Angst vor der Mutter!

Hallo zusammen,

erstmal danke vielen dank für eure antworten. ich bin jetzt am überlegen. das waren sehr schöne antworten die mich zum nachdenken anregen.

hab ich das richtig verstanden das ich gerne opfer bin? weil ichs nicht anders kenne? wer hat mich zum opfer gemacht? ich bin doch nicht so zur welt gekommen? ja vieleicht such ich einen schuldigen! warum bin ich den so?


lg mihri

p.s wie oft mus man in therapie? und wann fängt es an zu wirken?
 
Frau lanny, sie schreiben zur Zeit sehr gute Beiträge.:)

Wobei ich mit den Bezeichnungen Opfer/Täter so meine Probleme habe, da sich das nach schwarz/weiß anhört.
Zu oft verwischen sich hier die Rollen und das Opfer macht mit seinem Verhalten den anderen zum Täter, wodurch der Täter dann quasi zum Opfer wird.
Aber auch das hast Du in deinem Beitrag schön beschrieben.:wave:
 
sollte die mutter jetzt als täter aus dieser rollenkonfiguration aussteigen wollen oder müssen (krankenhaus,sterbefall usw.), wird ein opfer seiner rolle beraubt. da ein opfer mit seiner rolle identifiziert ist (wer kann das pauschal behaupten??? – Anmerkung Sonora), braucht es schleunigst einen neuen täter, der dann in form eines partners, freundes oder eines miesen arbeitgebers auf den plan berufen wird. ein opfer kann ohne einen täter die erlernte rolle nicht beibehalten.

Hallo, liebe lanny!

Die Sachen, die du schreibst, finde ich meistens super-gut. Aber manchmal muss ich auch schlucken. Das ist hier mal wieder der Fall.

Du unterstellst hier – wenn ich dich richtig verstehe – dass Täter nur zu Tätern werden können, weil die Opfer das "wollen". Ich glaube, das ist mal wieder eine Theorie, die in der Praxis nicht immer funktioniert.

Es gibt genügend Menschen, die, sobald sie aus der krankhaften Umgebung oder Situation befreit werden, wieder zu psychisch gesunden und zufriedenen Menschen werden.

Auf jeden Fall ist eine Psychotherapie nötig, wenn man bestimmte Kreisläufe von alleine nicht ausmachen kann. Aber wenn man sagt, dass Opfer sich einen neuen Täter suchen müssen, wenn der alte weg ist, weil sie die Opferrolle "brauchen", in der sie sich unfreiwillig befinden, verletzt das die Opfer sehr und tut ihnen auch oft Unrecht. So etwas ist mir einfach zu pauschal.

Ich glaube, jeder Fall muss für sich angeschaut werden. Niemand sollte Pauschal-Urteile abgeben.

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Hallo zusammen,

erstmal danke vielen dank für eure antworten. ich bin jetzt am überlegen. das waren sehr schöne antworten die mich zum nachdenken anregen.

hab ich das richtig verstanden das ich gerne opfer bin? weil ichs nicht anders kenne? wer hat mich zum opfer gemacht? ich bin doch nicht so zur welt gekommen? ja vieleicht such ich einen schuldigen! warum bin ich den so?


lg mihri

p.s wie oft mus man in therapie? und wann fängt es an zu wirken?

und schon sind wir wieder in der opferrolle. ich bin nicht so zur welt gekommen....also..... gibt es einen, der schuldig ist.

das problem ist nur, derjenige, der die schuld daran besitzt, der besitzt auch die macht über dich.

zu deiner frage....wie oft und wie lange und so weiter.......

bitte nicht dass gleiche spielchen hier, wie mit dem tinnitus.
wenn du wissen willst, wie etwas läuft, dann geh hin und sieh es dir an.

hier sind nicht noch mehr muttis, die dich stellvertretend und weiterhin mit energetischer nahrung versorgen müssen. zumindest ich nicht. keine eiertänze mehr, mihri.

mach dich auf deinen weg.
 
liebe mihri,
-der/die andere geht immer so weit, wie man es zulässt...
-du kannst deine Mutter nicht ändern, aber du kannst dich ändern...

Die Fragen kann ich dir nicht beantworten,aber ich denke, dass eine Therapie für dich sehr sinnvoll wäre, alleine schaffst du es vermutlich nicht.Wie oft du hingehen musst, musst du mit dem Therapeuten entscheiden, ich denke aber, dass es in deiner akuten Phase Sinn machen würde, wöchentlich einmal hinzugehen.Wie lange es dauert, kann ich auch nicht beurteilen, das kommt auch darauf an, wie bereit du bist mitzuarbeiten und Veränderungen zu zulassen. Solch eine Therapie kann durchaus einige Monate dauern.
Liebe Grüsse, viel Kraft und Mut :wave:
susie
 
Hallo ihr Lieben!

Ich denke man darf nicht so knallhart mit den Menschen sein. Natürlich scheint diese Frau manipulativ, möglicherweise auch mit negativem Gedankengut andere Menschen in bestimmte Richtungen treiben zu wollen. Aber das ist dann eben so. Wie bei allen Dingen auf dieser Welt, zählt wie schon ganz richtig gesagt wurde, wie geht der Betroffene damit um?!

In diesem speziellen Fall hängen beide Parteien ziemlich aneinander, da nützt Härte nichts, da muß man mit Verständniss ran.
Mihri scheint schon genug zu leiden, da muß man sie doch nicht dazuauffordern Dinge zu tun, die ihr letztlich gar nicht in die Persönlichkeit passen.
Natürlich sollte sie ihre eigene Reaktion überdenken, z.B. das Werte messen. Vielleicht kommt sie irgendwann an den Punkt, an dem sie merkt, ihre Mutter ist krank (Diabetes etc.) aber nicht lebensbedrohlich und läßt diesen Manipulationen keinen Spielraum mehr. Aber dazu müßte sie dennoch verstehen wieso ihre Mutter so etwas tut.
LG Maumel
 
p.s wie oft mus man in therapie? und wann fängt es an zu wirken?

Hallo mihri!

Das ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Es kann sein, dass man schnell Fortschritte macht, es kann auch sein, dass sich alles lange hinzieht, weil halt ganz viel aufgearbeitet werden muss. Dabei muss man ja auch in dem Tempo vorgehen, das die Person braucht, die Therapie macht.

Ich fände es wirklich richtig, wenn du dich zu dem Schritt entschließen würdest. Du bräuchtest zu Hause ja nichts davon zu erzählen, wenn du nicht magst.

Wer eine Therapie macht, wird daraus auf jeden Fall gestärkt hervorgehen, wenn er die Therapie will und auch mitarbeitet. Das kann manchmal sehr wehtun, weil dabei an tiefen, z.T. verschütteten Gefühlen gerührt wird. Aber du kannst eigentlich nur gewinnen, weil du viele Verhaltensmuster an dir und an deiner Mutter erkennen lernst und auch herausfinden kannst, was du ANDERS machen kannst.

Lass dich darauf ein, dass es manchmal wehtut, über diese Dinge zu sprechen. Und denk nicht, dass es eine Schande ist, eine Therapie zu machen. Du würdest dich wahrscheinlich wundern, WER schon alles in Therapie war. Du würdest es ihnen nie zutrauen, weil sie starke Persönlichkeiten sind. Dort LERNT man ja, und wer will das nicht??? Du wirst hinterher eine ganz neue Freiheit erleben, die du wahrscheinlich noch nie kanntest.

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Hallo, liebe lanny!

Du unterstellst hier – wenn ich dich richtig verstehe – dass Täter nur zu Tätern werden können, weil die Opfer das "wollen". Ich glaube, das ist mal wieder eine Theorie, die in der Praxis nicht immer funktioniert.

Es gibt genügend Menschen, die, sobald sie aus der krankhaften Umgebung oder Situation befreit werden, wieder zu psychisch gesunden und zufriedenen Menschen werden.

Danke Sonora. Das entspricht auch meiner Ansicht.

Ich finde es ehrlich nicht schön, dass mihri jetzt in eine "Ecke gedrängt wird". Wenn Mihris Seele noch nicht bereit ist eine Psychotherapie zu starten, sollte es einfach akzeptiert werden!

Mihri schau einfach selbst, für was ist Deine Seele jetzt bereit. Lass Dir von niemanden etwas aufdiktieren. Das wäre auch nicht der richtige Weg. Du bist ein freier Mensch!

Kayen
 
Hallo zusammen,

erstmal danke vielen dank für eure antworten. ich bin jetzt am überlegen. das waren sehr schöne antworten die mich zum nachdenken anregen.

hab ich das richtig verstanden das ich gerne opfer bin? weil ichs nicht anders kenne? wer hat mich zum opfer gemacht? ich bin doch nicht so zur welt gekommen? ja vieleicht such ich einen schuldigen! warum bin ich den so?


lg mihri

p.s wie oft mus man in therapie? und wann fängt es an zu wirken?
Du hast die Rolle ja vollkommen angenommen. Du misst gemeinsam mit deiner Mutter die Werte und bist das Kind, dass sich bevormunden lässt. Diejenige, die das mit 30 noch mitmacht und Angst vor ihrer Mutter hat, während andere sich dem schon lange entzogen hätten.

Ob man eine Rolle annimmt und darin verharrt, liegt mMn. nicht nur daran, ob man es nicht anders kennt und wie man erzogen wurde, sondern auch an der eigenen Persönlichkeit. Viele Kinder, die passive Opfer sind und diese Rolle ablehnen, ziehen möglichst schnell aus, da sie nicht länger Opfer sein wollen und dies nicht länger ertragen wollen. Sie versuchen dann sich von ihren Erfahrungen zu distanzieren und sie zu verarbeiten.

Oft ist die Struktur in der Familie in erster Linie diejenige, die sich in einer Partnerschaft unter den Eltern entwickelt hat, die ja auch schon eine Prägung durch ihre Eltern haben.

Wie lange man eine Therapie machen sollte ist eine ganz persönliche Sache. Denn es geht ja auch darum die eigene Opferrolle zu erkennen und abzulegen, um sich nicht im tagtäglichen Leben und schlimmer noch, in einer späteren Beziehung, wieder in die Opferrolle zu begeben.

Denn natürlich hat lanny Recht, dass Menschen, die in einer Opferrolle waren, sehr oft und leicht erneut in Strukturen geraten, in denen sie wieder Opfer sein können.
Dazu hatte in Bezug auf Beziehungen schon Robin Norwood das Buch "Wenn Frauen zu sehr lieben" geschrieben.
 
p.s wie oft muss man in therapie? und wann fängt es an zu wirken?

"Man" muß überhaupt nicht in Therapie. Aber man hat die Möglichkeit, über eine Therapie etwas für sich selbst zu tun, sich von äußeren Zwängen durch Einsicht zu befreien usw. usw.

Vielleicht heißt es dann sogar: "Ich darf in Therapie" ....

Grüsse,
Uta
 
Hallo,

danke nochmals. ich kenn mich mit der opfer täter geschichte noch nicht so gut aus! vieleicht sollt ich noch erwähnen das ich bis vor drei jarhen noch nicht zu hause gewohnt habe bzgl studium. damals habe ich es geschaft zu sagen ICH geh! mir gings dann immer gut normales glückliches leben( mit normalen höhen und tiefen). nach dem studium bin ihc nach hause zurück dachte mir ok was solls heiratets ja eh bald tuts ihnen den gefallen (mitlerweile getrennt) so jetzt steck ich mittendrin und versuche wieder zu entkommen. wollte das nur als hintergrund erwähnen.

@ an nicht der papa! wie meinst du das ich mach wieder das gleiche wie mit dem tinnitus? ich mach nichts jedenfalls nicht bewusst!!!!

ich wollte nur rat wie man sich gegen eine starke mutter wehren kann und woher das ganze seinen ursprung hat. bestimmt genieße ich nicht diese opferrolle oder steck gerne drin oder versuche sie zu kompensieren falls miene mutter nicht da sein sollte. bestimmt sage ich auch nicht das die ganze welt schuld ist udn ich arme alles abbekomme. ich möchte dazulernen und aus der situation wieder raus.

lg mihri
 
Frau lanny, sie schreiben zur Zeit sehr gute Beiträge.:)

Wobei ich mit den Bezeichnungen Opfer/Täter so meine Probleme habe, da sich das nach schwarz/weiß anhört.
Zu oft verwischen sich hier die Rollen und das Opfer macht mit seinem Verhalten den anderen zum Täter, wodurch der Täter dann quasi zum Opfer wird.
Aber auch das hast Du in deinem Beitrag schön beschrieben.:wave:

frau nicht der papa,

ich stehe ihnen mit meinen beiträgen in nichts nach. auch ihr beitrag über die finanzen und das thema eigenverantwortung, hat meinen vollen zuspruch gefunden.

ich halte auch nichts von der krassen opfer/täter-terminologie. es diente in diesem fall lediglich der besseren verständlichmachung.

natürlich sind die grenzen fließend und die rollen auch streckenweise beliebig austauschbar. aber um sich der eigenen grundstruktur bewusst werden zu können, braucht es manchmal eine sehr direkte konfrontationen.

es ist mein job, zerschlagenen frauenkörper aus ihren blutpfützen zu fischen und notfallmäßig unterzubringen. aber es vergeht nicht viel zeit und sie kehren zu ihren männern zurück.
anzeigen werden zurückgenommen, aussagen verändert und so weiter. in einigen fällen wird juristisch ein öffentliches interesse daraus gestrickt... mit der konsequenz, dass die beziehungen auseinander gehen. wenige zeit später finden sich diese frauen in einer ähnlichen situation wieder und der gesamte spuk fängt von neuem an.

solange das bewusstsein nicht für die eigene rolle geweckt ist, gibt es wenig aussicht auf erfolg. und wenn man anfängt, die leute zu trösten und möglicherweise noch eine stellvertretende rolle zu übernehmen....das arme mädchen...die böse mama, wird man zum förderer der situation. dadurch manifestiert sich eine kontraproduktive bewusstseinsstruktur.

trost und weiche tendenzen, haben durchaus einen sehr wichtigen stellenwert. allerdings erst dann, wenn das thema trauerarbeit an der reihe ist. da gibt es ja immerhin sehr viel zu betrauern. aber alles zu seiner zeit.

es bewahrt keinen nichtschwimmer vor dem ertrinken,wenn ich sage, oh du arme, das böse wasser....wie kann es nur.
.
da ist ja jemand noch gar nicht bereit wirklich hinzusehen, auch wenn entsprechende signale in die richtung gesendet werden.
wie lange dauert die therapie....wann kann ich mit erfolgen rechnen und so weiter. herr, schenke mir geduld, aber bitte sofort.

da ist der erforderliche innere prozess noch gar nicht entfacht worden. das kommt, wenn man sich darauf einlässt. aber an dem punkt befindet sich da jemand noch nicht. das, was es hier gegeben hat, ist ja nichts weiter als das heimische fortsetzungsprogramm. ok......dann geb ich eben klein bei...wie lange dauert das... womit muss ich rechnen usw.

das ist das gleiche strickmuster wie mit der mama. wenn ich könnte wie ich wollte....geht leider nicht....blutdruck zu hoch....ist ja schon gut...schoooon
guuuut.....ich mach ja schon.

für mich ist dies hier mein letzter beitrag zu diesem thema gewesen. ich überlasse das feld gerne der tröstenden fraktion und auch der mihri, die gerne getröstet werden möchte. gib dem kaiser, was des kaisers ist. auch wenn es sich dabei möglicherweise nur um die bekannten neuen kleider handeln sollte.:D:D:D

lieber nicht der papa, dir alles liebe und allen anderen ebenfalls und einen wunderbaren abend noch.

gruß

lanny.
 
Hallo lenny,

ich möchte bestimmt nicht getrösstet werden und in meiner situation verharren! dein bericht ist knallhart! was wenn ich mein ding durchziehe und meiner mutter passiert in der situation wirklich etwas- wie bereits erwähnt durfte ich schon den krankenwagen rufen. ich bin nun mal leider nicht so knallhart! sorry das bin ich eben opfer und deiner meinung auch gerne! alles was ich hier wollte ist kein trost und die arme mihri spielen sondern einfach nur rat um meinen weg richtig zu gehen so das es für alle beteiligten ok ist. wenn mich das zum armen opfer macht bitte. aber diese kanllharten aussagen finde ich auch unpassend!

lg mihri
 
Hallo mihri,

alles was ich hier wollte ist kein trost und die arme mihri spielen sondern einfach nur rat um meinen weg richtig zu gehen so das es für alle beteiligten ok ist.

Die Quadratur des Kreises ist bis jetzt leider noch niemand gelungen; und ich fürchte, es wird ähnlich aussehen, wenn Du es allen Recht machen möchtest, so verständlich dieser Wunsch ist.
Irgendwo bleibt dann die Frage, ob Du es gleichzeitig auch Dir Recht machen kannst, und das wünsche ich Dir .

Gruss,
Uta
 
@lanny

dieser beitrag triffts wohl voll zu

ich habs verstanden

und danke für das kompliment :) liebe grüsse zurück
 
Ja, fluju in Deinen Augen mag der Beitrag voll zutreffen.;)

Aber wieviele Menschen gibt es, denen trotz Therapie nicht weitergeholfen wird. Warum auch immer! So eine Therapie kostet erstmal viel Energie. Die muss erstmal bereitstehen. Erst Recht wenn schon Symptome vorhanden sind. Da gibt es viele Menschen, die nach so einer Therapie nur noch erschöpfter sind und es letztendlich nicht viel gebracht hat. Das Unterbewusstsein macht dicht und nichts geht mehr.
Das ist auch die andere Seite. Da macht es Sinn, ganz individuell zu entscheiden.

Kayen
 
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