Wadenbeschwerden

Themenstarter
Beitritt
11.04.09
Beiträge
10
Hallo zusammen!
Meine Name ist Simon und ich bin 24 Jahre alt. Meine Symptome kommen auch in anderen Beiträgen vor, die ich gelesen habe, jedoch meist in Zusammenhang mit weiteren Beschwerden. Bei mir kommen sie isoliert vor. Es handelt sich um Beschwerden in den Waden, die vor ca. einem halben Jahr begannen. Derzeit äussern sich diese in Form von Muskelzuckungen. Hier einige Punkte zum Beschwerdenbild und -ablauf:

- zu Beginn äusserten sich die Beschwerden einerseits in Form "kalter" und schwacher Waden (die rechte Wade war insgesamt häufiger betroffen). Sowohl oberflächlich als auch innerlich fühlten sie sich kalt an und machten mir den Eindruck, als wären sie irgendwie unterversorgt. Andererseits konnten sie sich auch versteifen und dabei bickelhart werden. Beide Formen sind zwar nicht sehr schmerzhaft, drücken aber auf die Stimmung, da sie irritieren und die Aufmerksamkeit gegen innen lenken.

- Ich konnte keine typischen Situationen für die Beschwerden feststellen. Sowohl beim Sitzen und Liegen als auch im Stehen und Gehen (z.B. Abends im Ausgang) traten sie auf. Hingegen konnte ich ohne Probleme schlafen.

- Das Kälte- und Schwächegefühl in den Waden ging plötzlich etwas zurück (weshalb weiss ich nicht), dafür traten vermehrt Muskelzuckungen auf. Diese begleiten und stören mich bis heute. Manchmal zuckt der Muskel ganz kurz, manchmal fühlt es sich auch wie ein Ziehen an. Zu längeren schmerzhaften Krämpfen ist es nie gekommen.

- Die Zuckungen sind unregelmässig. Es gibt ruhigere Tage und solche, an denen sie häufiger auftauchen. Allerdings konnte ich auch hier keine begünstigenden Situationen feststellen.


Folgende Massnahmen habe ich bisher eingeleitet, um gegen die Symptome anzukämpfen:

- Magnesium-Brausetabletten, seit ca. 2 Wochen hochdosiertes Magnesium:
Hat meiner Meinung nach keinen Einfluss auf die Zuckungen.

- Arztbesuch: Der Hausarzt war insgesamt ratlos, sprach von "vorüber-
gehenden Muskelfunktionsstörungen". Er mass die Durchblutung
von Hand, diese war normal. Eher auf meine Anregung hin verschrieb er
mir das hochdosierte Magnesium.


Ursachen, die ich ausschliessen würde:

- Magnesiummangel
- sonstige Mangelerscheinungen, die mit der Ernährung zu tun haben (überhaupt habe ich das Gefühl, mich ausgewogen zu ernähren. Weder verzichte ich auf Gemüse, Fleisch, Vitamine, noch sonst irgendetwas. Auch ist meine Ernährung in den letzten Jahren dieselbe geblieben.)
- verminderte Durchblutung
- Bewegungsmangel: Zwar sitze ich relativ viel (bin Student), jedoch treibe ich fast jeden zweiten Abend Sport.

Die Muskelstörungen machen mich innerlich unruhig, das möchte ich schnellstmöglich korrigieren. Habt ihr mir Tipps, was ich untersuchen lassen könnte, bei welchem Arzt etc.? Bin um jede Empfehlung froh.

Besten Dank und freundliche Grüsse

Simon
 
Hallo Simon,

es gibt den Begriff "Faszikulation" - vielleicht könnten Deine Symptome damit zusammenhängen:
Faszikulation ? Wikipedia

Eine Elektromyographie könnte möglicherweise Klarheit bringen:
Elektromyographie - DocCheck Flexikon

Wenn Du Dir grosse Gedanken machst, dann wäre ein Besuch beim Neurologen sinnvoll; sicher haben Deine Beschwerden keinen ernsthaften Krankheitswert - zur Beruhigung könntest Du die Sache in dieser Richtung abklären lassen:).

Liebe Grüsse,
uma
 
Hi Simon,

deine Symptome sehen nach einer Beckenverwringung und einer Blockade der unteren LW aus. Hinweis: "Ich sitze relativ viel!!" Diese Blockaden ergeben sich durch ein lange und angespannte Sitzhaltung. In dieser Haltung können mit der Zeit erhebliche Beschwerden im Hüftgelenk, Ileosacralgelenk und in der unteren LW entstehen. Die rechte Seite ist von der Belastung stärker betroffen als die linke Seite. Eine Kontrolle der Körperstatik im unteren Bereich wäre für den weiteren Verlauf wichtig, da es sonst keine unmittelbaren Ursachen zu geben scheint. Das hochdosierte Magnesium ist für dich ohne Wirkung. Schüßler-Salze sind dagegen sehr nierdrig dosiert und wirker daher besser und ohne jegliche Nebenwirkungen. Die Nr.7, Magnesium Phosphoricum, könntest du mal ausprobieren. Täglich 10 Tabletten in heißem Wasser mit einem Plastiklöffel verrühen und dann lauwarm schluckweise trinken.
Hier kannst du die Nr.7 bestellen: https://www.omp-apotheke.de/index.php?cat=c33_Nr--7-Magnesium-phosphoricum-D6.html

Gruß
Soleus
 
Vielen Dank für eure Antworten. Ich werde diese Lösungsansätze auf jeden Fall ausprobieren! Gruss Simon
 
Hallo zusammen!
Meine Name ist Simon und ich bin 24 Jahre alt. Meine Symptome kommen auch in anderen Beiträgen vor, die ich gelesen habe, jedoch meist in Zusammenhang mit weiteren Beschwerden. Bei mir kommen sie isoliert vor. Es handelt sich um Beschwerden in den Waden, die vor ca. einem halben Jahr begannen. Derzeit äussern sich diese in Form von Muskelzuckungen. Hier einige Punkte zum Beschwerdenbild und -ablauf:

- zu Beginn äusserten sich die Beschwerden einerseits in Form "kalter" und schwacher Waden (die rechte Wade war insgesamt häufiger betroffen). Sowohl oberflächlich als auch innerlich fühlten sie sich kalt an und machten mir den Eindruck, als wären sie irgendwie unterversorgt. Andererseits konnten sie sich auch versteifen und dabei bickelhart werden. Beide Formen sind zwar nicht sehr schmerzhaft, drücken aber auf die Stimmung, da sie irritieren und die Aufmerksamkeit gegen innen lenken.

- Ich konnte keine typischen Situationen für die Beschwerden feststellen. Sowohl beim Sitzen und Liegen als auch im Stehen und Gehen (z.B. Abends im Ausgang) traten sie auf. Hingegen konnte ich ohne Probleme schlafen.

- Das Kälte- und Schwächegefühl in den Waden ging plötzlich etwas zurück (weshalb weiss ich nicht), dafür traten vermehrt Muskelzuckungen auf. Diese begleiten und stören mich bis heute. Manchmal zuckt der Muskel ganz kurz, manchmal fühlt es sich auch wie ein Ziehen an. Zu längeren schmerzhaften Krämpfen ist es nie gekommen.

- Die Zuckungen sind unregelmässig. Es gibt ruhigere Tage und solche, an denen sie häufiger auftauchen. Allerdings konnte ich auch hier keine begünstigenden Situationen feststellen.


Folgende Massnahmen habe ich bisher eingeleitet, um gegen die Symptome anzukämpfen:

- Magnesium-Brausetabletten, seit ca. 2 Wochen hochdosiertes Magnesium:
Hat meiner Meinung nach keinen Einfluss auf die Zuckungen.

- Arztbesuch: Der Hausarzt war insgesamt ratlos, sprach von "vorüber-
gehenden Muskelfunktionsstörungen". Er mass die Durchblutung
von Hand, diese war normal. Eher auf meine Anregung hin verschrieb er
mir das hochdosierte Magnesium.


Ursachen, die ich ausschliessen würde:

- Magnesiummangel
- sonstige Mangelerscheinungen, die mit der Ernährung zu tun haben (überhaupt habe ich das Gefühl, mich ausgewogen zu ernähren. Weder verzichte ich auf Gemüse, Fleisch, Vitamine, noch sonst irgendetwas. Auch ist meine Ernährung in den letzten Jahren dieselbe geblieben.)
- verminderte Durchblutung
- Bewegungsmangel: Zwar sitze ich relativ viel (bin Student), jedoch treibe ich fast jeden zweiten Abend Sport.

Die Muskelstörungen machen mich innerlich unruhig, das möchte ich schnellstmöglich korrigieren. Habt ihr mir Tipps, was ich untersuchen lassen könnte, bei welchem Arzt etc.? Bin um jede Empfehlung froh.

Besten Dank und freundliche Grüsse

Simon

Hallo Simon
Dein Eintrag ist zwar schon eine Weile her, vielleicht wartest Du ja immer noch auf die Heilung der Beschwerden. Bei mir hatten sie fast 20 Jahre gedauert. Auch kenne ich sehr viele Läufer mit dem gleichen Problem. Im letzten Absatz findest du die Ursache der Beschwerden - innerlich unruhig. Wir machen täglich Erfahrungen die Gedanken und Gefühle auslösen. Im Laufe der Jahre kommt da einiges zusammen, und der Körper ist nicht mehr ganz so locker.
Ich habe mich zum Therapeuten ausbilden lassen. Du kannst dich also bei mir behandeln lassen. Mit wenigen Sitzung 1-4 und mit Übungen die von mir lernst, sind die Beschwerden im Nu verschwunden.

Mit sportlichen Grüssen

Werner Moser
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Werner

Danke für deine Nachricht. Die Beschwerden sind zwar nie ganz verschwunden, doch scheint mir, als hätten die Beschwerden in den letzten Monaten etwas nachgelassen.
Die Muskelzuckungen bzw. das Muskelziehen, davon bin ich mittlerweile auch überzeugt, sind Entsprechungen innerer Zustände (Unwohlsein/Unruhe). Rätselhafter ist mir, weshalb das Phänomen plötzlich auftrat (schliesslich gab es auch zuvor Situationen, in denen ich unruhig war oder ich mich unwohl fühlte, wie sie jeder andere auch hat). Wie gesagt, die Beschwerden sind nicht akut. Dennoch gibt es Situationen, in denen ich sie mir wegwünschte. Nur ein Beispiel: In der Regel kann ich nicht leger auf einem Stuhl sitzen und meine Beine strecken, da ich schnell nervös werde, im Glauben, meine Wadenmuskeln begännen unvermittelt zu zucken. Mir ist deutlich wohler, wenn ich Druck geben kann auf die Wade (daher ist es mir im Allgemeinen wohler im Stehen als im Sitzen).

In welchen Situationen machten sich die Beschwerden bei dir bemerkbar?
Welche Art von Therapie bietest du denn an?

Gruss, Simon
 
Hallo Werner

Danke für deine Nachricht. Die Beschwerden sind zwar nie ganz verschwunden, doch scheint mir, als hätten die Beschwerden in den letzten Monaten etwas nachgelassen.
Die Muskelzuckungen bzw. das Muskelziehen, davon bin ich mittlerweile auch überzeugt, sind Entsprechungen innerer Zustände (Unwohlsein/Unruhe). Rätselhafter ist mir, weshalb das Phänomen plötzlich auftrat (schliesslich gab es auch zuvor Situationen, in denen ich unruhig war oder ich mich unwohl fühlte, wie sie jeder andere auch hat). Wie gesagt, die Beschwerden sind nicht akut. Dennoch gibt es Situationen, in denen ich sie mir wegwünschte. Nur ein Beispiel: In der Regel kann ich nicht leger auf einem Stuhl sitzen und meine Beine strecken, da ich schnell nervös werde, im Glauben, meine Wadenmuskeln begännen unvermittelt zu zucken. Mir ist deutlich wohler, wenn ich Druck geben kann auf die Wade (daher ist es mir im Allgemeinen wohler im Stehen als im Sitzen).

In welchen Situationen machten sich die Beschwerden bei dir bemerkbar?
Welche Art von Therapie bietest du denn an?

Gruss, Simon

Hallo Simon
Bei mir machten sich die Beschwerden beim Sport (Langstreckenlauf/Tennis) treiben bemerkbar. Zuerst hatte ich ab und zu nur ein Ziehen und mit der Zeit und immer häufiger und intensiver. Angefühlt hat sich das dann wie ein Messerstich. Ca. ab Mitte 30 konnte ich gerade noch 15-20 Min. langsam Joggen. Mit 45 Jahren wurde ich geheilt und in der Zwischenzeit bin ich wieder Marathon (3:21) gelaufen.
Ich biete Reiki, kombiniert mit geistiger Rückenschule an. Bei Reiki mache ich eine Behandlung. Bei der geistigen Rückenschule lernst du Übungen zum selber machen.

Gruss, Werner
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Muskelzucken

Hallo zusammen

Ich hatte mich hier schon einmal gemeldet wegen meiner Muskelzuckungen in der Wade (meistens die rechte). Während ich einen relativ beschwerdefreien Sommer verbracht habe, treten die Zuckungen nun wieder verstärkt auf. Vorab meine Haupterkenntnis:

Die Zuckungen sind nicht Folge mangelhafter Ernährung, Muskelstörungen oder dergleichen, sondern bilden die äussere Manifestation einer inneren, psychischen Anspannung. Grund dieser Anspannung ist im Wesentlichen die Fokussierung auf das Leiden selbst. Ein waschechter Teufelskreis also.

So, und jetzt das Absurdeste am Ganzen: In langen Hosen ist mir unwohl, da ich die Berührung des Stoffes auf der Wade als störend empfinde. Natürlich nur, weil ich mich so sehr darauf fixiere und es nicht schaffe, die Gedanken davon wegzulenken. Zum Vergleich: Im Sommer trug ich stets kurze Hosen, fühlte mich wohl, folglich traten wenig bis gar keine Zuckungen auf.

Meine Überlegung war nun: Wenn ich es schaffe, das Unwohlsein in langen Hosen zu beseitigen, verschwinden auch die Beschwerden. Ich versuchte es deshalb mit langen Socken, Strümpfen und dergleichen, die als Trennwand zwischen Wade und Jeans fungieren. Leider nahm ich auch diese Utensilien mit der Zeit als störend wahr (im Wesentlichen deshalb, weil sie einen gewissen Druck auf die Wade ausüben).

Mir ist klar, dass das alles etwas psychotisch klingt. Doch schlägt es mir auf's Gemüt, unter Leuten fühle ich mich verkrampft, da ich mich auf die Beschwerden fokussiere, womit diese nur noch stärker werden.

Gibt's Tipps von eurer Seite? Ich dachte noch an eine Art Crème, die die Hautoberfläche der Wade "taub" machen könnte und mich so die Berührung der Jeans nicht spüren lässt. In kurzen Hosen kann ich jetzt ja nicht mehr rumlaufen. ;-)

Gruss
Gran Torino
 
Oben