Neue Desinfektionsmethode durch Plasma

Am Max-Planck-Institut arbeitet man an einer neuen Desinfektionsmethode, die die zeitraubende Hand-Desinfektion ersetzt. Ein Plasma tötet sicher alle Bakterien natürlich auch alle resistenten Bakterien in kurzer Zeit ab.
Weitere Infos unter:www.apotheke-adhoc.de/Nachrichten/Wissenschaft+und+Forschung/8783.html
Wäre es nicht einfacher die schon vorhandenen Strategien der Länder einzuführen, in denen MRSA kaum vorkommt.:confused:
 
Einmal mrsa hat mein Papa besiegen können
das zweite mal nicht.
Mrsa hat gewonnen-mein Papa hat verloren.
Er starb am 02.12.2009.
Ich Danke Euch allen und vor allem James für die vielen Tipps
und guten Ratschläge.
Am 11.12. ist Beerdigung.
Ich brauch jetzt erst mal Zeit ...
 
@Pandorra,

es wird Dir keinen Trost geben, wenn ich Dir mein Mitgefühl ausdrücke! Wir haben so gehofft, dass es Dein Vater schafft aber die Reinfektion traf auf einen zu stark geschwächten Körper. Nun benötigst Du erst mal Zeit, um diese traurigen Dinge zu verarbeiten und Abstand zu gewinnen...

Liebe Grüße, James
 
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Erste deutsche MRSA-Reihen-Untersuchung im Kreis Wesel!

Am 20.01.2010 wird erstmalig für Deutschland im Kreis Wesel eine freiwillige und anonyme Patienten-Untersuchung auf MRSA in allen 8 Krankenhäusern durchgeführt. Richtig gute Statistiken gab es bisher nicht. Bekannt ist nur, dass in Deutschland etwa 20% der in Abstrichen nachgewiesenen Streptokokken methicillin-resistent sind, während die Rate in den Niederlanden bei etwa 1 % liegt.
 
Für alle unsere interessierten UserInnen:

Hier stelle ich den Link zum | WDR | WebTV | ein, der einen Bericht über die gefährlichen Krankenhauskeime zeigt.
 
hallo james,

hat man mit orsa eigentlich viel mehr chancen, gesund zu werden, als mit mrsa?

darf ich wieder mal mit dir Kontakt aufnehmen?

liebe grüsse; deine shelley :wave:
 
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Hallo Shelly,

es handelt sich bei MRSA, ORSA und VRSA um die gleiche Bakterienart, nämlich Staphylococcus aureus. Der Unterschied liegt lediglich in der Resistez. Während MRSA gegen Methicillin resistent ist, hat sich ORSA an Oxacillin und VRSA an Vancomycin angepasst. Die Chancen der Heilung sind bei allen 3 Formen lediglich vom Infektionsort abhängig.
 
hallo james,

ah dann habe ich was falsch verstanden:

ich verstand immer:
orsa ist gegen oxacillin resisten und mrsa ist multiresisten. also resistent gegen alles und deswegen tödlich. hm.
sorry; da habe ich wirklich etwas falsch verstanden.
gibt es denn auch multi resistente staphs aureus? die sind dann aber tödlich? wie nennt man die? ich muss mal schauen, gegen was meine dinger resistent sind. bei mir sind sie zwar noch nicht gefährlich. also noch keine blutvergiftung. ich hoffe, dass ich sie wegbekomme, bevor sie schlimm werden. aber genauer würde ich eigentlich lieber telephonieren, weil schreiben und dabei noch was mitbekommen für mich nicht gut geht.

liebe grüsse; deine shelley :wave:
 
Hallo Shelley,

wenn man eine Stapylococcus aureus - Infektion (eine Kolonisation ist relativ ungefährlich) hat, wird mit einem Antibiogramm ermittelt, welche antibiotischen Grundstoffe noch wirksam sind. Je nach dem Ergebnis, ordnet man den Keim zu. Dann sucht man aus dem Pool der wirksamen Antibiotika das geeignete Medikament heraus. Das Problem besteht darin, dass das Medikament den Infektionsort nach der Einnahme auch in ausreichender Menge erreichen muß und dort der Spiegel zeitlich lange genug konstant gehalten werden kann. Zugleich sollten die Nebenwirkungen möglichst gering sein. Bei diesen Infektionen kommen aus den genannten und weiteren Gründen relativ oft dann "Reserveantibiotika" zum Einsatz, die sonst nicht verschrieben werden. Man verwendet diese Antibiotika deshalb nicht, damit sich eben keine neuen Resistenzen bilden können!
Man kann sich ja gut vorstellen, dass es ein riesiger Unterschied ist, ob sich die Infektion auf der Haut, in einer Wunde, im Knochen oder Organ befindet. Letztlich spielt es dann keine Rolle, wie der Keim genannt wird.
 
Hallo,

meine Freundin hat seit 3 Jahren eigentlich permanent Harnwegsinfekte, etwa 20 pro Jahr. Im Sommer geht es üblicherweise etwas besser aber dennoch.
Nun wurden bei ihr ESBL-Keime entdeckt. Die Ärzte nehmen das irgendwie überhaupt nicht wirklich ernst. Telefonisch wurde es ihr mitgeteilt, sie sollte ein rezept im KH abholen aber Zeit für ein ausführliches Gespräch hatte kein Urologe. Das ist jetzt zum zweiten mal die Diagnose ESBL, vor zwei Wochen wurde es bereits diagnostiziert. Die nächsten beiden Katheterurin Untersuchungen wiesen jedoch steriles Urin auf, so dass der behandelnde Arzt von einem Laborfehler ausging. Komischerweise ist es nun wieder nachgewiesen worden. Verschrieben wurde eine einmalige Einnahme von Monuril (Fosfomycin-Trometamol, 1 Beutel mir 8g Granulat). Hat jemand bereits Erfahrungen damit gemacht? Ich wäre über jede Information sehr dankbar, da meine Freundin diesen Dauerzustand nichtg mehr aushält.


Liebe Grüße,

Dilla
 
Ich würde mich auch sehr über Aufklärung bezüglich der Gefahr von ESBL bei Harnwegsinfekten freuen, da dies vom KH nicht gewährleistet wird. Ausserdem ist Sie mittlerweile gegen fast alle Antibithika resistent und wir wissen nicht ob es sinnvoll ist jetzt das Monuril einzunehmen und dann noch einmalig?
 
Danke, dass du dich so schnell meldest. Die Links helfen mir leider nicht wirklich weiter. Meinst du die Einnahme ist sinnvoll? Nicht dass durch diese Einmaleinnahme weitere Resistenzen entstehen. Kennt jemand einen Spezialisten für solche Fälle?
 
@Dilla

der Wirkstoff wird idR. einmalig verabreicht und ist auch gegen fast alle resistenten Keime wirksam. Es wäre natürlich gut, wenn sich ein med. Mikrobiologe der Problematik annehmen würde.
 
Österreich:

Der Bericht über resistente Infektionen und Antibiotika-Einsatz in Österreich (einschließlich 2008) ist ab sofort als PDF verfügbar: ages.at/uploads/media/aures_2008_101109_zur_veroeffentlichung_01.pdf
 
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