Endzeiterwartungen

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Es ist noch nicht zu spät ... :rolleyes:
 
Leòn erhält hiermit die eben von mir ersonnene Tomi Ungerer-Medaille "Die blaue Wolke" für seine besonders gelungenen Illustrationen!

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Uta
 
Ja, wie sieht die Zukunft aus? Wird es eine Rückentwicklung geben? Werden wir eines Tages wieder mit Pferden pflügen, mit Schwertern kämpfen und in Holzhäusern wohnen? Ist das dann schon „Endzeit“ oder gar das Ende?

Es gibt, so wie ich es sehe, verschiedene Möglichkeiten des Fortschrittes,der Weiterentwicklung, der Höherentwicklung, wenn man so will.

Einen interessanten Ansatz fand ich seinerzeit in "Gespräche mit Gott III", wo die Rede ist, dass "Menschen" auf anderen Planeten einer anderen Entwicklung gefolgt wären. Sie hätten sich geistig-seelisch weiterentwickelt, würden sich von dem ernähren, was ihnen die Natur biete, bräuchten keine Kleidung, würden aber welche tragen, weil es ihnen so gefiele. Und sie hätten das Klima im Griff, indem sie es über den Wald steuern würde. Häuser und Kleidung als Klimaschutz wären damit nicht notwendig.

Wir hier auf Erde folgen einer materiellen Entwicklung, und, betrachtet man die Medizin, wird sogar der feinstoffliche Anteil des Lebens mechanistisch angesehen und verstanden - und damit möglicherweise eben nicht verstanden.

Wenn der Stromschalter umgekippt wird und der Geldautomat "tot" ist, die Regale sich nicht mehr füllen, ja, was wird dann sein? Heulen und Zähneknirschen? Mord und Totschlag? Solidarität und gegenseitiger Beistand?

Was nach aussen hin möglicherweise nach Rückentwicklung ausschaut, könnte, warum auch nicht, in Wirklichkeit eine Weiterentwicklung darstellen, näher zu sich selber, näher zum Wesentlichen des Seins.

Dass zur Weiterentwicklung auch ein Verlassen des grobstofflichen Körpers gehören kann, klingt wohl zynisch, ist es aber aus "höherer" Warte gesehen nicht - bestenfalls ein frühzeitiger Abgang von einem Ort, wo aufgrund unpassenden Verhaltens oder unpassender Eigenschaften kein Platz mehr ist.

Phil ;)
 
Die einzige entwiklung die der Menschheit weiter helfen würde ist die Geistige ( siehe Phil) oder die Körperliche. Auch wen ich die Geistige weiterentwiklung nicht zwingend auf dem Glauben aufbauen würde. Die einzige Veränderung welche die Menscheit in den Letzten 2000 Jahren gemacht hat ist das Alter und die Grösse. Ohne die Technik würde das Ganze System zusammen brechen, Ungeschminkte wahrheit. Doch selbst wen sich der Mesch in eine bessere Richtung weiter Entwickeln würde, wird ihn das nicht vor dem ENDE schützen.
Aber es ihm erleichtern:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Uta, :)
ich danke Dir für diese ehrenvolle Auszeichnung!:D Ich werde sie neben die beiden anderen hängen!
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Hallo Phil,

Es gibt, so wie ich es sehe, verschiedene Möglichkeiten des Fortschrittes,der Weiterentwicklung, der Höherentwicklung, wenn man so will.

Ich finde unter anderem Deine, wie ich es wahrnehme, entspannte Haltung sehr angenehm und auch beeindruckend:

Was nach aussen hin möglicherweise nach Rückentwicklung ausschaut, könnte, warum auch nicht, in Wirklichkeit eine Weiterentwicklung darstellen, näher zu sich selber, näher zum Wesentlichen des Seins.

Dass zur Weiterentwicklung auch ein Verlassen des grobstofflichen Körpers gehören kann, klingt wohl zynisch, ist es aber aus "höherer" Warte gesehen nicht - bestenfalls ein frühzeitiger Abgang von einem Ort, wo aufgrund unpassenden Verhaltens oder unpassender Eigenschaften kein Platz mehr ist.

Mir ging ähnliches durch den Kopf, als ich die Fragen formulierte: das, was manche als "Rückschritt" oder gar das "Ende" ansehen können, kann ein "Neubeginn" in eine andere - wie Du dann sagst, "weiterführende" Richtung sein. Ich danke Dir.

STUFEN
(von Hermann Hesse)


Wie jede Blüte welkt
und jede Jugend dem Alter weicht,
blüht jede Lebensstufe,
blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe
bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
in and're, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
der uns beschützt und der uns hilft zu leben.
Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
an keinem wie an einer Heimat hängen,
der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
er will uns Stuf' um Stufe heben, weiten!
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
und traulich eingewohnt,
so droht Erschlaffen!
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
mag lähmender Gewohnheit sich entraffen.
Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
uns neuen Räumen jung entgegen senden:
des Lebens Ruf an uns wird niemals enden.
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!


So, mein lieber Mister Xie, nun zu Dir.

Ja, von dem auf Deinem Photo abgebildeten Emir ibn Yusuf ben Yusuf ibn Bush habe ich auch schon gehört. Es heißt, er werde in extrem fundamentalistischen Kreisen bereits als Mahdi :))) https://www.harunyahya.de/bucher/social/mahdi/mahdi_01.php verehrt! In der Lesart bestimmter europäischer und amerikanischer Gruppierungen wird er als der Endkaiserhttps://www.al-rassan.com/endkaiser.htm betrachtet.
Nur die Buddhisten tun sich ein wenig schwer damit, ihn als Reinkarnation Buddhas anzusehen... .

Einen schönen Sonntag und herzliche Grüße von

Leòn
 
hallo leon,

hesses stufen "liebe" ich auch sehr.

kennst du t. brocher, stufen des lebens?
dessen gedanken, die mich sher beeindruckten und weiter brachten passen zu denen von phil und dir.

nur wenn wir die "unerlöste" stufe ( rohr, enneagramm ) verlassen, uns weiter entwickeln, reifen wir, dann werden wir tolerant und gelassen, dann ängstigt uns auch letztlich nicht das "ende", weil wir wissen, dass wir einem neuen anfang entgegen gehen.

danke frü eure so inahltsreichen beiträge, ich bin sehr gerne hier.

lg monika
 
Hallo, ihr da draußen!

Puh!

Da habt ihr aber jeder von euch fleißig viel geschrieben.

Das kann man ja kaum nachlesen, wenn man ein paar Tage nicht da war.
Ich kann jetzt leider nicht auf alles eingehen, was ihr nun noch neu geschrieben habt, aber ich hab's überfloge

Das, was ich im Folgenden schreibe, klingt erstmal so, als sei es widersprüchlich zu dem, was ich vorher geschrieben habe :D
Aber ich denke nicht, dass Dualismus und Holismus sich ausschließen. Das nur vorweg, weil ich im Folgenden nämlich den Dualismus mal als gegeben annehme.
Gewissermaßen ist der Begriff Endzeit an unseren Dualismus gekoppelt
:schaukel:
Ich denke, darüber wurde hier ja auch geschrieben, der Mensch kannte schon (fast?) immer und (fast?) überall das Thema Endzeit. (Wurde ja auch hier schon etws dazu geschrieben)

Gewissermaßen folgt aus der Unausweichlichkeit eines Endes die Frage: Wenn es mal zu Ende ist, wie soll ich leben? Jede Kultur und jeder Mensch bildet so ein System von gut und schlecht. Es folgt dann also die Ethik einer jeden Kultur und eines jeden. (egal, ob man nun in anbetracht des Endes lustbetont oder nächstenliebebetont oder, oder lebt)
Wahrscheinlich wandelt sich diese Ethik im Laufe der Zeit und natürlich auch indivduell. Das ist ja eigentlich auch interessant.
WIr reden hier über Endzeiterwartungen. Aber was ist eigentlich die persönliche Erwartung jedes Schreibenden hier? Sind sie bei uns ähnlich?

Also ich stelle mir das ganze ziemlich so vor, wie es von den Medien vorgekaut serviert wird. Ihr wahrscheinlich auch, was?

Wie waren sie in früheren Zeiten? Was unterschiedet andere oder vorangegangene von unseren Endzeiterwartungen? Was ist der Kern, der bliebt?
Welche Schlüsse ziehen wir?

Ich denke, heute haben sich unsere endzeiterwartungen so verändert: wir "wissen" in vielen Bereichen, warum es zu Ende geht. Früher glaubte man eher an bestimmte Sachverhalte. Heute gibt es harte und teils unausweichliche Fakten.
Irgendwo sind die Dinge, die geschehen sind, zB eine Flut, früher auch nicht in einen physikalisch-kausalen Zusammenhang mit dem menschlichen Handeln gebracht, sondern in einen glaubensmäßigen.
Heute steht jeder mehr denn je im ZUsammenhang angehäufter Erbschuld der Vorgängergenerationen und im Weltzusammenhang. Jeder kann sich für alles mitschuldig fühlen. Das wäre sicher übbertrieben, da nicht leistbar. Letztendlich sagen wir uns: jeder muss ja doch im kleinen handeln. Und Recht haben wir, denn wie könnte einer die ganze Welt vor dem Untergang retten?
Trotzdem bleibt wahrscheinlich heute mehr als früher das Gefühl der Mitschuld an der Endzeit, da man sich die technischen Veränderungen zunehmend als Ursache für Das ENDE vorstellt. Das ist natürclih nur eine Vermutung, da man die Menschen nicht mehr befragen kann.

So, jetzt hab ich auch mehr geschrieben, als ich wollte. Naja, es ist aber auch ein sehr weites Thema! Es macht trotzdem seeeehhr viel Spaß!:bang:

Viele endzeitliche Zwischenstufengrüße von
Nisha
 
Alles was ist, kann in irgend einer Form, Allegorie, Analogie, .... beobachtet werden.

Wir sehen Dinge enden, Leben erlöschen, Körper sterben und zerfallen. Die Form als grobstofflicher Körper findet ihr Ende.
Auf feinstofflicher Ebene ist es aber längst nicht zu ende, da ist ein ganz anderes Zeitgefüge. Raum und Zeit sind, und darin ist alles Stoffliche eingebunden. Also werde ich mich beizeiten auf Orbit begeben und das Geschehen quasi aus höherer Warte betrachten.

Die duale Welt zeichnet sich dadurch aus, dass Dinge aus Verhältnissen entstehen: 1/n x n = 1 Ganzes (z.B. 1/3 x 3 = 1). Klingt banal, ist aber die Grundlage der materiellen Welt, sowohl der grob- wie der feinstofflichen.
Dahinter verstecken sich so einfach Dinge wie Quantität und Quälität, Druck und Sog, positiv und negativ. Sollte einer dieser Aspekte an die 100% erreichen, würde sein Gegenstück aufhören in der stofflichen Welt zu existieren und damit würden beide tranzendent und somit untrennbar und ununterscheidbar. (Quelle: Callum Coats, Naturenergien verstehen und nutzen)

Daraus wage ich abzuleiten, dass wir hier unten oftmals die Unachtsamkeit begehen zwischen Dualität und Polarität nicht zu unterscheiden. Denn das transzendierte angeblich untrennbare und ununterscheidbare ist eine Einheit, die nicht geschlechtslos ist, sondern bi-polar. Und das kennen wir bestens, nämlich als weibliche Anteile im Mann, als männliche Anteile in der Frau.

Und wer das Glück hat, seinem anderen Teil zu begegnen wird ein Gefühl von Einssein erfahren, das manches durchaus in etwas anderem Licht erscheinen lässt. Sind wir letztendlich - bewusst oder unbewusst - nicht ständig auf der Suche nach dem "verlorenen" anderen Teil, durch den wir erst wieder ein Ganzes werden? Aus religiöser Sicht könnte man es auch so beschreiben, dass wir uns nach Gott, unserem Ursprung und anderen Teil (des Allganzen) sehnen. Wir können also letztendlich gar nicht anders also uns dahin zurücksehnen. Und damit wir das mit unserem uns selbst eingebrockten Schuld- und Sündenbewusstsein mit gutem Gewissen tun können, haben wir uns als Strafe die Apokalypse ausgedacht, bzw. bestrafen wir uns tagtäglich selber mit allerlei Dingen, von denen wir jederzeit wissen, dass wir eigentlich weitaus besseres zu tun hätten als gerade dies.

Die Dualtität straft uns damit, dass wir glauben, immerzu urteilen zu müssen, in gut und böse, in unschuldig und schuldig, in wertvoll und wertlos, in Nützlich und Schädling... aber auch Anfang und Ende. Erst durch eine ganzheitliche Sichtweise, in der Vereinigung beider Pole zu einem Ganzen, wird es uns möglich, dieses entweder-oder-Denken hinter uns zu lassen und die Welt und das Weltgeschen, das Leben als solches aus einer sowohl-als-auch-Perspektive zu sehen und zu verstehen. Darin verliert die Welt viel von ihrem Schrecken, und manches kann nun mit Mitgefühl angenommen werden.

Nun, da die gute alte Erde ein Organismus darstellt, der offensichtlich eine andere Lebenserwartung in Jahren hat als unser eigener Körper, ist die Wahrscheinlichkeit klein, dass wir dessen Ende erleben werden. Hingegen bin ich mir sicher, dass uns bereits ein Jucken (Erdbeben), ein Niessen (Orkanböen), ein Schnupfen (Überschwemmung) oder Fieber (Erwärmung der Erdoberfläche und Atmosphäre) ganz schön zusetzen können. Damit kann man ja noch einigermassen umgehen. Was mir aber weitaus apokalyptischer erscheint, sind all diese menschgemachten Bemühungen Macht über andere zu erlangen, Mangel zu mehren, Neid und Hass zu schüren, den freien Willen zu manipulieren und einzuschränken, ja gar zu missachten. Wie tröstlich der Gedanke, hier wäre das Ende der Zeit erreicht.

Wenn ich eines aus meiner Arbeit gelernt habe dann dies: Und wenn ein Geschehnis noch so absurd erscheinen mag, so hat es dennoch seinen Sinn, der sich womöglich erst später in einer Gesamtschau der Ereignisse aus der zeitlichen Distanz einen Sinn erkennen lässt.

Also, ich lass mir von der Endzeit meine Lebensfreude nicht vermiesen. Im Gegenteil ich finde es sehr sehr spannend...

herzlichst - Phil
 
Hallo Zusammen

Diesen Satz von Uta, kann nebst leon auch ich zustimmen:
Die Zukunft Christi findet auf Erden statt, nicht im Himmel. Es wäre also besser, die Glaubenden blieben der Erde auch in Katastrophen treu und würden sich nicht ins Jenseits flüchten.

Auch Nisha's Aussage Gewissermaßen ist der Begriff Endzeit an unseren Dualismus gekoppelt stimme ich voll zu.

Nisha: Jede Kultur und jeder Mensch bildet so ein System von gut und schlecht.
Duiese erklärung ist nicht susreichend. Man hat u.a. festgestellt, dass schon relativ kleine Kinder ohne kulturelle Prägungen Gut und Böse unterscheiden. Dh. der Mensch hat diese Unterscheidung seid Geburt in sich.

Aber was ist eigentlich die persönliche Erwartung jedes Schreibenden hier?
Für mich gilt klar, dass in der Offenbarung und anderswo in der Bibel beschriebene

Also ich stelle mir das ganze ziemlich so vor, wie es von den Medien vorgekaut serviert wird. Ihr wahrscheinlich auch, was?
So daneben ist diese nicht. Aber das wichtigste fehlt, nämlich die Ursache (die Liebe erkaltet zu Gott und zu den Menschen) und das grandiose Finale (ER kommt zurück)
 
Hallo Phil

Denn das transzendierte angeblich untrennbare und ununterscheidbare ist eine Einheit, die nicht geschlechtslos ist, sondern bi-polar.
Dem kann ich nicht zustimmen. Bsp: Jeder mensch hat gute und schlechte seiten in sich. Manchmal käpfen diese sogar (unbewusst) gegen einander. Gerade dieser Kampf zeigt aber,, dass es das gute und das schlechte gibt, diese beiden Sachen unvereinbar sind, ach wenn beides auf uns und in uns wirkt.

Und wer das Glück hat, seinem anderen Teil zu begegnen wird ein Gefühl von Einssein erfahren, das manches durchaus in etwas anderem Licht erscheinen lässt.
Oh ich kenne viele, die auch dem anderen schlechten in sich begegnet sind. ieses erkennen war ein Grund es bewusst abzulegen sich von dem zu trennen, solch einen Prozess zu beginnen.

Sind wir letztendlich - bewusst oder unbewusst - nicht ständig auf der Suche nach dem "verlorenen" anderen Teil, durch den wir erst wieder ein Ganzes werden?
Ja, deshalb sucht ein Mann eine Frau und umgekehrt, damit man ganz und eins wird. Aber Mann und faru kann nicht mit gut und Böse verglichen werden. Oder wenn doch, wer wäre den Böse??? smile

Aus religiöser Sicht könnte man es auch so beschreiben, dass wir uns nach Gott, unserem Ursprung und anderen Teil (des Allganzen) sehnen. Wir können also letztendlich gar nicht anders also uns dahin zurücksehnen.
Das sehe ich auch so. Deshalb wird immer etwas bewusst oder unbewusst angebetet, irgend einen Götzen (Mammon, Kinder, Sport, Hobby, Beruf, oder auch eine Philosophie oder eine Behandlungsform bzw ein Ritus

Und damit wir das mit unserem uns selbst eingebrockten Schuld- und Sündenbewusstsein mit gutem Gewissen tun können, haben wir uns als Strafe die Apokalypse ausgedacht, bzw. bestrafen wir uns tagtäglich selber mit allerlei Dingen, von denen wir jederzeit wissen, dass wir eigentlich weitaus besseres zu tun hätten als gerade dies.
Oh nein, da jeder von uns sündig und schuldig ist, ist es nicht ein selbsteingebrocktes Bewusstsein, sondern schlicht eine Tatsache!
Und als Strafe muss auch keine Apokalypse kommen. Der Buddist kommt zB ohne aus (Karma, Wiedergeburt) und gewisse Naturreligionen glauben auch nicht daran. Das sich selber bestrafen machen viele auch nicht. Einige tun es aber schon, zB Hindus, aber dies auch wieder im Huinblick auf die Wiedergeburt.

Die Dualtität straft uns damit, dass wir glauben, immerzu urteilen zu müssen, in gut und böse, in unschuldig und schuldig, in wertvoll und wertlos, in Nützlich und Schädling...
Oh nein, die Dualität hilft uns zu erkennen, dass es nebst dem Schlechten auch das absolut Gute gibt, das Gott absolut gut und voll Liebe ist. Es lässt uns aber auch erkennen, dass hier auf Erden eben auch das absolut Schlechte (oft verborgen und diffus) stark am wirken ist und hilft, die Hintergründe und Ursachen der Ursachen gewisser Vorgäng besser zu verstehen.

Erst durch eine ganzheitliche Sichtweise, in der Vereinigung beider Pole zu einem Ganzen, wird es uns möglich, dieses entweder-oder-Denken hinter uns zu lassen und die Welt und das Weltgeschen, das Leben als solches aus einer sowohl-als-auch-Perspektive zu sehen und zu verstehen. Darin verliert die Welt viel von ihrem Schrecken, und manches kann nun mit Mitgefühl angenommen werden.
Schöne Worte ohne Substanz: Wie soll man Mitgefühl mit jemanden der eine schreckliche tat erlebt hat haben, wenn es zum allganzen gehört, diese tat ebenso richtig ist wie eine gute Tat? Wie soll der Schrecken der Welt konkret dadurch verloren gehen? Indem man den Schrecken und das Böse auf die gleiche Ebene tut wie das Gute geht der reale Schrecken nicht weg, im Gegenteil. Das Wissen und der Glaube hingegen an das absolut gute, welches nichjts Schlechtes kennt, gibt mehr als nur Halt und oft Frieden und Hoffnung in der allergrössten Not. Auch hier ein Bsp: Mutter theresa hätte all das Gute das sie tat und all die Liebe die sie den ärmsten der armen entgegenbrachte, nicht ohne diese absolute sicht, diese Dualität tun können. Oder kennst Du einen ähnlichen menschen, der aufgrund des Glauibens an eine Dipolarität in der einheit so was getan hat?

Nun, da die gute alte Erde ein Organismus darstellt, der offensichtlich eine andere Lebenserwartung in Jahren hat als unser eigener Körper, ist die Wahrscheinlichkeit klein, dass wir dessen Ende erleben werden. Hingegen bin ich mir sicher, dass uns bereits ein Jucken (Erdbeben), ein Niessen (Orkanböen), ein Schnupfen (Überschwemmung) oder Fieber (Erwärmung der Erdoberfläche und Atmosphäre) ganz schön zusetzen können. Damit kann man ja noch einigermassen umgehen. Was mir aber weitaus apokalyptischer erscheint, sind all diese menschgemachten Bemühungen Macht über andere zu erlangen, Mangel zu mehren, Neid und Hass zu schüren, den freien Willen zu manipulieren und einzuschränken, ja gar zu missachten. Wie tröstlich der Gedanke, hier wäre das Ende der Zeit erreicht.
Wow, diesen genialen Worten kann ich hingegen voll zustimmen. Beides (Naturkatastrophen etc und die oben nach "menschgemachten Bemühungen" erwähnten Dingen...) haben den gleichen Ursprung, nämlich mangelnde Liebe zu Gott und (deshalb auch) zu den Mitmenschen. Die menschlichen z. schrecklichen Taten, der Dienst am Mammon (u.a. im gesundheitswesen), der (moralische) Zerfall der gesellschaft etc sind auch ein Ausdruck davon.

Wenn ich eines aus meiner Arbeit gelernt habe dann dies: Und wenn ein Geschehnis noch so absurd erscheinen mag, so hat es dennoch seinen Sinn, der sich womöglich erst später in einer Gesamtschau der Ereignisse aus der zeitlichen Distanz einen Sinn erkennen lässt.
Auch da stimme ich Dir zu.

Also, ich lass mir von der Endzeit meine Lebensfreude nicht vermiesen.
Wieso auch, es wird danach ja wunderbar, wie die Geburt für die Mutter, sie ist schmerzhaft, aber das Endresultat ist so fantastisch, dass sie alle Schmerzen vergessen lassen wird, (sofern die Mutter die Geburt gesund überlebt).
 
hallo leon,

hesses stufen "liebe" ich auch sehr.

kennst du t. brocher, stufen des lebens?
dessen gedanken, die mich sher beeindruckten und weiter brachten passen zu denen von phil und dir.

nur wenn wir die "unerlöste" stufe ( rohr, enneagramm ) verlassen, uns weiter entwickeln, reifen wir, dann werden wir tolerant und gelassen, dann ängstigt uns auch letztlich nicht das "ende", weil wir wissen, dass wir einem neuen anfang entgegen gehen.

danke frü eure so inahltsreichen beiträge, ich bin sehr gerne hier.

lg monika

Hallo Monika,

ich finde, dass Du eine sehr nette Art hast, auf Menschen zu und mit Themen umzugehen!

Kannst Du mir das bitte noch mal erklären, mit T. Brocher? Ehrlich gestanden, habe ich noch nichts davon gehört und verstehe es nicht recht (eine Literaturangabe wäre auch ganz hilfreich)!

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Hallo, Nisha,

das sind sehr interessxante Fragestellungen, die Du da aufwirfst und interessante Vermutungen, bzw. Schlussfolgerungen, die Du ziehst.

Ich denke, heute haben sich unsere endzeiterwartungen so verändert: wir "wissen" in vielen Bereichen, warum es zu Ende geht. Früher glaubte man eher an bestimmte Sachverhalte. Heute gibt es harte und teils unausweichliche Fakten.
Irgendwo sind die Dinge, die geschehen sind, zB eine Flut, früher auch nicht in einen physikalisch-kausalen Zusammenhang mit dem menschlichen Handeln gebracht, sondern in einen glaubensmäßigen.
Heute steht jeder mehr denn je im ZUsammenhang angehäufter Erbschuld der Vorgängergenerationen und im Weltzusammenhang. Jeder kann sich für alles mitschuldig fühlen. Das wäre sicher übbertrieben, da nicht leistbar. Letztendlich sagen wir uns: jeder muss ja doch im kleinen handeln. Und Recht haben wir, denn wie könnte einer die ganze Welt vor dem Untergang retten?

https://www.medientipp.ch/index.php?na=4,4&meid=32046



Trotzdem bleibt wahrscheinlich heute mehr als früher das Gefühl der Mitschuld an der Endzeit, da man sich die technischen Veränderungen zunehmend als Ursache für Das ENDE vorstellt. Das ist natürclih nur eine Vermutung, da man die Menschen nicht mehr befragen kann.

Also, ich empfehle ja gerne dieses hier:


Wir wissen heute vergleichsweise viel über die Glaubensvorstellungen der Menschen im Mittelalter.
Der Mensch definierte sich über den (christlichen) Glauben. Erst sehr viel später gab es eine Hinwendung zum Rationalen. Wenn Descartes (* 31. März 1596 in La Haye/Touraine, Frankreich; † 11. Februar 1650 in Stockholm, Schweden) war ein französischer Philosoph, Mathematiker und Naturwissenschaftler.), upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/99/Descartes.jpg/180px-Descartes.jpg

im siebzehnten Jahrhundert sagen konnte "Ich denke also bin ich!", hätte der - zumindest früh- und hochmittelalterliche Mensch, allerhöchstens sagen können: "Ich glaube, also bin ich!". Wenn ... ja, wenn das ICH eine Rolle gespielt hätte. Hat es nicht. Der Mensch verstand sich als Teil der göttlichen Ordnung (Ordo dei) und somit als integraler Bestandteil eines gesellschaftlichen Organismus'. Dieses System war gottgewollt und daher unumstößlich. Jeder hatte seinen Platz und er hatte auf diesem Platz seine Aufgaben zu erfüllen. "Böse" waren jene Menschen, die das nicht taten. Die konnten auch göttlichen Zorn hervorrufen. Naturkatastrophen wurden ab dem 11./ 12. Jahrhundert gerne den "Sündern" in die Schuhe geschoben.
(Was dann ab der Ketzerlehre und der Inquzisition zum Genozid an Millionen Menschen führte, die auf der Schwelle vom Mittelalter zur Neuzeit, als "Hexen" verfolgt wurden.)
Das hatte aber im früh- und hochmittelalterlichen Glauben (400 - 1300), noch nichts mit der Endzeiterwartung zu tun. Denn die war Bestandteil des Ordo dei - des "göttlichen Gesetzes".
Die Lehren der Neuplatoniker - und Augustinus - hatten das Christentum stark beeinflusst. Erst ab der Zeit der Kreuzzuüge wurde aristotelisches Gedankengut ins Abendland "reimportiert" und führte über die Scholastik zu neuem, und schließlich auch zu neuzeitlichem Denken. Es ist das physikalisch betrachtete Denken von Ursache und Wirkung.
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Thomas von Aquin (auch Thomas Aquinas oder Tommaso d'Aquino, * um 1225 auf Schloss Roccasecca bei Neapel in Italien ; † 7. März 1274 in Fossanova)
Die Erkenntnis, dass wir heute unser Tun als (physikalische) Ursache für die Umweltzerstörung sehen, ist meines Erachtens neuzeitlichen - und späteren Ursprunges. Wobei man natürlich auch sehen muss, dass es zwar ab der Eisenzeit gezielte Ausbeutung der Natur gegeben hat, diese aber erst sehr viel später die heute bekannten Blüten trieb ... .

Oh, jetzt bin ich aber ins Schwatzen gekommen!:schock: Sorry!

Herzliche Grüße von Leòn
 
Kurzbeschreibung
Kommen jenseits der 30 nur noch Abbau und Altern? Ganz im Gegenteil! Von der frühen Kindheit über die Pubertät und die Krise der Lebensmitte bis ins hohe Alter gibt es im Leben eines jeden entscheidende Entwicklungsstufen, die jeweils eine neue, veränderte Einstellung zu den Grundfragen unseres Daseins erfordern und ebenso neue Chancen eröffnen. Diese zehn Lebensphasen lehrt Tobias Brocher besser zu verstehen und dadurch besser zu bewältigen und mit Sinn zu erfüllen.
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Gruss,
Uta
 
Hi,

ein paar Sätze noch zur Ergänzung:

Obwohl der mittelalterliche Mensch mit zahllosen, existenzbedrohenden Umständen zu kämpfen hatte (Naturgewalten, soziale Umstände, schwierige Ernährungsbedingungen, hohe Säuglings- und Kindersterblichkeit, Krankheiten, später Seuchenzüge, etc.),
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gab es kaum "Gemütserkrankungen", wie Otto Borst: "Alltagsleben im Mittelalter" (gibt es als Inseltaschenbuch), feststellt.
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Herzliche Grüße

Leòn

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Eigentlich, wie bei allen Dingen, sollte auch hier die erste Frage lauten: Wer hat was davon?
Und dies gilt es gerade auch da zu tun, wo einem Endzeitvorstellungen ins Hirn gewaschen werden wollen: derzeit im Programm - CO2!
Ob's tatsächlich so ist, interessiert kaum jemanden, Hauptsache alle glauben fest daran. Früher hiess das Ablass und Ablassbrief, heute heisst es Oekosteuer und Klimarappen, Empfänger ist das selbe Pack!

Nun ja, die meisten Endzeitvorstellungen kommen aus der religiösen Ecke.

Je tiefer ich mich damit beschäftige, um so mehr kommen mir Zweifel über all das, was uns seit Jahrhunderten, wenn nicht sogar Jahrtausenden aufgetischt wird. Oder ist es einfach eine Erinnerung, die sich nach und nach .... zurückmeldet? Mir scheint, es geht immer mehr Menschen so... Als mit dem Allganzen jederzeit verbundenes Wesen brauche ich mir wohl von keinem Anhänger irgend einer Sache sagen zu lassen, was ich wie zu verstehen habe. Wäre das nämlich so, dann wäre ich als Datenverarbeitungsmaschine hier unten inkarniert und nicht als Wesen mit fünf und mehr Sinnen und entsprechender Wahrnehmungsfähigkeit.

Diese Endzeit, in der all das Verhüllende sich aufzulösen beginnt, die ist mir herzlich willkommen. Wenn aus Menschen Göttern gemacht und dazu missbraucht wurden, Menschen zu unterjochen, dann gehört das ganz einfach weggeputzt. Ebenso wenn wirtschaftliche und politische "Götter, Priester und Bündler aller Arten" glauben dies hier tun zu müssen. Der Zweck heiligt nicht die Mittel - schon gar nicht, wenn es dabei um Übervorteilung geht.

Vor der Niederschrift all dieser (mehr oder weniger) weisen Geschichten, was war da? War da die Vorstellung von Angst und Schrecken auch schon vorhanden? Ab wann tauchen denn diese apokalyptischen Schreckensvorstellungen überhaupt auf? Was spielte sich da ab?

Hängt damit eine Klimaänderung zusammen - vielleicht? Eine Umstellung von Matriarchat hin zum Patriarchat? Immerhin, die wenigen verbliebenen matriarchalischen Gesellschaften zeichenen sich durch grössere Friedfertigkeit und deutlich weniger Angstvorstellungen aus.

Na ja, das hat man nun davon, wenn mann die grosse Göttin verleugnet und einen männlichen Gott an ihre Stelle setzt, und dazu noch eine verkorkste Familiengeschichte - nix als Apokalyptik!:D

Phil (ogyn)
 
Je tiefer ich mich damit beschäftige, um so mehr kommen mir Zweifel über all das, was uns seit Jahrhunderten, wenn nicht sogar Jahrtausenden aufgetischt wird. ...................
Diese Endzeit, in der all das Verhüllende sich aufzulösen beginnt, die ist mir herzlich willkommen. Wenn aus Menschen Göttern gemacht und dazu missbraucht wurden, Menschen zu unterjochen, dann gehört das ganz einfach weggeputzt. Ebenso wenn wirtschaftliche und politische "Götter, Priester und Bündler aller Arten" glauben dies hier tun zu müssen. Der Zweck heiligt nicht die Mittel - schon gar nicht, wenn es dabei um Übervorteilung geht.

Hallo Phil,

das Problem ist ja eben, dass die "echte Endzeit" pausenlos auf sich warten lässt und immer wieder neue Geschichten, neue Termine und Daten, hervorgeholt werden!

Vor der Niederschrift all dieser (mehr oder weniger) weisen Geschichten, was war da? War da die Vorstellung von Angst und Schrecken auch schon vorhanden? Ab wann tauchen denn diese apokalyptischen Schreckensvorstellungen überhaupt auf? Was spielte sich da ab?

Davon gehe ich schon aus, dass - als die Weltbilder noch rein mythisch und nicht vom DENKEN durchlöchert waren - ebenfalls solche Vorstellungen bestanden.
Letztendlich hat die Kultivierung des menschlichen Denkens, sagen wir auch der VERNUNFT, zumindest an der Manipulierbarkeit des Menschen durch Angstmacherei, nichts geändert. (Achtung, das ist meine Persönliche Meinung und kein Angriff gegen irgend jemanden).

Grüße von
Leòn
 
Sorry, ist ein bisschen später geworden als angekündigt.

Wer die Mitte definieren will brauch wohl die passenden Extreme. So finden wir wohl auch recht oft das es sich bei sogenannten Bagatellen nicht gleich um "den Weltuntergang" handelt.

Ein Kind hat z.B. ein ganz anderes Weltbewustsein und so definiert es auch seine Extrema recht eingeschränkt. Heute reicht für einen Erwachsenen jedoch nicht mehr wenn man Ihm sagt das es sinnvoll sei mal an morgen (oder generationenübergreifend) zu denken und den Müll zu trennen. Es muss scheinbar gleich mit den maximalen Extremen argumentiert und gedroht werden. Deshalb sind Terroristen z.B. auch keine Menschen mehr sondern werden einfach als "das Böse" definiert. Ein einfaches Extrema was das nachdenken über destruktives Handlungsbewustsein dieser vermutlich bedrängten Menschen eindeutig verhindert. Auch sind die (trotz beserem Wissen) immer wiederkehrenden Wetterkapriolen ein gefundenes Fressen für die Untergangsverkünder. Es wird sogar ganz konsequent datiert obwohl die passende Regierung noch nicht mal den Haushalt für's nächste Jahr planen kann. Das Wetter hat jedoch deutlich mehr Variablen wie an an den diffusen Vorhersagen für maximal drei Tage erkennen sollte. Es ist schon fast Blasphemie wenn jemand (besonders "Experten") die Wetterereignisse in 50 Jahren prognostizieren.

Es erinnert schon fast an die Ereignisse die im Band 19 von Asterix und Obelix von Seher aus den resten frisch verstorbener Lebewesen lesen wollte. Das ganze Dorf ist diesem "Großmeister" verfallen und hinterhergelaufen bis sich das wahre Gesicht des "Propheten" gezeigt hat. Der schönste Dialog ist jedoch als Asterix den Seher verjagt hat und der "Chef" ganz trocken auf die Frage nach seiner Unvorgenommenheit kontert: "Wer regiert muss in die Zukunft sehen und..."

Wer also im kleinen oder großen Maßstab regiert oder regieren will muss dann wohl einen Blick in die Zukunft wagen. Im selben Band geht es darum das bei den Galliern die Vielgötterei völlig normal ist und auch keiner genau weis welcher für das "Unwetter" zuständig ist aus dem der Seher kam. Udezzo's Auffassungsabe scheint enorm denn auch wir betreiben nach wie vor die Vielgötterei. Es sind diese (zum Glück!) Menschen denen wir unser Wohl und die Entscheidungsgewalt einfach überlassen. Aber wir handeln Ihre Aussagen als gegeben und überprüft und somit unveränderlich Zukunftsprägend. Es feht auch der passende Rahmen (wie leider so oft) die gefällten Aussagen einer genauen Überprüfung zu unterziehen. So sehr die Obrigkeit sich bemüht den Begriff Transparenz als Schlagwort auszuwerfen gelingt es wohl niemandem der normalsterblick ist die Beweggründe oder Entscheidungsgrundlagen zu verifizieren. Ein einfaches Spiel solange keiner hingeht und mal anfängt zu fragen. Dafür gibt es dann andere Organe die problemlos den Knüppel schwingt um unproduktive Querulanten Mundtod zu machen.

Nun gibt es Menschen denen alles egal ist und denen ist es auch völlig wurscht was irgenwer sagt. Die leben einfach und freuen sich das Sie da sind.

Dann gibt es Menschen die versuchen zwischen furchtbar vielen Informationen von aussen und der eigenen Lebenserfahrung abzuwägen um sich selber ein Bild zu machen.

Ganz an Schluss stehen dann noch da diejenigen die sich einer Fremdverantwortung verweigern und alle Entscheidungen (incl. dem Weltuntergang) einfach anderen überlassen.

Das wunderschöne (und sicher auch vielschichtige) Spiel geht nun darum wer wen wie beeinflussen kann. Aus meiner Sicht sind die traurigsten Gestalten diejenigen die sogar für "bad news" bezahlen. Das raubt einfach alles was ein "normales" Leben ausmacht. Manche flüchten sich auf dieser Basis in unhinterfragte Arbeit und hoffen damit ein Teil am ganzen beizusteuern.

Passend zum gerade laufenden Spendenmarathon bei RTL um ein Versorgungslager für auf Müllkippen geborene Menschen zu bauen sollten wir uns eigentlich mal langsam Gedanken machen ob wir nun weiter Schaffen wollen und maximalen Müll erzeugen und damit sehr offensichtlich Lebensräume vernichen oder ob es auch Alternativen gibt. Witzig ist dabei das genau die Menschen die am meisten Müll produzieren für Spenden aufrufen um andere Menschen von Müllkippen zu holen.

Stellt sich die Frage ob es sinnvoll ist in korrupte Systeme zu investieren denen es scheissegal ist ob Menschen auf Müllhalden leben während hier die Armut langsam amtlich wird. Wer von Müllhalden erschrickt sollte dafür sorgen das diese verschwinden oder erst ganicht entstehen anstatt das darauf wachsende zu giessen.

Hier übrigens auch wieder ein Paradebeispiel für unser traumhaftes duales System mit dem man fast alles greifen kann. Denn es wird im selben Zug natürlich auch für Bildungseinrichtungen gesammelt ohne zu hinterfragen was die ganzen "gebildeten" udn ausgebildeten dann nachher mit Ihrem Wissen machen können. Auch hier sind inzwischen Doktoren und Professoren Taxifahrer weil auch das inzwischen nur noch ein Markt und kein Stand mehr ist. Es ist glaube ich nicht unwüdig auf einer Müllhalde zu leben wenn man nichts anderes kennt. Aber als geibildeter Mensch auf einer Müllhalde zu leben um dort zu dann alle Gegenstände namentlich zu bennen schmerzt sicher enorm.

Es sind Systeme und wir sind einfach ein Teil davon. Wir passen uns an, schalten das "ignore" Bit oder gehen einfach an unserer Scham unter. Wo wir dann mal wieder bei dem Endzeitgedanken wären. Endzeit ist, wenn wir es so wollen oder wenn wir zu lange auf Ignoranz geschaltet haben. Es ist in jedem Fall was individuelles und erfordert zumindest ein ausgeprägtes Bewustsein sich selber die Schuld zu geben. Anders funktioniert die Autosuggestion nicht.

wann war doch gleich Weltuntergang ?

der "Hitchhikers guide to the Galaxy" warnt ganz konkret am Anfang mit den Worten : "don't Panic!". Danken wir dem Autor und bei einer Tasse Tee lässt sich so manches Problem sicher in Ruhe bestaunen. Jedenfalls wird es beim scheinbar notwendigen oder anbestrebten Endzeitigen schon lange keine Menschen mehr geben. Es ist in jedem Fall entspannend sich selbst einzusgestehen das wir alle endlich sind wie das System in dem wir uns gerade aufhalten. Man könnte die Endzeit sowie alle Endziele einfach dahin schieben wo sie hingehört und diese damit je nach Horizont einfach aus den Augen verlieren. simplify your life!
 
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