Emotionen bestimmen unser Leben

diese sichtweise ist auch vollkommen falsch.....


denn egal wie alt ich bin, auch wenn ich mit 20 studiere oder mich mit etwas beschäftige, dann aus dem grund dass es mich erfüllt.

MICH erfüllt!!!

hier wird aber erfüllung immer mit beruflichem (gesellschaftlichem) erfolg gleichgesetzt.
die meßlatte ist falsch angebracht.

beispiel:
Es macht einfach keinen Sinn mehr, es überhaupt anzufangen, mit über 40 noch zu studieren und beruflichen Erfolg zu haben.


erfolg ist innere, eigene definition.

wenn ich aber für mich den maßstab setze ich fühle mich nur erfolgreich wenn ich
dies von aussen auch signalisiert bekomme, dann lebe ich FÜR andere.


diese mißinterpretation passiert deswegen, weil viele etwas ganz entscheidendes verwechseln:

erfolg mit zufriedenheit!

im grunde ist das stärkste gefühl jenes zufrieden zu sein, sich glücklich fühlen.

glaubt man nun dies nur dann erreichen zu können, wenn man nach aussen hin erfolgreich erscheint, wird es schon mal prinzipiell kompliziert.
und es kommt auch noch der große faktor der enttäuschung hinzu.
denn dann lege ich ja quasi meine befindlichkeit, in das urteil anderer!!!


wenn ich hingegen erfüllung in meinem eigenen tun finde, mir meine eigene positive bewertung vollkommen ausreicht um mich zufrieden zu fühlen, dann ist die wahrscheinlichkeit eines ausgefüllten, glücklichen leben´s um vieles höher.

auch hier gibt es aber eine falle:
oft ist der egoismus, starrsinn und selbstverliebtheit dann nicht weit weg.

man braucht sich aber dessen nur bewußt zu sein, und versuchen dies immer wieder
selbst zu hinterfragen.


innere zufriedenheit strahlt,
äußere leuchtet im besten fall nur!

(wieder was für die rubrik "Eigene Aphorismen")




richter
 
Zuletzt bearbeitet:
erfolg ist innere, eigene definition.

Falsch.

Es gibt viele Menschen, die in ihrem Wunschberuf nicht ihr Leben verdienen können und deshalb umsatteln müssen, um nicht zu verhungern.

Aber wenn man sich als Künstler diese Haltung leisten kann, warum nicht ?

es geht hier nicht ums verhungern, sondern darum, ob Lebensziele erreichbar sind. Bzw, wenn sie nicht mehr erreichbar sind, dieses anzunehmen.

MariaG
 
es geht hier nicht ums verhungern, sondern darum, ob Lebensziele erreichbar sind. Bzw, wenn sie nicht mehr erreichbar sind, dieses anzunehmen.
wichtig ist die schlussfolgerung die man daraus zieht .
sieht man ein nicht erreichtbares ziel als beweis dafür an, dass man unfähig ist oder es keine Lösung für das problem gibt, dann wird man mutlos und gibt auf.
man kann aber auch ein nicht erreichbares ziel als einen hinweis darauf ansehen, dass man eventuell einen falschen weg eingeschlagen hat.
unsere denken oder unsere einstellung machen „ dinge "positiv oder negativ.
unsere gefühle/emotionen sind nicht das resultat der auslösenden situation
sie sind das resultat unserer gedanken .

eine gute nacht wünscht ory
 
sieht man ein nicht erreichtbares ziel als beweis dafür an, dass man unfähig ist oder es keine Lösung für das problem gibt, dann wird man mutlos und gibt auf.

Für gewisse Dinge gibt es eben keine Lösung. Diese muss man dann halt so akzeptieren. Man kommt dann halt zu spät. Man hat sich dann halt umsonst bemüht. Ist halt so.

man kann aber auch ein nicht erreichbares ziel als einen hinweis darauf ansehen, dass man eventuell einen falschen weg eingeschlagen hat.

Man kann... man muss nicht unbedingt einen falschen Weg eingeschlagen haben.
Manchmal gibt es auch nur einen Weg.
Dieser pauschale Hinweis auf den "möglicherweise falschen Weg" sehe ich als Andeutung, dass man "unfähig ist".

unsere denken oder unsere einstellung machen „ dinge "positiv oder negativ.
unsere gefühle/emotionen sind nicht das resultat der auslösenden situation
sie sind das resultat unserer gedanken .

Ein Lebensziel nicht zu erreichen, ist negativ. Da hilft jedwedes Verdrehen nichts.
:mad::mad::mad::mad:

MariaG
 
Zuletzt bearbeitet:
MariaG schreibt
Für gewisse Dinge gibt es eben keine Lösung. Diese muss man dann halt so akzeptieren. Man kommt dann halt zu spät. Man hat sich dann halt umsonst bemüht. Ist halt so.

Hmm, ich finde jedes Ding ist immer irgendwie gelöst, die einen so, dass es mir gefällt, die einen so, dass es mir nicht gefällt. - Das sehe ich so, ganz einfach weil man sich "nicht nicht verhalten" kann. - Oder wie es Watzlawick formuliert hat in einem seiner Axiome:"Du kannst nicht nicht kommunizieren." - Ganz einfach, weil ich auf jede Situation in meinem Leben reagiere - und das "Leben" reagiert zurück. -

So wie die Dinge gelöst sind in meinem Leben, das verändert sich immer wieder mal, wenn es auch nur Nuancen sind. Ich brauche es nur wahrzunehmen. Nichts ist immer gleich, obwohl es mir so scheint.

Vor allem ist nichts definitiv, weil immer das Nächste kommt. Wenn man zu spät kommt, ist man zu spät. - Die nächste Situation in meinem Leben kommt aber erst. - Bis ich sterbe.
 
Vor allem ist nichts definitiv, weil immer das Nächste kommt. Wenn man zu spät kommt, ist man zu spät. - Die nächste Situation in meinem Leben kommt aber erst. - Bis ich sterbe.

Ja.
Was hat das mit "Ziele nicht erreichen und sich damit abfinden" zu tun? Bzw mit den damit einhergehenden negativen Emotionen?

gruß Maria
 
Ich vermute das heisst für mich, dass mir "Ziele setzen und erreichen" zur Zeit nicht sehr wichtig ist. Und zwar, weil es mich "unter Druck" setzt und stresst. Meine Gefühle werden dann eben davon abhängig, ob ich mein Ziel erreiche oder nicht. - Und das macht mir "definitiv" keinen Spass und keine Lebensfreude, bringt mir auch keinen inneren Frieden. (*Schmunzel über das Wort "definitiv", weil ich im letzten Beitrag geschrieben habe, dass nichts definitiv ist.* - Klar widersprüchlich wie das Leben selbst:) )

Irgendwann habe ich mir das Ziel gesetzt (- obwohl ich eigentlich keine Ziele setze, setze ich sie mir dauernd doch :)) -) mein Leben dafür zu verwenden, möglichst in die Tiefe zu gehen und es möglichst zu erforschen. Das macht mir Spass und find ich spannend. Vieles kann ich wirklich nicht verändern, manches schon. - Also mache ich das, was ich für richtig ansehe und schaue, was passiert (und leb dann halt mit dem, was ist, manchmal glücklicher, manchmal weniger glücklich) - Und das gibt mir im Grossen und Ganzen Befriedigung. - So einfach bin ich gebaut. :)

Hmm, - so richtig befriedigend kann meine Antwort für dich nicht sein. - Aber leider ist es in mir so widersprüchlich - und es gibt für mich persönlich Sinn bezüglich Ziele erreichen oder nicht und den damit verbundenen Gefühle.
Zum Glück habe ich letzthin gelesen, dass widersprüchliche Persönlichkeitsanteile (altruistischer Egoist, auf flexible Art stur sein etc.) ein Zeichen psychischer Gesundheit sei. :)
Ich wünsch allen eine gute Nacht, liebe Grüsse, fauna :hexe:
 
Ich vermute das heisst für mich, dass mir "Ziele setzen und erreichen" zur Zeit nicht sehr wichtig ist. Und zwar, weil es mich "unter Druck" setzt und stresst. Meine Gefühle werden dann eben davon abhängig, ob ich mein Ziel erreiche oder nicht.

Eben. :)
Davon rede ich ja die ganze Zeit.
Es ist o.k.., keine Ziele zu haben, weil das Ziel-setzen einen unter Druck setzt.

Das ist aber bei mir nicht der Fall.

gruß MariaG
 
Ehrlich geschrieben, habe ich eigentlich immer eine Absicht, ob ich will oder nicht, also auch ein Ziel. Manchmal lege ich den Fokus darauf, manchmal nicht. Manche Ziele stressen mich, wenn ich mich damit unter Druck setze, manche nicht, die geniesse ich - sogar das Tun, während ich sie zu erreichen versuche. - Und es gibt ja immer auch Ziele auf verschiedenen Ebnen, das macht im Erreichen oder Nichterreichen auch einen grossen Unterschied, auch wie ich darauf reagiere. Hmm, jetzt gehe ich definitiv ins Bett! :wave:

Nochmals liebe Grüsse, fauna
 
Ja, ich meine Lebensziele, also Dinge, die man über Jahre versucht, zu erreichen.
Große Ziele, davon rede ich.
Die gibt man nicht mal eben so auf. Oder wechselt sie wie das Hemd, täglich.

Wenn man dann aber merkt, man kommt zu spät im Leben, um sie zu verwirklichen, wird es sehr, sehr schwer.

Gute Nacht, Maria
 
Ja, das Gefühl, zu spät zu kommen ist wirklich sehr, sehr schmerzhaft. Das tut weh. Das kenne ich. - Es ist schlimm! :mad::mad:

Grosse Ziele können ja auch verschiedenen Ebenen liegen, je nach Mensch. Die einen kennen ganz konkrete Lebensziele schon als Kind. Sie wissen, sie wollen Familie, Karriere, was weiss ich. Andere haben ihre Ziele mehr auf einer unspezifischeren Werteebene, zB. "innerer Frieden", "anderen Menschen helfen", "sich selber sein", wieder andere finden sie immer wieder neu...

Für mich ist es eher "die grosse Richtung finden". Da kann man/frau sich ganz schön täuschen, je weniger genau sie sich kennt, vor allem die eigenen Gefühle. - Denn die sind ja eine Art Rückmeldung über diesen Prozess, ob ich immer mehr zu mir oder "meiner Richtung" finde.

In meinem Beitrag habe ich mehr gemeint, dass ich immer eine Absicht habe, manchmal "nur" meine Kleider zu wechseln, zu duschen, zu essen - , manchmal kann ich ein "grösseres Ziel" verfolgen, manchmal ist es auch "nur" mein Ziel, herauszufinden, was mein "grösseres Ziel" ist. - Das in Zeiten der Orientierungslosigkeit. Mittlerweile habe ich gemerkt, dass ich auch dann ausgerichtet bin - nur weiss ich noch nicht konkret worauf. Das ist sehr schwer auszuhalten.

Weil ich viele Traumatisierungen (langandauernd, sehr schlimm) erlebt habe, ist/war das etwas schwieriger für mich. - Das hat mich persönlich sehr viel gekostet, zu entdecken, dass ich ganz andere Vorstellungen vom Leben habe, tief in mir. Nicht Karriere etc. sondern, "LEBEN", und zwar einfach so, wie sich MEIN Leben mir bietet in jedem Moment. - Witzig daran ist, dass ich äusserlich gesehen (von anderen Menschen) sehr viel erreicht habe, "erfolgreich" bin, dass MIR aber das INNENLEBEN wichtig ist und die Begegnungen mit mir selbst und anderen Menschen. - Dass mich all diese äusseren Erfolge nicht zufrieden gemacht haben.
Liebe Grüsse an alle, fauna
 
In meinem Beitrag habe ich mehr gemeint, dass ich immer eine Absicht habe, manchmal "nur" meine Kleider zu wechseln, zu duschen, zu essen - , manchmal kann ich ein "grösseres Ziel" verfolgen, manchmal ist es auch "nur" mein Ziel, herauszufinden, was mein "grösseres Ziel" ist. - Das in Zeiten der Orientierungslosigkeit. Mittlerweile habe ich gemerkt, dass ich auch dann ausgerichtet bin - nur weiss ich noch nicht konkret worauf. Das ist sehr schwer auszuhalten.

Ja, das verstehe ich. Kenne so was auch, weil ein konkretes Ziel verfolgen, ja eh sinnlos ist.
Dann gerät man in so einen "Schlendrian", macht mal hier was, mal da, aber nichts so richtig, und es kommen auch nur halbe Sachen dabei raus, oder manchmal gar nichts, oder man macht einfach gar nichts, ausser essen, arbeiten und rumhängen.
Ich finde das sehr schwer auszuhalten. Währenddessen verrinnt nämlich die Lebenszeit.
Das ist ja witzig, fauna, dass du erfolgreich bist. Ich werde wohl auf ewig arm bleiben und finanziell rumkrebsen. Der Gedanke ist für mich unerträglich, ich habe Altersarmut bei meiner Mutter erlebt, das war grausam.

Ich habe auch die Traumatisierung des "zu spät kommens". Deshalb nervt mich Warten jedweder Art unheimlich. Dieses Gefühl, da waren andere schon vor mir da und haben sich das beste genommen, und für mich bleiben nur die schäbigen Reste oder gar nichts.:mad:

Andere waren eben schneller als ich, oder hatten besseres Arbeitszeug, weil sie mehr Geld hatten, oder die bessere Ausbildung oder beides kombiniert. Meistens scheiterte es daran.

Hallo ory, Lebensziele sind immer groß.
Ich hab mal gelesen man soll sich die großen Ziele in kleine - Teilabschnitte ?- aufteilen.
Das bringt mir aber nichts, ich habs probiert. Es macht mich nicht lange zufrieden, etwas neues zu erschaffen (bild/buch), weil ich damit keinen Erfolg habe. Ich produziere ja ins Nichts hinein, es interessiert einfach keinen. Ich könnte es genauso gut sein lassen.

gruß MariaG
 
MariaG du schreibst:
Ich habe auch die Traumatisierung des "zu spät kommens". Deshalb nervt mich Warten jedweder Art unheimlich. Dieses Gefühl, da waren andere schon vor mir da und haben sich das beste genommen, und für mich bleiben nur die schäbigen Reste oder gar nichts.

Hmm, das klingt wirklich schlimm. Das glaube ich dir!
LG, fauna
 
von MariaG
Hallo ory, Lebensziele sind immer groß.
Ich hab mal gelesen man soll sich die großen Ziele in kleine - Teilabschnitte ?- aufteilen.
Das bringt mir aber nichts, ich habs probiert. Es macht mich nicht lange zufrieden, etwas neues zu erschaffen (bild/buch), weil ich damit keinen Erfolg habe. Ich produziere ja ins Nichts hinein, es interessiert einfach keinen. Ich könnte es genauso gut sein lassen.

was hindert dich daran es zu lassen ?


Lebensziele sind immer groß.

aber sie müssen für den einzelnen doch auch erreichbar sein ,sonst ist es ja frustrierend.

lg ory
 
Mein Wille, etwas zu erschaffen, hindert mich, meine Kreativität, mein "output", meine Energie, meine Schaffenskraft - wenn sie denn da ist und nicht unter Depression verborgen.
Wenn sie dann aufblitzt, ist mir alles andere egal.:D

Dann kommen aber direkt wieder die Einwände: ich hab nicht die finanziellen MIttel dazu (Werbung), es interessiert keinen, es ist so anstrengend, ich kann es nicht mehr weil es so anstrengend ist und nix bringt, aber meistens scheitert es am Umsetzen wegen der fehlenden Möglichkeiten, also finanzielle Mittel und Kontakte, weil es einfach sinnlos ist, es kauft kein Mensch mehr Kunst und Bücher.

Wozu soll man irgendwas erschaffen, was eh keinen interessiert. Ja, das ist für mich die entscheidende Frage im Moment.

gruß Maria
 
Wozu soll man irgendwas erschaffen, was eh keinen interessiert. Ja, das ist für mich die entscheidende Frage im Moment.

kannst du dies "irgendwas erschaffen" denn nicht einfach aufgeben ?

du machst dich ja fertig.

gibt es denn nichts anderes was dich befriedigt ?.

ory
 
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