Ausleitung angehen - Teil 1, Problembeschreibung

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Guten Morgen!

Ich hatte mich in dem Beitrag "Highway to Hell" schon einmal zu Wort gemeldet, nutze hier jetzt die Chance "meine Probleme" noch ein wenig zu konkretisieren.

Um eine Vielzahl von (gerne auch kontroversen) Meinung wird ausdrücklich gebeten - ich teile der Übersicht wegen das Ganze in 2 Beiträge auf.

Zu meiner Person:
31, männlich, seit frühester Kindheit Amalgamfüllungen, insgesamt 14-15 zT grossflächige und "tiefliegende" - 4 verbliebene Amalgamfüllungen, 1'nen Stiftzahn seit dem 19. Lebensjahr (der am Loch f. den Stift mit Palladium verschlossen wurde, der Stift selber aus Titan), 99,9 % meiner Ernährung besteht aus Rohkost, dies seit nun mehr einigen Jahren schon, jedoch mit wechselndem "Anteil", keinerlei Kontakt mit möglichen "Quellen" ausserhalb meines Mundes, Raucher s. 7 Jahren

Zu dem Problembild AB 2004/05:
Entfernung 2'er Füllungen (könnten auch 3 gewesen sein), Zementprovisorium, geplante und dann umgesetzte Entfernung nahezu aller Füllungen (u.a. wegen Karies unter den Füllungen) bis heute, mittlerweile unter 3-fach-Schutz, die ersten 6 Füllungen unter Kofferdamm.

Nach wenigen Tagen stellen sich folgende Beschwerden ein, die nach einigen Monaten "chr." Charakter bekommen und intensiver werden, in Phasen kommen und gehen, zT kurzzeitig kaum und dann über längere Zeiträume sehr stark vorhanden sind, manche sind durchgängig "da":

(Chronologisch n. Auftrittszeitpunkt s. Beginn d. ZA-Behandlung)
  • - Batterieeffekt (seit Ex. d. 3.6'er verschwunden)
  • - ex. empfindliche Zähne, auch angrenzende und unbehandelte
  • - Metallgeschmack (unglaublich intensiv - seit Ex. 3.6 verschwunden)
  • - Schwäche, Müdigkeit, Halsschmerzen, später Kurzzeitgrippe
  • - Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, Verspannungen (intensiv, 1,5 Jahre)
  • - Verdauungsprobleme, Blähungen, zu harter o. zu weicher Stuhl (intensiv)
  • - Schwäche- u. Müdigkeitsanfälle (seit Beginn Behandlung bis heute)
  • - Entzündung der Nebenhöhlen (3-6 x im Jahr)
  • - Entzündung Prostata u./o. Blase (o. Befund, k. Bakterien)
  • - extreme Konzentrationsstörungen
  • - "Erinnerungsvermögen" zT stark beeinträchtigt
 
Ausleitung angehen - Teil 2, Fragen

Zu meinen Fragen:
In den nächsten Wochen sollen die letzten Füllungen entfernt werden.

Zur Zeit plagen mich allerdings enorme Magen-, Darmprobleme, die ich zusammen mit einer dicken Erkältung seit 2-3 Wochen habe und wohl mit einem entzündeten Nerv meines, mit einem Keramikinlays versehenen 4.6'ers zusammenhängt. Ich hoffe zwar immer noch darauf, dass er sich wieder beruhigt, aber die körperliche Reaktion sind mir von meinem 3.6 noch bekannt und wohl eher negativ zu sehen.

Davon abgesehen würde ich einfach mal um Vorgehensweisen bitte, Tips und Ratschläge, hinsichtlich der Ausleitungsphase, die ja ob nun mit oder ohne 4.6 anstehen wird.

Ich möchte die Klinghard-Methode ausprobieren, allerdings auch Schwefel testen, Rhizinus ebenso und generell die Ausleitung "so breit" wie möglichen anlegen. In den folgenden 2 Wochen stehen folgende Termine an:

- HP, arbeitet n. Klinghardmethode
- Allgemeinmediziner, Blutuntersuchung (welche Werte wären interessant?)
- Dermatologe (Epikutantest)

Konkret:

Ich möchte mich natürlich nicht verzetteln und stelle mich auch auf eine lange Ausleitungszeit ein. Allerdings hoffe ich sehr, durch meine Ernährung (Entgiftung ist bei der Rohkost ja ein grosses Thema und ich habe schon einige heftige Phasen hinter mir), Ausleitung/Entgiftung beschleunigen zu können, bzw. zu "erleichtern".

  1. - Macht es Sinn, die Ausleitung m. Algen usw. durch den Aufbau des Darms zu begleiten - durch Produkte wie Symbioflor zB., Antipilzmittel?
  2. - Wie sind Eure Erfahrungen mit Chlorellatabl. u. -pulver?
  3. - Welche NEM's könnt ihr empfehlen? (Ich lese immer wieder von Selen, Zink usw.?)


Wie gehe ich die einzelnen Problemfelder an?

Ein für mich noch mit gr. Bedenken begleitetes Feld ist die Suche nach möglichen Herden. Wenn ich da an meinen wurzelbehandelten und mit einem Stift versehenen Zahn denke, weiss ich ehrlich gesagt nicht, was ich von den div. Meinungen zum Thema halten soll. Eine Anfrage bei meinem ZA beantwortet dieser, dass man den Stift nicht mehr "so einfach" entfernen könne. Wie sind da Eure Erfahrungen?

Ich hoffe, meine Fragen verständlich gestellt und erklärt zu haben und freue mich auf Eure Beiträge!

Gruss

Yazz
 
Hallo Yazz,

deine Geschichte klingt ähnlich wie meine.

Für mich war das Buch von Andree Benedde - Amalgam Vorsicht Gift - eine große Hilfe.

Es steht eigentlich alles drinn. Welche Test sinnvoll sind, warum herkömmliche schulmedizinische Test sich nicht eingnen.
Die Bioverträglichkeit alternativer Zahnwerkstoffe.
Auch die eingebrannten Metalloide bei Keramik verträgt nicht jeder.
In Zahnzementen sind Säuren enthalten, die den Zahnnerv reizen können.
Geeignet wäre Calciumhydroxyd ohne Zusätze von Dropsin.

Um wirklich alle Zahnherde zu erkennen ist eine Panoramaaufnahme wichtig.
Zahnherde können sein.

- Wurzelreste
- tote oder wurzelgefüllte Zähne
- Entzündungen des Zahnnervs
- schlecht verheilte Wunden
- chronische Knochenentzündungen
- verlagerte Zähne
- Amalgamreste im Kieferknochen und Zahnfleisch
- verschiedene Metalle

Vor einer Sanierung würde ich die Ausleitungsorgane stärken.
Z.B. Solidago und Phönhepan für den Darm habe ich immer Kohle Pulvis genommen.

Eine Zeitlang habe ich auch Chlorella genommen. Große Wirkungen hat es bei mir nicht gezeigt. Ich war dann auch doch ängstlich, weil Dr. Daunderer ja schreibt es führt zu einer Allergisierung. Diese Langzeitschäden kann ja niemand wiederlegen. Da müsste ich erst jemanden kennenlernen der lange Zeit Chlorella genommen hat und wie er nach 5 oder 10 Jahren dasteht.
Selen würde ich wirklich nur bei einem nachgewiesenen Mangel nehmen.
Da würde ich mich nur auf Laborwerte verlassen.

https://www.bol.de/shop/home/artike...1794640.html;jsessionid=fdc-3lteakbgzy3.fdc21


Liebe Grüße
Anne S.
 
Tach Jazz,

ch schneide jetzt mal nur ein Thema an das Dir scheinbar Kopfschmerzen bereitet.

Der sog. Zahnherd.

Du vermutest hinter Deinen Darmproblemen sowie sonstigen Beschwerden eine Zahnbeherdung die dann wiederum in Dein körperliches Netzwerk eingreift und diverse Symptome verursacht sofern Ich Deine Aussage richtig verstanden habe.

Der oder die Zahnherde sind nicht sonderlich bekannt. Ein Stichworteingabe bei Google ergibt gerade mal 1930 Einträge wovon alleine 5 hier aus dem Forum sind. Die Schulmedizin hält auch nicht viel davon und hat Probleme einem körperlich völlig anders lokalisiertem Geschehen eine Verbindung mit den Zähnen zuzusortieren.

Wie weit die kleine Diskusion darum geht genaue Definitionen zu finden zeigt der Eintrag in unserer lokalen Wiki wo Zahnherden sog. Störfelder nachgesagt werden. Ein Störfeld ist jedoch eine Summe von Störungen die nur pauschal betrachtet wird. Das jetzt mit einem einzelen Zahn in Verbindung zu setzen wird eine schwierige (vermutlich unlösbare) Aufgabe.

In unserem westlichen (vermutlich aber auch globalen) Denken hat sich manifestiert das Zähne reinen funktionellen Charakter haben. Aber der Zahn hat auch diverse Sonderstellung. Obwohl er von der Aussenwelt (Licht) gut geschützt ist, hat die Natur sich sicher was dabei gedacht Ihn weiss und nicht schwarz oder Fleischfarben zu gestalten. Nur eine popelige Ansaalung von Mieralien oder etwas mehr Funktion mit Nervenenden ? Sicher haben Zahnschmerzen Ihren Sinn wenn wir auch nicht immer diesen greifen können. In jedem Fall steht dem voran: "iss mal nichts solange es weh tut wenn Du kaust!". Wir sind der Natur in Ihrem schlichten Konzenpt völlig überlegen und hebeln diese Funtiktion riguros mit pharmazeutischen Hilfsmitteln aus. Andere rennen zum Doc und lassen sichein bisschn was bohren und nach ein paar Tagen ist der Schmerz dann auch wieder weg. Wäre er vermutlich aber auch wenn wir uns an die "natürlichen" Regeln der Informationsgabe gehalten hätten. Ich kenne genug Leute die Ihre Zahnschmerzen einfach aushalten bis Sie wieder weg sind oder einfach den Schmerz (auch Jahrelang) wegbetäuben.
Die entgültige Frage des kleinen Masochisten bleibt jedoch: warum sind gerade am Zahn (stupides Kauwerkzeug) so viele Nerven und warum sind gerade die so dermaßen empfindlich ? heiss, kalt, hart, metallisch und noch ein paar andere Faktoren lassen so manchen Zahnbesitzer bis in die tiefsten Glieder zusammenzucken. Die Natur macht gewöhnlich nichts ohne Plan (auch wenn er nicht immer daneben steht!) und so bleibt uns nur zu ahnen was das alles soll.
Das Ying/Yang prinzip zur Veranschaulichung herbeigeholt lässt sich erkennen das starke Sender immer auch kleine Empfänger haben und große Empfänger zumeist auch ein wenig senden können. Dieses funktionale aber noch nciht mental manifestierte "Naturprinzip" lässt sich sicher auch auf die Zähne produzieren. Aber was sind nun Zähne ? Starke Sender oder starke Empfänger ? Da Sie uns im ungünstigsten Fall um den Schlaf bringen können würde ich Sie mal unter den starken Sender einsortieren.

Kein Sender ohne Quelle!

Wer nun stark senden will muss ja auch was zum senden haben. Für uns sind Zahnsignale nichts anderes als starkes Rauschen. Ein lauter Ton oder ein heller Blitz würde hier recht gut entsprechen. Wer es in Translation setzen muss wird "AUA" sagen. Hier geht das Spektrum von einem kaum merkbaren bis hin zum fast betäubenden Dauersignal. Wir haben leider nicht so viele Begriffe dafür deshalb gibt's nur ein bisschen, ganz schön, sehr viel und unerträglich sowie diverse Kombinationen daraus. Man sagt das sich als Ursache dieser Signale sog. Bakterien eignen. Jedoch ist das ein lokal beschränktes Symptom das so nirgendwo in der Natur gefunden werden kann. Vermutlich irren die 'Gelehrten' wenn Sie glauben das diverse Bakterien Schmerzen induzieren können.

Fragen Sie bitte nicht Onkel Mike was denn nun Ursache dafür ist aber ich kann ganz klar durch Beobachtung sagen das es scheiss egal ist mit was ich mir fest auf den Fingernagel haue. Es tut in jedem Fall für einen Moment sehr weh um dann abzuklingen. Die Ursache-Wirkungskausalität ist also inkonsequent und ausserdem würde ich mir auch nicht das Stück Fingernagel rausbohren wie es diverse Zahnärzte als primärversorgung der Karies vorgesehen haben. Hier scheiden sich dann die geplagten Geister und geben dem Recht der erfolgreich ist oder einfach keine Ersatzkonzepte zur Verfügung stellt.

In jedemfall sollte man sich merken das die Natur nichts für nur einen Zweck "konstruiert". Das ist konsequent durchgezogenes Konzept das sich an jedem "freien" Objekt beobachten lässt. Dort wo der Mensch sch jedoch einmischt und versucht erprobtes und robustes zu verbessern wird haarig. Somit gehören Schwermetalle und andere Absonderlichkeiten aus der konzentrierten Chemieküche nicht in einen mit Nerven hochgradig durchzogenen Körperteil. (Auch wenn so manch ein Mediziner glaubt Zähne seinen extreitoriales Gebiet und unterliegen keinen Protektorat). Meine Philospohie (und mehr ist es nicht!) zum Thema Zähne vereint alle bisheringen Glaubenssätze dessen Ansatz ich stillschweigend zustimmen kann weil Sie schlüssig und naturgebunden sind.

In der Annahme:

Ich möchte mich natürlich nicht verzetteln und stelle mich auch auf eine lange Ausleitungszeit ein.

hast Du Dich aus meiner Sicht schon verzettelt bzw. bei der Ursachensuche zu weit versteift. Miene weniger kontroverse sonder einleuchtende Vermutung ist das Du natürlich Deine gesammte "Schaltung" aus dem Gleichgewicht gebracht hast als Du mit der Suche nach Ursachen angefangen hast und Du solltest einfach alles was Glutein beinhaltet für ein halbes Jahr weglassen. Danach bist Du ein neuer Mensch. Ich schreibe aus Erfahrung und gebe dieses Wissen darum gerne und guten Gewissens weiter. Kein Epikutantest oder sonstige Superduper Analysen haben diesem Faktor einen Wert beigemessen und ich habe das "Geheimnis" darum mit meinem Verstand und einem großen Block gelöst. Das was dann noch übrig ist, ist der Anteil den Du noch ausleiten kannst!

die Methode Klinghardt (Kinesiologie) macht Sinn wenn psychosomatische Einflüsse nicht mehr existieren und damit aufgelöst werden können.

Die Methode Blutuntersuchung macht Sinn wenn man über einen längeren Zeitraum die Veränderungen feststellen möchte. Aber Sie ist immer nur ein "Snapshot".

Die Methode "Dermatologie" ist richtig ausgeführt einfach zu teuer für einen Kassenpatienten und das was bleibt kannst Du Dir auch einspaaren. Echte Allergien hättest Du längst gemerkt denn dafür kannst Du schon recht gut beobachten und das wäre Dir aufgefallen!

Antworten zu den Fragen aus MEINER Sicht:

- Macht es Sinn, die Ausleitung m. Algen usw. durch den Aufbau des Darms zu begleiten - durch Produkte wie Symbioflor zB., Antipilzmittel?

Jein, Algen sind teuer und erstmal gut. Der Darm sollte sich nach erfolgreicher Entfernung der "Schadstoffe" von ganz alleine regenerieren. Du kannst Symbioflor nehmen oder Mutafflor oder probiotische Joghurts und Antipilzmittel. Wenn Du das Glutein nicht streichst wird's einfach nur teuer und ein guter Erfahrungspunkt. Dein Heiler ist Dein Körper!

- Wie sind Eure Erfahrungen mit Chlorellatabl. u. -pulver?

Sie schmecken nach Meer (fischig) und machen garantiert nicht süchtig!

- Welche NEM's könnt ihr empfehlen? (Ich lese immer wieder von Selen, Zink usw.?)

Welchen Film könntest Du empfehlen ?

so das war's erstmal zu nachdenken und ich wünsche Dir alles Gute das Du das findest was Du suchst

Mike
(the ultraflexible bastard and pseudomaster of his universe himself)
 
und weil ich mal wieder eine Ewigkeit nach den richtigen Worten gerungen habe noch ein kleiner Nachsatz über Annes angenommener Vermutung Dritter zum Thema Chlorella.
Die gesündesten Menschen der Welt (eine kleine Truppe von regelmäßig uber Hundertjährigen) sowie eine ganze Küstenregion in Asien ernährt sich seit ein paar Jahren (oder auch länger) u.A. von Algen. Es ist schwer davon ausgehen das die von Dr.D geäußerte Vermutung bezüglich solcher Thematiken einfach nur Schwachsinn sind wie der meiste Rest den dieser, aus meiner Sicht schwer Taube und konzeptlose Prophet, ablässt. Das meiste was aus der Richtung kommt sind Dinge die wir alle schon seit Jahren wissen und er dann noch mal in seiner Lose-Blatt-Sammlung niederlegt und der Rest ist einfach publikumswirsamer Hokus-Pokus für die Gläubigen. (siehe seine völlig themenfremden Atombomben- und Terroristenbeiträge)
Eine Algenallergie scheint mir wie die bereits mehrfach geäußerte Wasserallergie unwahrscheinlich und es sind wenn überhaupt nur bestimmte Bestandteile auf die man im Fall der Übertreibung reagiert. Auch mit 1 Kilo Salz/Zucker kann ich jemanden ohne Mühe umbringen! Also gehören diese Substanzen nach der üblichen Milchmädchen Rechnung von Dr.D zu dem Top verdächtigen Killerkandidaten.

hart aber ehrlich!

Peace...
 
Moin Moin Mike!

Super, Dein Beitrag.
Nur fragte ich mich vom ersten Sätzchen, welches das Wort "Glutein" enthielt an, ob Dir vlt. ein kleines Detail hier und dort entgangen ist, während Du dem allmächtigen Auge folgend alles versuchst, um mir meine Zweifel und Unsicherheiten vor Augen zu führen. (Dies in wunderbarer Art und mit Erfolg muss ich sagen!).

Das Detail war/ist = Rohkost. Ich nehme keinerlei Getreide, gekocht sowieso nicht, zu mir und wenn dann doch, dann gekeimt. Des weiteren koche ich wie schon geschrieben nicht sondern esse einfach alles roh. Getreide, kommt also in meiner Ernährung alle 2 Monate ca. vor. Und das praktiziere ich mit dieser Konsequenz seit mehr als einem Jahr. So und jetzt kommst Du.

Was mich hier zwickt und drängt, das hast Du, ob bewusst oder nicht, auf jedenfall wunderbar angekratzt, ist so ein wenig das Gefühl, ich müsste jetzt gleich mal alles auf einmal angehen und mit allen zur Verfügung stehenden Ressourcen drauf los hämmern. Irgendwo werden die kleinen mich krankmachenden Bösewichter schon drunter hocken und dann Gnade ihnen.....

Und das Thema Zahnherd ist für mich Neuland - solange ich nicht eines besseren belehrt wurde glaube ich daran weder, noch schliesse ich es aus und finde es alle Mal interessant (von Relevanz spreche ich da erst mal nicht) genug, um mich zu informieren. Und da Zahnherd dem klinghardtschen Ansatz, der wohl am häufigsten in klar definierter oder persönlich angepasster Form praktiziert wird, mit der Daunderermethodik und DMSA usw. gegenüber liegt, ist der Weg ja schon offensichtlich, will ich mich umfassend informieren.

Deine Vermutung, dass bei blosser Entfernung aller krankmachenden Stoffe, sich der Körper (Darm) selbst regeneriert, teile ich in sofern, als dass ich an diese Selbstheilungsfähigkeit des Körpers unbedingt glauben möchte, allerdings seit über 2 Jahren mehr tod als lebendig bin und mit ca. 60% meiner Kraft fahre. Das hat mich dann doch ein wenig misstrauischer werden lassen.

Aber warum dem ganzen nicht auf die Sprünge helfen, wenn eh schon alles völlig aus dem Gleichgewicht geraten ist (und weil eben GERADE die Fähigkeit, Gleichgewicht wieder herzustellen von Fremdstoffen verursacht wird/wurde und nicht einfach einen "natürlichen" Prozess darstellt) -Gleichgewicht gestört (durch Fremdstoff) = Gleichgewicht wieder herstellen, durch Fremdstoff- ? Da müsste ich jetzt mal ein wenig drüber nachdenken...

Aber ich stelle ja gerade die Frage, ob und wie dieses Gleichgewicht (was sonst machen wir denn letztlich hier und/oder beim Arzt, als dieses wieder herzustellen) wiederum herzustellen ist. Und Deine Antwort soll scheinbar aussagen - "Lass ma', wird alles wieder gut." ?

Das verwirrt mich ja jetzt schon wieder. Aber aber, das Gefühl mich zu verzetteln habe ich jetzt schon! :freu:

Aber eines frage ich mich nach Deinem Beitrag dann doch - weswegen will ich meine Zeit noch gross mit Diagnostik verplempern, wenn ich eigentlich schon kurz vor der Entfernung meiner Füllungen stehe und somit die Nummer gelaufen ist? Ganz einfach, ich will ausschliessen, dass ich mich völlig verrenne (und da hätten wir es ja wieder - Zweifel).

Gruss

Yazz
 
Algen, Daunderer und Zahnherde u. Zemente

Guten Morgen Anne,

Du schreibst:
Hallo Yazz,

deine Geschichte klingt ähnlich wie meine.

Für mich war das Buch von Andree Benedde - Amalgam Vorsicht Gift - eine große Hilfe.

In Zahnzementen sind Säuren enthalten, die den Zahnnerv reizen können.
Geeignet wäre Calciumhydroxyd ohne Zusätze von Dropsin.

Meine Erfahrung mit Zementen ist "+/-". Alle Zähne mit prov. Zementfüllung waren nach max. 1/2 Jahr kariös oder mussten erneut versorgt werden. Die letzten entfernten Füllungen liess ich gleich durch Kunststoff o. Keramik versorgen, da die Löcher sehr klein waren. Einige Zähne mussten wiederholt aufgebohrt werden, 2 vertrugen das überhaupt nicht, einer der beiden ist raus, ein weiterer hängt in den "Seilen". Ich frage mich mittlerweile ernsthaft, ob ich überhaupt noch Füllungen in meinem Mund haben will.

Wenn ich die letzten 2 Jahre betrachte, scheint es mir als hätte ich einen grundlegenden "Fehler" begangen - statt mir immer wieder die Zähne mit "Schrott" füllen zu lassen, hätte ich vlt. einfach mal alle offen lassen sollen.

Einen Zahn habe ich über Monate, nach dem der Zement nur noch an der Seite vorhanden war, einfach offen gelassen (Kavität betraf ganze Kaufläche, ging unter das Zahnfleisch). Nur, wenn ich nicht aussschliesslich Rohkost zu mir nahm, merkte ich was davon und es entstand in der ganzen Zeit kein neuer Karies. Sowohl süsses und saueres konnte ich ohne Probleme zu mir nehmen. Schon komisch. (Rohkost und Zähne ist sowieso ein Thema für sich.)

Um wirklich alle Zahnherde zu erkennen ist eine Panoramaaufnahme wichtig.
Zahnherde können sein.

Das Thema ist interessant genug, um in Betracht gezogen zu werden. Ich bleibe da auf jedenfall am "Ball". Nach Entfernung meiner letzten Füllungen werde ich mal sehen, wie sich alles entwickelt. Wenn es dann nicht entscheidend voran geht, werde ich auch das Thema "mögliche Zahnherde" mal offensiver angehen.

Eine Zeitlang habe ich auch Chlorella genommen. Große Wirkungen hat es bei mir nicht gezeigt. Ich war dann auch doch ängstlich, weil Dr. Daunderer ja schreibt es führt zu einer Allergisierung. Diese Langzeitschäden kann ja niemand wiederlegen. Da müsste ich erst jemanden kennenlernen der lange Zeit Chlorella genommen hat und wie er nach 5 oder 10 Jahren dasteht.
Selen würde ich wirklich nur bei einem nachgewiesenen Mangel nehmen.
Da würde ich mich nur auf Laborwerte verlassen.

Das Argument Daunderer's ist jetzt so, wie Du es widergibst, schon ein wenig merkwürdig. Da frage ich mich natürlich, in wie weit er Forschungen betrieben hat, die dies belegen. Der Mann mag ein Pionier sein, mit allen pos. wie neg. Qualitäten dieses Pioniergeistes, aber manches, was ich von ihm lese, mutet mir doch ein wenig seeeehr komisch an.

Gehe ich mal davon aus, dass die Algenqualität entscheidend ist und ich keine zu mir nehme, die manipuliert wurden, die zwar gezüchtet, aber nicht verunreinigt wurden, dann entscheidet doch die Quantität der Aufnahme über NUtzen oder Schaden. Und in der Regel reagiert unser Körper auf übermässige Zufuhr eines Produktes mit entsprechenden Massnahmen (vlt. auch gerade Allergien?). Insofern ist es wohl eher eine Sache der Feinabstimmung und der vorsichtigen Einnahme, die immer wieder überprüft werden will.

Ich danke Dir für Deine Tipps!

Gruss

Yazz
 
Hallo Yazz,

bei Rohkost kann ich dich nur bestätigen.
Ich habe vor ca. 2 Jahren angefangen den KONZ zu lesen.
Er ist ja in vielen Dingen sehr radikal und in manchem stimme ich nicht mit ihm überein aber der Grundgedanke ist für mich jedenfalls sehr einleuchtend.
Konz schreibt ja auch, dass sich das Gebiss bei konsequenter Rohkost wieder regeneriert und man Löcher sogar in den Zähnen belassen kann, weil Karies nicht weitergeht.
Seit ich auch ca. 1 1/2 Jahre überwiegend Rohkost esse (gelegentlich werde ich noch schwach und esse auch mal etwas anderes) geht es mir um vieles besser.
Vor allem hat man keinen Mangel, wie manche behaupten, Ich habe das überprüfen lassen. Vor kurzem einen größeren Check gemacht.
Vitamin- und Mineralstoffwechsel.
Der Arzt war sehr überrascht, weil keinerlei Mangel (außer Vitamin D) vorhanden ist.
Obwohl ich die letzten 5 Jahre überhaupt kein Fleisch und tierische Produkte mehr esse ist auch bei den B Vitaminen kein Mangel vorhanden.

Die Zahnherde würde ich nicht vernachlässigen, meine Gesundheit hat dadurch ziemlichen Schaden genommen.

Über Chlorella kann ich nicht urteilen, ich habe mich zu wenig damit befasst. Mike schreibt ja von den "Hundertjährigen" die Algen essen.
Sie essen diese aber in natürlicher Form und nicht isoliert.
Genau die Feinabstimmung macht es, viele Nahrungsmittel wirken ja erst durch die sekundären Pflanzenstoffe und weniger, wenn man sie isoliert als irgendwelche Pillen oder Kapseln zu sich nimmt. Oft kommt der Stoff erst gar nicht in der Zelle an und es ist herausgeschmissenes Geld.

Ein gesunde Ernährung ist auch schon mit Zeitaufwand verbunden.
Es geht schon einige Zeit mit Gemüse putzen, schnippeln usw. drauf.
Eine Dose ist eben schneller aufgemacht oder ein Fertiggericht in die Mikrowelle geschoben!

Liebe Grüße
Anne S.
 
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