Mein Eisenstoffwechsel - kann mir jemand bei der Interpretation helfen?

Kate

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Mein Eisenstoffwechsel - kann mir jemand bei der Interpretation helfen?

Hallo zusammen,

ich hoffe, jemand von den Eingeweihten kann mir dazu etwas sagen :) Es ist alles im Normbereich, aber das eine oder andere ganz weit oben oder unten.

Ich habe bereits in diese beiden Tabellen geschaut:
Eisenstatus Befundtabelle
Laborlexikon: Eisenstoffwechselstörungen >>Facharztwissen für alle!<<

Ich habe gelesen, dass Hämochromatose bei Frauen, die noch ihre Menstruation haben, schwierig zu diagnostizieren ist und dass hier die Transferrinsättigung der erste Parameter ist, der auffällig wird. Die ist bei mir recht hoch - wie auch das Eisen, das Ferritin allerdings nicht. Transferrin ist sehr niedrig - nach Tabelle 2 ist verringertes Transferrin für Hämochromatose typisch.

Ich wüsste ich gern, ob da irgendein Verdacht besteht :confused: und ob ich weiteres abklären sollte oder dies in einem gewissen zeitlichen Abstand nochmal überprüfen.

Eisen[µmol/l]: 25 (8,7 - 27,0)

Ferritin [µg/l]: 56 (20 - 167)
Transferrin [g/l]: 2,3 (2,0 - 3,6)
Transferrinsättigung [%]: 43 (16 - 45)

Gruß und danke :wave:
Kate
 
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Hallo Kate

Also für mich sieht das alles doch ganz gut aus :).
Der Nachweis einer Eisensättigung >60% bei Männern oder >50% bei Frauen als Parameter für eine HH besitzt eine Sensitivität von 90%. Eine Plasmaferritinkonzentration >400ng/l bei Männern und 300ng/l bei Frauen erhärtet die Diagnose einer Eisenüberladung.
(leider ist die Seite, von der das Zitat stammt, nicht mehr online)
Eisensättigung = Transferrinsättigung
HH = Hereditäre (angeborene) Hämochromatose

Liebe Grüsse
pita
 
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Hallo Kate

Deine Werte sehen normal aus auch wenn sie ein wenig im Grenzbereich sind.

Wie sieht es mit deiner Ernährung,Fleisch etc..aus und hast du irgendwelche Beschwerden und Symptome?

Du hast Recht dass sich Hämochromatose bei Frauen (besonders bei Jungen) oft erst recht spät zeigen kann und ich würde es auf jeden Fall zur Sicherheit im Auge behalten und öfters untersuchen lassen, auch wenn es im Moment aufgrund deiner Werte eigentlich (noch) keinen Grund zur Sorge gibt.

LG Mara :)
 
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Hallo Pita und Mara,

dankeschön :) Pita, bist Du sicher wegen der Maßeinheit ng/l beim Ferritin? Bei mir ist es ja in µg/l angegeben. Nach Wikipedia sind 1 µg = 1000 ng. Demnach wäre mein Wert 56 µg = 56000 ng...:confused:

Mara, Beschwerden habe ich leider nicht zu knapp. U.a. die in Eurem Wiki genannten Symptome:

  • Evtl. Gelenkschmerzen an verschiedenen Gelenken, insbesondere Grund-und Mittelgelenke des Zeige-und Mittelfingers, bei Belastung zunehmend
  • Unspezifische Symptome wie Müdigkeit, Leistungsschwäche

Eine Zusammenfassung findest Du auch hier, letzter Absatz: https://www.symptome.ch/threads/fun...volle-upright-mrt-u-a.8344/page-4#post-215012

Außerdem gibt es seit Jahren ein leicht erhöhtes freies Kupfer - ohne dass sonst hinreichende Hinweise auf Morbus Wilson vorliegen. U.a. sind meine Leberwerte gut - auch die, die nicht üblicherweise untersucht werden. Ich hörte mal, das Menschen, die Kupfer einlagern, auch zum Einlagern von Eisen neigen (oder so ähnlich).

Ein Blutbild wurde jetzt übrigens mitgemacht - ich nenne nur ein paar Werte:

Erythozyten [T/l]: 4,7 (4,1 - 5,1)
Hämoglobin [g/dl]:12,8 (12,0 - 16,0)
Hämatokrit [l/l]: 0,36 (0,36 - 0,48)

Mein MCH und MCV sind schon seit Jahren recht niedrig, das Differentialblutbild ist normal.

Ach ja - die Ernährung: Ca. 2 Mal pro Woche ein kleines (Bio-)Lammkotelett - sonst keinerlei Fleischwaren. Fisch ebenso. Ich nehme einiges an NEMs (Kuklinski-Verordnung), u.a. B12 und Vitamin C (was ja wohl die Eisenaufnahme verbessert...?). Soviel in Kürze.

Gruß 👋
Kate
 
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Hallo Kate

Hast du dich wegen Wilson schon genauer durchchecken lassen?
Also auch die Leber untersuchen lassen?

LG mara
 
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Hallo Kate

Ups, das hatte ich bisher grosszügig überlesen ;).
Meiner Meinung nach fehlt hier ein m für ml, dann entsprechen sich die Werte.
Ferritin - Referenzbereiche

Ich habe genau dieses Zitat jetzt auch auf einer anderen Seite gefunden, auch da ohne m :confused: (Seite 9, Punkt 7):
https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/uploads/media/tag2-skript.pdf

Hier nochmals eine Kurzfassung "Weg zur Diagnose":
Serumeisen

>170 µg/dl (bzw.<31µmol/l)

Ferritin

Frauen vor der Menopause >200 ng/ml

Männer, Frauen nach der Menopause >300 ng/ml

Transferrinsättigung

Frauen >50%

Männer >60%

= Verdacht auf Hämochromatose: Gentest

Hämochromatose-Forum - Erfahrungen und Informationen zur Eisenspeicherkrankheit

Meiner Meinung nach sind bei einem Eisen-"Überangebot" Hämoglobin, Hämatokrit, MCH, MCV tendenziell hoch. Das ist bei dir auch nicht der Fall.

Wenn du unsicher bist, lass doch gelegentlich die Transferrinsättigung wieder mitbestimmen, aber ich sehe da diesbezüglich eigentlich keinen Grund zur Sorge :).

Liebe Grüsse
pita
 
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Hallo Mara
Hast du dich wegen Wilson schon genauer durchchecken lassen?
Also auch die Leber untersuchen lassen?
Schau dazu mal hier: https://www.symptome.ch/threads/kpu-vs-morbus-wilson.16320/page-2#post-205989

Bei den Randbedingungen müsste ich eine Leberbiopsie (hast Du die gemeint? meine Leberwerte sind wie gesagt gut) wohl selbst veranlassen und bezahlen und noch den Spott der Ärzte ertragen. Zudem reiße ich mich um so einen Eingriff nicht. Das einzige, was ich tun werde (und wohl auch selbst bezahlen muss), ist eine Überprüfung von Serum-Kupfer und Coeruloplasmin in Abständen.

Liebe Grüße
Kate
 
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Hallo Pita
Meiner Meinung nach fehlt hier ein m für ml, dann entsprechen sich die Werte.
Das stimmt wohl so :)

Meiner Meinung nach sind bei einem Eisen-"Überangebot" Hämoglobin, Hämatokrit, MCH, MCV tendenziell hoch. Das ist bei dir auch nicht der Fall.

Wenn du unsicher bist, lass doch gelegentlich die Transferrinsättigung wieder mitbestimmen, aber ich sehe da diesbezüglich eigentlich keinen Grund zur Sorge :).
Danke nochmal für die Zusammenfassung. Da hast Du wohl recht, dass ich mir da alles in allem keinen Kopf machen muss. Interessant wäre für mich noch ein eventueller Zusammenhang zwischen Vitamin C-Supplementierung und (meiner hohen) Transferrinsättigung.

Liebe Grüße
Kate
 
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Da hast Du wohl recht, dass ich mir da alles in allem keinen Kopf machen muss. Interessant wäre für mich noch ein eventueller Zusammenhang zwischen Vitamin C-Supplementierung und (meiner hohen) Transferrinsättigung.
Hallo Kate

Ich würde mir an deiner Stelle da tatsächlich keinen Kopf machen, auch nicht bezüglich Vitamin C-Supplementierung.

Zum Vergleich mal meine bisher festgestellten Werte der Transferrinsättigung: 68% / 81% / 55%.
Die jeweils gleichzeitig bestimmten Ferritin-Werte: 63ng/ml / 43ng/ml / 47ng/ml.
Die Unterschiede der Werte der Transferrinsättigung sind für mich nicht erklärbar.
Ich habe keinen Gentest durchführen lassen, weiss also nicht, ob ich homozygot oder heterozygot (was ich bei meinen bisherigen Werten vermute) bin.

Liebe Grüsse
pita
 
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Hallo Pita,

Deine Transferrinsättigung ist dann in der Tat noch deutlich höher als meine - samt Schwankungen. Interessant finde ich, dass Du (wie ich) keine erhöhten Ferritin-Werte hast, sondern - gemessen an einem Referenzbereich von 20 - 167 µg/l bzw. ng/ml - eher niedrige. In beiden oben verlinkten Tabellen ist ein erhöhtes Ferritin als typisch angegeben.

Bist Du sicher, dass Du überhaupt eine Hämochromatose hast? Die Frage ist nicht ignorant gemeint, aber bei mir ist ja z.B. auch das freie Kupfer leicht erhöht - ohne dass sonst etwas so richtig auf MW passen würde. Ich weiß ja auch Deine Vorgeschichte nicht (Symptome, Besserung durch Behandlung wie z.B. Aderlass etc.). Ich vermute, es gibt da wie bei MW nur wenige Ärzte mit fundiertem Wissen...? Oder kann man einen "normalen" Internisten dazu befragen?

So oder so - vielen Dank für Deine Hilfe :)
und liebe Grüße
Kate
 
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Hallo Kate

Bei meiner Schwester wurde im Sommer 2006 Hereditäre Hämochromatose mit einem Ferritin von >300 ng/ml festgestellt und mit Aderlässen behandelt.
Der Hepatologe empfahl, dass Verwandte 1. Grades Transferrinsättigung, Ferritin und Leberwerte kontrollieren lassen.

Diesbezüglich war nur die Transferrinsättigung auffällig. Meine drei Werte stammen von Juli 06, August 07 und Juni 09.
Ich lasse sie also nur in grösseren Abständen kontrollieren und weiss, dass ich nach der Menopause etwas vermehrt ein Auge drauf haben muss.

Im Herbst 06 wurde ein kleiner Aderlass von ca. 200ml durchgeführt, seither nicht mehr. Für mich selbst bedeutet das also eher das Wissen um eine genetische Disposition, als dass ich unter einer Krankheit mit entsprechenden Symptomen leiden würde.

Im Herbst 02 (und auch schon früher) waren Hämoglobin und Hämatokrit erhöht. Dem wurde aber nicht näher nachgegangen.

Reduziert könnte man sagen, ich habe eine Veranlagung zu "dickem Blut".
Dies werde ich in Zukunft mit Aderlässen nach Hildegard in Schach halten :).

Liebe Grüsse
pita
 
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Danke, Pita - interessant :)

Es scheint also öfter mal solche unklaren Situationen zu geben, wo man "ein Auge drauf haben muss" ;) Ein erhöhtes Hämatokrit oder Hämoglobin hatte ich noch nie - eher im Gegenteil. Insofern werde ich auf diese Sache wohl nur ganz ab und an mal ein Auge werfen. Gibt ja noch genug anderes.

Liebe Grüße
Kate

P.S. Noch eine neugierige Frage: Werden die Aderlässe (nach Hildegard) von der Kasse bezahlt bei der entsprechenden Indikation?
 
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Genau Kate, dieses Thema kannst du wohl wirklich in den Hintergrund verschieben :).

Bei uns in der Schweiz werden schulmedizinische Aderlässe über die Grundversicherung der Krankenkasse, alternativmedizinische Aderlässe über die entsprechende Zusatzversicherung (sofern diese Therapiemethode bei ihr anerkannt ist) abgerechnet, wenn der/die TherapeutIn eine entsprechende Anerkennung hat. Alles ein bisschen kompliziert - wie könnte es auch anders sein ;).

Liebe Grüsse
pita
 
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Normale Aderlässe zahlt die Kasse. Ich bekomme sie mittlerweile nur noch alle 6-9 mOnate.

Gruß
Spooky
 
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Hallo Kate,

Du schreibst:

Evtl. Gelenkschmerzen an verschiedenen Gelenken, insbesondere Grund-und Mittelgelenke des Zeige-und Mittelfingers, bei Belastung zunehmend

dann deutet das doch auf entzündliche Vorgänge in Deinem Körper. Dann ist Ferritin als akut Phasen Protein sicher erhöht? Ohne CRP keine Ferritinaussage.

Im übrigen ist Ferritin, wie schon geschrieben, neben Harnsäure ein wichtiges körpereigenes Antioxidans, daher sind auch höhere Werte zu akzeptieren.

Ich denke Dein Hb/Hk könnte doch auch etwas höher liegen. Warum soll sich Dein Herz schwerer tun als nötig?

vG Peter
 
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Hallo zusammen,

sorry, hatte hier länger nicht reingeschaut, weil ich es für abgehakt hielt.

Danke für Eure Antworten :) Es gibt also einen "normalen"/schulmedizinischen und einen alternativmedizinischen (Hildegardschen?) Aderlass. Interessant :) Merke ich mir, falls es mal relevant werden sollte.

knutpeter schrieb:
Evtl. Gelenkschmerzen an verschiedenen Gelenken, insbesondere Grund-und Mittelgelenke des Zeige-und Mittelfingers, bei Belastung zunehmend

dann deutet das doch auf entzündliche Vorgänge in Deinem Körper.
Diese Schmerzen sowie meine Muskelschmerzen sind so gut wie weg seit ich Vitamin D substituiere. Ein kürzlicher Labortest bescheinigte mir einen nicht unerheblichen Mangel an 25-OH-Vitamin D. Dieser kann diese Symptome auch verursacht haben. Zudem waren es wechselnde Gelenkschmerzen, plötzlich da, plötzlich wieder weg. Nur die Finger taten mir in letzter Zeit konstant weh, das ist aber weg.

Dann ist Ferritin als akut Phasen Protein sicher erhöht?
Nein, siehe Eingangsbeitrag.

Ohne CRP keine Ferritinaussage.
Das Ziel der Untersuchung war die Kontrolle des Eisenstoffwechsels, speziell Ausschluss Hämochromatose. Die wichtigsten Werte dazu sind soweit ich weiß Eisen, Ferritin, Transferrin (und daraus berechnet die Transferrinsättigung). Mein Arzt hat noch ein großes Blutbild draufgelegt, mehr aber nicht. Ich hoffe doch, dass das so aussagekräftig ist, die Betroffenen hier haben es mir im Grunde ja auch bestätigt. Die beiden im Eingangsbeitrag verlinkten Tabellen enthalten auch kein CrP. Es war übrigens bisher bei mir immer normal.

Ich denke Dein Hb/Hk könnte doch auch etwas höher liegen.
Für eine Frau im menstruierenden Alter ist der HB nicht schlecht, im übrigen schwankt der offensichtlich und lag auch schonmal bei 13,5. Auch der HK schwankt und lag auch schon höher. Grundsätzlich habe ich auch mal gehört, dass höhere Werte da garnicht so vorteilhaft sind (?)

Warum soll sich Dein Herz schwerer tun als nötig?
Wie meinst Du das? Und was sollte ich tun, um ihn höher zu kriegen? Eiseneinahme kommt bei den Werten nicht infrage. Was noch da sein könnte, ist - je nach derzeitiger (vermutlich leider großer) Höhe des nitrosativen Stresses - ein funktioneller B12-Mangel. Dies hat ja auch einen Einfluss auf die Blutbildung.

Gruß
Kate
 
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Hallo Kate,

alles Gute für das neue Jahr.

Zu Deinem Beitrag, ich verstehe nicht wie Du bei diesen Eisenwerten auf den Verdacht einer Hämochromatose kommst? Dazu müßte Dein Eisenspiegel schon vielmehr erhöht sein. Ferritin ist in Protein gebundenes Eisen [Speichereisen] dieser Wert ist zu niedrig und sollte über 100 ng/ml liegen. Transferrin ist der Eisentransporter zu den Rezeptoren, er ist ua. bei Entzündungen erniedrigt. Daher meine Ausage über CRP, Dein Ferritin von 56 könnte dabei schon erhöht sein und nicht dem wirklichen Wert entsprechen. Die zur Zeit, nach meiner Meinung besten Arbeiten, über den Eisenhaushalt sind von G. Weiss. www.antibiotikamonitor.at/05_6/05_6_04.htm

vG Peter
 
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Hallo,

Ferritin ist in Protein gebundenes Eisen [Speichereisen] dieser Wert ist zu niedrig und sollte über 100 ng/ml liegen
Das sehen Experten für Hämochromatose aber nicht so:
Ferritin, das höher als 50 ist, belastet die Leber. Ein Mensch sollte nach deren Auffassung ein Ferritin von ca. 50 haben, das reiche vollkommen aus.

Der Wert von 56 von Kate ist also ganz gut, wenn er nicht im Rahmen einer Entzündung oder eines Infektes (das könnte man an dem dann oft erhöhten CRP erkennen) falsch hoch sein sollte. D. h. ohne Entzündung/Infekt ist der Wert von 56 o.k.

Ich wurde im Rahmen der Familienuntersuchung auf Hämochromatose untersucht, nachdem bei meinem Bruder eine solche festgestellt worden war. In diesem Zusammenhang führte ich einige Gespräche mit den Ärzten der nächsten Uniklinik, die in Bezug auf Hämochromatose in Deutschland einen guten Namen haben.

Gruß
margie
 
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Hallo Margie,
ich sehe das so, unter HH steigt das Eisen im Körper von Normal 4-5g auf über 50 g, Nach Absättigung des Ferritins (wann?) wird zelltoxisches Eisen in Leber, Milz und Gewebe deponiert. Zu den Werten siehe Pschyrembel CD-Ausgabe 261:

Hämochromatose
Diagnostik
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Parameter normal Hämochromatose

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Serum

Eisen (μg/dl) 60 – 180 180 – 300

Transferrinsättigung (%) 20 – 50 55 – 100

Ferritin (μg/dl)

Männer 20 – 200 300 – 3000

Frauen 15 – 150 250 – 3000

Lebergewebe

Eisenkonzentration[1] 300 – 1500 3000 – 30 000

Eisenindex[2] <1 ,1 >1 ,9

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vG Peter
 
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Hallo an alle,
verstehe das alles noch nicht so genau mit Euren Bezeichnungen. Bin gerade dabei mich schlau zu machen. Ich hatte mir auch so meine Gedanken über meine Eisenwerte gemacht. Bei mir steht im Laborbericht den Sollwert von
37 - 145 ug/dl Ist 205 ug/dl
Meine Leberwerte sind gerade noch im Sollbereich.
Sollte ich da schon was unternehmen?
Oder brauch ich da noch weitere Untersuchungen.
Wer kann mir da helfen?
Würde mich auf eine Antwort sehr freuen.
LG Andrea
 
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