Themenstarter
- Beitritt
- 28.03.10
- Beiträge
- 11
Liebe Community,
ich bin auf dieses Forum verwiesen worden, nachdem ich bereits in einem anderen Forum meine Leidensgeschichte geschrieben habe. Hab' hier nun auch schon einige Zeit geschmökert, aber leider nichts konkretes zu meiner Problematik finden können ... daher nun dieser eigene Thread.
Angefangen hat es vor etwa vier Jahren (zwischendurch hatte ich immer mal wieder ein paar Monate, in denen ich fast vollkommen beschwerdefrei gewesen bin). Damals war es ein eher dumpfer Schmerz (wenn ich mich recht erinnere), der hin und wieder beim Kauen auftrat, oder bei weiter Mundöffnung (Zahnarzt). Beim erneuten Auftreten war es ein eher stechender Schmerz im Bereich des hinteren Unterkiefers, meist verbunden (aber nicht unbedingt gleichzeitig) mit einem zuckenden/krampfenden Schmerz im Bereich des Wangenknochens.
Diese Verkrampfungen ließen sich manchmal mit Weiterkauen „übergehen“. Bei den bisher heftigsten Attacken vor etwa einem Jahr ging das aber nicht mehr, eher im Gegenteil, denn extrem schmerzhafte, pulsierende Krampfattacken von etwa 15 Min. Dauer wurden da auch schon durch ein einfaches Schlucken (z.B. Trinken) ausgelöst. Durch Entspannung des Unterkiefers (Mund halboffen) konnte ich diese Attacken dann irgendwie überstehen. Die Monate davor waren übrigens wieder mal weitestgehend schmerzfrei, allerdings konnte ich zeitweise einen kurzen aber heftigen stromstoßartigen Schmerzimpuls durch leichtes Tippen/Anfassen im Bereich des Wangenknochens auslösen.
Auslösen lässt sich ein Schmerz manchmal z.B. auch mit Druck im Bereich unterhalb des rechten unteren Augenzahnes (beim Zähneputzen), bzw. in etwa dem selben Bereich am Kiefer, bzw. rechten Mundwinkel (beim Rasieren). Nachts habe ich in der Regel keinerlei Probleme, und auch morgens fühle ich mich meistens vergleichsweise gut.
Im letzten Jahr hatte ich dann einen Termin beim Neurologen, der eine Trigeminusneuralgie diagnostizierte, die durch Kontakt im Bereich des Hirnstamms ausgelöst wird (für mein Alter (36) wohl eher ungewöhnlich, wie er hinzufügte). Eine anschließende MRT konnte das leider nicht bestätigen, da die Qualität der Bilder dafür nicht ausreichend war (immerhin konnten aber Dinge, wie z.B. ein Hirntumor ausgeschlossen werden).
Von meinem Hausarzt wurde mir dann in Folge Gabapentin verschrieben, das ich seitdem auch regelmäßig (und glücklicherweise ohne Nebenwirkungen) mit einer Mindestdosis von drei Mal 300 mg am Tag einnehme.
Stromstoß-, bzw. blitzartige Schmerzeinschüsse sind seitdem nicht mehr aufgetreten. Da ich aber bereits vorher solche Phasen hatte, weiß ich nicht, ob es tatsächlich am Gaba liegt. Zudem war dennoch kein einziger Tag gänzlich beschwerdefrei, meist jedoch eher kleine Wehwehchen wie ein kurzer „Pieksschmerz“ im Kieferbereich, o.ä..
Letzten Dezember hatte ich dann ein Schmerzbild, das vermutlich eher zu einer CMD passen würde, denn die schlimmsten Attacken hatte ich beim Frühstücken (ein erst stechender und pulsierender Schmerz im Oberkiefer, dann eine schmerzhafte Verkrampfung im Bereich des Kiefergelenkes). Meist bin ich bereits mit Verspannungen in der rechten Gesichtshälfte aufgewacht, und aus diesen wurde über den Tag hinweg eine dauerhafte leichte Verkrampfung, die sich zum Abend hin steigerte. Eine Höherdosierung des Gabapentin hatte hierauf meines Erachtens auch leider keinen positiven Einfluss. Zudem waren Stressfaktoren und Kälte weitestgehend ausgeschlossen, da ich mich im sonnigen Urlaub befand (was ja eigentlich per se schon positive Auswirkungen hätte haben sollen … so dachte/hoffte ich zumindest).
Dieses Schmerzbild hat sich im Februar jedoch wieder geändert, da hatte ich wieder beim Kauen oder Schlucken kurz einschießende Schmerzen im Bereich des Kiefergelenkes (als wenn jemand kurz am Muskel zieht - manchmal mit einen kurzfristigen Druckauf-/abbau im rechten Ohr zu haben), allerdings „nur“ genau in diesem Bereich und nicht wie eine elektrischer Schlag über die komplette Gesichtshälfte, wie das in Folge früher häufig der Fall gewesen ist.
Seit ca. zwei Wochen ist der Bereich des Jochbeins mal wieder extrem empfindlich - bereits leichtes Berühren/Antippen löst einen kurzen aber heftigen kribbelnden/brennenden Schmerzimpuls aus. Beim Kauen und manchmal auch beim Sprechen habe ich derzeit kurze Schmerzimpulse im Bereich des Kiefergelenkes (die ich jetzt einfach mal als "Klicks" bezeichne, vielleicht verstehen Betroffene ja sogar, was ich damit meine), die eher nervig sind, als dass man sie als wirklich schmerzhaft bezeichnen könnte.
Noch ein paar Worte hinsichtlich einer potentiellen CMD: ich persönlich gehe nicht davon aus, dass ich mit den Zähnen knirsche oder presse, weil ich mich in all der Zeit bei intensiver Selbstbeobachtung (und da ich nicht alleine schlafe, auch unter gewisser Fremdbeobachtung) nie dabei erwischt habe. Ich bin zudem Mundatmer und schlafe stets mit offenem Mund. Allerdings neige ich wohl manchmal dazu, mit der Zunge zu pressen - ob das aber tatsächlich „übermäßig“ ist, oder mir nur in Folge der Selbstbeobachtung manchmal so erscheint, kann ich nicht beurteilen.
Bevor es nun erneut zu extrem heftigen Schmerzattacken kommt, würde ich natürlich gerne wissen, in welche Richtung(en) ich nun hinsichtlich einer potentiell erfolgreichen Therapie gehen sollte…
Viele Dank &
liebe Grüße aus Berlin,
Sebastian
ich bin auf dieses Forum verwiesen worden, nachdem ich bereits in einem anderen Forum meine Leidensgeschichte geschrieben habe. Hab' hier nun auch schon einige Zeit geschmökert, aber leider nichts konkretes zu meiner Problematik finden können ... daher nun dieser eigene Thread.
Angefangen hat es vor etwa vier Jahren (zwischendurch hatte ich immer mal wieder ein paar Monate, in denen ich fast vollkommen beschwerdefrei gewesen bin). Damals war es ein eher dumpfer Schmerz (wenn ich mich recht erinnere), der hin und wieder beim Kauen auftrat, oder bei weiter Mundöffnung (Zahnarzt). Beim erneuten Auftreten war es ein eher stechender Schmerz im Bereich des hinteren Unterkiefers, meist verbunden (aber nicht unbedingt gleichzeitig) mit einem zuckenden/krampfenden Schmerz im Bereich des Wangenknochens.
Diese Verkrampfungen ließen sich manchmal mit Weiterkauen „übergehen“. Bei den bisher heftigsten Attacken vor etwa einem Jahr ging das aber nicht mehr, eher im Gegenteil, denn extrem schmerzhafte, pulsierende Krampfattacken von etwa 15 Min. Dauer wurden da auch schon durch ein einfaches Schlucken (z.B. Trinken) ausgelöst. Durch Entspannung des Unterkiefers (Mund halboffen) konnte ich diese Attacken dann irgendwie überstehen. Die Monate davor waren übrigens wieder mal weitestgehend schmerzfrei, allerdings konnte ich zeitweise einen kurzen aber heftigen stromstoßartigen Schmerzimpuls durch leichtes Tippen/Anfassen im Bereich des Wangenknochens auslösen.
Auslösen lässt sich ein Schmerz manchmal z.B. auch mit Druck im Bereich unterhalb des rechten unteren Augenzahnes (beim Zähneputzen), bzw. in etwa dem selben Bereich am Kiefer, bzw. rechten Mundwinkel (beim Rasieren). Nachts habe ich in der Regel keinerlei Probleme, und auch morgens fühle ich mich meistens vergleichsweise gut.
Im letzten Jahr hatte ich dann einen Termin beim Neurologen, der eine Trigeminusneuralgie diagnostizierte, die durch Kontakt im Bereich des Hirnstamms ausgelöst wird (für mein Alter (36) wohl eher ungewöhnlich, wie er hinzufügte). Eine anschließende MRT konnte das leider nicht bestätigen, da die Qualität der Bilder dafür nicht ausreichend war (immerhin konnten aber Dinge, wie z.B. ein Hirntumor ausgeschlossen werden).
Von meinem Hausarzt wurde mir dann in Folge Gabapentin verschrieben, das ich seitdem auch regelmäßig (und glücklicherweise ohne Nebenwirkungen) mit einer Mindestdosis von drei Mal 300 mg am Tag einnehme.
Stromstoß-, bzw. blitzartige Schmerzeinschüsse sind seitdem nicht mehr aufgetreten. Da ich aber bereits vorher solche Phasen hatte, weiß ich nicht, ob es tatsächlich am Gaba liegt. Zudem war dennoch kein einziger Tag gänzlich beschwerdefrei, meist jedoch eher kleine Wehwehchen wie ein kurzer „Pieksschmerz“ im Kieferbereich, o.ä..
Letzten Dezember hatte ich dann ein Schmerzbild, das vermutlich eher zu einer CMD passen würde, denn die schlimmsten Attacken hatte ich beim Frühstücken (ein erst stechender und pulsierender Schmerz im Oberkiefer, dann eine schmerzhafte Verkrampfung im Bereich des Kiefergelenkes). Meist bin ich bereits mit Verspannungen in der rechten Gesichtshälfte aufgewacht, und aus diesen wurde über den Tag hinweg eine dauerhafte leichte Verkrampfung, die sich zum Abend hin steigerte. Eine Höherdosierung des Gabapentin hatte hierauf meines Erachtens auch leider keinen positiven Einfluss. Zudem waren Stressfaktoren und Kälte weitestgehend ausgeschlossen, da ich mich im sonnigen Urlaub befand (was ja eigentlich per se schon positive Auswirkungen hätte haben sollen … so dachte/hoffte ich zumindest).
Dieses Schmerzbild hat sich im Februar jedoch wieder geändert, da hatte ich wieder beim Kauen oder Schlucken kurz einschießende Schmerzen im Bereich des Kiefergelenkes (als wenn jemand kurz am Muskel zieht - manchmal mit einen kurzfristigen Druckauf-/abbau im rechten Ohr zu haben), allerdings „nur“ genau in diesem Bereich und nicht wie eine elektrischer Schlag über die komplette Gesichtshälfte, wie das in Folge früher häufig der Fall gewesen ist.
Seit ca. zwei Wochen ist der Bereich des Jochbeins mal wieder extrem empfindlich - bereits leichtes Berühren/Antippen löst einen kurzen aber heftigen kribbelnden/brennenden Schmerzimpuls aus. Beim Kauen und manchmal auch beim Sprechen habe ich derzeit kurze Schmerzimpulse im Bereich des Kiefergelenkes (die ich jetzt einfach mal als "Klicks" bezeichne, vielleicht verstehen Betroffene ja sogar, was ich damit meine), die eher nervig sind, als dass man sie als wirklich schmerzhaft bezeichnen könnte.
Noch ein paar Worte hinsichtlich einer potentiellen CMD: ich persönlich gehe nicht davon aus, dass ich mit den Zähnen knirsche oder presse, weil ich mich in all der Zeit bei intensiver Selbstbeobachtung (und da ich nicht alleine schlafe, auch unter gewisser Fremdbeobachtung) nie dabei erwischt habe. Ich bin zudem Mundatmer und schlafe stets mit offenem Mund. Allerdings neige ich wohl manchmal dazu, mit der Zunge zu pressen - ob das aber tatsächlich „übermäßig“ ist, oder mir nur in Folge der Selbstbeobachtung manchmal so erscheint, kann ich nicht beurteilen.
Bevor es nun erneut zu extrem heftigen Schmerzattacken kommt, würde ich natürlich gerne wissen, in welche Richtung(en) ich nun hinsichtlich einer potentiell erfolgreichen Therapie gehen sollte…
Viele Dank &
liebe Grüße aus Berlin,
Sebastian