Getreide, Hefepilze und Folgen

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24.10.06
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Hallo!

Ich habe mich hier umgeschaut und bin beeindruckt von dem Wissen- und Erfahrungsschatz, der aus den verschiedenen Antworten herauskommt!

Daher bin ich sehr interessiert an Eurer Meinung ueber meine Situation:

Habe seit Nov 2004 eine "frugivore" Ernaehrung nach Schnitzer (www.dr-schnitzer.de) wg eines bei stress kommenden labilen Bluthochdruck praktiziert: Frischkornmuesli und Gerteidensuppen (ca. 350gr/Tag), gebackene Kartofeln, frische Salate sowie i.A. wenig Proteine und Fette. Habe dadurch unmittelbar einen sehr weichen Stuhl, des oefteres Durchfall und vor allen Blaehungen bekommen. Als Folge muesste ich einen graduelen Gewichtsverlust feststellen. Laut Hr. Schnitzer soll der Darm an dieser gesunden Ernahrung mit Hilfe von Darmfloraaufbaupreparaten langsam gewoehnen. Waehrend Asien-Aufenthalte, wo ich diese "Diet" nicht einhalten konnte/wollte, aber vielseitige Nahrung hatte wurde der Stuhlgang normaler und ich konnte sogar eine Gewichtszunahme feststellen. Nach 7 Monaten hatte ich ca. 4,5kg abgenommen ( von 79-80kg / bei 181cm auf 75kg) und habe einen Hefepilzetest durchfuehren lassen. Ergebnis: negativ, allerdings von einem nicht hierfuer spezialisierten Labors. Nachdem habe ich hauptsaechlich morgens eine Kombination Frischkornmuesli und Getreidesuppe, zusammen ca. 350gr/Tag gegessen, sonst leichte vegetarische Kost (chinesicher Art) gegessen. Der Stuhl hat sich nicht grossartig veraendert: weich mit gelegentlichen Durchfaellen und noch starkere Blaehungen, ich wuerde sagen Meteorismus. Durch diese Ernaehrung habe ich neben Kholesterin ( 290 zu 212) auch weiter Gewicht (75kg zu 73kg) und ( wie ich spaeter feststellen musste) auch Elektrolyte, besonders Kalium & Magnesium verloren. Nebenbei habe ich ab Mai 2005 auch regelmaessig sport getrieben: 120-140km/Woche biking und etwas Schwimmen. Ich fuehlte mich i.A gut, nur der langsame aber doch stetige Gewichtsverlust beunruhigte mich.
DEr Verlust von Mineralien hat sich bei mir zus. zum Gewichtsverlust durch Herzrhytmusstoerungen manifestiert:

Seit Feb. 2005, also 3 Monate nach Anfang der Getreideessen habe ich leichte Tachykardie-Anfaelle ( ploetzliche Erhoehung der Herzfrequenz von normal 60-65 auf 90-100) Dies ist bauch nach maessigen Alkohol Konsum aufgetreten, sodass ich seit Mai 2005 total abstinent geworden bin. Diese Tachykarideanfaelle, die aush eine Form von Herzrhytmusstoerungen darstellen habe ich subjektiv als Hochblutdruckanfaelle empfunden und durch die unmittelbar hervorgerufene Angst auch als solche leider erlebt! Auffaellig war, dass jedesmal wenn bei einem solchen Anfall eine Blutanalyse gemacht wurde war Kalium unter 3,6nmol/dl. obwohl normalerweise habe ich 4,5-4,8nmol/dl. habe.

In April 2006 habe ich in der Erholungsphase nach Sport-Treiben ploetzlich leichte Herzrhytmusstoerungen als Ventrikulare Extrasystolen (VES) das erstemal bekommen, auch hier bei einem kaliumlevel von 3,6nmol/dl. Danach habe ich angefangen Frubiase zu nehmen, um meinen Mineralmangel zu substituieren und das Herz war OK. Im September 2006, habe ich nach einer Periode mit mehr Durchfall und 1,5Wochen ohne Frubiase schwere Herzrhytmusstoerungen (auch VES) bekommen auch bei einem niedrigen Kaliumlevel von 3,6nmol/dl. Habe mich dann stationaer Herzmaessig checken lassen, weil ich total geschockt & veraengstigt war. Herzmaessig ist alles OK. Nach 5 Tagen kraeftiger Kalium + Magnesium Subsitution sind die Herzrhytmusstoerungen weg, allerdings mache ich seitdem nicht mehr "richtig" sport, sonder nur " strammes Gehen" ca 1-1,5std/Tag.

Obwohl ich seit Mitte Sept 2006 , also ca 6 wochen her, keine Getreide mehr esse ist die Verdauung nachwievor gestoert: ploetzliche Durchfaelle und danach 1-2Tage kein stuhlgang. Seit 3 wochen esse ich vorwiegend schonkost ( Kartofeln, Moehren, leichte suppen) in der Hoffnung einer natuerlichen Regulation, allerdings mit einer minimalen Verbesserung aber doch nicht vielversprechend. Eine Stuhlanalyse hinsichtlich Zoliakie, Pilze und Pankreasenzime habe ich veranlasst, aber Ergebnisse stehen noch aus. Gestern habe ich ein Teilergbnis erhalten: keine Zoliakie, obwohl dea Ergebnis im Grenzbereich liegt. Stelle fest, dass meine Haut trocken ist und ich habe keinen richtigen Hungergefuehl mehr. Beim essen bekomme ich trotzdem appetit, besonders beim Geruch schmachthaftes Essens. Eine Koloscopie (ca 8 Monate zuvor) und eine Gastroscopie( ca 1 Jahr zuvor), die wg der langsamen Gewichtsabnahme veranlsst wurden waren beide unauffaellig.

Ich bin z. Zt. zu den Schluss gekommen, das langfristig vorhandenen Hefepilze die Ursache meines (elenden) Zustandes sind: Ich habe schon im Jahre 2000 Candida albicans gehabt, nach einer kurzen Gewichtsabnahme Zeit, die mit Nystatin & Pilzediet erfogreich behandelt wurde. Ich denke, dass die in dem Getreideessen reichlich vorhandene Staerke die Entstehung oder die Weiterentwicklung der schon vorhandenen Hefeplze gefoerdert hat. Auch der Verlauf mit besseren und schlecheren Perioden der Verdauung wuerde passen. Ich kann mich auch entsinnen, dass manchmal wollte ich unbedingt etwas suesses essen, obwohl normalerweise kein Liebhaber des "suesses" bin. Denke, dass moeglicherweise diese seit beinahe 2 jahre andauernde Situation mein Darm geschaedigt hat: eine irgendwie geartete Intoleranz und/oder die darmflora ist dezimiert. Ich wiege jetzt nur 70Kg ( bei 181cm), fuehle mich zwar nicht richtig krank, aber auch nicht powerful at all. Ich erwaege eine Pilztherapie "blind" durchzufuehren, bin mir nicht sicher ob ich dadurch noch mehr Scahaden als Nutzen ereiche.

Wuerde Eurer kompetenter Rat dringend brauchen!

Gruesse
greg
 
Hallo Greg

Nebst dem, dass es Dir nach beginn des genusses von Getreide (GLUTEN) schlechter ging, sind für mich folgende Aussagen bei Dir speziell interessant:

Eine Stuhlanalyse hinsichtlich Zoliakie, Pilze und Pankreasenzime habe ich veranlasst, aber Ergebnisse stehen noch aus. Gestern habe ich ein Teilergbnis erhalten: keine Zoliakie, obwohl dea Ergebnis im Grenzbereich liegt.
Die fehlöenden Analysen könnten noch aufschlussreich sein. Wichtig, wenn Du keine zölliakie hast, heisst das nicht, dass du Gluten verträgst! Die grenzwertigen Werte verstärjken zusammen mit dem Verlauf den Verdacht stark, dass Du Gluten nicht verträgst. Möglicherweise leidest du unter den opiaten stoffen des Glutens (siehe Basisdiät in diesem forum). Wenn dies der fall ist, ist die Wahrscheinlichkeit relativ gross, dass Du auch Milch (das Milchprotein) nicht verträgst, weshalb es Dir in Asien nebste der glutendiät auch besser ergangen sein könnte. Möglicherweise hast du aber auch eine glutenunverträglichkeit (die man durch den Millertest, einen IgG Test, oder einen Pulstest gemäss dem Buch "Ist das Ihr Kind? Versteckte allergieen erkennen und behandeln", erkennen kann.

Stelle fest, dass meine Haut trocken ist und ich habe keinen richtigen Hungergefuehl mehr.
Das weisst auf einen fettsäuremangel (oder milchunverträglichkeit) hin, welcher durch Candida, Milch- oder glutenunverträglichkeit ausgelöst werden kann.

Ich bin z. Zt. zu den Schluss gekommen, das langfristig vorhandenen Hefepilze die Ursache meines (elenden) Zustandes sind: Ich habe schon im Jahre 2000 Candida albicans gehabt, nach einer kurzen Gewichtsabnahme Zeit, die mit Nystatin & Pilzediet erfogreich behandelt wurde.
Das ist gut möglich, was den Auslöser betrifft. Aber direkt kann der candida nicht für alles verantwortlich sein, eventuell indirekt, da Candida Glutenunverträglichkeit und mehr auslösen kann.

Ich denke, dass die in dem Getreideessen reichlich vorhandene Staerke die Entstehung oder die Weiterentwicklung der schon vorhandenen Hefeplze gefoerdert hat.
Möglich. Ich tippe aber darauf, dass Du durch Candida Dir eine glutenunverträglichkeit eingehandelt hast und die durch den grossen glutengenuss noch verstärkt hast und gleichzeitig dem Darm weiter geschädigt hast.

Ich kann mich auch entsinnen, dass manchmal wollte ich unbedingt etwas suesses essen, obwohl normalerweise kein Liebhaber des "suesses" bin.
Das ist ein Candidaanzeichen (bzw tiefer zuckerspiegel), oder Du leidest unter Diabetes.

Denke, dass moeglicherweise diese seit beinahe 2 jahre andauernde Situation mein Darm geschaedigt hat: eine irgendwie geartete Intoleranz und/oder die darmflora ist dezimiert.
Ja, sehe ich auch so. Candida schädigte den Darm, so dass es eine glutenunverträglichkeit geben konnte. Der Genuss des Glutens konnte so den darm noch weiter schädigen. Ausserdem haben die beiden sacehjn zur folge gehabt, dass du gewisse vitalstoffe zu wenig absorbieren konntest, besonders Omega3, Vitamin B6, B12 und Zink

Ich erwaege eine Pilztherapie "blind" durchzufuehren, bin mir nicht sicher ob ich dadurch noch mehr Scahaden als Nutzen ereiche.
Verständlich. Schau Dir www.candida.de an. Wenn der stuhltest negativ ist, hast du 2 Möglichkeiten. Entweder machst du eine Antipilzkur nit natürlichen antipilzmittel und hochdossierten bakterien, oder Du machst den sicheren Test auf Candida. Der zahlt die Kasse aber nicht und kostet etwa 150€

Noch was, in einem 2. Schritt wäre es gut herauszufinden, wieso Du Candida bekommen hast (Medis, Antibiotika, Quecksilberbelastung/Amalgan, Schimmelpilz?)
 
Hallo Greg,
ich bin ganz froh, daß Du etwas über die Schnitzer-Kost schreibst, weil ich der Meinung bin, daß auch die nicht für jeden gesund ist. Vor allem für die Leute nicht, die eine Gluten-Unverträglichkeit haben.
Bei Dir ist zwar ein Bluttest auf Zöliakie gemacht worden (ich wußte gar nicht, daß es den gibt :confused: :p) ), aber das heißt soviel ich weiß nicht, daß Du nicht auf das Klebereiweiss = Gluten in Getreiden reagierst. Außer in Reis, Hirse und Mais ist es in allen Getreiden drin.

Ich könnte mir vorstellen, daß eine glutenfreie Kost über ein paar Wochen für Dich interessant sein könnte.

Gruss,
Uta
 
Hallo Beat,

vielen dank fuer deine schnelle und ausfuehriche Antwort!

Inzwischen habe ich die Laborergebnisse von Dr. Hauss erhalten: "keine therapierelevante Schimmelpilze nachgewiesen; physiologische Bakterienflora des Stuhlelag unterhalb der Nachweisgrenze" zus. pH-Wert 5,8 (normal werte 6,2 bis 6,8) Zusammen mit dem Zoliakiewert von 99,1 ( ab 100 ist positiv) denke ich , dass deine Vermutung und meine Befuerchtung hinsichtlich einer durch Getreideessen & vorhandenen Hefepilze induzierte Glutenintoleranz mit entsprechender Schaedigung der Darmflora wahrscheinlich ist.
Vielen Dank nochmals fuer die Tips.

Gruesse
greg
 
Hallo Uta,

inzwischen bin ich Ueberzeugt, dass die Schnitzer Intesivkost problematisch ist. Ich habe niemals irgendwelche Intoleranz, jedenfalls habe ich keine Probleme mit sehr verschiedenen Arten von nahrung.

Ich hatte beinahe gehofft, dass die Hefepilze durch Stuhltaest bestaetigt werden, um hier entsprechend zu reagieren. Allerdings habe ich doch Zweifel an den Ergebnisse, weil das von mir gelieferten Probenmaterial nicht nach allen Regeln entnommen wurde.

Uebrigens, der Zoliakietest ist durch die Stuhlprobe und nicht durch Blut gemacht worden.

ich werde jetz versuchen mit Aufbaumassnahmen fuer die Darmflora + Mineralien + Vitamine versuchen. Das Problem ist, dass wegen der Einschraenkungen beim Essen kann schwerlich in eine bessere Lage kommen.

Vielen Dank!

Gruesse
greg
 
Hallo Beat,

als natuerlicher Antihefepilz Mittel habe ich GKE gefunden. Es gibt eine ganze Menge Lacto-, Bifide- usw. Bakterienpreparate zum Aufbau der Darmflora, die Auswahl ist relativ schwierig. Habe beispielsweise gelesen, dass #VSL "living shield" und Q10- & L-Carnitin Enzime als zusaezliche Preparate sinnvoll waeren. Kennst Du dich in diesem "Zoo" aus?

Was spricht gegen eine Blindanwendung von Nystatin & Darmfloraaufbau?
Ich denke auch den Stuhltest erneut mit einer Probe aus ausreichendem Material durchfuehren zu lassen. Es soll auch einen Provokationstest fuer Candida geben.

Gruss
greg

greg
 
Hallo Greg,
schau mal hier:
Udo Pollmer und Brigitte Schmelzer-Sandtner; > Wohl bekomm`s<
ISBN 3-462-03014-0
Zu Vollkorn und Rohkost : ( S. 149...)
Pflanzliche Nahrung wird in der ganzen Welt entweder fermentiert oder ausgiebig gekocht. Beides zerstört die unerwünschten SPS (= sekundäre Pflanzenstoffe; z.T. Fraßgifte -Abwehrstoffe , die die Pflanze für Fressfeinde ungenießbar/unverdaulich machen. Das sind Enzymblocker, so dass die Nährstoffe unverdaut in den Dickdarm gelangen - vor allem in den Randschichten des Weizens finden sich solche Enzymblocker!)
Deshalb sind Eintöpfe bekömmlicher als Rohkostplatten ( wir Menschen verfügen nicht über einen Pansen wie die Wiederkäuer, die auf diese Weise diese Enzymblocker unschädlich machen können).
Hinzu kommt: die wirklich wichtigen Stoffe liegen meist in gebundener Form vor , schließlich soll es dem Fraßfeind so schwer wie möglich gemacht werden, das "Wertvolle" aus den Blättern, Stengeln und Knollen herauszuholen. Erst eine Fermentation setzt diese Stoffe frei. Das ist u.a. der Grund, warum Roggenbrot bekömmlicher als Roggenflocken im Müsli ist und warum die Asiaten ihre Sojabohnen so aufwändig aufarbeiten und fermentieren ( KEINE Sojamilch!)
********
Und weiter. z.B Candidaverpilzung im Darm - die Verpilzung sollte korrekt diagnostiziert werden!" Hinter dieser Modediagnose verbergen sich nämlich gar nicht selten ganz andre Probleme- z.B. eine Unverträglichkeit auf Milchzucker.
Als Ursachen der Verpilzung gelten Antibiotika, Zucker und Müsli, bzw. Frischkornbrei. Gerade rohes Getreide hat sich zu einem Risikofaktor ersten Ranges entwickelt. Weizenvollkorn enthält sogenannte Enzyminhibitoren, also Stoffe, die die reguläre Verdauung der Stärke behindern. So gelangen erhebliche Mengen intakter Stärke bis in den (Dick-)Darm. Das verschafft unserer Darmflora ungewohnte Nahrung. Sie spaltet nun wie eine Zuckerfabrik Stärke in Traubenzucker. Damit liefert sie den Candidapilzen das ideale Futter.
www.lebensmittelallergie.info/thread.php?threadid=11&sid=a7dd1b3d539de3d4186f1e8bd31ac512

Grüsse,
Uta
 
Hallo Greg und Uta

Wie so oft, hat auch diesmal Uta ein interessantes Zitat reingestellt. Ich staune jeweils, was Uta so alles findet :fans:

Denke unbestritten ist, dass Glutenunverträglichkeit und Candida zusammenhängen und das Eine das Andere fördern kann. Bin aber aus folgenden Gründen der Meinung, dass in den allermeisten Fällen Candida zuerst da war:
1. Eine Unverträglichkeit kann es nur geben, wenn der Darm unddicht ist und das macht vor allem Candida.
2. Reis und anderes haben auch viele Kohlenhydrathe. Wenn Gluten Candida aufgrund dessen stark fördert, würde dies auf Reis etc ebenso zutreffen. Kenne aber niemand, der der meinung ist das Reisgenuss andida stark fördert. Sonst müssten ja viele asiaten Candida haben... smile
3. Fast alle Mneschen hier essen viel gluten. Trotzdem haben die meisten nicht erhöhte Candidawerte.

Und weiter. z.B Candidaverpilzung im Darm - die Verpilzung sollte korrekt diagnostiziert werden!" Hinter dieser Modediagnose verbergen sich nämlich gar nicht selten ganz andre Probleme- z.B. eine Unverträglichkeit auf Milchzucker.
Ich denke, das stimmt, aber es ist eher umgekehrt! Aber hinter Candida verbergen sich fast immer andere Probleme (Hg Belastung, Immunschwäche, Immunstörung, Zinkmangel etc etc)

Als Ursachen der Verpilzung gelten Antibiotika, Zucker und Müsli, bzw. Frischkornbrei.
So stimme ich mit Aussnahme des antibiotikas (und andere Medis) nicht ganz zu. Viele essen so und haben keine Candidaprobleme. Ursache ist was anderes, das aufgeführte verstärkt dies nur bzw kann candida vieleicht auslösen.

Quintessenz: Denke Du Greg hast mit Deinen Schlussfolgerungen recht. Offen bleibt aber immer noch die Ursache des Candidas (hg???)

Von GKE kenne ich leider keine seriöse Studien aber habe schon viel gutes gehört und wende es gerade bei meinem Kind an. Scheint zu helfen.

Wegen der Bakterienpräparate: Das beste das ich kenne ist Super Bro Bio von Kirkman. Beziehbar über www.cenaverde. www.smartcity.com hat uch interessante Produkte. Eines soll gut den Magen pasieren und dann voll im Darm wirken können

#VSL "living shield" kenne ich absolut nicht.

Q10- & L-Carnitin, Enzime
Q10 ist ein sehr gutes Antioxidant und kann so oft helfen. (billuiger wenn auch nicht ganz so gut ist Vitamin C). Hat meines Erachtens aber keinen direkten zusammenhang mit Candida. Vieleicht indirekt, da man bei Candida sehr oft viel zu tiefe zinkwerte hat, ergibt ienen oxidativen Stress, welcher mit antioxidantien gemildert werden kann.
L-Carnitin, besser für die Psyche aus Erfahrung Acetyl--Carnitin ist eine Aminosäure, die auch sehr gut helfen kann, zB bei ADS und ähnlichem.
Denn direkten Zusammenhang mit Candida sehe ich aber auch nicht.
Enzyme sind empfehlenswert, da sie die Nahrung aufspalten helfen und so möglicherweise nahrungsunverträgliche Reaktionen vermindert werden können. Ausserdem wird dadurch die Vitalstoffabsorption verbessert.
Kreon zahlt sogar die Kasse, wenns ein Arzt verschreibt.

Denn Candidaprovokationstest kenne ich nicht. Hast Du mir Infos dazu? Wenn Du genug Anzeichen einer Candidabelastung hast, würde ich auf verdacht hin eine Antipilzkur machen. Empfehle zum Antipilzmittel immer Chlorellazuchtalgen zu nehmen, damit das vermutete hg welches im Pilz ist und beim bekäpfen frei wird, gebunden werden kann, ohne das es wieder in den Körper zurück gelangt.
Ein gutes Labor kann auch die toten Candidapilze im Stuhl finden. Die toten Pilze bilden keine Nester und können sich auch nicht an der darmwand festkleben. Dh dies wäre auch eine Möglichkeit, eine Belastung durch Candida einigermassen festzustellen, wenn Du vorher Nystatin nimmst.

Gruss
beat
 
Hallo Uta, Hallo Beat,

ich stimme dem Polmer-Zitat uneigeschrenkt zu, obwohl die allg. Aussagen von Hr. Polmer, so wie ich aus einem fruheren Spiegel Inttreview entnommen habe, als unorthodox und weitgehend auf Ausnahmefaellen basierend halte.

Mein Dilema z. Zt ist, dass die mykotische Analyse keine Hefe & Schimmelpilze auswies. Lt. tel Auskunft einer Biologin vom Labor Hauss/Eckenfoerde ist die Toleranz, sprich Messfehler des Zoliakietests so gross, dass aus dem Grenzwert keine relevante Schluesse gezogen werden koennen. Sie versicherte mir auch, dass die Abwesentheit der hefepilze nicht mit einer minderwertigen Probe erklaerbar sei und ergo es gibt definitiv keine Hefepilze.
Sie sprach von einer laktoze Intoleranz, die durch dezimierung der darmflora durch Gluten entstan den waere. Massnahme: bifidebakterienkur, z.B. Bactoflor von Interzell und evtl. einen nachweis von Liadin / Endomisium Antikoerper (?) im Blut, um eine GI zu sichern.

Zu versch. angesprochenen Fragezeichen in euren Antworten:
Entstehung von Candida:
Hg zumindest durch Amalgan ist ausgeschlossen, durch Antibiotica auch, weil ich keine nehme, Mein Imunsystem scheint (noch) OK, habe seit 3-4Jahren nicht mal einen Schnupfen gehabt obwohl ich im Winter relativ duen bekleidet bike fahre und in Asien Temperatur gradienten von 35C draussen zu 16-18C in klimatisierten Buerorauemen laufend ertrage.

Habe zus ueber GKE & Caprylsauere: GKE scheint ok zu sein, caprylsauere soll nicht mehr in DE zugelassen sein, mindestens lt. Auskunft einer Apothekerin.
VSL#3, ist ein Preparat von lebenden Milchsauerebakterien aus 8 versch Staemmen: Streptococcus, Bifido- (breve + longum + infantis), Lactobacilus- ( acidofilus + plantarium +casei + bulgarius) in Pulverform.
siehe www.sigma-tau.de

Meine Vermutung ueber Candida + Gluten, die von Euch im grossen und Ganzen als plausibel betaetigt wurde faellt wg Abwesentheit der Candida einfach ins wasser! Was bleibt ist eine darmflorakur & nachwievor Diet. Ich weiss es nicht ob dies ausreichend ist, spricht richtig ist. Daher oszilliere ich doch zu einer blinden Antipilzkur ( GKE oder Nystatin).

Noch eine Frage: welches Risiko stellt eine blinde Antipilzkur mit Nystatin oder GKE dar?

Nochmals vielen Dank fuer Eure exterm kompetente Kommentare!

Herzliche Gruesse

greg
 
Hallo Greg

Wegen dem Gluten: Sogar wenn Du keine Zölliakie hast , Was ja gemäss labor unklar ist) scheinst du kein Gluten zu vertragen. Es gibt wesentluch mehr Leute die keine Zölliakie haben und trotzdemm kein Gluten vertragen, als Leute die Zölliakie haben.

Sie versicherte mir auch, dass die Abwesentheit der hefepilze nicht mit einer minderwertigen Probe erklaerbar sei und ergo es gibt definitiv keine Hefepilze.
Den Schluss den diese Biologin macht, ist entschuldige den Ausdruck, Blödsinn. Candiad bildet erstens nester, dh im Stuhl ist Candida ungleichmässig verteilt, das sollte eigentlich jedes Labor wissen. Anders gesagt, es ist immer möglich, dass die Probe zwischen 2 Candidanester genommen wird, wo es praktisch kein Candida hat. Zweitens klebt sich der Candida manchmal an der darmwand fest, dh er wird dann durch den Stuhl nicht ausgeschieden. Dann kann aus vielen proben das beste Labor kaum Candida finden, obwohl man sehr belastet sein kann.

Sie sprach von einer laktoze Intoleranz, die durch dezimierung der darmflora durch Gluten entstan den waere. Massnahme: bifidebakterienkur, z.B. Bactoflor von Interzell und evtl. einen nachweis von Liadin / Endomisium Antikoerper (?) im Blut, um eine GI zu sichern
Da könnte Sie recht haben, was aber Candida nicht ausschliesst. Im Gegenteil, wenn dei bakterien dezimiert sind, dann gibt es raum für den Candida, der dies meist auch sofort einnimmt. Bsp: Antibiotika, dies tötet die Bakterien ab, worauf eben dann Candida wachsen kann.
Den Laktosetest (Blastest) ist sinnvoll. Einen GI Test (nehme an, sie meint einen IgA Test auf Gluten, worauf sich dann eine subklinische Sprue ableiten liesse wenn die klassische Zölliakie nicht sicher ist) ist sicher auch nicht schlecht, obwohl auch damit nicht jede Glutenunverträglichkeit erkannt wird.

Ein Bakterienpräpparat wie sie vorschlug, ist auch auf jeden Fall richtig und gut. Die fareg ist nur, ob es ausreicht. Wenn Candida zu stark ist, könnte es nicht ausreichen. Ein Antipilzmittel oder eine Darmreinigung vorher zB mit www.cenaverde.com/beratung/darm/darm.html wäre sehr empfehlenswert vorher

Caprylsäure erhälst Du sonst bei www.smartcity.com. Wieso so ein natürliche Stoff (aus Kokosnuss) in D nicht mehr zugelassen sein soll, ist mir schleierhaft.

Das angegebene Bakterienprodukt ist gut. Preislich geht es, wenn 20 Anwendungen ausreichen. Ansonsten ist man mit anderen Produkten, die weiterreichen besser bedient.

Noch eine Frage: welches Risiko stellt eine blinde Antipilzkur mit Nystatin oder GKE dar?
Gute Frage. Da beides in D nicht verschreîbungspflichtig ist, kann das Risiko nicht gross sein, schliesse ich. Da die Produkte Pilze abtöten (GKE im Gegensatz zu Caprylsäure eventuell auch Bakterien und eventuell auch gute) könnte sich danach anderes ausbreiten, zB die schlechten Clostridienbakterien. Wenn man aber nach der antipilzbehandlung (oder während, wenn das Produkt resistent gegen das Antipilzmittel) eben ein gutes Bakterienprodukt einnimmt, dann scheint mir auch dies kein Risiko zu bergen.
Kurz gesagt, ich persönlich erachte das Risiko als äusserst minim und habe auch noch nie negattives gehört, ausser das ein kleine Minderheit etwas allergisch auf die Zusatzstoffe in einem Nystatinpräparat reagierten.
 
Die Caprylsäure gibt es immerhin in Holland im Versandhandel.

Was ich nicht wußte:
Gezielte Angriffe gegen die Pilze
Um den Candida-albicans konkret anzugreifen, kommt Caprylsäure in Frage. Unter normalen Umständen bilden die Darmbakterien genügend Caprylsäure, um ein Ausbreiten der Infektion zu verhindern. Sind allerdings die Gleichgewichte gestört, sollte man Caprylsäure (eine kurzkettige, gesättigte Fettsäure) über mehrere Wochen gleichzeitig mit einer Darmaufbaukur (Multidophilus) einnehmen. Caprylsäure wird nicht – wie viele andere Darmpilzpräparate – aus Schimmelpilzen gewonnen. Schimmelpilze werden von einigen Betroffenen nicht mehr vertragen, da das Immunsystem bereits so geschädigt ist, dass es nicht mehr zwischen harmlos/hilfreich und gefährlich unterscheiden kann....
https://www.nwzg.de/29NWzG_1_2005_T1.php#WasKannManTun

Gruss,
Uta
 
Wow, danke Uta, das meiste wusste ich auch nicht!!

Ich staune was dU IMMER FINDEST.

Muss glaube ich mal in einen Kurs bei dir... :)
 
Das ist ganz einfach, Beat: man nehme google, lese sich die angeführten Links halbwegs durch und suche die aus, die passen...

Gruss,
Uta :chat:
 
irgendwie scheinst Du das bessere gefühl für die seiten zu haben, die passen könnten, oder wesentlich mehr zeit in das abklappern des inhaltes der Infoflut zu stecken
 
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