Die "Ungläubigen" sind so nahe

Hallo Duggy,
sehr gut Antwort finde ich, aber damit sagst du doch aus, du als auch ich haben Recht, oder anders es gibt kein Recht haben bei diesem Thema?
Aber wenn das so ist, warum regt ihr euch dann über meine Meinung auf, dann hat ja jeder von uns Recht...
 
ich glaube keiner hat sich über deine meinung aufgeregt.

ich glaube das "warum-böses urmel :) ?" hat marcel in einem seiner letzten beiträge erwähnt.

über die frage "wer hat recht?" haben sich die philosophen schon vor tausend jahren gestritten. sind sogar mehr als tausend aber das ist ja gerade egal. :)

hier prallen zwei meinungen aufeinander.

ich habe meine meinung an der halte ich fest. ebenso "darfst" du natürlich an deiner festhalten. leider gibt es eine studie die besagt "gefährlich" und auch wenn es meinetwegen nur eine ist. einmal wurde "wissenschaftlich" gesagt es ist gefährlich.
mir ist die wissenschaft natürlich nicht unwichtig. viel wichtiger ist mir mein eigenes empfinden.
wenn ein betroffener sagt, für mich ist es schädlich, d.h. ich werde es mir entfernen lassen, ist es doch volkommen ok und auch nachvollziehbar. dies beziehe ich nicht auf die studie, welche besagt "gefährlich". dies bezieh ich auf eine einzelne person und auf berichte betroffener.

wir können dich nicht überzeugen. nun mag sich manch einer streiten darüber, ob dies gut sei oder nicht.
ich werde deine meinung akzeptieren, jedoch nicht teilen. wie gesagt, diese diskussion läuft gegen die wand und würde vielleicht in sonst welchen äußerungen enden.

lass uns doch ohne äußerungen, wie marcel berichtete, gegen die wand fahren. :freu:

liebe grüße

duggy
 
Hallo Urmel und andere:

Hg-Belastung durch Amalgam im Vergleich zu Fischkonsum
Amalgamträger haben etwa 2-12 mal mehr Quecksilber in ihren Körperorganen als Personen ohne Amalgam, wie Studien an Leichen zeigten [Drasch...]. Sieht man von Völkern ab, welche extrem viel Fisch verzehren (meist Küstenbewohner und Fischer), kann so Amalgam immer noch als Hauptquelle der menschlichen Hg-Belastung gezählt werden (unabhängig davon, dass ein Teil des Quecksilbers im Fisch vom Amalgam herrührt). Etwa 10% aller U.S. amerikanischen Frauen im gebährfähigen Alter haben höhere Quecksilberkonzentrationen im Blut, welche von der EPA als sicher eingestuft werden. Diese Werte können dort bei etwa 300000 geborenen Babys pro Jahr zu Schäden führen [Fischer 2004, Schober 2003]. Deshalb wurden Frauen und Kinder davor gewarnt, Fische zu verzehren, welche bekanntermaßen viel Quecksilber enthalten (Thunfisch, Hai,Schwertwal, Königsmakrele, im Prinzip alle größeren Raubfische) [FDA 2002, BAG, dh off. schweizerisches Amt für Gesundheit ]. Eine Warnung vor Amalgam blieb trotz o.a. Erkenntnisse aus. Zum Fischkonsum muß noch ergänzend gesagt werden, dass Zuchtfische etwa 10 bis 20 mal mehr Umweltgifte aufweisen als Wildfische. Bei Personen mit Amalgam wurden etwa 3 fach erhöhte Methyl-Quecksilberkonzentrationen im Speichel gefunden werden [Leisteveu et al. 2001]. Dies war unabhängig vom Fischkonsum. Etwa 20% aller Personen mit Amalgamfüllungen dürften ihren Speichel nach finnischen Grenzwerten nicht mehr ausspucken, da die Quecksilberwerte die Grenzwerte überschreitet [Leisteveou et al. 2003].

Manipulierbare Wissenschaft?
Wie kommt es, dass Amalgam immer noch als "sicher" bezeichnet wird?

Immer wieder werden gebetsmühlenhaft von offiziellen Stellen und Institutionen, welche anscheinend keinerlei Interesse an einem generellen Amalgamverbot hat, gebetsmühlenhaft die gleichen Studien zitiert,die die Harmlosigkeit von Amalgam belegen sollen [BfArM 2003,Harhammer 2001, Swissmedic 2003, Clarkson 2004, Larkin 2002, Jones 2001, Wahl 2002, Dodes 2001]. Und dies selten sogar publiziert in den besten wissenschaftlichen Medizinerzeitschriften. Dagegen werden in diesen Superzeitschriften kritische Leserbriefe (mir sind alleine 5, von namhaften Professoren geschrieben Leserbriefe auf den in der besten Medizinerzeitschrift der Welt "New England Journal of Medicine" erschienenen Artikel von Clarkson et al 2004, bekannt) kategorisch nicht zur Publikation angenommen und bleiben so unbekannt. In einer erst im Oktober 2003 vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinalprodukte (BfArM)(Die deutsche Institution, welche darüber wacht, dass keine schädlichen Medikamente und Prothesenmaterialien unters Volk kommen) herausgegebenen Informationsschrift zu Amalgam entsteht z.B. durch geschickte Formulierungen der Eindruck, dass Amalgam nur zu 3 % Quecksilber besteht [BfArM 2003], was dann prompt sogar von normalerweise kritischen Redakteuren der Zeitschrift Test 2/2004 so aufgefasst wurde. Bei der Erstellung der Amalgam-Broschüre waren folgende Organisationen maßgeblich beteiligt: BfArM, Bundesministerium für Gesundheit (BMG), Bundeszahnärztekammer, Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung, Deutsche Gesellschaft für Zahn- Mund- und Kieferheilkunde, Deutsche Gesellschaft für Zahnerhaltung und die Arzneimittelkommission Zahnärzte [BfArM 2003]. Das BfArM hat klammheimlich im Januar 2005 das ganze verbessert und wirft jetzt Dr Mutter der dies schreibt vor, er könnte nicht richtig lesen.

Aber praktisch alle Publikationen, welche von Zahnärzten oder Zahnarztorganisationen publiziert wurden, stufen Amalgam als unschädlich ein (siehe Hauptbuch). Noch 2002 wird in "The Lancet", einem hochrangigen Journal von Zahnärzten behauptet, dass Amalgam "fast kein Quecksilber freisetzt" und das giftige Quecksilber im Amalgam genauso fest gebunden und unschädlich ist, wie das giftige Chlorgas gebunden an Natrium im Kochsalz ungiftig ist [Larkin 2002]. Da der Leie die Glaubhaftigkeit dieser Studien und Behauptungen i.d.R. nicht nachprüfen kann, soll hier ein Überblick über die häufigsten und wichtigsten Studien gegeben werden, welche als Hauptargumente von der "Amalgamlobby" benutzt werden. Diese sind aufgrund von gravierenden methodischen Mängeln ernsthaft zu hinterfragen [Mutter et al. 2004; Hansen 2004].

Z.B. beziehen sich die "Amalgambefürworter" immer auf die in einer Zahnärztezeitschrift publizierten schwedische Frauenstudie (Ahlqwist et al. 1989-1999). Dort wurden über 1000 Frauen mit einem Durchschnittsalter von über 60 Jahren hinsichtlich ihres Gesundheitszustandes untersucht. Dabei wurden Frauen, die aktuell 0-4 Amalgamfüllungen im Mund aufwiesen in die "Amalgamfreie Gruppe" eingeordnet und mit den Frauen, die mehr Amalgamfüllungen hatten, verglichen. Es kam heraus, dass die "Amalgamgruppe" in jeder Beziehung gesünder war, sich psychisch besser fühlte und weniger an Krankheiten litten. Die Autoren diskutierten deshalb sogar, Amalgam prophylaktisch gegen Krankheiten einzusetzen!!!! Was die Autoren dieser Studie nicht beachtet haben: 15% der Frauen hatte keine Zähne mehr und ein weiterer bedeutender Anteil hatte nur noch wenige Zähne oder trugen statt Amalgamfüllungen in ihren Restzähnen Zahnfüllungen, Kronen und BRÜCKEN aus anderen Materialien. Diese wurden als "Amalgamfrei" tituliert, nicht beachtend, dass gerade diese Gruppe früher in der überwiegenden Anzahl Amalgamfüllungen trugen und im Schnitt (da sie ja früher schlechtere Zähne hatten) daher längere Zeit Amalgam exponiert waren als als die "Amalgamgruppe". Da, wie oben beschrieben, in Organen gespeichertes Quecksilber nur schlecht wieder ausgeschieden wird, ist von einer höheren Quecksilberbelastung der "Amalgamfreien Gruppe" auszugehen. Auch wurde nicht darauf geachtet, ob Amalgam noch unter Brücken und Kronen oder sogar in Wurzelkanälen vorhanden war.
Eine ähnliche Studie mit den gleichen Ergebnissen und Fehlern wurde an 580 schwedischen Zwillingen durchgeführt, wobei von diesen nur 52 in die Analyse einbezogen wurden [Björkmann et al. 1996]. Hier war das Durchschnittsalter 66 Jahre und sogar 25% der Personen hatten keine Zähne mehr. Diese, als "amalgamfrei" titulierte Gruppe war wieder kränker als die "Amalgamgruppe". Wie wir oben gesehen haben, kann gerade bei der "amalgamfreien" Gruppe von einer höheren Quecksilberbelastung durch frühere Amalgamfüllungen ausgegangen werden.

Auch eine neuste Studie von Zahnärzten machte den gleichen Fehler. Hier wurde das Alzheimerrisiko in Abhängigkeit von Zahnlosigkeit untersucht. Es kam heraus, dass das Alzheimerrisiko um so größer war, je weniger Zähne vorhanden waren [Lundh et al. 2003]!!! Daraus wurde ohne Witz, man glaubt es kaum, geschlußfolgert, dass Amalgam nicht zu Alzheimer führen kann, da Personen ohne Zähne ja kein Amalgam mehr haben. Ein Kommentar zu dieser Schlußfolgerung von Lundh et al. 2003 kann sich der Leser selbst bilden. Wie wir übrigens weiter unten sehen werden, entwickelt sich die Alzheimer-typischen Gehirnveränderungen schon 50 Jahre vor Krankheitsausbruch, so dass der aktuellen Amalgamzahl keinerlei Rolle im Krankheitsgeschehen zukommt. Unabhängig von der Amalgambelastung ist der Zahnzustand ein Gradmesser der körperlichen Gesundheit (Price 1938, Haller, Bruker).
Ganz aktuell ist auch die Studie von Bates et al. 2004 zu nennen, die etwa 20000 Personen, welche im Militär sind, untersuchten. Sie fanden nur ein etwas höheres Risiko für MS und Motoneuronenerkrankungen bei Personen, welche mehr Amalgamfüllungen aufwiesen. Auch hier wurde keine wirkliche amlagamfreie Kontrollgruppe verglichen, auch war der Zahnzustand vor Aufnahme ins Militär unbekannt. Außerdem wurden nur Personen in die Studie eingeschlossen, welche zum Zeitpunkt des Eintritts zum Wehrdienst tauglich waren, dh die wegen amalgan am schwersten erkrankten wurden so systembedingt gar nicht einbezogen.

Eigentümlich muten auch andere, schon viel zitierte neuere Studien an: Gottwald et al. 2001, Zimmer et al. 2002 und Bailer et al. 2001 verglichen Personen, welche angaben, durch ihre Amalgamfüllungen krank zu sein mit Personen, welche angaben, nicht durch ihre Amalgamfüllungen krank zu sein. Die Gruppen wurden so ausgewählt, dass beide Gruppen im Schnitt die gleiche Amalgamfüllungszahl aufwiesen (es wurde nicht darauf geachtet, wie lange schon Amalgamfüllungen bestanden und ob gleichzeitig andere Metalle vorhanden waren). Als Ergebniss kam heraus, das die Quecksilberwerte im Blut und Urin in beiden Gruppen gleich waren, aber die "amalgamsensitive" Gruppe häufiger an somatoformen Beschwerden, Depressionen und Allergien litt (zur Info: dies sind Hauptsymptome des Amalgambeschwerdebildes). Die Schlußfolgerung aus diesen Studien war nun, dass die Beschwerden ja nicht vom Amalgam kommen können und Personen, welche angeben, das ihre Beschwerden vom Amalgam herrühren, psychotherapeutisch oder psychiatrisch behandelt werden sollten!!!! Was die Autoren nicht beachteten, war, das die Quecksilberwerte in Körperflüssigkeiten nicht die Körperbelastung wiederspiegeln. Nicht beachet oder gemessen wurde auch, dass es unterschiedliche Empfindlichkeiten auf Amalgam gibt. Nicht jeder bekommt durch Amalgam Beschwerden. Es ist ja z.B. hinreichend bekannt, dass Rauchen zu Krebs führt. Aber nicht jeder, der 40 Jahre lang täglich eine Schachtel Zigaretten raucht, stirbt an Lungenkrebs. Würde man mit den gleichen Maßstäben wie bei den obigen Amalgamstudien bewerten, müßte man in Analogie daraus schließen, dass Rauchen nicht die Ursache von Lungenkrebs sein kann, da nicht alle Raucher (bei gleicher Exposition) Lungenkrebs bekommen.

Insgesamt gesehen wurden in allen Studien, welche keine schädliche Wirkung von Amalgam fanden, niemals echte amalgamfreie Menschen als Vergleichsgruppe untersucht. Um die Schädlichkeit von Giften und Arzneimitteln zu untersuchen ist es üblich und notwendig, als Vergleich Tiere oder Menschen zu untersuchen, welche der zu unteruchenden Substanz nicht ausgesetzt ist. Nur bei Amalgam wird diese Regel nicht beachtet. Ein weiterer gravierender Fehler ist, dass meist die Quecksilberwerte im Blut und Urin als Maßstab herangezogen wurden, welche aber nicht auf das im Körper gespeicherte Quecksilber schließen läßt. Im Gegenteil haben diejenigen die (genetisch bedingt?) Quecksilber schlecht ausleiten können, gerade kein Quecksilber im Blut, da es eben gespeichert bleibt!
 
Beispiel ein Artikel aus dem SPIEGEL über "sanfte", "natürliche" und "ganzheitliche" Scharlatan-Zahn"ärzte":

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Störfelder im Gebiss

Mit obskuren Tests und Therapien richten alternative Zahnärzte oftmals schwere Schäden an: Im Kampf gegen schlechte Schwingungen oder giftige Plomben verstümmeln sie Zähne und Kieferknochen. Dennoch verzeichnen die vermeintlich sanften Biodoktoren regen Zulauf.

Nichts Gutes brachte das neue Jahr dem Hamburger Zahnarzt, der drei Jahrzehnte lang unbehelligt bohren konnte: Gleich zwei Gerichtsverfahren, ein berufsständisches und ein privates, warteten schon in den ersten Wochen auf ihn. Die Klage der eigenen Kammer trug ihm am vergangenen Donnerstag eine Geldstrafe von 15 000 Euro mitsamt Verweis ein. Die Privatklägerin, eine geschädigte Patientin, gab sich mit einem Vergleich zufrieden.

Dabei hatte er es angeblich nur gut gemeint: Sanft, schonend und alternativ wollte er seine Patientin behandeln. Um die Dame, die ein paar Amalgamfüllungen im Mund hatte, gründlich zu "entgiften", verordnete er ihr das Spurenelement Selen. Das modische Mittel, dem allerlei Schutzfunktionen nachgesagt werden, brachte die Patientin jedoch fast ums Leben.

Zwar hatte sie, zu ihrem Glück, nur die Hälfte der verschriebenen Menge eingenommen. Doch das war immer noch genug, um sie auf die Intensivstation zu bringen - mit einer beinahe tödlichen Selen-Vergiftung.

Von den Schäden durch unkonventionelle Behandlungsmethoden, die Helmut Pfeffer, Vizepräsident der Hamburger Zahnärztekammer, gemeldet werden, sei "dieser frische Fall derzeit der ärgste". "Da kann einem", sagt Mediziner Pfeffer, "angst und bange werden."

Immer häufiger erlebt er, dass Kollegen, die Heilung nach "biologischer", "natürlicher" oder "ganzheitlicher Methode" versprechen, "nicht das bringen, was gewünscht wird" - im Gegenteil: Mit der Therapie beginnen für viele erst die Probleme. Und anders als versprochen, ist die Vorgehensweise der Alternativen oft nicht sanft, sondern eher rabiat: Gleich mehrere Zähne oder gar Teile vom Kieferknochen müssen weichen, weil Naturheilkundler sie als Sitz mysteriöser Störstellen ausgemacht haben. Intakte, aber angeblich gefährliche Füllungen werden herausgebohrt und ersetzt - auch dabei geht Zahnsubstanz verloren.

Dass durch die alternativen Zahnbehandlungen "ärztlich verursachte Gebissdestruktionen" und "Kosten in Milliardenhöhe" entstehen, hat der Sachverständigenrat für die Konzertierte Aktion im Gesundheitswesen in seinem Gutachten "Bedarfsgerechtigkeit und Wirtschaftlichkeit" gerade angeprangert. Zahnheilkundler an den Hochschulen schlagen Alarm, weil sie, wie der Heidelberger Professor Hans-Jörg Staehle, "vom Ausmaß der Zerstörung schockiert" sind.

Auch Deutschlands größte Krankenkasse, die "Barmer", sieht sich zur Warnung veranlasst: "Manch sanfte Diagnosemethode", so heißt es in der Mitglieder-Zeitschrift, "kann schmerzhafte Folgen haben" und ziehe "mitunter folgenschwere ,Gebiss-Sanierungen'" nach sich. Weil der Wirksamkeitsnachweis fehle, könne die Kasse die Kosten für diese Methode nicht übernehmen.

"Die alternativen Zahnärzte sind engagierte Leute", räumt Pfeffer ein, "die gewaltige emotionale Bindungen zu ihren Patienten aufbauen; sie erhalten Vertrauen, das uns nicht vorbehaltlos gewährt wird." Dass die Kollegen aus der Bioecke "mehr psychosoziale Kompetenz" haben, bescheinigt ihnen auch Kritiker Staehle. Der Vertrauensvorschuss werde aber zu häufig missbraucht. So nutzten die Biozahnärzte die Möglichkeit zur "außervertraglichen Liquidation" weidlich. Pfeffer: "Da wird erstaunlich viel Geld ausgegeben."

Der Bedarf an Unkonventionellem, aber auch der zahnärztliche Geschäftssinn spiegeln sich in dem Mitgliederzuwachs der "Internationalen Gesellschaft für Ganzheitliche Zahn-Medizin" (GZM): Der Anstieg auf nunmehr 5000 Mitglieder sei "extrem", berichtet Wolfgang Koch, Sprecher der Vereinigung, stolz. Insgesamt sind in Deutschland 79 000 Zahnärzte zugelassen.

Es gebe "viele schwarze Schafe", besonders unter den älteren Biokollegen, räumt Koch ein. Dennoch sehen sich die Ganzheitsmediziner in ihrem Wirken mitunter sogar von schulmedizinischer Seite unterstützt: Die Zahnärztekammer Westfalen-Lippe hat in den letzten Jahren schon häufiger zu fragwürdigen Fortbildungskursen über "Störfelddiagnostik und -therapie" geladen.

Kein Wunder, dass Alternativzahnärzte unbeirrbar ihre obskuren bioenergetischen Tests verteidigen: Damit weist GZM-Mitglied Johann Lechner ("Projektgruppe Wissenschaftsressort") beispielsweise nach, ob Patienten eine gerade oder ungerade Zahl von Zahnkronen vertragen.

"Bei den ganzheitlichen Zahnärzten hängt immer alles mit allem zusammen"

Mit verheerenden Folgen: In manch alternativer Zahnarztpraxis müssen sogar vitale Zähne dran glauben, weil sie vermeintlich Ursache von Rückenproblemen sind. Oder es wird gleich der Kiefer gefräst, um Schulterschmerzen, Migräne oder sogar Unfruchtbarkeit zu heilen: Einer Frau mit unerfülltem Kinderwunsch wurde von der GZM ein Zahnarzt empfohlen, der in zwei oberen Schneidezähnen die Ursache der Kinderlosigkeit ermittelte, weil diese in negativer Beziehung zur Hypophyse stünden. Die wurzelbehandelten Zähne müssten gezogen und der umgebende Kieferknochen zur "Entgiftung" aufgemeißelt werden.

Dennoch rechnet GZM-Sprecher Koch weiterhin mit "immensem Zulauf" auch von Seiten der Patienten: "Alle müssen heute um Patienten kämpfen, aber wir haben lange Wartelisten", sagt der Zahnarzt, der in Herne praktiziert und mit Presse-Infos über angebliche Krebsrisiken durch Zahnversiegelungen Aufsehen erregte: "Ganz viele sind heute bereit, den Behandler zu wechseln."

Mit ihren Angstkampagnen treiben die Biodoktoren ihre Patienten dann oft zu "invasiven Eingriffen", beklagt Staehle. Die dafür erforderlichen "kostspieligen Selbstzahlerleistungen" sanierten jedoch eher den Geldbeutel des alternativen Heilers als das Gebiss ihres Patienten.

Ratlos und verzweifelt wandte sich beispielsweise eine Patientin an die Heidelberger Uniklinik, der ein alternativer Zahnarzt die Entfernung von gleich sechs wurzelbehandelten, klinisch und röntgenologisch völlig unauffälligen Zähnen empfohlen hatte: Nach einer erfolgreich behandelten Krebserkrankung, so warnte ein Ganzheitsdoktor, seien diese Zähne "eine Belastung für das System"; er schlug stattdessen Implantate und neue Brücken vor.

Heile Amalgamplomben, brauchbare wurzelgefüllte Zähne und nun auch Kunststofffüllungen gelten, wider wissenschaftliche Erkenntnis, "als Quelle fast aller Gebrechen, von Blutarmut bis Blasenentzündung", sagt Staehle: "Bei den Ganzheitlichen hängt immer alles mit allem zusammen."

Sind "regelrechte Gebissverstümmelungen durch die unkonventionelle Behandlung", wie sie der Professor gesehen hat, erst einmal geschehen, so gestaltet sich die Nachversorgung schwierig. Aufwendige Restaurationen müssen dann fehlende Pfeiler und ganze Zahnreihen ersetzen.

Den folgenschweren Eingriffen gehen Diagnosen voraus, die von Biozahnärzten mit Hilfe besonderer Testverfahren erstellt werden: Schlechte Schwingungen und toxische Belastungen könnten, so heißt es, beispielsweise durch Elektroakupunktur, durch Bioresonanz-Messungen oder auch "Kinesiologie" aufgespürt werden.

Dabei soll die von dem Arzt Reinhold Voll weiter entwickelte Elektroakupunktur den elektrischen Widerstand der Haut messen. Der Patient hält die negativ geladene Elektrode in der Hand, der Arzt berührt Körperstellen mit der positiv geladenen Elektrode. Zwischengeschaltet kann eine "Wabe" mit Substanzen sein, die für Zahnfüllstoffe verwendet werden.

Fällt der Zeiger auf niedrigere Werte ab, weise das angeblich auf eine "Herdbelastung" hin. Höhere Werte sollen "überschießende Energie" und daher Entzündungen anzeigen.

Das viel geschmähte Amalgam, sagt Staehle, sei jedoch nur in "extremen Ausnahmefällen" tatsächlich eine Belastung für den Organismus: "Klinisch relevant erhöhte Quecksilberwerte" seien bislang nur bei einzelnen Rauchern festgestellt worden, die sich durch exzessives Kaugummikauen (mit amalgamgefüllten Zähnen) entwöhnen wollten. Ordnungsgemäß gelegte Amalgamfüllungen, das hatte im vergangenen Jahr auch eine neue Risikobewertung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte ergeben, schaden der Gesundheit nicht.

Unverdrossen bietet dennoch das Münchner "Tox Center e. V." spezielle "Therapiepläne" mit Anschriften von Zahnärzten an, die "Metallentfernung mit Dreifachschutz" vornehmen und Herde ausfräsen. Giftpapst Max Daunderer, der in den achtziger Jahren die Amalgam-Debatte anheizte, gründete den Verein.

Die Rückschlüsse aus den alternativmedizinischen Tests seien "absolut lächerlich aus physikalischer Sicht", kommentiert Heiko Visser, Zahnmediziner und Physiker an der Universität Göttingen: Der elektrische Widerstand der Haut ändert sich permanent, je nach Luft- und Hautfeuchtigkeit. Aussagekräftige Werte mittels Elektroakupunktur seien schon deshalb unmöglich.

Wissenschaftlich nicht haltbar sind auch andere Messungen wie die Bioresonanz, die elektromagnetische Schwingungen erfassen und "gesunde" von "krank machenden" Wellen trennen soll. Doch Diskussionen mit den alternativen Kollegen, so Vissers Erfahrung, sind fast immer "unergiebig": Er habe eben "den falschen Ansatz", heißt es, und könne nicht "energetisch denken".

Intakte Zähne als Kandidaten für die Reißzange

Den geschädigten Patienten, die am Ende verzweifelt Rat an der Uniklinik suchen, ist ihre Gläubigkeit im Nachhinein meist peinlich. Visser selbst hat in Göttingen schon "bizarre Fälle" von biophysikalischen Diagnosen erlebt: So wurde einem Zahnpatienten eingeredet, er könnte wegen "Metalldepots", die angeblich in seinem Körper verborgen seien, erblinden. Das Vorhaben des alternativen Behandlers, zur Entgiftung sämtliche Zähne im Oberkiefer zu ziehen, konnte Visser "gerade noch abbiegen".

Derzeit sind nach Vissers Beobachtung besonders symptomfreie, wurzelbehandelte Zähne ins Visier der biologisch Praktizierenden geraten: Sie sind deshalb Kandidaten für die Reißzange, weil sie angeblich Leichengift in sich bergen.

Ihre Backenzähne 35 und 36 konnte Anneliese Homann aus Zwingenberg gerade noch retten, weil sie aus Widerwillen gegen das vom Biodoktor empfohlene Zähneziehen, wie sie sagt, "nach langer Irrfahrt wieder bei der Schulmedizin landete".

Die Odyssee der heute 55-jährigen Rechtspflegerin begann mit einer "Augendiagnose" durch einen Heilpraktiker. Anschließend riet ihr ein Alternativzahnarzt, sämtliche seit Jahrzehnten gut sitzenden Amalgamfüllungen gegen Keramik austauschen zu lassen. Auch Überkronungen seien nötig.

Seit diesem Eingriff litt sie an Schmerzen im Unterkiefer. Schuld daran, dass der Frau überdies alles auf Magen und Darm schlug, sollten nun die beiden Backenzähne sein: Es bestünden ungünstige "energetische Wechselbeziehungen" mit dem Verdauungstrakt, erklärte ihr ein anderer Ganzheitszahnarzt.

Doch Homann entschied sich wieder für die Schulmedizin. Nach einer gründlichen Untersuchung und Behandlung mit professioneller Zahnreinigung und einer neuen Füllung von Zahn 36 (mit Amalgam) sowie regelmäßiger Kontrolle an der Heidelberger Uniklinik ist die Patientin mittlerweile froh, ihre Zähne erhalten zu haben. Gelegentliche "Missempfindungen" sind noch da, aber, so Homann, "damit kann ich gut leben".

Ebenfalls glücklich darüber, dass sie vor der "Herdsanierung" noch eine Zweitmeinung an der Heidelberger Uniklinik einholte, ist die Patientin mit Kinderwunsch: Sie hat nicht nur die veranschlagten 10 000 Mark und ihre Schneidezähne behalten, die "völlig unauffällig waren" (Staehle): Trotz der düsteren Warnungen des Biodoktors ist die Frau nun auch ohne die "Entgiftung" im vierten Monat schwanger.

Widerworte gegen den alternativen Weißkittel selbst wagen indessen nur besonders beherzte Patientinnen - wie etwa eine Hamburger Steuerberaterin und Fotografin. Die 54-Jährige hatte wegen ihrer Parodontitis den Zahnarzt Peter H. in seiner Praxis aufgesucht. Dieser habe sich jedoch nur für ihre Amalgamfüllungen interessiert, die sogleich "kinesiologisch" getestet wurden.

Die Patientin musste den Finger auf eine Plombe legen und wurde aufgefordert, den anderen Arm seitwärts zu strecken. Das Gleiche musste sie mit einem unbehandelten Zahn wiederholen. Weil bei der Plombenprobe der Arm weniger Widerstand geboten habe, so H., sei damit der herabgesetzte Widerstand gegen Erkrankungen erwiesen. Die Diagnose löste bei der kerngesunden Frau "spontan einiges Befremden aus". Der Arzt empfahl, alle zwölf Amalgamfüllungen durch Goldinlays zu ersetzen. Sonst könnten Altersdemenz, Multiple Sklerose oder Autismus drohen.

Die Patientin dachte nicht daran. Ihr schriftlicher Protest gegen die Rechnung, mit Durchschrift an die Hanseatische Zahnärztliche Abrechnungsgesellschaft, zahlte sich aus: Die geforderten 173,70 Mark schmolzen auf den "erhöhten Untersuchungs- und Beratungsaufwand" von 47,20 Mark zusammen.

Den Vorwurf, dass sein Test wissenschaftlich nicht fundiert sei, mochte der Dentist indessen nicht auf sich sitzen lassen. Auf dem "Kongress für Erfahrungsheilkunde" sei außerdem gerade wieder auf die Gefahren von Amalgamfüllungen hingewiesen worden. Im Übrigen sei die Patientin nur "über Möglichkeiten der Behandlung aufgeklärt" worden. Biodoktor H.: "Das ist ein Service, der nicht überall geleistet wird."

Quelle: SPIEGEL 8/2002
https://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,183937,00.html
 
Ordnungsgemäß gelegte Amalgamfüllungen, das hatte im vergangenen Jahr auch eine neue Risikobewertung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte ergeben, schaden der Gesundheit nicht.



Amalgamfüllungen lege artis gelegt

Es soll nicht die Weiterverwendung von Amalgam als Füllungsstoff befürwortet oder gutgeheißen werden! Dieser Eindruck könnte entstehen, wenn man aus dem Hinweis, wie Füllungen lege artis gelegt werden sollen, den falschen Schluss ziehen würde, dass von solchen kunstgerecht gelegten Füllungen keine gesundheitlichen Gefahren ausgehen würden. Es wird lediglich aufgezeigt, wie schlampig in Deutschland Amalgamfüllungen gelegt wurden und noch gelegt werden und was das für zusätzliche Konsequenzen für die Träger von Amalgamfüllungen mit sich bringt.
Lege artis soll eine Amalgamfüllung wie folgt gelegt werden:
Die plastische Masse, die man nach dem Mischen der Legierung mit dem Quecksilber erhält, soll gleichmäßig und kraftvoll in kleinen Portionen in die vorbereitete (ausgebohrte) Kavität gebracht werden. Dabei soll Schicht um Schicht gestopft werden, um eine sogenannte Zwiebelschalenform zu erreichen. Eine Überfüllung der Kavität ist unbedingt notwendig, da andernfalls immer Füllungsränder und Kanten minderwertiger Struktur entstehen [Daunderer, Max: Handbuch der Amalgamvergiftung. Diagnostik - Therapie - Recht. Losebl. Ausg. die fortlaufend aktualisiert wird (Landsberg: ecomed - Fachverlag, 1992), Bd. 1 und 2., II - 9.1, S. 9].
Wassermann führt in seinem Gutachten [Wassermann, O. et al.: Kieler Amalgam-Gutachten 1997. Medizinische, insbesondere toxikologische Feststellungen im Zusammenhang mit einer rechtlichen Beurteilung der Herstellung und des Vertriebs von Amalgam als Material für Zahnfüllungen. Hrsg.: Institut für Toxikologie im Klinikum der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, (Kiel, 1997), 170 Seiten, br., S. 94 ff.] zahlreiche Beispiele auf, die belegen, dass sich in Deutschland die Zahnärztinnen und Zahnärzte nicht die Zeit nahmen und nehmen, um eine Amalgamfüllung lege artis zu legen. Die Zahl der unsachgemäß gelegten Amalgamfüllungen ist nach Rifi [zitiert bei Wassermann, O. et al.: Kieler Amalgam-Gutachten 1997, S.96] erschreckend groß. Eine gute Amalgamfüllung erfordert genau soviel Arbeit wie eine Goldfüllung [Mascke 1930, zitiert bei Wassermann, O. et al.: Kieler Amalgam-Gutachten 1997, S. 97]. Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung nannte für das Legen einer Füllung einen Zeitaufwand von 45 Minuten [zitiert nach Wassermann, O. et al.: Kieler Amalgam-Gutachten 1997, S.96 f.], in der Schweiz beträgt der durchschnittliche Zeitbedarf für eine dreiflächige Amalgamfüllung nach Lutz (1994) [zitiert nach Wassermann, O. et al.: Kieler Amalgam-Gutachten 1997, S. 96] 50 Minuten und Ketterl, Direktor der Universitätszahnklinik Mainz, nannte, je nach Tiefe des kariösen Defekts, eine Stunde bis eineinhalb Stunden Zeitbedarf pro Füllung [zitiert nach Wassermann, O. et al.: Kieler Amalgam-Gutachten 1997, S. 97].
Und was haben nun unsere niedergelassenen ZahnärzteInnen in Deutschland zum Thema Zeitbedarf zu bieten? Man höre und staune: die durchschnittliche Zeitdauer, die für das Legen einer Amalgamfüllung aufgewendet wird, beträgt, nach Dr. med. dent. J. Schulz-Bongert, Vorsitzender der Zahnärztekammer Nordrhein, (1991) [zitiert nach Wassermann, O. et al.: Kieler Amalgam-Gutachten 1997, S. 96], zehn Minuten. Ich wiederhole zehn Minuten - unfassbar!!
Als Argument der ZahnärzteInnen, mit dem sie diese Minibearbeitungszeit zu rechtfertigen suchen, hört man immer wieder: "Ein höherer Zeitaufwand werde von den Kassen nicht honoriert!"
Dr. Schulz-Bongert über Studien, die belegen, dass in Deutschland 2/3 aller Füllungen nicht lege artis gelegt und alleine daher schon mangelhaft sind: "Das ist der Punkt, wenn man das wirklich in einer internen Diskussionsrunde anspricht. Jeder weiß es, aber um Gotteswillen nicht nach außen darüber reden." Schulz-Bongert erklärt die Schlamperei der Zahnärzte mit den Worten: "Zeit ist Geld, das weiß jeder. Und wenn das Geld nicht entsprechend zur Verfügung steht, dass die unbedingt notwendige Zeit für eine Behandlung auch damit bezahlt wird, dann muss gespart werden, und dann wird am Zeiteinsatz gespart." Durch schlampiges Arbeiten - eine lege artis gelegte Füllung kann nach Schulz-Bongert bis zu 30 Jahren halten, schlampig gelegte Füllungen dagegen müssen manchmal schon nach zwei Jahren ausgetauscht werden - erhalten sich Zahnärzte/Innen einen festen "Kundenstamm" und damit ein gesichertes Einkommen auf Jahre hinaus.
Dieser offenherzige und in seinem Statement erstaunlich ehrliche Kammerpräsident und Millionen Patienten sind Zeugen dieser Schlamperei mitsamt ihrer verstärkten krankmachenden Auswirkungen!
Unbestreitbar ist heute die durch wissenschaftliche Untersuchungen belegbare Erkenntnis [umfassend dokumentiert bei Wassermann, O. et al.: Kieler Amalgam-Gutachten 1997 und Koch, Wolfgang unter Mitarbeit von Weitz, Martin: Amalgam. Wissenschaft und Wirklichkeit. Mit einem Vorwort von Prof. Dr. O. Wassermann und Priv. Doz. Dr. C. Alsen-Hinrichs, Werkstattreihe Nr. 70, (Freiburg: Öko-Institut, 1991),188 Seiten, br., ISBN 3-923 290-88-8], dass Amalgamfüllungen, ob nun gamma-2-haltig oder gamma-2-frei - auch wenn sie lege artis gelegt und poliert wurden -, der Korrosion unterliegen und neben Quecksilber u. a. die Metalle Silber, Kupfer und Zinn freisetzen. Da es sich hierbei um einen jahrelangen, chronischen Auflösungsprozess des Füllungsmaterials handelt und die körpereigene Entgiftungsmaschine mit den anflutenden Giftstoffen mit der Zeit nicht mehr fertig wird, beeinflussen diese Giftstoffe - potenziert durch weitere Umweltgifte - den überwiegenden Teil der enzymatisch ablaufenden Prozesse des Organismus und das Immunsystem. Gifte, die der kranke Organismus nicht mehr ausscheiden kann, werden zusätzlich in Körperdepots eingelagert. Dieser Prozess der chronischen Vergiftung führt dann zu den allseits bekannten massiven Störungen der Körperfunktionen.
Amalgamfüllungen, die nicht lege artis gelegt wurden, d. h. Verarbeitungsfehler aufweisen, unterliegen noch stärker der Korrosion [Wassermann, O. et al.: Kieler Amalgam-Gutachten 1997, S. 103], setzen also in einer viel kürzeren Zeitspanne Quecksilber und die anderen Metalle frei und beschleunigen damit den Vergiftungsprozess. Da diese mangelhaft gelegten Amalgamfüllungen "nur wenige Jahre ihre Aufgabe erfüllen" [Motsch 1971, zitiert bei Wassermann, O. et al.: Kieler Amalgam-Gutachten 1997, S. 95], müssen sie für gewöhnlich vorzeitig durch neue Amalgamfüllungen ersetzt werden, was jedes Mal einem akuten Vergiftungsschub mit Quecksilber gleichkommt. Da die neuen Füllungen wiederum nicht lege artis gelegt werden, wird durch dieses Handeln ein Circulus vitiosus der permanenten, beschleunigten Vergiftung der Zahnpatienten unterhalten. Dieses bewusste Handeln, nämlich Amalgamfüllungen nicht lege artis zu legen, geschieht vorsätzlich und erfüllt damit den Straftatbestand der "vorsätzlichen Körperverletzung".
 
Der Spiegelauszug zeigt deutlich, was ich schon lange kritisiere:

Es werden einerseits gut belegte und sinnvolle Behandlungen mit unbelegtenesotherischen etc Sachen gemischt. Zusammen wird dies dann als alternativ (nicht wissenschaftlich) vom Normalbürger und Fachleuten abgelehnt.

Deshalb:
Die Information und Umsetzung zur Amalgansanierung bzw Schwermetallausleitung sollte völlig ohne obskuren Sachen wie kinesologie, Elektroakopunktur, Homöpathie, Pendeln etc auskommen! Letzteres schadet nur der Sache! Im weiteren sollte es sich auf gut belegtes stützen. Gegenwärtig gibt es da im Deutschen Sprachraum leider nur Dr Mutter, der auf diesen seriösen Grundagen aufbaut. Es ist deshalb auch nicht erstaunlich, dass gerade er am Anerkanntesten ist unter den vielen Spezialisten und sogenannt Spezialisten. Im Spiegelartikel konnte deshalb auch nicht Dr Mutter kritisiert werden, weil sein Fundament eben gut belegt ist.
Nebenbei in den USA gibt es einige seriöse Wissenschaftler und Ärzte wie zB der weltweit bekannte Dr Bob Boyd
 
Ach ja: Wer jammert denn hier ?
Du bist wahrscheinlich auch so jemand, der meint, alle Arbeitslosen seien faul und die Ausländer kriminell.
Menschen sind krank, kämpfen für ihre Gesundheit und wollen nur eins: ganz normal leben.
Was bezweckst Du mit Deinen Beiträgen?

Na das habe ich ja jetzt erst gesehen, weißt du mein lieber Urteile nicht über mich, du kennst mich nicht!
So eine Frechheit die du oben geäußert hast, läßt für mich den Schluß zu, du kannst weder Kritik vertragen, noch bereit dich auf eine Diskussion, die nun mal häufig aus zwei Meinungen besteht einzulassen.!
Das ist Schade, aber nicht zu ändern, Hey, Marcel, warum muss ich mir denn solche " Anmachen" gefallen lassen??
DER Ton ist auch nicht besonders nett!
 
Wie man in den Wald hinein ruft...

Wenn man in einem Forum - in dem sich Umweltvergiftete, Zahngeschädigte andere Menschen herumtreiben, die sich halt aus der Not heraus selber helfen müssen, weil das Medizinsystem ihnen nicht adäquat helfen kann - behauptet, das sei alles eingebildet und man solle doch nicht jammern, was soll man da an Freundlichkeiten erwarten.

Kannst ja mal in meine Haut schlüpfen, wenn ich Migräne habe und mir der Schädel zu platzen scheint und ich einmal pro Stunde kotzen gehen muss, und dabei leider 12h Stunden oder mehr arbeiten muss. Mal sehen, wer da dann jammert.

Anderen hier geht es richtig beschissen, die haben keine "guten" Tage. Kannst ja mal fragen, wie´s denen so geht - ohne Kohle, dafür mit Schmerzen, ohne Perspektive oder Beruf. Dazu noch als Simulanten und Jammerlappen diffamiert.

Das Urteil wird gefällt, BEVOR man sich informiert hat, wie Du eindrucksvoll bewiesen hast.

Trotzdem ist diesbezüglich alles beweisbar, vieles erforscht.

Aus bestimmten Gründen wird eine "Umwelterkrankung" aber nicht anerkannt, dazu gehören Amalgam und Zahnherde auch.

Die meisten Menschen fällen aus Unwissenheit (auch Ärzte usw) und Ignoranz das selbe Urteil wie Du.

Wieso sollte man da freundlich bleiben ?

P.S.: Auf eine inhaltliche Diskussion zum Thema Amalgam oder Zahnherde würde ich mich persönlcih schon einlassen, aber nicht, wenn´s schon so losgeht, wie bei Dir ("alles Lüge, Abzocke, jammern" usw...).
 
Wie man in den Wald hinein ruft...

Wenn man in einem Forum - in den sich Umweltvergiftete, Zahngeschädigte andere Menschen herumtreiben, die sich halt aus der Not heraus selber helfen müssen, weil das Medizinsystem ihnen nicht adäquat helfen kann - behauptet, das sei alles eingebildet und man solle doch nicht jammern, was soll man da an Freundlichkeiten erwarten.

Kannst ja mal in meine Haut schlüpfen, wenn ich Migräne habe und mir der Schädel zu platzen scheint und ich einmal pro Stunde kotzen gehen muss, und dabei leider 12h Stunden oder mehr arbeiten muss. Mal sehen, wer da dann jammert.

Anderen hier geht es richtig beschissen, die haben keine "guten" Tage. Kannst ja mal fragen, wie´s denen so geht - ohne Kohle, dafür mit Schmerzen, ohne Perspektive oder Beruf. Dazu noch als Simulanten und Jammerlappen diffamiert.

Das Urteil wird gefällt, BEVOR man sich informiert hat, wie Du eindrucksvoll bewiesen hast.

Trotzdem ist diesbezüglich alles ist beweisbar, vieles erforscht.

Aus bestimmten Gründen wird eine "Umwelterkrankung" aber nicht anerkannt, dazu gehören Amalgam und Zahnherde auch.

Die meisten Menschen fällen aus Unwissenheit (auch Ärzte usw) und Ignoranz das selbe Urteil wie Du.

Wieso sollte man da freundlich bleiben ?

P.S.: Auf eine inhaltliche Diskussion zum Thema Amalgam oder Zahnherde würde ich mich persönlcih schon einlassen, aber nicht, wenn´s schon so losgeht, wie bei Dir ("alles Lüge, Abzocke, jammern" usw...).

All dies verstehe ich so gut. Sofern ich dies richtig und angemessen sehen sollte, hängt dies mit der Psychologie des Lernens der Erwachsenen zusammen: Ein Erwachsener ändert sein Verhalten nur dann, wenn er mit dem Rücken zur Wand steht, sonst nicht. Bis dort ist sein ganzes Bestreben, alles in ihm Beobachtbare zu relativieren, und hierzu gehört auch die Amalgamproblematik.

Aus meiner Sicht hat es wenig Sinn, sich mit all jenen, die noch nicht soweit sind, polemisch auseinanderzusetzen: Diese brauchen noch ihre Zeit, um sich ihrer aktuellen Situation bewußt zu werden. Darum gilt es, in aller Distanz zu dem Treiben dieser Welt dem Einzelnen in der Not nahe zu sein. Da man die Welt als solche in ihrem Selbstverständnis nicht zu ändern vermag, darf man gelassen sein und darum wissen, daß alles von selbst zu seinem guten Ziel kommt.

Alles Gute!
Gerold
 
Hey Gerold, Dein Posting gefällt mir gut und Du hast sicherlich Recht. Bin selber "noch nicht soweit" und werde leider schnell ungeduldig.
Viele Grüße
o.

P.S.: Wobei mir leider auch der Optimismus fehlt, dass alles zu einem guten Ende kommt, dazu ist die Menscheit generell zu egoistisch, würde ich sagen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@gerold

ja darum geht es dem Einzelnen in der Not nahe sein.. Mensch Gerold, das ist es doch was ich will..
Ich weiß einfach nicht, wie man helfen kann, aber der Weg der hier beschrieben wurde, kann nicht der Weg sein.

Gruß Urmel
 
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