Lebensmittelvergiftung

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19.10.08
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Hallo...

ich habe seit 18 Monaten Beschwerden.

- Durchfall, Gewichtsverlust
- Schwächegefühl
- Schwindel
- Kopfweh
- Sehschwankungen

Es wurden einige Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien diagsostiziert. Dazu eine exokrine Pankreasinsuffzizien und Diabetes insdipus.

Trotz Therapie sind meine Symptome nach wie vor vorhanden.

Jetzt denke ich an eine Lebensmittelvergiftung. Wie wird diese diagnostiziert??

von welchem Arzt?
und was ist die BEhandlung. Ich habe gelesen, dass nur manchmal Antibiotika verabreicht wird.

Hat jemande Erfahrung?
Ich bin für jeden kleinsten Hinweis oder Tipp dankbar.

In Hoffnung...

dbbriba
 
Hallo,

angesichts der Vielzahl Ihrer aufgezählten Beschwerden infolge verschiedener Ursachen stellt sich die Frage, ob Sie jeder einzelnen Fehlfunktion zuverlässig nachgehen.
Um nur eine herauszugreifen:
Pankreasinsuffizienz.
Die Therapie ist derart komplex, daß es mir zunächst nicht verständlich ist, daß Sie nach weiteren Beeinträchtigungen fragen, ohne gewiß zu sein, auch alles andere richtig zu machen.

Frdl. Gruß
Kurt Schmidt
 
Hallo Herr Kurt Schmidt, danke für Ihren Beitrag.

Die exokrine Pankreasinsuffizienz wird mit Pankreasenzymen therapiert. Zu jeder Mahlzeit nehme ich das Enzym "Kreon" was meinen Stuhl lediglich sehr eindickt.
Die Massen-Stühle sind dennoch vorhanden auch meine sonstigen Beschwerden.

Deshalb denke ich dass all meine Allergien und Lebensmittelunverträglichkeiten aufgrund einer Darmproblematik herrührt. Ich habe bald keine Energie mehr. Es zehrt seit nunmehr über 18 Monaten an mir. Ich habe ca. 10 kg verloren und wiege nun bei einer Körpergröße von 170cm gerade mal 43 kg. Da ich schon immer Schwierigkeiten hatte mein Gewicht zu halten war ich schon immer am unteren Limit. Was natürlich die Diagnose Pankreasinsuffzizenz erklärt.
Aber wie geschrieben, hier nehme ich bereits die Medikamente und habe meine Ernährung angepasst.

Da ich noch nicht wirklich Besserung verspüre muss noch irgendetwas sein. Ich bin mittlerweile völlig verzweifelt und denke nun eben nur noch an eine Lebensmittelvergiftung...

Noch einmal meine Bitte. Hat jemand Erfahrung damit?
Bei welchem Arzt und wie wird eine LM-Vergiftung diagnostiziert?

Danke bereits für jeden Hinweis.
Mone
 
Hallo dbbriba,

wie fing denn diese ganze Geschichte an? Langsam oder plötzlich? Hast Du einen Verdacht, was der Auslöser gewesen sein könnte?

Wie sieht es mit den Schilddrüsenwerten aus (TSH, fT3, fT4, Antikörper TPO-Ak, TG-Ak, TRAK + Ultraschall)? Hattest Du eine Zahnbehandlung, bevor das anfing?

Weißt Du etwas von Nahrungsmittel-Allergien und/oder -Intoleranzen? Gerade die Intoleranzen werden oft nicht erkannt:
Fruktose-, Gluten-, Histamin-, Laktose-Intoleranz.
Schilddrüse ? Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit

Hast Du außer der Gewichtsabnahme weitere Symptome?

Grüsse,
Uta
 
Danke Uta für deinen Kommetar.

die Sache fing eher schleichend an. Beschwerden mit der Verdauung, Schwäche, Energielosigkeit habe ich latent immer gehabt. Es wurde die letzten Jahre immer schlimmer.

Ein Zahnbehandlung hatte ich ja, aber ich kann keinen direkten Auslöser nennen.

meine Symptome:
- Durchfall, manchmal im Wechsel zu Verstopfung
- Gewichtsverlust
- Schwächegefühl
- Schwindel
- Kopfweh
- Sehschwankungen

Die Schilddrüse ist lt. Ultraschall in Ordnung. Die Hormone lt. meinem Endokrinologen ebenfalls.

viele Grüße Mone
 
Hallo Dbbriba,

ich habe den starken Eindruck, Sie verzetteln sich, was nicht zuletzt durch die weiter aufgefächerten Möglichkeiten der sehr geehrten Moderatorin intensiviert wird.

Wenn Sie lediglich Kreon substituieren, so reicht dies nach meinen persönlichen Erfahrungen eben nicht aus. Es muß noch Natriumhydrogencarbonat hinzukommen und Magnesium. Alles in ausreichender Menge. Dies gilt auch für Kreon.
Sie sollten daher versuchsweise wie folg dosieren:
Kreon: 2.000 Einheiten Lipase pro g Fett.
Natron: 0,5- 1 g, wofür es magensaftresistente Kapseln gibt.
Magnesium: 150 - 300 mg. Davon 1 Kapsel vor dem Schlafengehen. Am besten ein Präparat, welches eine einwandfreie Galenik aufweist.

Weitere ziemlich ausführliche Darstellungen erhalten Sie, wenn Sie "Dysfunktion exokriner Pankreas" in die Adressleiste eingeben, u.a. meine eigenen Erfahrungen damit.

Sollten Sie weitere Fragen haben, stehe ich gerne zur Verfügung.

Frdl. Gruß
Kurt Schmidt
 
Hallo Mona,

wurde der Darm schon mal untersucht? Bei deinem Beschwerdebild kommt mir sofort ne CED (chonisch entzündliche Darmerkrankung) Morbus Crohn oder Colitis Ulclerosa in den Sinn. Das Schwächegefühl und der Schwindel wird wohl mittlerweile vom fehlenden Gewicht kommen. An eine Lebensmittelvergiftung glaub ich eher nicht, dafür dauert das schon zu lange.

LG
Brigitte
 
Hallo dbbriba,
um Sie jetzt nach all den "Angeboten" noch völlig zu verwirren,kommt hier noch meine Sicht der Dinge:
Wir stehen auf dem Standpunkt,dass fast alle Krankheiten auf einem irgendwie gearteten A l l e r g i e -Problem beruhen.Durch Allergien wird das Immunsystem oft derart geschädigt,dass eine ganze Anzahl von Organen/Organsystemen nicht mehr ordnungsgemäss arbeiten können und natürlich dann auch deren Laborwerte "in den Keller" gehen.
Mit anderen Worten: beim kranken Baum nicht diesen oder jenen Ast (= Organ) gesondert behandeln,sondern an der W u r z e l ansetzen,dann reguliert sich auch vieles wieder an den Ästen !

Also,ich würde zu einem "Allround-Test" durch einen naturheilkundigen Arzt oder HP raten,der mit Hunderten von Testmaterialien ausgestattet ist.
Da liegen m.E. nach echte Chancen für Sie.
Ich bin gerne bereit detaillierter zu beraten,wenn Sie mir eine pn schicken.
Nachtjäger
 
Welche Allergien bzw. Nahrungsmittelunverträglichkeiten wurden denn gefunden? Und wie wurden die gefunden?

Ist etwas zu den Ursachen des diagnostizierten Diabetes insipidus bekannt?
Der Diabetes insipidus centralis kann verschiedene Ursachen haben wie Tumoren, Operationen wie beispielsweise die Entfernung der Hypophyse, entzündliche Erkrankungen wie Hirnhautentzündungen sowie Gehirnverletzungen beziehungsweise -blutungen. Zudem können Erkrankungen des Hypothalamus, dem Zentrum im Gehirn, welches die Funktion der Hypophyse steuert, zu einem Diabetes insipidus centralis führen. Gelegentlich können auch Systemerkrankungen wie die Sarkoidose, die Tuberkulose oder sexuell übertragbare Erkrankungen wie Syphilis vorliegen.

Der Diabetes insipidus renalis kann Folge von Vergiftungen, Medikamenten, Schwangerschaft, chronischen Nierenerkrankungen wie Niereninsuffizienz, Zystennieren oder Nierenbeckenentzündung sein. Außerdem kommen Blutveränderungen wie ein geringer Eiweißanteil, erhöhte Kalziumwerte oder verminderte Kaliumwerte als Ursache in Frage.

In zwei Dritteln der Fälle ist die Ursache der Erkrankung allerdings unbekannt, man spricht dann von einem idiopathischen Diabetes insipidus.
Diabetes insipidus Ursachen - Onmeda: Medizin & Gesundheit

Gruss,
Uta

Gruss,
Uta
 
Danke für die vielen Ansichten/ Meinungen. Ich werde speziell jedem antworten:

Uta:
Die Schilddrüsenwerte habe ich selbst noch nicht vorliegen, habe sie allerdings beim Arzt angefordert. Stelle sie hier ein, sobald ich sie habe.
Von dem Diabetes insipidus renalis ist die Ursache bei mir unbekannt. Lt. dem Auszug den du eingestellt hast, habe ich Hoffnung dass er evtl. wieder verschwinden kann, wenn es tatsächlich die Folge einer z.B. Nierenbeckenentzündung war, oder wie denkst du?

Forgeron:
ich habe Ihre Erfahrungen im Internet gelesen. Woher haben Sie Ihre Information? Handelt es sich um Informatioen des Entdecker "Morbus-Sommer" gedeckt mit Ihren eigenen Erfahrungen?
Welches Medikament empfehlen Sie als Bikarboat-Zugabe?
Was ist bei der Mg-Auswahl zu beachten?
Sind es freiverkäufliche Medikamente oder gibt es rezeptpflichtige?
Ich nehme abends vor dem Schlafengehen Pantoprazol, weiil ich sonst nachts und morgens heftiges Stechen in der Magen/ Bauchspeicheldrüsen-Geged habe.
Kann das mit deiner Erklärung zusammenhängen, dass die Nahrung im Magen gärt und fault ohne die Substitution von Bikarbonat?

Nuith:
ja meine Darm wurde untersucht. Es wurde mir die Diagnose ich hätte einen überempfidlichen Darm/ Reizdarm gestellt. CED nicht eindeutig.
 
Hallo !

Da sich das ganze schon über einen langen Zeitraum abspielt, denke ich als letztes an eine Lebensmittelvergiftung. Da hätte mittlerweile entweder weitaus schlimmeres passieren müssen oder es wäre schon ausgeheilt.

Ich möchte noch erwähnen, dass weder Spiegelungen noch Antikörpertests aussagekräftig sind, was Nahrungsmittelintoleranzen angeht.
Es kommt eh jedes Mal etwas anderes bei raus.
Und Spiegelungen sind äußerst umstritten, da haben wir hier auch schon hinreichend zu im Forum diskutiert.
Man kann über eine anständige Stuhluntersuchung alles rausbekommen, was wichtig ist.
Das Problem der Schulmedizin ist, dass es nur schwarz und weiß gibt.
Die Patienten im Graubereich gelten als gesund. Und auch da kann man sich ganz schön quälen.
Ich spreche da aus Erfahrung.
Und mit einer Dünndarmbiopsie wird wenn überhaupt, die Zöliakie erfasst, nicht aber die Glutenintoleranz, sozusagen die "kleine Schwester" der Zöliakie, die mitunter sehr stark ausgeprägt sein kann auch ohne Antikörper.
Sehr individuell.

Wie ernähren Sie sich denn, wenn ich das mal so keck fragen darf ? :)

Ich denke, der Darm ist sehr wichtig in Ihrem Fall. Pankreasprobleme tauchen im Zusammenhang damit ganz häufig auf.

Was für Intoleranzen wurden denn abgeklärt und wie ?

Sie sollten sich möglichst fettarm und zuckerfrei ernähren, solange es so kritisch aussieht.

Lg, Susi
 
Uta:
habe nun die Schilddrüsenwerte:
-TSHi 0,42 uU/ml
-TRAK 0,2 U/l
-FT 3 RIA 3,1 pmol/l
-SD-AK: TPO <<10,0 lU/ml
-ThyreoglobulinCa 9,8 ng/ml



Susi forte:
Danke für Ihren informativen Beitrag.
Folgende Intoleranzen wurden festgestellt:
-Lactose
-Histamin
-Fruktose
-Sorbit
-Soja-Allergie
-Polle (Birke, Gräser, Beifuss)
-Hausstaubmilbe
-gestörte Glukosetoleranz

Meine Ernährung habe ich im Sommer umgestellt. Stärke und Zucker lasse ich komplett weg, das hat sich sehr positiv auf mich ausgewirkt. Ich trinke dadurch 2 Liter pro Tag weniger. (wobei es mit über 4-5 Liter noch immer sehr viel ist). Ich ernähre mich hauptsächlich von Gemüse (gedünstet), pflanzlichen Fetten wie Öle und Nüssen, sehr wenig Obst (hier nur Mandarinen, manchmal ein kleiner Rubinette-Apfel und momentan Blutorangen) und die grünen Oliven vertrage ich gut. Die schwarzen gehen nicht.
Von Gemüse geht Rettich weiss und schwarz, Zucchini, Sellerie, ab und zu Gurke am besten. Manchmal auf Möhre.
Gewürze sind Kristallsalz, Schabzigerklee, Schwarzkümmel, Kümmel, Muskat und von den Ölen verwende ich Olivenöl und MCT-Öl.
Ab und zu Brotaufstrich auf Sonnenblumenöl und Sonnenblumenkern-Basis
Getränke sind Wasser (kohlensäurefrei), Tee, wenig Kaffe, Saftschorle (Johannisbeersaft, Holundersaft, Zitronensaft)


Forgeron:
Ich war in der Apotheke. Lt. Apotheker gibt es entweder Natriumcarbonat das nicht magensaftresistent ist, oder 2 magensaftresistente Produkte:
-1g Bicarom
-500mg Nephrotranz

Nun meine Frage. Wenn das Bicarbonat magensaftresistent ist dann wird es im Magen doch überhaupt nicht aufgelöst. Die Wirkung kann sich frühestens im Dünndarm etfalten. Das passt aber nicht zu Ihrer Theorie, dass die Nahrung ohne Bicarbonat zu lange im Magen verweilt.
Vielleicht verstehe ich etwas nicht richtig?
 
Hallo Dbbriba,

mit einiger Bestürzung muß ich feststellen, daß Ihr Verständnis in Sachen "Pankreasinsuffizienz" bezw. "Dysfunktion exokriner Pankreas" leider ziemlich ungeordnet ist.
Ihre Fragen beantworte ich wie folgt:

Die Quellen meiner Informationen sind auf meiner Homepage genannt.
Sie decken sich in gewisser Weise mit meinen persönlichen Erfahrungen. Wenn Sie meine Darstellungen richtig gelesen haben, müßten Sie auch erkennen, daß ich dabei durchaus differenziere, insbesondere auch Weiterentwicklungen Raum gebe.

Zu den beiden Bikarbonat-Präparaten empfehle ich folgendes:
Fangen Sie mit 0,5 g an, welches in Nephrotrans enthalten ist. Sollte sich herausstellen, daß dies mittelfrisitg zu wenig ist, können Sie einen Versuch mit 1 g = Bicanorm machen oder auch 2 Kapseln Nephrotrans einnehmen. Magnesium (Natur Pharma) am besten abends vor dem Schlafen; wenn 2 Kapseln eingenommen werden, evtl. 1 Kps. morgens früh, unabhängig (1 Std. Zwischenzeit) von der Einnahme von Bikarbonat.
Beide Präparate sind, entgegen der Mitteilung Ihres Apothekers magensaftresistent. Dies ist auch notwendig, weil sonst die Magensäure verdünnt werden würde.
Vielmehr wird das Bikarbonat im Zwölffingerdarm benötigt, um den Speisebrei aus dem Magen abrufen zu können. Grund dafür bei Pankreasinsuffizienz: Die Bauchspeicheldrüse produziert neben den fehlenden Enzymen evtl. auch nicht mehr genügend Bikarbonat, was individuell verschieden sein kann.
Beide Präparate sind frei verkäuflich.

Pantoprazol einzunehmen, ist kontraindiziert. Sie erreichen damit nämlich, daß der Magen auch kein Bikarbonat mehr produziert, was die basenliebenden Organe schwächt. Wahrscheinlich verschärfen Sie Ihre Situation damit unnötigerweise.

Sie sollten nur 30 ml Wasser pro kg Körpergewicht trinken. Wenn Sie 4-5 l Wasser trinken scheidet der Körper notwendige Mineralstoffe aus, es sei denn Sie hätten ein Gewicht von ca. 140-150 kg.

Mir ist unverständlich, warum Sie keine Stärke zu sich nehmen.
Das hat doch enorme Auswirkungen auf Gewicht und Stuhlgang.

Ihre Ernährung mit Südfrüchten und Säften ist bei Pankreasinsuffizienz kontraproduktiv, es sei denn Sie würden ausreichend puffern (Bikarbonat). Auch die Bekömmlichkeit von Nüssen zweifle ich an, nicht nur wegen dem hohen Fettgehalt.

Sollten Sie weitere Fragen haben, empfehle ich, mir eine PN zukommen zulassen.
Ich halte es nämlich nicht für sinnvoll, mich auch noch mit dem Wust von anderen, sicher gut gemeinten Kommentaren, auseinanderzusetzen. Eine konkrete Befassung mit dem hier in Rede stehenden Problem ist schon komplex genug.

Frdl. Gruß
Kurt Schmidt
 
Hier der Beipackzettel zu Nephrotrans:

https://prod.ws.e-mediat.net/wv_get...?Lang=DE&TextType=FI&Query=Pharmacode=1360717

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
Zur Behandlung der stoffwechselbedingten Übersäuerung des Blutes (metabolische Azidose) und zur Erhaltungsbehandlung gegen erneutes Auftreten einer zu starken stoffwechselbedingten Übersäuerung des Blutes bei chronischer Niereninsuffizienz.

www.meine-gesundheit.de/678.html?pnum=369150 :
Hier der Beipackzettel von Bicanorm.

Gruss,
Uta
 
Uta:
Danke für die links.

Forgeron:
Danke für Ihren Beitrag. Die Diagnose wurde der Pankreasiuffizienz wurde mir vor ein paar Wochen gestellt. Ich habe in den letzten Jahren eine "Tortour-Rreise" durch Arztpraxen gemacht und einige "überflüssige" Untersuchungen über mich ergehen lassen bis mir jetzt endlich eine eindeutige Diagnose gestellt wurde.

Unter anderem wurde ich bereits als Psychisch krank eingestuft. Ich habe schon Trinknahrung und Öl aus Verzweiflung getrunken. Also bitte nehmen sie mir meine momentane Naivität was die Pankreasinsuffzizienz angeht bitte nicht übel.

Für Schulmediziner gilt nur schwarz und weiss. Ebenso mangelte es an einer Erklärug der Therapie ausser der Verordnug von Kreon. Deshalb bin ich Ihnen umso dankbarer für Ihre Tipps. Es geht nichts über die Ratschläge von Betroffenen.

Wenn es tatsächlich stimmt was sie auf Ihrer homepage über die Pankreasinsuffizienz schreiben, dann bin ich der glücklichste Mensch der Welt (trotz der unglücklichen Diagnose). Das würde nämlich bedeuten ich habe evtl. nicht all die Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten und darf endlich wieder mehr Dinge essen die mir schmecken. (ihre Erklärug dass Histamin evtl. nicht ausreichend unterdrückt werden kann). Wasser als Antihistaminikum könnte meinen enormen Trinkbedarf erklären..

Mir ist nun auch klar, warum meine Beschwerden andauern, trotz Kreon-Substitution.
Lt. Ihren Informationen auf Ihrer Homepage können die Enzyme nur wirken wenn genug Bikarbonate vorhanden sind.

Folgende Fragen/ Unklarheiten stellen sich mir:
-gehe ich richtig in der Annahme dass reines Natron/ Bullrichsalz nicht empfehlenswert ist, da es nicht magensaftresistent ist?
-Wird die Dysfunktion der Bauchspeicheldrüse genauso behandelt wie die Pankreasinsuffizienz?
-wieviel Stuhluntersuchungen sind notwendig für die Diagnose der Dysfunktion?
-was ist bei Antihistamiika zu beachten? ich nehme aufgrund der Empfehlung meines Gastroenterologen "Sertralin 50mg" (soll hilfreich bei meiner Darmproblemtik sein, wobei ich noch keine Besserung spüre)
-was halten Sie von der Einnahme von Antihistaminikum?

Viele Grüße,
Mone
 
Hallo Mone,

Sertralin ist ein Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI), das gegen Depressionen verschrieben wird. Wie hat denn der Gastroenterologe erklärt, daß es gegen Deine Darmprobleme wirken soll?
Das würde mich interessieren; es wäre möglich, daß das Serotonin die Histaminrezeptoren besetzen soll und damit die Wirkung des Histamins verringert oder gebremst werden soll.

Du fragst nach einem Antihistamin: weißt Du denn, ob Du Probleme mit Histamin hast, also z.B. eine Histaminintoleranz?

Grüsse,
Uta
 
Hallo Uta,

ja, ich habe eine Histaminintoleranz.

Lt. meinem Gastroenterologen soll es die Histamin-Rezeptoren besetzen. Er hat damit mit anderen Patienten bisher gute Erfahrungen gemacht. Es wirkt zudem entspannend auf den Magen-Darm-Trakt.

Wissenschaftlich ist wohl nichts bewiesen über die Wirkung von Antidepressiva in diesem Bereich, deshalb ist es schuldmedizinisch wohl auch nicht anerkannt.

Schon geringe Mengen des Stoffes sollen ausreichend sein. Deshalb nehme ich auch die geringste Menge von Sertralin.

Liebe Grüße,
Mone
 
Antihistaminika habe ich noch nie genommen... meine Ärztin hat mir mal zu "Telfast" und einmal zu einem mit "C...." (weis den Namen leider icht mehr) geraten.

Grüße
 
Das ist interessant, dbbriba. Vielen Dank für die Erklärung.

Antihistaminika muß man wohl ausprobieren. Nicht jeder spricht auf das gleiche Mittel gleich an.

Gruss,
Uta
 
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