Exorbitante Endotoxinmengen im Serum

Themenstarter
Beitritt
06.04.09
Beiträge
2.272
Hallo Leute,

habe zwar nicht viel Hoffnung, dass mir hier jemand was zu sagen kann:

Seit etlichen Jahren (wahrscheinlich noch länger, aber da habe ich es noch nicht messen lassen) sind bei mir krebserregende und immunsuppressive Mykotoxine (Schimmelpilzgifte) erhöht.

Letztes Jahr habe ich dann auch die Endotoxine messen lassen. (Das sind Toxine von gramnegativen Bakterien, wie sie jeder im Darm hat. Wenn sie absterben, werden die Toxine frei.) Das war aber gar nicht möglich, denn der Wert war über der oberen Grenze des Tests. Im Labor dachten einen Fehler gemacht zu haben und haben ein zweites Mal getestet, mit demselben Ergebnis :mad:

Meinen Hausarzt hat das mal wieder gar nicht aufgeregt. Mich aber schon, hatte Muskelschmerzen am ganzen Körper, Herzrythmustörungen, Darmprobleme. Saß mal wieder nur als Häufchen Elend aufm Sofa.

Im Netz fand ich hauptsächlich nur das hier:

MMA: Endotoxine blockieren – Verdauung frdern – Bakterien bekmpfen

Dadurch bin ich wenigsten auf eine Symptomlinderung gekommen. Die Endotoxine verursachen Entzündungen wie die Arachinonsäure. Und das wird durch EPA (in Fischöl) verhindert. Vor Ort durchlöchern sie natürlich auch den Darm noch weiter.

Jetzt habe ich nachkontrollieren lassen. Sie sind jetzt meßbar, aber immer noch viel zu hoch. Habe vorhin mit dem Veterinärmedizinischen Labor telefoniert. Er fragte mich, von welchem Tier der Befund sei. Als ich ihm sagte, der Befund sei von mir, konnte ich durchs Telefon hören, wie ihm der Unterkiefer runterklappte.

Mache schon alles mögliche fürs Immunsystem, päppel meinen Darm...

Hier die Werte, VG Brigitka
 

Anhänge

  • Befund.pdf
    36.4 KB · Aufrufe: 68
Hallo Brigitka,

scheint so, als ob sich die Biester bei Dir richtig festgesetzt haben. Wenngleich kein Freund von Esoterik habe ich gute Erfahrungen mit Bioresonanz gemacht, um festzustellen, wo und welches Organ betroffen ist. Natürlich sagt Dir eine Messung nicht, dass Schimmelpilz in der Leber sitzt, aber wenn diese nicht anschlägt, dann kannst Du zumindest sicher sein, dass der Schimmelpilz dort nicht aktiv ist.

Ich weiß nicht, was Du bisher an Gegenmassnahmen ergriffen, aber es liest sich so, als bräuchte es radikalere Massnahmen. Eine Parasitenkur, Darmreinigung mit Rizi, MMS und Ausleitung über Bioresonanz, das würde ich tun in diesem Fall, dazu immunstärkende Massnahmen: Knoblauch, Propolis, Olivenblattextrakt, Colostrum bzw. Transferfaktor. Für die Ausleitung der Neurotoxine der Borre wird gern Chlorella genommen, sollte mich wundern, wenn dies nicht auch bei Endotoxinen wirken sollte.

Es scheint, dass Dein Immunsystem ziemlich im Keller. Mal ne blöde Frage: haben die im Labor auch gesagt, was dem Tier geben würden und welche Ursache das haben könnte, wenn es denn eins wäre.....das hilft doch auch schon mal weiter.

lg
cheyenne
 
Zuletzt bearbeitet:
PS: Habe mir mal deinen Befund angeschaut: Sagt das Endotoxin etwas darüber aus, welches Bakterium hier aktiv ist?

Was mir noch einfällt ist Leaky Gut behandeln, was Du ja glaube ich schon tust, und ansonsten alles was Ausleitung und Blutreinigung betrifft in Angriff nehmen, zusätzlich auch Ornithin....das ist extrem wichtig. WEnn Bakterien sterben setzen sie Ammoniak frei, der macht üble Beschwerden, Matschbirne, Herzrhytmusstörungen, Schmerzen in Gelenken und Muskeln. Ornithin leitet diesen aus, jeder der mal Chlostridien hatte weiß das.

Dickdarmaufbau ist auch wichtig, wenn es dort zuwenig Bakterien gibt, erfolgt automatisch eine Rückvergiftung in den Körper hinein. Also zusätzlich zum Rizi-Passagebeschleuniger, würde ich Dickdarmbakterien zuführen und zwar über Einläufe, ist effektiver.

lg
cheyenne
 
scheint so, als ob sich die Biester bei Dir richtig festgesetzt haben.
Danke für die Antwort, Cheyenne.

Also Pilze, die diese Mykotoxine abgeben, sind nicht im Körper. Die stammen von Lagerpilzen und man bekommt sie mit dem Essen intus.
Ganz theoretisch könnte ich noch wo eine Entzündung mit gramnegativen Bakterien haben. Und wenn die absterben, geben die dann von dort die Endotoxine ab (sitzt bei denen in der äußeren Hülle)

Ich vermute aber, die Gifte kommen bei mir durch die kaum vorhandene Darmbarriere. Quasi offen wie ein Scheunentor.
Endotoxine lösen auch NO Stress aus. Die Mykotoxine wahrscheinlich auch.

Ich weiß nicht, was Du bisher an Gegenmassnahmen ergriffen,
Über 10 Jahre probiotik für den Darm und Phlogenzym, gutes Essen, kein Fertigfutter, wenig Getreide (wegen dem DON, was hauptsächlich auf Getreideprodukten vorkommt) einige Mayr Darmreinigungskuren mit täglich einem milden Abführwässerchen (bis zu 4 Wochen) Und jetzt noch die ganzen B-Vitamine und Antioxidantien.

Das dumme ist, die Mykotoxine und die Endotxine sind selbst wieder immunsuppressiv. Und Quecksilberbelastet bin ich auch noch.(Ist wahrscheinlich die Hauptursache von dem Desaster)

aber es liest sich so, als bräuchte es radikalere Massnahmen. Eine Parasitenkur, Darmreinigung mit Rizi, MMS und Ausleitung über Bioresonanz, das würde ich tun in diesem Fall, dazu immunstärkende Massnahmen: Knoblauch, Propolis, Olivenblattextrakt, Colostrum bzw. Transferfaktor. Für die Ausleitung der Neurotoxine der Borre wird gern Chlorella genommen, sollte mich wundern, wenn dies nicht auch bei Endotoxinen wirken sollte.

Colostrum könnte ich mal probieren. Was ist den Transferfaktor? Chlorella, hmmm, soll das nicht bei noch bestehenden Kieferherden noch mehr allergisieren?

Es scheint, dass Dein Immunsystem ziemlich im Keller. Mal ne blöde Frage: haben die im Labor auch gesagt, was dem Tier geben würden und welche Ursache das haben könnte, wenn es denn eins wäre.....das hilft doch auch schon mal weiter.

Also beim Tier ist die Behandlung in dem Link ganz gut erklärt. Und weitergehend mit dem genannten Medikament, das kommt nicht infrage. Es ist zwar auch für Menschen zugelassen, hat aber eine halbe Seite Nebenwirkungen. So als Tip wurde mir nur das Phlogenzym genannt, aber das nehme ich ja sowieso.

Immerhin habe ich in ein paar Jahren schon mal das Ochratoxin runtergeschafft. Das habe ich diesmal nicht mehr messen lassen. Das DON war auch mal bei 137, aber seit letztem Jahr geht es nicht weiter runter. Und es durchlöchert die Schleimhäute.

LG, Brigitka
 
hmmmm und was ist mit MMS? Transferfaktor ist ein hochpotenzierter Extrakt von Immunglobulinen vom Tier (Kuh und Ei). Beide enthalten den Transferfaktor als BAsis für den Aufbau eines Immunsystems beim Kälbchen und beim Küken. Sozusagen der intelligente TEil, der bei uns Erwachsenen aus der Schulung durch den Thymus hervorgeht. Der lässt im Alter nach, und bei chronischen Infektionen ist der ohnehin am Ende. Der Transferfaktor bringt sozusagen wieder neue Intelligenz ins Immunsystem.
(Die Wirkung im Vergleich zum Colostrum liegt bei einer Steigerung der Immunkräfte bei ca 400 %, Colostrum, was auch schon wirksam ist, bei ca. 30.
Ich habe es mal ausprobiert, es funktioniert sehr gut, meine Infektion war innerhalb von einem Tag deutlich besser.

Was Chlorella und Kieferinfektionen anbelangt, kann ich nix sagen.

Eine andere Möglichkeit zumindest für die tiefere Betrachtung ist vielleicht hepar sulfur (schau mal in ahmanees thread zur ausleitung auf hömöopathisch).

Beim Darm würde ich vielleicht mal was anderes machen, wenn Du die Dinge, die Du machst schon so lange machst. Colostrum mit den Wachstumsfaktoren hilft bestimmt, aber vielleicht doch mal Rizi?.

lg
cheyenne
 
Ja, etwas anderes muss jetzt mal probiert werden. Wos beziehst du denn den Extrakt mit dem Transferfaktor?

Das Rizi werde ich auch mal anwenden. Denn Verstopfung hat immer zur Verschlimmerung der Symptome geführt. Hoffe nur, dass das die Darmschleimhaut nicht zu sehr reizt. Muß mir mal den entsprechenden Thread zu Gemüte führen...

Und die anderen Tipps von dir lese ich auch noch nach. Danke Dir.

LG, Brigitka
 
Wenn die Darmbarriere gestört ist, sind zuwenig Bakterien da....Insbesondere die Colibakterien im Dickdarm haben die Aufgabe Müll hinauszubefördern, wenn da zuwenig sind erfolgt die Rückvergiftung, bei Verstopfung wird dieser Effekt verstärkt..

Eine andere Möglichkeit den Darm zu entgiften sind kolloidale Mineralien, werde ich demnächst mal angehen.

lg
cheyenne
 
Wenn die Darmbarriere gestört ist, sind zuwenig Bakterien da....Insbesondere die Colibakterien im Dickdarm haben die Aufgabe Müll hinauszubefördern, wenn da zuwenig sind erfolgt die Rückvergiftung, bei Verstopfung wird dieser Effekt verstärkt..

Davon habe ich mit dem Mutaflor über 10 Jahre genommen...Blöderweise ist Titandioxid drin und die Magensaftresistente Hülle war lange Jahre mit Phtalaten. Erst als Ökotest das mal öffentlich machte, hat die Fa. das geändert. Soviel ich weiß, gibt es kein Konkurrenzprodukt, was sich eindeutig im Preis niederschlägt. ;) Bei den Laktos schon. Ohne das Mutaflor hätte ich die ersten Jahre wahrscheinlich gar nicht überstanden.

Heute habe ich mir erstmal Lezithin und Aloeversaft bestellt (ohne Konservierung)

Eine andere Möglichkeit den Darm zu entgiften sind kolloidale Mineralien, werde ich demnächst mal angehen.

Du meinst doch nicht das kollodiale Silber? Das ist bei quecksilberbelastung ja nicht angesagt.

Magst du mir noch verraten, wo Du diesen Transferfaktor herhast? :)

LG, Brigitka
 
Hallo Brigitka,

ja Mutaflor schlummert bei mir auch im Kühlschrank, allerdings unberührt, weil mich das Titandioxid auch stört, wenngleich ich faulerweise hier noch nicht nachgeschaut, was es denn anrichtet. Weißt Du es?

Was ist mit den Symbioflor Produkten als Alternative oder Colibiogen? Habe kürzlich auch gelesen, dass man die Dickdarmbakterien besser über einen Einlauf zuführt, da sie sonst von der Dünndarmflora kalt gemacht werden, oder bei fehlender oder fehlerhafter zur Dysbiose führen. Macht irgendwie Sinn finde ich, wenngleich der Gedanke nicht wirklich prickelnd ist (ohnehin....wenn mir jemand vor Jahren gesagt hätte, dass ich mich eines Tages in einem öffentlichen Forum über ganz rudimentäre Körperfunktionen austausche, dem hätte ich vermutlich einen latenten Hang zu seltsamen Neigungen nachgesagt .....:D)

aber wenn Du sagst, es wirkt, lasse ich es erstmal im Kühlschrank, bis mein Dünndarm wieder auf Trab ist....

nee mit Kolloidalen Mineralien meine ich wirklich Mineralien, nicht Metalle......es heißt zwar in der Literatur, dass KS auch Schwermetalle bindet, aber mir ist das auch nicht ganz geheuer, zumindest nicht für den längerfristigen Einsatz. Ich meine wirklich kolloidale Mineralien(z. bsp bei agenki). Vorteil, den ich für mich sehe ist, dass ein Mittel sowohl Mineralien aufstockt (die bei Entgiftung immer verbraucht werden) als auch entgiftet. Da ich wegen Hashi kein LEF und auch sonst kaum Kombiprodukte nehmen kann, steige ich auf natürliche Kombimittel um, damit ich nicht jeden Tag 50 Pillen schlucken muss.

Transferfaktor einfach googeln bzw, 4life googeln, dann kommst Du auf Seiten, wo Du bestellen kannst.

lg
Cheyenne
 
Zuletzt bearbeitet:
ja Mutaflor schlummert bei mir auch im Kühlschrank, allerdings unberührt, weil mich das Titandioxid auch stört, wenngleich ich faulerweise hier noch nicht nachgeschaut, was es denn anrichtet. Weißt Du es?

Hallo Cheyenne,
durch meine quecksilberbelastung bin ich allergisch auf Metalle (Typ IV) und sollte deshalb kein Titandioxid zu mir nehmen.
Wenn man nie Plomben hatte, ist es wahrscheinlich nicht so tragisch, aber der Stoff ist einfach unnötig.

Was ist mit den Symbioflor Produkten als Alternative oder Colibiogen?
Symbioflor habe ich vor meine Mutaflor Periode jahrelang bekommen. Das nützt nix. Laut Frau Schöder von der Pilze SHG sind es auch nicht die richtigen Bakterien. Vor Jahren hat jeder Arzt, der nur ein bißchen alternativ behandelt hat, Symbioflor angewendet. Haben die in Herborn auch ganz geschickt angefangen.Labor und Medis von einer Firma. Und genug Vertreter, um die Ärzte zu beraten. Colibiogen muß ich mal nachschauen.
Habe kürzlich auch gelesen, dass man die Dickdarmbakterien besser über einen Einlauf zuführt, da sie sonst von der Dünndarmflora kalt gemacht werden, oder bei fehlender oder fehlerhafter zur Dysbiose führen.
Die Idee hatte ich auch schon. Nur bekomme ich den Einlauf meistens nicht in höhere Dickdarmabschnitte. Aber probieren wollte ich das schon noch.

Macht irgendwie Sinn finde ich, wenngleich der Gedanke nicht wirklich prickelnd ist (ohnehin....wenn mir jemand vor Jahren gesagt hätte, dass ich mich eines Tages in einem öffentlichen Forum über ganz rudimentäre Körperfunktionen austausche, dem hätte ich vermutlich einen latenten Hang zu seltsamen Neigungen nachgesagt .....:D)
:))) Hihi, hatte mich neulich mit Angie drüber unterhalten. Sie meinte, sich entschudigen zu müssen. Und ich antwortete: "Macht nix, ich rühre gerade die Salatsoße" :D

aber wenn Du sagst, es wirkt, lasse ich es erstmal im Kühlschrank, bis mein Dünndarm wieder auf Trab ist....

Also in der Pilze SHG hieß es, zuerst die Colis und danach den Dünndarm mit den Lactos wieder in Ordnung bringen. Wenn aber dazwischen im Dünndarm großer Handlungsbedorf ist, muß man dort zwischendrin auch behandeln.

Die anderen Sachen schaue ich nach, danke :)

LG, Brigitka
 
Klingt nach durchlässiger Darmwand. Du könnest Arginin und Glutamin nehmen um die Heilung der Gewebe zu fördern (durch Freistzung von mehr Wachstumshormon).
 
Hallo Brigitka,

wie ist es eigentlich bei einem so durchlässigen Darm um die Resorption bestellt?

Müsste nicht alleine dadurch auch die Eisenaufnahme begrenzt sein?

Grüße,
Samia
 
Zuletzt bearbeitet:
Klingt nach durchlässiger Darmwand. Du könnest Arginin und Glutamin nehmen um die Heilung der Gewebe zu fördern (durch Freistzung von mehr Wachstumshormon).

Danke Stengel, Glutamin nehme ich schon (habe ich wohl vergessen zu schreiben) aber das mit dem Arginin habe ich noch nicht gewußt.

VG, Brigitka
 
wie ist eigentlich bei einem so durchlässigen Darm um die Resorption bestellt?

Müsste nicht alleine dadurch auch die Eisenaufnahme begrenzt sein?

Hallo Samia, eigentlich müßte doch das Eisen viel besser durchflutschen :D
Na ja, ich weiß schon was Du meinst, wenn der Darm schon so lädiert ist...
Aber die Endotoxine gehen auch in rauhen Mengen durch :confused:

Alles nich so einfach, Brigitka
 
Klingt nach durchlässiger Darmwand. Du könnest Arginin und Glutamin nehmen um die Heilung der Gewebe zu fördern (durch Freistzung von mehr Wachstumshormon).

Bei Nitrosstress Vorsicht mit Arginin, ist nicht so angesagt.....Glutamin und Lecithin, bzw. gutes Aminoprodukt als Basis.

lg
cheyenne
 
Hallo Brigitka,

Also in der Pilze SHG hieß es, zuerst die Colis und danach den Dünndarm mit den Lactos wieder in Ordnung bringen. Wenn aber dazwischen im Dünndarm großer Handlungsbedorf ist, muß man dort zwischendrin auch behandeln.
Ich denke, dass die Aussagen dieser SHG sehr mit Vorsicht zu genießen sind. :rolleyes: Mein Eindruck ist vielmehr der, dass diese ganzen "Zentralstellen" und auch viele einzelne Mediziner von dieser "Mutaflor-Mafia" unterwandert sind. Neulich empfahl auch ein Mediziner, der bei Ganzimmun einen Vortrag zum Thema "Behandlung des Reizdarms" gehalten hat, dieses Mutaflor. :rolleyes:

Nach allem, was ich bisher jedoch dazu gelesen habe, sind Colibakterien bei einer Fehlbesiedelung des Dünndarms, und besonders auch bei einem Leaky Gut, völlig kontraindiziert! Colibakterien zählen zur Dickdarmflora, die im Dünndarm nichts verloren haben, sondern dort vielmehr durch ihren Stoffwechsel weiterhin zu entzündlichen Prozessen der Dünndarmschleimhaut beitragen können. Die Gefahr, dass sie sich dort jedoch bei oraler Zufuhr, insbesondere auch bei einer Dysbiose des Dünndarms (aufgrund eines zu hohen Dünndarm-pH-Wertes; Colibakterien sind sehr säureempfindlich, jedoch taugt ihnen die sauerstoffhaltige Atmosphäre des Dünndarms sicherich durchaus, da sie ja "fakultative Anaerobier" sind, also auch in einer sauerstoffreichen Umgebung klar kommen) ansiedeln, halte ich für sehr groß. Dies trägt dann wohl weiterhin verstärkt auch zum Overgrowth-Syndrom bei: https://www.ganzimmun.de/seiten/download_file.php?download_id=550

Diese entzündlichen Prozesse führen dann halt letztlich dazu, dass die Darmschleimhaut für Nahrungsmittel (-> Nahrungsmittelallergien) und auch Bakterien (-> vermehrt Endotoxine im Körper) verstärkt durchlässig wird... Verusacht werden diese Prozesse aber auch maßgeblich durch Gifte wie Antibiotika, Amalgam, andere Medikamente, radikale Amalgamausleitungen mit Chelatbildnern und dergleichen mehr... :mad:

Hier ein paar Textausschnitte zum Thema Colibakterien:

8. Die Substitutionstherapie mit lebenden Mikroorganismen [bearbeiten]

Die klinischen Erfahrungen zeigen schon seit langem, daß die Aufrechterhaltung eubiotischer Floraverhältnisse von wesentlicher Bedeutung für den Gesamtorganismus ist. Man hat daher schon recht früh versucht durch orale Zufuhr von Darmkeimen das Milieu im Darm günstig zu beeinflussen. Lange Zeit galten E. coli-Stämme als wichtigste Vertreter der physiologischen Darmflora. Andere Keimgruppen waren weder diagnostisch noch therapeutisch von Bedeutung. Wie schon erwähnt, weiß man heute, daß Bacteroides, Eubakterien und Bifidobakterien innerhalb der Dickdarmflora nicht nur zahlenmäßig eine dominierende Position einnehmen, sondern sie sind (wie die Laktobazillen im Dünndarm) im Dickdarm von außerordentlicher Bedeutung.
Der Schwerpunkt der Substitutionstherapie hat sich inzwischen auf die apathogenen Keimgruppen der Laktobazillen und Bifidobakterien verlagert. Eine erfolgreiche Ansiedelung von E. coli nach oraler Substitution ist nicht möglich, da komplexe Faktoren wirksam sind, die bei einer Invasion körperfremder Serotypen deren dauerhafte Ansiedelung im Darm verhindern. Anders verhält es sich bei einer Substitution mit säuretoleranten Laktobazillen und Bifidobakterien. Laktobazillen gehören sowohl der wandständigen als auch der Lumenflora des Dünndarmes an, wobei die Assoziation mit der Dünndarmschleimhaut nicht sehr ausgeprägt ist, da sie als nichtinvasive Keime über einen Haftmechanismus verfügen, welcher sich deutlich von dem der invasiven Keime wie E. coli unterscheidet.[...]

Quelle: Darmgesundheit - DocCheck Flexikon
Ein besonderer Symbiont - E. coli

•Ohne gesunde Bifidus keine gesunden Coli !
•Jeder Mensch hat eine individuelle, ausschließlich in ihm vorkommende Colirasse.(Baumgärtel, Seifert, Gärtner u.a.)
•Sie besitzen dieselbe serologischen bzw. Blutgruppen - Eigenschaften wie ihr Wirtsorganismus.(Belenowsky, Kreisel u.a.)

Theodor Escherich *29.11.1857
•Schon ihr Entdecker wies darauf hin, dass jeder Mensch einen körpereigenen Coli -Stamm mit individuellen Eigenschaften besitzt.
•Darmfremde Colikeime die als Heilmittel (Mutaflor u.a.) zugeführt werden, sind bereits nach 10 Tagen wieder aus dem Darm verschwunden.(Roesnthal u.a.)

E.coli - und Lymphsystem
•Der Wurmfortsatz des Blinddarms ist die wichtigste Coli-Brutanstalt im Organismus.
•Hier stehen die E.coli in direkter Verbindung zum Lymphsystem und damit mit der Grundabwehr.
•Am Blinddarm operierte Personen erkranken häufiger an Krebs.(Mc Vay, Biermann u.a.)

Ein gesunder Dünndarm - die Voraussetzung für den Dickdarm
•Die Stoffwechselprodukte der Dünndarmkeime fördern das Wachstum der körpereigenen E.coli.
Die Zufuhr fremder E.coli Keime ist für die Besiedelung des Dickdarms nutzlos.(Issels u.a.)

Quelle:
www.endobiont.de/info/tissounterlagen/tisso.ppt
Viele Grüße
Binnie
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Cheyenne: Danke für den Hinweis mit der Argininsäure. Mit den Wirkungen der Aminosäuren habe ich mich noch nicht so befasst.


Ich denke, dass die Aussagen dieser SHG sehr mit Vorsicht zu genießen sind. :rolleyes: Mein Eindruck ist vielmehr der, dass diese ganzen "Zentralstellen" und auch viele einzelne Mediziner von dieser "Mutaflor-Mafia" unterwandert sind. Neulich empfahl auch ein Mediziner, der bei Ganzimmun einen Vortrag zum Thema "Behandlung des Reizdarms" gehalten hat, dieses Mutaflor. :rolleyes:
Hallo Binnie!
Na ja, einiges von der SHG ist schon mit Vorsicht zu genießen. Aber mit dem Mutaflor Vertrieb haben sie garantiert nichts zu tun.
Also mir hat das Mutaflor schon geholfen, damals ging es mir noch schlechter.
Die Therapie erfolgte aber ein bißchen ander als sonst. Die Mutaflor wurden auch gegeben, wenn die Colis in der Stuhluntersuchung erhöht waren. Weil das als Anzeichen gesehen wurde, daß das Immunsystem die nicht ohne Grund hochregelt.
In der Tat hat sich nach länger Mutafloreinnahme der Stuhlbefund über die Jahre langsam verbessert.

Nach allem, was ich bisher jedoch dazu gelesen habe, sind Colibakterien bei einer Fehlbesiedelung des Dünndarms, und besonders auch bei einem Leaky Gut, völlig kontraindiziert! Colibakterien zählen zur Dickdarmflora, die im Dünndarm nichts verloren haben, sondern dort vielmehr durch ihren Stoffwechsel weiterhin zu entzündlichen Prozessen der Dünndarmschleimhaut beitragen können.

Das kann natürlich sein, daß sich die Entzündungen des Dünndarmes bei mir dadurch verschlimmert haben. Viellecht hätte man mit öfterer gleichzeitiger Gabe von Paidoflor gegensteuern können. das hätte aber mein Budget eindeutig gesprengt damals. Jetzt gibt es mehr und günstigere Angebote von lebenden Lactobazillen.

Aber ob jetzt die lange Zufuhr der Colis oder die Auswirkungen des Quecksilbers das größere Gewicht haben, vermag ich nicht zu sagen. obwohl ich eher auf letzteres tippe. Mein Dünndarm war schon vor vielen jahren, vor irgendeiner Mutaflortherapie, hart wie eine Apfelsine.
Ein gesunder Darm muß weich sein.

Die Gefahr, dass sie sich dort jedoch bei oraler Zufuhr, insbesondere auch bei einer Dysbiose des Dünndarms (aufgrund eines zu hohen Dünndarm-pH-Wertes; Colibakterien sind sehr säureempfindlich, jedoch taugt ihnen die sauerstoffhaltige Atmosphäre des Dünndarms sicherich durchaus, da sie ja "fakultative Anaerobier" sind, also auch in einer sauerstoffreichen Umgebung klar kommen) ansiedeln, halte ich für sehr groß. Dies trägt dann wohl weiterhin verstärkt auch zum Overgrowth-Syndrom bei: https://www.ganzimmun.de/seiten /download_file.php?download_id=550

Ja, deswegen werde ich die irgendwann mal per Einlauf von hinten zuführen.

Diese entzündlichen Prozesse führen dann halt letztlich dazu, dass die Darmschleimhaut für Nahrungsmittel (-> Nahrungsmittelallergien) und auch Bakterien (-> vermehrt Endotoxine im Körper) verstärkt durchlässig wird... Verusacht werden diese Prozesse aber auch maßgeblich durch Gifte wie Antibiotika, Amalgam, andere Medikamente, radikale Amalgamausleitungen mit Chelatbildnern und dergleichen mehr... :mad:

Ja, eine gesunde Darmschleimhaut ist wirklich außerorden wichtig. Wenn ich jetzt mehr Zeit hätte, würde ich demnächst am liebsten wieder ein paar Wochen Mayr Darmreinigung einlegen. Da hat sich mein Darm immer ganz gut bei erholt.(und die Leber auch) Dabei kann ich leider nix arbeiten. Habe demnächst ziemlich viele Termine. :mad:

Wenn ich mehr Zeit habe (das dauert wohl noch eine ganze Weile) werde ich mal meine Stuhlbefunde einstellen.

Viele Grüße

Brigitka
 
Hi Brigitka,

Ja, eine gesunde Darmschleimhaut ist wirklich außerorden wichtig. Wenn ich jetzt mehr Zeit hätte, würde ich demnächst am liebsten wieder ein paar Wochen Mayr Darmreinigung einlegen. Da hat sich mein Darm immer ganz gut bei erholt.(und die Leber auch) Dabei kann ich leider nix arbeiten.
Neulich gab es einen guten Vortrag bei Ganzimmun zu diesem Thema: www.medivere.de/seiten/ek_detail_5.php?video_id=43&id=328
Also nicht der oben erwähnte Beitrag zum Thema Reizdarm. :rolleyes: Dieser Arzt hat m.E. die Zusammenhänge gut erkannt und auch erklärt! Jedenfalls gehe ich derzeit auch genau nach seinem Therapieschema vor:

Weitestgehend Meidung aller allergieauslösenden Nahrungsmittel und soweit wie möglich Rotationsdiät mit den noch verträglichen Lebensmitteln, wobei ich manche Sachen offensichtlich auch täglich essen kann, ohne eine Allergie darauf zu entwickeln (z.B. Fenchel, Buchweizen, usw.).

Aufbau der Darmschleimhaut mittels Micronährstoffen und besonders auch Aminosäuren wie Glutamin, Methionin, etc.

Und als wichtigste Maßnahme sehe ich auch den Darmfloraaufbau mittels Lactobazillen und insgesamt dem Symbioflorschema.

Mein Zustand bessert sich jedenfalls zusehends (mit immer wieder kleineren oder auch größeren Rückschlägen :rolleyes:) meine ich...

Ich denke auch, dass viele Symptome, die unmittelbar den Auswirkungen des Amalgams bzw. Quecksilbers zugeschrieben werden, eher auch durch die Auswirkungen von Amalgam bzw. Quecksilber (-> wirkt ja u.a. antibiotisch) auf die Darmflora und damit den Darm zurückzuführen sind, bzw. die Nahrungsmittelallergien und die daraus resultierenden entzündlichen Reaktionen im Körper...

Mein Zustand hat sich jedenfalls durch die Amalgamausleitung nicht wesentlich verbessert, sondern ganz im Gegenteil wurde dadurch mein Darm wohl noch mehr geschädigt, als er dies sowieso schon zuvor durch das jahrelange Tragen der Amalgamfüllungen war... :rolleyes:

Viele Grüße
Binnie
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi Brigitka,

ich nochmal, irgendwie läßt mir das mit Deinen Endotoxinen u.v.a. mit Deiner Unvoreingenommenheit gegenüber E.Coli bzw. Mutaflor keine Ruhe. ;) Jedenfalls habe ich nochmal "gegoogelt". Du hast in Deinem Eingangsbeitrag zwar schon einiges über Endotoxine geschrieben, aber ich möchte hier nochmal genauer den möglichen Zusammenhang zwischen E. Coli und Deinen Endotoxinen im Serum aufzeigen, bzw. evt. auch zwischen Deinen Beschwerden:

Zunächst noch einmal im Detail: was sind Endotoxine überhaupt:
Definition [bearbeiten]

Als Endotoxin bezeichnet man Bestandteile der Lipopolysaccharide der äußeren Zellmembran gramnegativer Bakterien. Sie werden von lebenden gramnegativen Bakterien durch Abspaltung von Vesikeln, beziehungsweise beim Absterben von gramnegativen Bakterien freigesetzt.
Hintergrund

Endotoxin spielt durch Induktion einer Entzündung für das Krankheitsgeschehen bei Infektionskrankheiten eine wichtige verstärkende Rolle und gilt daher als wichtiger Virulenzfaktor. Endotoxine sind im Gegensatz zu Exotoxinen ein fester Bestandteil der Bakterienzelle selbst.

Pathophysiologische Interaktionen [bearbeiten]

Der eigentlich toxisch wirksame Bestandteil des Endotoxins ist das Lipid A. Es reagiert mit Rezeptoren auf Zellen des Immunsystems, hauptächlich Makrophagen.
Lipid A bindet dabei zunächst an das membranständige CD 14. Durch einen bisher ungeklärten Mechanismus der intrazellulären Signaltransduktion produzieren und sezernieren die betroffenen Zellen daraufhin Entzündungsmediatoren (IL-1, IL-6, IL-12, TNF-α).

[...]
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass durch die Wirkungen des Endotoxins Gleichgewicht zwischen Entzündungsgeschehen, Gerinnung und Lyse gestört ist. Mögliche Folgen sind:

  • Entzündung
  • Organversagen
Quelle: Endotoxin - DocCheck Flexikon
Hier nochmal genauer "was sind überhaupt gramnegative Bakterien":

Gram-negative Bakterien


  • Erscheinen nach der Gramfärbung rot
  • Haben eine dünne Zellwand mit einschichtigem Murein
  • Enthalten zwei Membranen (äussere Membran und zytoplasmatische Membran)
  • Besitzen in der äusseren Zellmembran verankerte Lipopolysaccharide, welche beim Zerfallen der Bakterien als Endotoxine wirken
  • Die äussere Membran weist zwar eine geringe Permeabilität auf, enthält aber Poren über welche der Influx reguliert wird
  • Bei gram-negativen Bakterien handelt es sich hauptsächlich um Stäbchen
Beispiele gram-negativer Bakterien:

Quelle: PharmaWiki - Gramfärbung: Unterschiede zwischen gram-positiven und gram-negativen Bakterien
Die Frage, die sich mir jetzt noch stellt ist: was kann man denn jetzt unmittelbar gegen die Endotoxine eigentlich tun :confused:
Mir fallen nur Dinge ein, die man evt. gegen ihre Auswirkungen tun kann wie bspw. die Einnahme des von Dir in Deinem Eingangsbeitrag bereits erwähnten Omega 3 oder auch die Einnahme von Weihrauch, Curcuma, etc., um den entzündlichen Auswirkungen entgegenzusteuern.

Ansonsten gibt man bei Borrelioseinfektionen wohl u.a. auch bspw. diese Nattokinase oder Lumbrokinase, um einen fibrinolytischen Effekt, also zur Auflösung möglicher Thromben, zu erreichen.

Hier gab es u.a. schon mal einen Thread, der sich entfernter auch mit diesem Thema beschäftigt hat:

https://www.symptome.ch/threads/biofilm-des-raetsels-loesung.58408/#post-402441

Jedenfalls scheinen diese Endotoxine und die oben zitierten Auswirkungen möglicherweise in einem noch viel direkteren Zusammenhang mit den E. Colis zu stehen, als ich bisher angenommen habe. :idee:Es scheint also wirklich nicht lediglich "nur" das Titandioxid in Mutaflor höchst bedenklich zu sein! (Ich muss ja sagen, dass ich glücklicherweise in meiner schlimmsten Zeit, Ende letzten Jahres, offensichtlich keine Colibakterien vertragen habe. Weder dieses Colibiogen, noch dieses Synerga, noch sonst etwas. Mutaflor hab ich erst gar nicht versucht wegen dem Titandioxid... )

Viele Grüße
Binnie
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Zusammenhang zwischen E-Coli und Endotoxinen ist mir zwar nicht deutlicher....ich bin bisher davon ausgegangen, dass Endotoxine Bakteriengifte sind.

Aber zurück zu den Colis: Colibakterien im Dünndarm fällt unter Dysbiose (Fehlbesiedlung). Wenn ein Dünndarm lädiert ist und seine eigene Flora zum Schutz nicht hat, dann haben Colis freie Bahn. Ist die Dünndarmflora gesund, attackiert sie die Colis und es kommen wohl weniger an (besser als nichts ist das allemal). Damit ist die Reihenfolge aus meiner Sicht klar: erst Dünndarmaufbau und dann Dickdarm.

Ich selbst habe diese Reihenfolge anfangs auch nicht eingehalten: bei einer Bioresonanzmessung mit einem sehr verlässlichen Gerät wurde angezeigt, dass der Körper gerade aktiv gegen die Colis kämpft. Das irgendetwas sich verändert hatte, war mir aufgefallen, aber Darmbakterien sind ja schnell pauschal unter gesund verbucht und damit außerhalb der kritischen Betrachtung. Ich habe dann darauf verzichtet, da mir das GAnze nicht geheuer war. Den Zusammenhang habe ich später erst entdeckt.

lg
cheyenne
 
Oben