnsperre, Blutbildveränderungen (Leukopenien), Galaktorrhoe, Leberfunktionsstörungen (z.B. cholestatische Hepatose), Erregungsleitungsstörungen. Herzinsuffizienz kann verstärkt werden. Tinnitus, Angst, Paranoia, Manie. Allergische Hautreaktionen, Vaskulitis, Ödeme (Gesicht, Zunge). In einem Fall Hypersensitivitätsmyokarditis. Selten bei Amitriptylin: Gynäkomastie, Alopezie, Anorexie, Vergrößerung Speicheldrüse, Photosensibilisierung, Halluzinationen, Hyperthermie. Sehr selten bei Amitriptylin: zerebrale Krampfanfälle, Agranulozytose, motorische Störungen (Akathisie, Dyskinesie), Polyneuropathien, Glaukomanfälle, allergische Entzündungen Lungenbläschen bzw. Lungengewebe (Alveolitis, Löffler-Syndrom) Kardiomyopathien. QT-Intervall Verlängerung, Torsade de pointes: Behandlung abbrechen. Bei hirnorganischen Psychosyndrom pharmakogenes Delir möglich. Plötzliches Absetzen nach längerer o. hochdosierter Behandlung vermeiden bei Amitriptylin. Erhöhtes Auftreten von Karies bei Kindern möglich. Gegenanzeigen von Amitriptylin, Amitriptylin Wechselwirkungen. Medikamente, die ebenfalls den Wirkstoff

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Wela77 schrieb:
... bei Bedarf Ibuprofen

Ibuprofen: Nebenwirkungen - Onmeda: Medizin & Gesundheit
Sehr häufige Nebenwirkungen:
Magen-Darm-Beschwerden wie Sodbrennen, Bauchschmerzen, Verstopfung, Übelkeit und Erbrechen, Durchfall, leichte Blutungen im Magen-Darm-Trakt, Blähungen, Magen-Darm-Blutverluste (geringfügig, verursachen nur in Ausnahmefällen eine Blutarmut) ...

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Wela77 schrieb:

"Vomex A Sirup gegen Magen Beschwerden" Testbericht für Vomex A Sirup 100 ml

... möglichen Nebenwirkungen,

Schläfrigkeit,Benommenheit,Schwindelgefühl und Muskelschwäche.
Mundtrockenheit,Erhöhung der Herzschlagfolge, ....

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Wela77 schrieb:
Omeprazol 40 mg 1-0-1 (aktuell wegen dem reflux, wird bald wieder runterdosiert, vorher habe ich immer 20 mg 1x/Tag genommen)
Omeprazol ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Protonenpumpenhemmer, Das ist natürlich der Oberhammer. :schock:

Solltest du ein Magengeschwür haben, dann musst du die natürlich nehmen, obwohl Magengeschwüre nicht von zu viel Magensäure, sondern von zu wenig davon herrühren. Das ist leider noch nicht bis zu unseren deutschen Medizinern vorgedrungen.

Ich verweise auf meinen Beitrag auf folgender Seite:

https://www.symptome.ch/vbboard/koennte-problem/68786-reflux-schlimme-halsschmerzen.html

... und verweise noch einmal auf die Fachlektüre, auch für medizinische Laien, wo über wissenschaftlich fundierte Alternativen gesprochen wird. Im Ausland bekannt, nur bei uns in D. nicht.

Amazon.com: Prescription Alternatives:Hundreds of Safe, Natural, Prescription-Free Remedies to Restore and Maintain Your Health, Fourth Edition (9780071600316): Earl Mindell, Virginia Hopkins: Books


Über Sodbrennen steht da:

Heartburn 136 - 37
alternative medicine, 149 - 50
drugs for, 143 - 46, 358
drugs that cause, 149​

Über Schmerzbekämpfung wird in diesem Buch auch gesprochen. Leider nur in englischer Sprache.

Ich hoffe, dass ich dir überzeugend aufzeigen konnte, dass du dein Augenmerk auf deine Medikamente richten solltest und dich nicht von leicht abweichenden Blutbildern irritieren lassen solltest.

Ach die Ernährung, welche ich am Ende des Beitrages anrate, wird/kann dir den Reflux nehmen. Leberwerte und Nierenwerte sind viel wichtiger, als Eisenwerte. Es ist ein Skandal, dass man dir in deiner Situation Eisenpräparate gegeben hat. Eisen zu substituieren ist eine gefährliche Angelegenheit, nicht nur für den Magen, sondern auch bei der Entstehung von entzündlichen Erkrankungen. Oral genommen fast nutzlos. Sollte, wenn wirklich nötig, gaaanz langsam intravenös von einem guten Internisten gegeben werden.

Gruß von Ellen :)

***
 
Hallo Ellen,

dann will ich mal nach und nach Stellung nehmen:

Wenn ich du wäre, würde ich meinen Blick zuerst mal auf das Wesentliche lenken und das sind die Medikamente welche du inzwischen schon einige Jahre (?) einnimmst.
Ich nehme jetzt insgesamt seit 7 Jahren regelmäßig Medikamente. In den ersten Jahren habe ich die Präparate oft gewechselt, weil ich nur unzureichende Schmerzstillung hatte oder Unverträglichkeiten. Eine zeitlang bekam ich aufgrund der starken chronsichen Schmerzen sogar Fentanyl-Pflaster, habe die aber wegen zu starker Unverträglichkeit 2005 abgesetzt (obwohl ich damit endlich einmal schmerzfrei war). Seit Ende 2005 nehme ich nun das Valoron, allerdings in der niedrigst-möglichen Dosis.

Hier einige Bemerkungen zu den Medikamenten, die du nimmst/nehmen musst. [...]


Nebenwirkungen von Valeron und Faustan | Drug Scouts

Faustan (Diazepam), in den alten Bundesländern unter dem Namen Valium bekannt, fällt unter die Stoffklasse der langwirksamen Benzodiazepine. Es ist ein verschreibungspflichtiges Medikament und wird häufig bei Symptomen wie starken Angstzuständen, Depressionen, Unruhe, Wahn, Halluzinationen oder Schlaflosigkeit verwendet.

Darf ich fragen, ob du diese süchtig machende Mittel von einer Schmerzklinik verschrieben bekommen hast? Wenn nicht, dann solltest du dich in einer solchen Klinik neu beraten und neu einstellen lassen.

Hier solltest du aber mal bitte richtig zitieren. du führst ja nur die Wirkung/Nebenwirkung von diesem Faustan an, Valoron ist aber ein anderes Medikament:
Valoron® N wird als Schmerzmittel verwendet, allerdings nur bei starken und sehr starken Schmerzen. Der Hauptwirkstoff Tilidin gehört zur Pethidingruppe und ist ein Opioid.
Neben der gewünschten schmerzstillenden Wirkung treten aber oft verschiedene Nebenwirkungen auf, die meist als unangenehm empfunden werden. Dazu gehören z.B. Mattheit, Schwitzen, Übelkeit, Erbrechen, Stimmungsveränderungen, Wahrnehmungsstörungen und ein damit verbundenes eingeschränktes Reaktionsvermögen. Erwähnenswert ist dabei noch, dass Valoron® N seit einiger Zeit mit dem Zusatzstoff Naloxon (N) versehen wurde, weil es als Heroinersatzstoff oft in der Drogenszene gehandelt wurde. Dadurch löst es bei körperlich Opiatabhängigen starke Entzugserscheinungen aus. Außerdem hat es keine euphorisierende Wirkung mehr.

Ich bekomme das Valoron aufgrund starker chronischer Schmerzen nach einem schweren Unfall. Ich bekomme es seit Ende 2005, weil andere Medikamente nicht wirksam waren oder zu starke Nebenwirkungen hatten (s.o.). Bei Valoron habe ich keinerlei Nebenwirkungen, wohl auch weil ich es in der niedrigsten Dosis nehme. Wenn man es ordnungsgemäß einnimmt und verantwortungsbewusst damit umgeht ist die Gefahr einer Abhängigkeit außerdem sehr gering - auch wenn in den Medien oft anderes verbreitet wird. Auch durch das Naloxon - ein Opioid-Antagonist - soll ja eine Abhängigkeit verhindert werden. Ich bin froh, dass ich das habe, denn erst dadurch wurde mir wieder ein einigermaßen erträgliches Leben möglich und ich konnte überhaupt erst wieder (wenn auch zeitlich eingeschränkt) arbeiten...

Deshalb müssen unbedingt deine Nieren begutachtet werden. Denn es ist bekannt, dass bei längerer Einnahme von Schmerzmitteln (wie du sie nimmst) die Nieren am meisten Schaden nehmen.
Die Nierenwerte werden alle 3 Monate kontrolliert und die Werte waren bisher immer alle super in Ordnung.

Omeprazol ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Protonenpumpenhemmer, Das ist natürlich der Oberhammer.

Solltest du ein Magengeschwür haben, dann musst du die natürlich nehmen, obwohl Magengeschwüre nicht von zu viel Magensäure, sondern von zu wenig davon herrühren. Das ist leider noch nicht bis zu unseren deutschen Medizinern vorgedrungen.
Ohne Omeprazol hätte ich eine deutlich niedrigere Lebensqualität. Ich habe eine zeitlang versucht, ohne auszukommen, da hatte ich extremste Magenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen etc. Eine Magenspiegelung ergab dann eine chronische Gastritis aufgrund von - du wirst es nicht glauben - zu viel Magensäure. Dies wurde durch Messungen festgestellt. Erst mit dem Omep komme ich wieder klar. Auch Anfang diesen Jahres wurde nochmal eine Säuremessung durchgeführt und auch diese Messung ergab deutlich zu viel Magensäure. Übrigens auch im Zusammenhang mit meinem Sodbrennen/Reflux. Durch eine 24-Std.-Säuremessung wurde auch festgestellt, dass der pH-Wert teilweise extrem zu niedrig war (teilw. nur 1-1,5), auch in der Speiseröhre! Und der Säurewert liegt normalerweise bei weniger als 14,5, bei mir lag er bei über 31! Also deutlich zu viel Säure! Auch wenn du es vielleicht nicht glauben willst. Ich habe diese Auswertungen gesehen.

Trotzdem danke für deine Denkanstöße.

Viele Grüße
 
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