Die Last des "Alleinlebens" macht mich krank!

Hallo,

melde mich mal wieder, nachdem es jetzt ein paar Neuigkeiten gibt.

Also, im allgemeinen waren meine Blutwerte okay. Eisenspeicher ist aber total leer (Wert 5). Könnte das schon der Grund für meine Beschwerden gewesen sein?

Nehme nun täglich "Ferro Sanol Duodenal". Hat jemand Erfahrung damit? Was kann ich ergänzend tun? Ab wann schaltet sich in der Regel eine Verbesserung meiner Beschwerden ein?

Viele viele Fragen .... nicht wahr?! ;)

Desweiteren war ich auch beim Zahnarzt und habe von meinen Beschwerden berichtet. Tatsächlich wurde ein "Herd" im Kieferknochen gefunden (vorne unten) und auch sofort behandelt. Ich muss jetzt noch ein Weile Antibiothikum nehmen. Und dann mal schauen!

Das was noch sehr schlimm ist, sind diese üblen Muskelschmerzen am gesamten Oberkörper. Wenn ich meinen Kopf nach vorne beuge habe ich das Gefühl, als würden mir die Muskelfasern im Rücken reißen. Der Schmerz zieht vom Nacken übers Schulterblatt bis in den Arm. So muss man sich dieses Schmerzempfinden ungefähr vorstellen. Schlimm!!!!

Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass die gesamte Rumpfmuskulatur sooo dermaßen verspannt ist, dass es sogar die Atmung behindert. Beim letzten Tischtennistraining habe ich schon nach 10 Minuten ganz merkwürdige Schmerzen (krampfartig) unterm Rippenbogen bekommen - fast wie Seitenstiche nur eher in Richtung Oberbauch. Aber auch bei Nichtbelastung habe ich das Gefühl, als würden mich meine Muskeln "zuschnüren" oder "erdrücken". Oder könnte das auch mit dem Eisenmangel zu tun haben?

Für Tipps wäre ich total dankbar!!!!

Liebe Grüße

Summer
 
Hallo Summer,:)

was für ein schönes Avatar.

Aber, jetzt zu deinen Symptomen. Ein leerer Eisenspeicher kann für viele Symptome verantwortlich sein. Meine Erfahrungen mit oralen Eisenpräparaten waren eher schlecht. Besser sind Infusionen mit Eisensaccharose von Venofer. Diese sind gut verträglich und so dosiert, das es zu keinen Überreaktionen kommt. Ich habe damals zehn Infusionen bekommen, ein bis zweimal wöchentlich. Werden auch von Allergikern gut vertragen. Wichtig ist es hier klar zu sagen welche Infusionen man haben möchte, denn es gibt unterschiedliche Präparate, die einiges an Nebenwirkungen haben können.

Wichtig wäre auch herauszufinden warum dein Eisenspeicher zu niedrig ist. Hast du zu wenig Kupfer im Blut, dann kann das Eisen nicht aufgenommen werden welches zu isst. Deshalb wäre es wichtig da einmal nachzuschauen.

Was die Verspannungen angeht, da gibt es viele Möglichkeiten, vielleicht ein Vitamin-, Mineralstoffmangel und eine dadurch entstandene Übersäuerung. Stress gehört auch zu den Punkten die Übersäuern. Vielleicht entgiftest du auch nicht gut, was wiederum mit den Vitaminen, Mineralien und Stress zusammen hängen kann. Du siehst, es gibt leider mehrere Baustellen. :)

Du kannst deine Leber unterstützen, vielleicht mit Mariendistel, oder mit einer Rizinusölkur. Du findest hier im Forum einen prima Tread dazu. Die Leberreinung wäre ebenfalls eine Möglichkeit.

https://www.symptome.ch/threads/rizinusoel.1804/

https://www.symptome.ch/threads/leberreinigung.79/

Jetzt hast du bestimmt viel zu lesen.

Was die Verspannungen angeht, so gewöhnt man sich in Stresssituationen gerne einige Sachen an, die dazu führen, dass man Muskelpartien stark anspannt. Es kann vorkommen, das man da gar nicht mehr locker lässt. Bewusst durchgeführte Entspannungsübungen können hier helfen. Leider gibt es auch auch hier viele Möglichkeiten und man muss selbst herausfinden was einem gut tut. Autogenes Training, Atemübungen, Muskelrelaxation nach Jacobsen, Tai Chi usw.

Grüsse von Juliette
 
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Das was noch sehr schlimm ist, sind diese üblen Muskelschmerzen am gesamten Oberkörper. Wenn ich meinen Kopf nach vorne beuge habe ich das Gefühl, als würden mir die Muskelfasern im Rücken reißen. Der Schmerz zieht vom Nacken übers Schulterblatt bis in den Arm. So muss man sich dieses Schmerzempfinden ungefähr vorstellen. Schlimm!!!!

Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass die gesamte Rumpfmuskulatur sooo dermaßen verspannt ist, dass es sogar die Atmung behindert. Beim letzten Tischtennistraining habe ich schon nach 10 Minuten ganz merkwürdige Schmerzen (krampfartig) unterm Rippenbogen bekommen - fast wie Seitenstiche nur eher in Richtung Oberbauch. Aber auch bei Nichtbelastung habe ich das Gefühl, als würden mich meine Muskeln "zuschnüren" oder "erdrücken". Oder könnte das auch mit dem Eisenmangel zu tun haben?

Für Tipps wäre ich total dankbar!!!!

Liebe Grüße

Summer

Hallo Summer,

ich antworte Dir, weil mir die o.a. Symptome sehr bekannt vorkommen. Es ist nur eine Vermutung, keinesfalls eine Diagnose. Ich frage mal vorsichtig an, ob Du Dich an einen Zeckenstich erinnern kannst, viel Aufenthalt im Freien, Katze zuhause?
 
Hallo Summer

Du hast in Deinem ersten Beitrag geschrieben, dass Du nicht weisst, wo Du anfangen sollst.
Nun, den Anfang hast Du eigentlich schon dadurch klar und deutlich gesetzt, indem Du in der Rubrik „Gefühle“ geschrieben hast.
Dieser Ort hat Dich offenbar intuitiv genügend angezogen.
Danach hast Du einen Titel für Deinen Thread gewählt: „Die Last des Alleinlebens macht mich krank!“

Wohlgemerkt hast Du ein Ausrufezeichen dahinter gesetzt und kein Fragezeichen.
Und deshalb frage ich Dich gleich mal direkt: Ist es vielleicht so, dass Du innerlich weisst, welches Dein Initialproblem ist?
Ist es aber vielleicht so, dass Du dieses Problem aus verschiedenen Gründen nur ungern angehen möchtest, weil es u.U. die grössten Veränderungen in Deinem Leben bewirkt und Du noch nicht den Überblick hast, ob das Positive das Negative überwiegen wird?

Du bist alleinerziehend.
Dein Sohn steckt in der Pubertät.
Du bist dennoch vollzeitig berufstätig.

Du bist verspannt.
Du kannst nicht richtig durchatmen.
Du bist geschwächt.
Du bist nicht mehr leistungsfähig.

Das alles bildest Du Dir wohl kaum ein. Es ist möglicherweise ein körperliches Zeichen Deiner Belastungssituation.
Und wenn man dann innerhalb der Partnerschaft zudem noch den Status der starken Persönlichkeit aufrecht erhalten möchte, …. wie sehr muss dann der Druck auf einem lasten … dass man möglicherweise nicht mal mehr richtig durchatmen kann … oder die Batterien einfach mal leer sind. Und dann weisst Du, warum sie leer sind, nicht wahr? ;)

„Am nächsten Tag stehe ich wieder alleine da mit meinem ganzen Scheiss“.
„Ich fühle mich so oft allein gelassen mit meinen Belastungen“.
„Ich erfahre keinerlei praktische Entlastung“.

Könnte es sein, dass Du während des Schreibens eigentlich Deine Frage bereits selbst beantwortet hast?
Kann Dich Deine Lebenssituation krank machen? Ja, sie kann. Und ich würde Dir raten, sie vorranging in Angriff zu nehmen.
Dann stehen einfach Deine Fragen im Raum , WIE Du das in Angriff nehmen kannst.

Ich würde mich freuen, wenn Du mal darüber nachdenkst. ;)

Gruss, Marcel
 
Hey Summer,

du kannst das Telefon und WLan nachts abschalten. Informiere dich bitte darüber welche Auswirkungen E-Smog auf die Gesundheit hat. Das ist kein Zuckerschlecken und es wird nur schlimmer je länger man sich dem aussetzt!

Es gibt auch auf dieser Seite ein Unterforum für E-Smog, schau da mal rein.

Es ist heute nahezu unmöglich sich irgendwo aufzuhalten, wo es kein ES gibt, das ist das frappierende und frustrierende. Zur Zeit bleibt nur die aufklärung.


Mit den Ferro Sanol Kapseln gibts oft Probleme mit der Verdauung und es dauert in der Regel Monate bis zu nem halben Jahr, bis die Speicher wieder voller sind.

Ich habe zum Glück nacher einen Termin bei einem Arzt der auch Infusionen gibt und werde das ganze erstmalig besprechen. Ich habe keine Zeit ein halbes Jahr auf Besserung zu warten.

Deine Rückenschmerzen kenne ich zum Teil auch. E-Smog ist da ganz maßgeblich mit dran beteiligt, dann auch noch Mineralstoffmangel, der wiederum auch durch den E-Smog beschleunigt wird.


LG

Nadesha
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Juilette,

ja, es sieht so aus, als hätte ich jetzt viel zu lesen! ;)

Zum Eisenmangel: Ich kann mir schon vorstellen, wo DER herkommt. Starke Menstruation (schon ziemlich lange) und eine besch ..... Ernährung - u.a. bedingt durch Stress und häufigen Zeitmangel. Na, das treibt man dann so lange, bis der Körper sich mal zu Wort meldet. Ich gelobe aber Besserung :)

Das mit der Infusion werde ich mal mir meinem Arzt besprechen. Vielen Dank für den Tipp. Ich denke auch, dass die orale Versorgung wahrscheinlich auch viiiiiiel zu lange dauert - ohne wirklich erfolgversprechend zu sein?!

Ja, Stress hatte ich die letzten 10 Jahre wirklich genug - vor allem psychischen Stress (Trennung, Scheidung, neues Leben aufbauen, Umzug, Kind alleine erziehen, Job etc). Und wahrlich habe ich das Gefühl, nicht mehr wirklich entspannen zu können. Ich bin innerlich schon sehr angespannt mit diesem latenten Gefühl, immer funktionieren zu müssen. Bin in gewissem Sinne ja ein Einzelkämpfer, und das strengt schon sehr an.

Grüße
Summer
 
Hallo Summer,

ich antworte Dir, weil mir die o.a. Symptome sehr bekannt vorkommen. Es ist nur eine Vermutung, keinesfalls eine Diagnose. Ich frage mal vorsichtig an, ob Du Dich an einen Zeckenstich erinnern kannst, viel Aufenthalt im Freien, Katze zuhause?

Hallo Anjama,

einen Zeckenbiss kann ich mit großer Wahrscheinlich ausschließen. Die Katze von meiner Nachbarin ist aber des öfteren bei mir und schläft auch hin und wieder bei mir im Bett.

Welchen Hintergadanken hast Du denn?

LG
Summer
 
Hallo summer,

Marcel hat es auf den Punkt gebracht, wie ich finde.

Könnte es sein, dass Du während des Schreibens eigentlich Deine Frage bereits selbst beantwortet hast?
Kann Dich Deine Lebenssituation krank machen? Ja, sie kann. Und ich würde Dir raten, sie vorranging in Angriff zu nehmen.
Dann stehen einfach Deine Fragen im Raum , WIE Du das in Angriff nehmen kannst.

Nur Deine Batterien sind wahrscheinlich schon leer. Ich weiß nicht, wieviel

Kraft Du zurzeit für Veränderungen hast. Veränderungen machen auch Angst

vor dem was Kommen könnte. Vielleicht könntest Du versuchen eine Kur oder

einen Urlaub zu machen, um Deine Lebenssituation mit etwas Abstand zu be-

betrachten.

Dabei Beobachten welche Gefühle, bei welchen Veränderungsgedanken

auftreten und überprüfen wie realistisch sie sind.


Herzliche Grüße

Kayen
 
Hallo Summer,

was ebenfalls gut vertragen wird, falls Infusionen nicht in Frage kommen - ich habe von Infusionen negative Rückmeldungen bekommen, aber frag da noch einmal genau bei Deinem Arzt nach - ist Kräuterblut oder Floradix (noch besser, schmeckt besser, höhere Konzentration und billiger). Erhältlich in Reformhaus oder Apotheke.

Bei einem Wert von 15 ging es mir nach zwei Tagen deutlich besser.

lg
cheyenne
 
Hallo KayenHH,

über einen quasi "Neuanfang" habe ich auch schon des öfteren nachgedacht. Nur habe ich echt Schiss, das nicht zu packen - eben weil meine Batterien gerade so unendlich leer sind. Mir fallen im Moment ja schon die kleinsten Aufgaben so wahnsinnig schwer.

Ja, ein Urlaub oder eine Kur wäre sicher ein Seegen. Da gebe ich Dir absolut Recht. Ich muss von irgendwo her wieder Energie bekommen, sonst schaffe ich das nicht.

Und natürlich sind da auch generelle Ängste vorhanden bzgl. Arbeitplatzverlust. Sprich, ich versuche schon nicht dauernd krank zu feiern - mal abgesehen von einer Kur :mad:. Ich traue mich sowas garnicht. Obwohl das für mich sicherlich eine gute Wahl wäre. Mein Gott, in was für einer Zeit leben wir eigentlich - schlimm!!!

Man tut alles für die Firma, für Freunde, für den Partner .... für's Kind sowieso ... und für sich selber?! Nichts!!! Aber das bin ich selber schuld! Und das gilt es zu ändern!

Schickt mir mal ein paar positive Vibrations - die kann ich echt brauchen.

Grüße

Summer
 
@Cheyenne,:)

Du hast Recht es gibt Eiseninfusionen, die nur sehr schlecht vertragen werden. Deshalb habe ich dieses Präparat genannt, welches auch von MCS-Kranken vertragen wird. Es ist ein dreiwertiges Eisen und wird weitaus besser vertragen als zweiwertiges Eisen, wie es in manchen Infusionen vorkommt.

Zudem ist darauf zu achten, dass wie bei Venofer, die Einzeldosen nicht zu hoch sind, so das der Körper sie auch verkraften und einlagern kann. Es gibt andere Firmen, die in eine Infusion das reinpacken was in fünf Venofer-Infusionen drin ist.

https://www.symptome.ch/threads/unvertraeglichkeit-eiseninfusion-ferinject.39406/

Grüsse von Juliette
 
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Hallo summer,

Ja, ein Urlaub oder eine Kur wäre sicher ein Seegen. Da gebe ich Dir absolut Recht. Ich muss von irgendwo her wieder Energie bekommen, sonst schaffe ich das nicht.

Und natürlich sind da auch generelle Ängste vorhanden bzgl. Arbeitplatzverlust. Sprich, ich versuche schon nicht dauernd krank zu feiern - mal abgesehen von einer Kur . Ich traue mich sowas garnicht. Obwohl das für mich sicherlich eine gute Wahl wäre. Mein Gott, in was für einer Zeit leben wir eigentlich - schlimm!!!

Überprüfe da bitte noch einmal die Gedanken, wie schlimm ist es wirklich wenn

Du krank bist und eine Kur einreichst. Deinen Arbeitsplatz wirst Du sicherlich

nicht verlieren und falls es deswegen so sein sollte, was ich aber nicht glaube,

ist es so, dass manchmal ein Verlust erfolgen muss, damit etwas Positives

entstehen kann.

Herzlichst und viel Kraft :fans: :fans: :fans: :kraft:

Kayen
 
Hallo Summer,

Kuklinski empfiehlt bei Eisenmangel täglich ein Stück Blutwurst zu essen, es wäre besser verträglich und verwertbarer als Eisenpräparate.

Nach Luise Hay stehen Probleme im oberen Rücken auf der seelischen Ebene für mangelnde Unterstützung. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass die Verkrampfungen aus der inneren Haltung des Durchhaltens und des Gefühls des alleine Tragens der ganzen Last entstehen. Man muss vielleicht nicht von jetzt auf gleich sein Leben ändern sondern die auslösenden Muster erkennen und sich mit ihnen gedanklich befassen. Affirmationen helfen da durchaus und auch oft schon das sich bewusst machen, was einem auf den Schultern lastet.

Ich war in einer ähnlichen Situation und musste erst lernen, jemanden ganz konkret um Unterstützung zu bitten und mich mit den Ängsten, die mich plagten auseinander zu setzen. Z. B. den Partner oder Verwandte oder Freunde um Hilfe bitten. Das können ganz einfache Dinge sein wie z. B. mit dem Kind reden, wenn es Probleme gibt, Einkäufe zu übernehmen, etc. Aber auch regeln wer sich um das Kind kümmert, wenn mir etwas zustößt, sich vor Augen führen was passiert eigentlich wirklich, wenn ich arbeitslos werde. Wieviel Geld hätte ich zur Verfügung und wie käme ich damit aus. Meist erkennt man dann erst, dass sich viele Ängste und Befürchtungen auf vage Vermutungen begründen. Schaut man sich den gesetzten Fall genau an, sind die Folgen bei Weitem nicht so schlimm wie man es vermutet und die Situation verliert ihren Schrecken sowie man einen Plan B in der Hinterhand hat. Mich hat das rein emotional sehr entlastet, und mit Affirmationen konnte ich mich stärken und entwickelte viel Vertrauen ins Leben. Tatsächlich haben mich oft körperliche Symptome auf meine verborgenen Ängste erst hingewiesen. Z.B. taten mir immer 2 Lendenwirbel weh, wenn ich Geldsorgen hatte. Kaum kam wieder ein Auftrag rein, waren die Schmerzen weg. Wenn mir das Knie schmerzt weiß ich heute, dass ich "den nächsten Schritt" nicht wage. Allein dass ich darüber nachdenke, worum es sich handeln könnte und dann beschließe, in diesem Bereich weiter zu gehen, lässt den Schmerz vergehen. Dass ich mir das nicht einbilde, ist für mich ganz sicher.

Gegen die Muskelverspannungen würde ich unbedingt Magnesiumzitrat anwenden, bei meiner Tochter wirkt es wahre Wunder, und die konnte sich vorher kaum noch bewegen und war in einer Fachklinik im Akutbett gelegen. Es löste auch die innere Anspannung, wie sie sagt.

Mit lieben Grüßen
Gabi
 
Hallo lealee,

vielen Dank für Deine ausführlichen Gedanken.

Das mit dem Magnesiumzitrat werde ich versuchen. Es könnte meinen Muskeln ja wirklich eine Hilfe beim Entspannen sein.

Ja, wenn ich mich selbst reflektiere, spüre ich da schon eine enorme innere Anspannung - und das über viele Jahre hinweg. Wenn man plötzlich mit soviel Aufgaben allein da steht, baut man wahrscheinlich reflexartig eine "starke Haltung" auf. Und das wirklich in übertragenem Sinne. Man macht "fest" um nicht schwach zu sein. Man baut sich auf, um nicht umzufallen. Keine Schwäche zeigen: "... ich beweise, dass ich es auch alleine schaffe ..."
Auch wenn man es dann geschafft hat, ist man nicht mehr im Stande, ene normale Köperhaltung einzunehmen. So ist es zumindest bei mir! Diese Anspannung chronifiziert sich wahrscheinlich irgendwann.

Und "eigentlich" müsste ich mir sooo große Sorgen ja garnicht machen: Mein Sohn ist ein toller Junge, er hat jetzt eine Lehrstelle, ist gesund und munter. Ich habe einen guten Job, verdiene genug, um davon leben zu können (manchmal ist es zwar ein wenig knapp - aber es ging bisher immer irgendwie) ... Ich habe tolle Freunde ..., ein schönes Hobby (Tischtennis) ... Aber dennoch bleibt das Gefühl, dass das alles nur so ist, weil ich "stark" bin. Allein der Gedanke, ich könnte mal ausfallen, lässt bei mir in Gedanken dieses Kartenhaus zusammen fallen.

Und da kommt mein Partner wieder ins Spiel. Ich glaube, wenn ER mir ein wenig mehr das Gefühl geben würde, dass er im Zweifelsfall etwas auffangen könnte, ginge es mir wohl besser.

Ach jeee ..... <schnauf>

Grüße
Summer
 
Und da kommt mein Partner wieder ins Spiel. Ich glaube, wenn ER mir ein wenig mehr das Gefühl geben würde, dass er im Zweifelsfall etwas auffangen könnte, ginge es mir wohl besser.

Ach jeee ..... <schnauf>

Grüße
Summer

Hallo Summer,

du beschreibst das alles sehr treffend und ich fühle mich wirklich an meine eigene Situation vor einigen Jahren erinnert. Was ich wirklich lernen musste, weil ich es davor nicht konnte war, Unterstützung einzufordern oder darum zu bitten und dankbar anzunehmen (ohne eine sichtbare Gegenleistung anbieten zu können). Ich kam gar nicht von selber drauf sondern habe das in einem Buch gelesen und es klang so einfach. Ich hatte einfach ein falsches Gedankenmuster, dass ich alles alleine schaffen müsse und um Hilfe bitten eine Form der Kapitulation wäre, dabei ist es nur eine angemessene Form der Organisation des eigenen Lebens und seiner Aufgaben.

Vielleicht ist deinem Partner gar nicht bewusst wie sehr er dir helfen könnte wenn du das Gefühl hättest, er gibt dir verlässlichen Rückhalt auch in ganz praktischen Dingen. Männer denken da in der Regel ja ganz anders als Frauen und wollen mit allem alleine fertig werden. Wenn Frau sie um Unterstützung und Rückhalt bittet rennt sie dann oft offene Türen ein, weil viele Männer sich durchaus wohl fühlen in der Rolle des "Beschützers" und gerne Ihre Unterstützung anbieten.

Ich täts mal einfach probieren ;)

Liebe Grüße
Gabi
 
Hallo lealee,

da hast Du 100%ig Recht. Wie soll der Partner das wissen, wenn man immer "die starke Frau" raushängen lässt. Ich glaube, als Frau meint man immer, der Partner müsse das ja eigentlich spüren und seine Hilfe von selbst anbieten. Vielleicht ist das dann doch zuviel verlangt. Frauen sind da - glaub ich - ein wenig einfühlsamer?!

Vermutlich stecken da aber auch Ängste dahinter, da er mich ja als "starke, selbstbewusste Frau" kennen- und lieben gelernt hat. "Liebt er mich noch genau so, wenn ich schwach bin?"

Ich denke, Du verstehst, was ich meine?! Man versucht ja, dieses Bild, welches der Partner von einem hat, aufrecht zu erhalten. Für diese "Persönlichkeit" liebt er Dich ja schließlich auch ...

Andererseits käme es auf einen Versuch an. Denn wer möchte schon einen Partner, der nur die Sonnenseiten mit dir teilt - kein Mensch!

Also, theoretisch habe ich das schon alles begriffen :confused:, nur klaffen Theorie und Praxis oft leider weit auseinander. Denn ich möchte meinem Selbstbild ja auch weiterhin entsprechen ..., da ich mit mir - so wie ich war - immer gut zurecht gekommen bin. Und plötzlich steht man neben sich und kann garnicht begreifen, was da mit einem geschieht. Geschweige denn, wie das direkte Umfeld damit klar kommt.

Man sollte vielleicht mehr "Ur-Vertrauen" zu sich und den Menchen aufbauen. Vertrauen ist auch ein wichtiger Aspekt.

Ja, ich sollte meinem Freund die Beschützerrolle einfach mal auf's Auge drücken. Mal schauen, was passiert ... ;) Vielleicht wächst er ja über sich hinaus .... :idee:

Liebe Grüße
Summer
 
Hallo summer,


Ich denke, Du verstehst, was ich meine?! Man versucht ja, dieses Bild, welches der Partner von einem hat, aufrecht zu erhalten. Für diese "Persönlichkeit" liebt er Dich ja schließlich auch ...

Genau diese Persönlichkeit kostet zur Zeit viel zu viel Kraft und Energie.


Vermutlich stecken da aber auch Ängste dahinter, da er mich ja als "starke, selbstbewusste Frau" kennen- und lieben gelernt hat. "Liebt er mich noch genau so, wenn ich schwach bin?"

Warum möchtest Du Deine schwache Seite nicht anerkennen. Ich könnte

mir vorstellen, diese schwache Seite redet immer ganz leise mit Dir und

sagt Dir auch ganz genau was sie möchte. Versuche da mal hinzuhören und

Dir diese Gedanken (wenn wahrscheinlich nur schwach vorhanden) bewusst

zu machen.

Würdes Du Deinen Freund noch lieben, wenn er mal eine schwache Phase

hat?

Herzlichst

Kayen
 
Ich möchte nur kurz einen Gedanken loswerden, der mir beim Lesen des Thread-Themas kam:

Hier empfindet jemand das Alleinleben als Anstrengung und krankheitserregend.
Es gibt aber auch viele Frauen und Männer, die das Zusammenleben inzwischen als Anstrengung und krankheitserregend empfinden und trotzdem zusammen bleiben.

Wahrscheinlich geht es letztlich nicht um "zu zweit" oder "allein" sondern um die eigene Gestaltung des Lebens, die so sein sollte zur inneren Zufriedenheit, daß man die eigenen Bedürfnisse und die des Partners miteinander verbinden kann.
Um hier Klarheit zu haben, muß man sicher oft nachdenken, ausprobieren, beobachten, nüchtern analysieren, in sich horchen ...
Gelingt das nicht, heißt das Trennung, Therapie, neuer Versuch ...

Gruss,
Uta
 
Hallo KayenHH,

ja natürllich würde ich ihn dann noch lieben! :rolleyes: Ich weiß, was Du damit sagen willst ..... Klar, das ist auch einleuchtend!

Es ist gut, dass Ihr mich hier mal richtig zum Nachdenken bringt. Das ist schon lange überfällig.

So, jetzt gehe ich unter die Dusche, anschließend lecker Essen und danach zum Kabarett :)

Liebe Grüße
Summer

P.S.: KayenHH, Du liest ganz schön zwischen den Zeilen und wirkst auf mich sehr kompetent - das macht mir ein gutes Gefühl!
 
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