Übelkeit und Durchfall - aber organisch gesund

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Hallo liebe Leute!
Ich bin 26 und Studentin. Seit über 3 Jahren habe ich schlimme Magenprobleme, d.h. Übelkeit, Erbrechen, Sodbrennen, vertrage fettes Essen oder so überhaupt nicht. Blut ist absolut in Ordnung. Dann wurde mir eine Essstörung unterstellt, wiege bei 1,65 zwischen 46-48 kg. Aber konnte meiner Ärztin dann doch erklären, dass es nicht unbedingt einfach ist zuzunehmen, wenn mir immer schlecht ist oder ich mich übergeben muss. Also psychosomatisch bedingt. Gut, dann ging ich eben zur Therapie. War sicher keine schlechte Idee, meine Mama war gerade gestorben und ich hatte schon länger Probleme mit einer Angststörung. Bin also seit einem Jahr in Gruppentherapie, nehme aber keine Medikamente. Da wurde es auch besser, aber weg war die Übelkeit nie ganz. Vor ca. 3 Monaten kam dann aber noch schlimmer Durchfall dazu. Blut-und Stuhlprobe in Ordnung, also hab ich was zur Stärkung der Darmflora bekommen. Es wurde aber überhaupt nicht besser. Dafür hatte ich dann plötzlich auch noch Schleim im Stuhl. Also musste ich zur Magen-und Darmspiegelung. Aber Überraschung, was kam raus? Nichts. Aber deswegen sind meine Beschwerden noch lange nicht weg. Das Problem ist wirklich, dass ich wegen diesem blöden Durchfall momentan kaum noch in die Uni kann und auch schon 2 Prüfungen verpasst hab. Also man könnte schon sagen, dass meine Lebensqualität durchaus eingeschränkt ist! Wenn jemand irgendwelche Tipps hat, wäre ich wirklich wirklich dankbar!
Liebe Grüße an alle
Kathi
 
Übelkeit und Durchfall-aber organisch gesund

Hallo Kathi,

waren bei den Untersuchungen, die Du hinter Dir hast, auch schon Allergietests bzw. Tests auf Intoleranzen dabei?
Inhaltsverzeichnis ? Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit > Lebensmittelintoleranzen (unter "Krankheitsbilder").

Wie sehen Deine Bauchspeicheldrüsenwerte aus? Denn offensichtlich stimmt etwas mit Deiner Fettverdauung nicht.
Die Bauchspeicheldrüse hat drei wesentliche Funktionen:

Sie reguliert unseren Blutzuckerhaushalt durch die Ausschüttung von Insulin, welches den Blutzucker senkt.
Die Bauchspeicheldrüse schüttet eine große Menge von Verdauungsstoffen in den Zwölffingerdarm aus. Diese dienen vor allem der Fettverdauung.
In der Bauchspeicheldrüse wird ein Hormon gebildet, welches direkt der Stimulation des Magens dient.
www.klinikum-konstanz.de/kliniken/chirurgie1/bauchsp.html

Grüsse,
Uta
 
Übelkeit und Durchfall-aber organisch gesund

Bauchspeicheldrüse, kling sehr sinnvoll, was Uta schreibt, obwohl ich da keine Erfahrung habe.

Was mir aus der Erfahrung in meiner Familie denn einfällt, ist ganz nachvollziehbar eine Glutenunverträglichkeit, dazu gesellt sich zunächst auch noch eine Laktoseintolleranz. Es gibt Untersuchungen und Weglassdiät und verschiedene Möglichkeiten, bitte söbere im Glutenunverträglichkeitsforum, evtl. bringt dich das weiter. Bitte denk daran, dass meistens viele Faktoren auf einmal wirken.

Sind das die einzigen Sachen mit Durchfall und Übelkeit, die dich krank machen?

Hautprobleme?
Gedächtnis, Konzentration?
Hast du jemals gefastet? Wie ging es dir dann?
Immunabwähr? Chronische Nebennasenhöhlenentzündungen, Infekte?
Scheidenpilz? Schreib evtl. noch mehr zu deiner Person.
 
Hallo zusammen!
Erstmal vielen Dank für die schnellen Antworten. Also noch ein bisschen mehr zu meiner Person: Vor 2 Jahren wurden Bauchspeicheldrüse und Schilddrüse mit Ultraschall untersucht. Da war noch alles in Ordnung. Laktoseintoleranz wurde vor einem Jahr ausgeschlossen (nachdem ich 3 Jahre lang keine Milchprodukte mehr gegessen hatte, weil mein Heilpraktiker meinte, ich hätte wohl eine Intoleranz). Womit ich auch immer zu kämpfen habe sind Verspannungen und Rückenprobleme, hatte vor 4 Jahren auch schon einen leichten Bandscheibenvorfall, was für mein Alter auch nicht unbedingt typisch ist! Ausserdem hab ich Tinitus und teilweise Ohrenschmerzen, die vor allem bei Lärm schlimmer werden. Wenn ich extrem auf meine Ernährung geachtet habe, also alle Milchprodukte weggelassen habe und mich hauptsächlich von Suppen und Brezn ernährt habe, gings mir mit meiner Übelkeit meist besser. Aber seit ich Probleme mit dem Durchfall habe, hab ich festgestellt, dass das rein gar nichts mit meiner Ernährung zu tun hat. Und da seh ich auch keinen Zusammenhang mit Stress oder anderen Belastungen. Hab mir jetzt auch überlegt, ob ich mal Heilfasten soll, da schreien aber alle ganz laut, weil ich ja eh schon so dünn bin.
Nochmal zur Bauchspeicheldrüse: Sieht man auffällige Werte auch schon am sogenannten kleinen Blutbild? Oder nur, wenn der Arzt explizit danach sucht?
Freu mich auf weitere Antworten!
Viele Grüße
Kathi
 
Hallo Kathi,

wenn vor 2 Jahren eine Ultraschalluntersuchung von Bauchspeicheldrüse und Schilddrüse gemacht worden ist, dann ist das 1. schon eine Weile her, und 2. reichen diese Untersuchungsmethoden alleine nicht aus.

Was die Bauchspeicheldrüse betrifft, so sollten die Verdauungsenzyme Lipase und Amylase überprüft werden (Blutwerte). Auch eine Stuhluntersuchung auf Chymotrypsin und Elastase kann hilfreich sein.

Für die Abklärung der Schilddrüse sind folgende Blutwerte wichtig:
TSH, fT3, fT4; Antikörper TPO-AK, Tg-AK, TRAK.
Eine Ultraschalluntersuchung ist beim Facharzt (Nuklearmediziner) am besten aufgehoben, weil er sich damit auskennt.

Liebe Grüsse,
uma
 
Hallo Kathi,

Du schwankst derzeit zwischen Ärger und Angst hin und her. Das schlägt Dir auf den Magen und bedankt sich mit Durchfall.

Ich habe deine beiden postings etwas zusammengfasst, ist leichter für mich es zu verstehen, was denn eigentlich das Problem sein könnte:


26 J., Studentin, 1.65 m , 47 kg

Magenprobleme, Übelkeit, Erbrechen, Sodbrennen, schlimmer Durchfall, Verspannungen, Rückenprobleme, Bandscheibenvorfall, Tinitus, Ohrenschmerzen

nicht unbedingt einfach ist zuzunehmen, Angststörung



Blut-und Stuhlprobe in Ordnung, Stärkung der Darmflora
Vor 2 Jahren wurden Bauchspeicheldrüse und Schilddrüse mit Ultraschall untersucht. Da war noch alles in Ordnung.

Laktoseintoleranz wurde vor einem Jahr ausgeschlossen

Milchprodukte weggelassen, hauptsächlich Suppen und Brezn ernährt, gings mir mit meiner Übelkeit meist besser.

Aber seit ich Probleme mit dem Durchfall habe, hab ich festgestellt, dass das rein gar nichts mit meiner Ernährung zu tun hat. ..keinen Zusammenhang mit Stress, Belastungen.

..überlegt, ob ich mal Heilfasten soll ..weil ich ja eh schon so dünn bin.



Nun meine Einschätzung:

Durchfall ist ein Problem, dass zuviel Feuchtigkeit vorhanden ist.
Salz (Suppen und Brezln) verhindern in den nieren den Wasserabgang, steigern den Blutdruck, beides schlecht für's Herz.

Angst entsteht auch oft im Herz.

Eine gute Verdauung startet im Magen, und geht über den Darm, ergo spielt die Ernährung die grösste Rolle.

Die Gallenblase hasst zuviel Saures, sie, wie auch das Herz brauchen Bitterstoffe. Süssigkeiten sinn fein, behindern aber Herz und Magen.

Die Galle, aus der Leber und Gallenblase werden via Bauchspeicheldrüse im Magen/Darmtrakt zur Verdauung benötigt. Und das bedingt, dass der Mix zwischen Sauer, Bitter, Süss und Salzig stimmen muss.

Ich denke, dieser Mix lässt sich finden. Meine Lösung würde aber nicht durch Verzicht von Nahrungsmittel aussehen, sondern durch zuführen von dem was fehlt. Nicht nur mathematisch führt dies auch zu einem ausgewogenen Mix. Und macht zudem mehr Spass, als die Angst, ich darf dies und jenes nicht essen, denn Angst ist Gift für Galle und Herz.

Was Du nun brauchst, sind mehr Bitterstoffe, in den Nahrungsmitteln, nicht in den Tabletten. Etwas weniger Süsses, Salziges und mit der Säure sparsamer umgehen. Nicht Fasten, und schon gar nicht auf die ausgewogenheit der Nahrung verzichten, aber etwas mehr Bitterstoffe.

Und als ex. Student weiss ich (Augenlicht) auch, dass etwas Sport und Bewegung gute Noten begünstigt und den Stress besiegt.

Wenn es Probleme gibt, dann lass ich die Gifte weg (Kaffee, Nikotin und Alkohol), Übermass und Übertreiben sind auch Gifte. Medikamente nur, wenn's unbedingt sein muss (Nebenwirkung). Wasser gehört hier nicht zu den Giften, das braucht der Mensch in ausreichender Menge, wie auch etwas Fett nicht dazu gehört.

Es heisst auch: Medizin muss bitter schmecken, dass sie wirkt. Wieso wohl?

So kannst Du auch bald, den BMI ad acta legen, und kollege diarrhö sowieso.

Nochmal zur Bauchspeicheldrüse: Sieht man auffällige Werte auch schon am sogenannten kleinen Blutbild? Oder nur, wenn der Arzt explizit danach sucht?


Diese Frage kann ich Dir so nicht beantworten, denke aber vorgängig meine Einschätzung auch hierzu gegeben zu haben. :eek:)

Ich hoffe, Dich bringt mein Beitrag einen Schritt weiter - so meine Einschätzung

:)
Augenlicht
 
Hallo Kathi,

hab noch was vergessen...:eek:)

Blutdruck und Puls?

Schwankungen Blutdruck
Ruhepuls

was studierst du?

lg
Augenlicht
 
Hallo Augenlicht!
Ja, das mit der Angst und dem Ärger, da ist sicher was dran! Und mit der ausgewogenen Ernährung hast du auch so ein Thema erwischt! Ich versuche sicher, mich gesund zu ernähren, nur ist das nicht so einfach, wenn einem die Übelkeit oder der Durchfall den Speiseplan bestimmt! Aber welche Sachen würdest du denn vorschlagen, um genügend Bitterstoffe zu mir zu nehmen?
Mein Blutdruck schwankt manchmal, hatte früher viel zu niedrigen Blutdruck, mittlerweile ist er aber fast immer im Normbereich. Mein Puls aber spielt anscheinend verrückt. Immer wenn ich den beim Arzt habe messen lassen, war er zwischen 120 und 140, also der Ruhepuls! Die Sprechstundenhilfe meinte immer, das wäre wohl das "Arztsyndrom". Aber ich merke auch sonst, dass ich oft ohne erkenntlichen Grund eine große innere Nervosität verspüre. Sicher habe ich mittlerweile nicht mehr das stabilste Nervenkostüm, aber einfach nur so nervös und flatterig sein?
Und zu deiner letzten Frage: ich studiere Übersetzer und Dolmetscher, also absolut nichts, wo ich mich tagtäglich mit körperlichen oder seelischen Gebrechen beschäftigen müsste, hätte ich sie selbst nicht :rolleyes:
 
Hallo Augenlicht!
Ja, das mit der Angst und dem Ärger, da ist sicher was dran! Und mit der ausgewogenen Ernährung hast du auch so ein Thema erwischt! Ich versuche sicher, mich gesund zu ernähren, nur ist das nicht so einfach, wenn einem die Übelkeit oder der Durchfall den Speiseplan bestimmt! Aber welche Sachen würdest du denn vorschlagen, um genügend Bitterstoffe zu mir zu nehmen?
Mein Blutdruck schwankt manchmal, hatte früher viel zu niedrigen Blutdruck, mittlerweile ist er aber fast immer im Normbereich. Mein Puls aber spielt anscheinend verrückt. Immer wenn ich den beim Arzt habe messen lassen, war er zwischen 120 und 140, also der Ruhepuls! Die Sprechstundenhilfe meinte immer, das wäre wohl das "Arztsyndrom". Aber ich merke auch sonst, dass ich oft ohne erkenntlichen Grund eine große innere Nervosität verspüre. Sicher habe ich mittlerweile nicht mehr das stabilste Nervenkostüm, aber einfach nur so nervös und flatterig sein?
Und zu deiner letzten Frage: ich studiere Übersetzer und Dolmetscher, also absolut nichts, wo ich mich tagtäglich mit körperlichen oder seelischen Gebrechen beschäftigen müsste, hätte ich sie selbst nicht :rolleyes:

Hallo Kathi,

das Azsyndrom hat wohl fast jeder, der Puls auf dem Sofa, zuhause wär interessant. Und das mit dem eher niedriegen Blutdruck ist auch nicht so schlimm, denn man sagt, Niedriger Blutdruck = langes Leben..;)

In der Uni gibts doch eine Bibliothek, da gibt's auch Lit zur gesunden, ausgewogenen Ernährung, auch in Deutsch...Welche Vitamine und Nährstoffe sind drin... zB ein Buch Ernährung nach den 5 Elementen, oder sonst was in der Richtung, dann wähle eher Dinge, die nach Dunkel, Dunkelgrün, Dunkelrot tendieren... aber das findest du schon in solchen büchern...dann wären warme Speisen, gerade in der kalten Jahreszeit eher besser.. statt Kaffee einen Tee für's Herz...

ach ja, Karrotten sind gut für die Augen, wegen Vit A. Aber ohne Fett, wird's leider nix mit Vit A in den Körper...

Es ist enorm wichtig, dass man ausgewogen futtert..es braucht nur manchmal, den inneren Schweinhund zu dressieren..

lg
Augenlicht
 
Wen Augenlicht von Bitter spricht.
da erinnert mich an die Zeit, da hatte ich wochenlang Übelkeit, Appetitlosigkeit und schlimmstens morgens.

Meine Psychotherapeutin meinte, das ist natürlich alles psychosomatisch und hat sie mir einen Morgentrunk empfohlen. Wermutkraut, nur ein klitzekleines Brocken auf ein Glas kochendes Wasser. Glaub mir dieses Bittere war mein Lieblingsmorgentrunk für einige Tage gewesen. Wenn du wirklich bitter brauchst, dann wird es dir gut schmecken und gut bekommen.

Auch manche italienische Salate enthalten Bitterstoffe, wie Radiccio.

Und ein Kräuterbitter?

Welche Lebensmittel ausser Kaffe sind noch bitter?
 
Wen Augenlicht von Bitter spricht.
da erinnert mich an die Zeit, da hatte ich wochenlang Übelkeit, Appetitlosigkeit und schlimmstens morgens.

hallo,

schön wie du das schreibst, mit dem wermut.

zum wermut: in den alten kräuterbüchern steht dazu: wer wermut braucht, hat viel busse zu tun.

wermut ist ein kraut zum entgiften, entwurmen, etc... :):):)

find ich toll

gruss
augenlicht
 
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