Adduktorenschmerzen ohne Aussicht auf Besserung

Hallo Krissi,

danke für deinen beitrag!
könntest du mir bitte erklären wie genau du dich beim reiten verletzt hast? also was du gemacht hattest?
wars ein sturz?
das wär ganz wichtig für mich.
ich war mittlerweile noch bei weiteren 2 orthopäden, die mir eine adduktorentendopathie diagnostiziert haben. ob es das ist, keine ahnung. zwischenzeitlich wurde es durch rumgammeln und liegen besser. heute habe ich die beine wieder mehr belastet (treppe steigen, aufräumen, bettsport) und schon ist es wieder böse.
ich bin bisher, wie auch die ärzte, von einer sehnenentzündung ausgegangen. diese kommt nach sportlicher belastung immer wieder. das einzige was bisher half war schonen, liegen, gammeln.

wann sind denn bei dir die schmerzen am schlimmsten gewesen? wodurch konntest du sie provozieren?`
bei deiner übung weiß ich noch nicht genau, ob ich sie verstehe. du gehst dann auch mit dem hintern und rücken in die luft, oder? also eine waagrechte kerze bei der du dich mit den armen vom boden abstützt und mit den beinen an der wand klebst?

lg
Annika
 
Liebe Annika, bei mir war es auch eine "Adduktorentendopathie", eine der falschen Diagnosen.

Nein, ich klettere mit den Fußsohlen die Wand hoch, die Beine, der Po, der untere Rücken sind dann frei schüttelbar, der Po und die Schultern muss nach und nach zur Wand rücken und schüttele meine Hüfte, sozusagen waagerecht um die Wirbelsäule,aber senkrecht an der Wand mit den Fußsohlen nach oben gelaufen, ich wollte ja die Hernie , die nach unten gedrückt hat, rausschütteln, mache quasi den "Schimmi" (aus dem Bauchtanz) als kerze, dann im Liegen (nicht zwischendurch aufstehen) Bauchmuskeltraining, dann Rumpftrainig überall. Bauchmuskeltraining, weil die Sehnen und Muskeln, die bei dem Obturatus- Loch sind, quasi zu den Bauchmuskeln gehören.

Mach das mal, mehrmals am Tag am Anfang, ich wette, nach drei Tagen ist der Spuk vorbei. Ich hoffe, es ist jetzt klar, wies geht!

Bei mir hat das angefangen, als ich einen Haflinger hatte (breits Kreuz), deshalb habe ich anfangs auch gedacht es sind die Adduktorensehnen.

Aber durch das sehr breitbeinige Schuckeln beim Aussitzen hat sich die Hernie nach unten geschuckelt und auf die Nerven und Gefäße gedrückt.

Ich hatte überall im V ersorgungsgebiet dieser Nerven und Gefäße Schmerzen, Adduktoren, da auch einschießende Schmerzen, aber auch Schmerzen nach schnellem Gehen, sodass ich nicht weitergehen konnte, auch äußeres Geschlecht. (Die Haut da unten wird von den Canalis Obturatusnerven und -gefäßen versorgt). Wenn ich ne Weile stehen geblieben bin und langsam gelaufen bin, gings. Durch die Durchblutungsstörung wurden die Sehnen dauerhaft hart (hat sich wieder gegeben), eigentlich ist das ein deutliches Zeichen für Durchblutungsstörung und jeder Arzt, der seine Anatomie kann, sollte dann gucken, wo die Durchblutungsstörung herkommt.

Ichkonnte mein ganzes Haus putzen und hab nichts gemerkt, weil man da eben immer wieder Ruhe in den Adduktoren/ Beinen hat und das Blut nachlaufen kann.

So, ich bin gespannt wie sonstwas!

Liebe Grüße und gutes Schütteln schickt Krissi
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

ohmann Ärzte können manchmal sowas von doof sein.
Bei mir sinds aber leider wirklich entzündete sehnen. Habe wieder beidseitig am Schambein Schmerzen wie verrückt und in den Oberschenkeln auch wieder durch zu viel Belastung am Wochenende :(
hab schon Angst, dass es nie heilt.
Deine Übung habe ich mehrfach gemacht, aber dadurch ist es nur schlimmer geworden. es ist leider eben doch ein ganz anderes problem, das in richtung sehnenscheidenentzündung geht.

danke aber für deine hilfe
 
Hallo ihr Sehnen- und Adduktorengeschichten!

Es gibt die relativ einfache Möglichkeit der https://www.symptome.ch/threads/reflexzonenmassage.17961/
Das heisst in Euren Fällen, dass Ihr im Schulter-Oberarm-Schlüsselbeinbereich nach druckempfindlichen Stellen sucht, welche Euren Problemzonen entsprechen und dass ihr diese Stellen regelmäsig massieren sollt. Ihr müsst nicht suchen - Ihr könnt einfach die ganzen Bereiche massieren und zwar bis vorne zum Brustbein.

Mir hat dies schon oft geholfen.
Viel Erfolg!

Pegasus
 
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Hallo Schorsch !

Ich hoffe ich kann Dir mit meiner Antwort helfen. Ich hatte/habe das gleiche Problem. Ich laufe Marathon und habe seit ca. 3 jahren erhebliche Probleme mit dem Auftreten des linken Beines und konnte es auch nicht komplett "durchdrücken" Vile Ärzte etc. hatten versagt und die ursache nicht gefunden. zum Glück hatte ich einen manuellen Therapeuten gefunden, der den Grund für die Angelegenheit gefunden hatte. Der Naviculare cuneiforme war "ausgerenkt" Es sind "Keilknochen" im Fuß und neigen dazu bei einem Tritt in ein Loch o.ä. sich nach unten abzusetzen. Der große Mist man weiß es nicht mehr und hat es nicht wahrgenommen.... Durch die Keilform können sie aber nicht wieder zurück und das Drama beginnt. Es geht zunächst über Waden/Knieprobleme und wandert dann immer weiter nach oben. Geht weiter über Probleme in den Adduktoren und dann wird durch die Gewalt beim laufen o.ä. die Schambeinfuge herausgezogen. D.h. zunächst solltest du Dir einen Chiropraktiker DC. (Doktor der C. wichtig............... !!!!!!!!! ) suchen, der in der lage ist Dir den Fuß einzurenken (es können auch dort nicht alle ! und dann unbedingt die Schambeinfuge gängig machen/ einrenken lassen. Vielleicht ist auch in der Zwischenzeit das Sakralgelenk betroffen. Bei der richtigen Behandlung wird Dein Problem sicherlich noch andauern aber die Beweglichkeit wird langsam zunehmen und der Schmerz nach und nach zurückgehen. Ggfs. Stoßwellentherapie bei den Verhärtungen bzw. Massagen helfen auf jeden Fall. Aber ohne den Fuß in Ordnung gebracht zu haben läuft absolut nichts...... Pardon das radikale, aber ich "durfte" das Thema schon durchmachen und stehe tatsächlich nach 1 Jahr !!!!!! endlich wieder davor mich für das nächste Frühjahr für einen Marathon anmelden zu können. Würde mich auf eine Rückmeldung Deinerseits freuen und hoffe auf einen Erfolg und Ende der Leidenszeit !

Sportlichen Gruß
Jürgen
 
das hört sich ja interessant an.
wie hat man denn die schambeinfuge eingerenkt? könntzest du das etwas erklären?
vielen dank!
 
Hallo Annika !

Ich möchte zunächst kurz andeuten, daß Frauen sogar häufiger ein Problem mit der Schambeinfuge haben. Es liegt in der Natur der Sache, sprich bei der Niederkunft..... Bei der Geburt kommt es zu einer Auseinanderdehnung und kann dann anschließend Probleme bereiten.

Das "Einrenken" der Schambeinfuge ist das leichteste was man machen kann. Kein Scherz.

Folgendes: auf den Rücken legen. Beine anwinkeln. Eine zweite Person hält die Beine Zusammen ( ggfs. mit einem Gürtel / ist mein Trick ) und Du drückst die Beine anschließend sehr stark mit vollster Kraft nach außen.

Bis hierhin ist die Vorbereitung.

Anschließend und zwar, am besten sofort, hält die andere Person den Ellenbogen zwischen Deinen beiden Knien und Du drückst die Beine in zunächst in gleicher Anwinklung so doll Du es schaffen kannst zusammen.

Das gleiche machst Du nochmal mit angehoben Po.

Wenn die Schambeinfuge "ausgerenkt" war. knirscht es oder kann sogar richtig knacken/Knallen also nicht erschrecken.

Das beste daran ist, daß dies Einrenken nur auf die Schambeinfuge geht und es absolut zu keinen Fehler, ausrenken Schäden kommen kann !!!!!!!

Dieses Einrenken ist kinderleicht, aber nur wenige Therapeuten wissen darum (Gottlob meiner wusste es....... )

Schlechter wird es nur, wenn die Schambeinfuge zu "verknorpelt" ist, dann muss ein Therapeut sie es behandeln. Das ganze geht mit Druck etc. Da bin ich aber auch ich ein wenig überfordert, wie diese Technik funktioniert.

Ggfs. solltest Du Dich dann mal mit dem Thema Rolfing beschäftigen. Diese leute haben da eine sehr hohe Ausbildung. Es gibt von den Rolfern nur wenige, aber die sind alle TOP. Soweit ich das weiß gitb es auch gute leute in der Schweiz. ( google Rolfer gesucht / hier kann man dann die Länder etc. eingeben.

Übrigens mit dem Fuß, wie ich es erwähnt habe, kann man auch einfach mal schauen. Hier ist es zwar deutlich schwiergier es zu erkennen, aber drücke mal mit den Daumen so ein wenig im Fußgewölbe herum und vergleiche es mit dem anderen Fuß, wenn das bei den einem schmerzt und bei dem anderen nicht, weisst du auch Bescheid...

Würde mich über eine Rückmedlung freuen und hoffe Dir geholfen zu haben.

Lieben Gruß

Jürgen
 
hi,
danke für deine erklärung, aber ich glaube bei mir ist es nicht ausgerenkt.
deine übungen würden mein problem extrem verschlechtern. also ich habe eine ansatztendopathie, die derzeit bei der geringsten belastung schlechter wird. ich habe dieses problem aber vor jahren schon schwächer gehabt und nur viel ruhe half. diesen einrenkversuch hatte mal ein physio mit mir versucht, weiß aber nicht obs richtig war.
mach ich deine übung aber jetzt kann ich mich spätestens drei stunden später vor schmerzen nicht mehr retten. eine tendopathie sind ja kleine risse in der sehne und am ansatz und wenn sich diese mit flüssigkeit durch zu viel belastung füllen gehst du ein vor schmerzen.
aber ich behalte deine symphysenausrichtungssache im hinterkopf.
allerdings wirkt diese übung auch extrem aufs hüftgelenk und aufs kreuzdarmbeingelenk. kann also sein, dass es auch dort geknallt hat.
denn die symphyse ist ja eigentlich kein gelenk. sie kann nur bei der geburt oder bei unfällen überdehnt werden oder reißen und anschliießend falsch zusammenwachsen.
oder sie steht grundsätzlich schief wegen eines besckenschiefstandes...
ich werde darüber aber nochmal mit einem osteopathen oder anderem kompetenten fachmann sprechen.

lg
 
Hallo und danke an alle die auf mein Thema geschrieben haben.
War länger nicht anwesend und das hatte einen Grund. Hab die Ursache für meine Beschwerden gefunden und war deswegen im Krankenhaus. Bei meinem Unfall im Jahr 2007 (Leitersturz) wurde meine Sympyse gesprengt. Wie ich erst jetzt erfuhr, hat man das damals zwar radiologisch erkannt aber nicht weiter behandelt und ich wußte davon ebenfalls nichts, hatte nur diese Schmerzen in den Adduktoren rechts. Nach einer Odyssee an Arztbesuchen und Behandlungen fand ich heuer an einer Uniklinik im Saarland Hilfe. Der dortige Chirurg tippte sofort auf einen Symphysenschaden und ein Röntgenbild brachte es zutage. Daraufhin wurde ich operiert und die Beckenstabilität mittels zweier Titanplatten und einem Knochenspan wiederhergestellt. Klar, der ursprünglich vorhandene Knorpel ist hinüber, aber meine Schmerzen sind seither nahezu weg und ich brauche keine Medikation mehr. Einschränkungen merke ich bisher nicht, mußte mich aber 12 Wochen schonen und die OP und die erste Zeit danach war nicht so toll. Nun hoffe ich halt, das das so bleibt. Danke nochmals an alle für die Tipps und Hilfe. Wenn jemand ähnliche Probleme hat oder bzg. OP fragen hat bitte gerne nachfragen und melden
 
Hallo Annika !

Mal eine blöde Frage, bisher hattest immer auf die Adduktoren geachtet..... Hast du acuh einmal die laterale Kette untersuchen/behandeln lassen ? Hierzu kannst du auch einmal unter ITBS oder auch Läuferknie (runner knee) googeln. Beim Reiten ( wenn Du oft in dieser Sitzhaltung bist ) kann es auch zur Verkürzung des Bandes (ITBS) kommen. Dieses ist ein äußerst starkes Bindegewebe. Massagen in diesem bereich sind meist nicht angenehm aber sehr wirksam. Auch an Stoßwellentherapie könnte man denken. Die Preise liegen hier in Deutschland beim Pysio beim ca. 35-50.-Euro. Auch hier kann ich auf das Rolfing verweisen welches eine Behandlung des Bindegewebes ist, denn wenn der Tractus unbeweglich ist, muß die andere Muskulatur (u.a. auch die Adduktoren) die Beweglichkeit machen, die der Tractus machen muss bzw. sollte. Ich denke mir für den anfang sind Dehnungen des Tractus in Verbindung mit Massagen nicht das schlechteste, da ja auch alle anderen Behandlungsmethoden der Adduks nicht geholfen haben.

Lieben Gruß


Jürgen
 
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