Ich möchte in meinem Umfeld etwas verändern, damit es mir besser geht

Ich möchte in meinem Umfeld etwas verändern damit es mir besser geht

Hallo inchiostra,

danke für die erklärenden Worte. Hast du eine Schilddrüsenunterfunktion?

Schaute mir Wohnungen an usw. Klappte alles nicht. Ich entschied mich dann zu der letzten Therapie, die 3 Monate dauerte. Das erste Mal eine Gruppentherapie.
Ich glaube schon, dass mir diese die Augen geöffnet hat.
Und die Therapeuten dort versuchten die ganze Zeit mich wieder nach Hause zu bringen. Mein Arzt plötzlich auch.
Sie waren plötzlich ALLE der Meinung, (3 Therapeuten, 5 Betreuer, Arzt) nur mit meinem Mann kann ich das alles verarbeiten. Ich soll was mit ihm unternehmen, Spiele machen, kochen. Das ging auch am Anfang ganz gut.
Mein Mann blockierte aber immer alles, was mich dann wieder traurig und enttäuscht machte. Nur das zum Thema ausziehen.

du brauchst dich bitte nicht zu entschuldigen.
Ich würde hinterfragen, warum plötzlich alle einer Meinung sind. Ich habe schon erlebt, dass ich von Therapeuten regelrecht abgeschoben wurde, weil die nicht mehr weiter wussten. Das zum Thema "Therapeuten". Auch denen wird es schon mal zuviel oder sie wissen nicht mehr weiter, sie sind auch nur Menschen.

Ich verstehe den Ansatz nicht, dass "du das nur mit deinem Mann verarbeiten kannst bzw. du was machen sollst." Ich hinterfrage sowas. Ich hinterfrage alles, was mir Menschen sagen, und auch Th. sind nur Menschen. Es gibt passende, und weniger passende, die letzteren sind dann schlecht für dich. Diese Worte klingen mir nach: "Es geht nur so und nicht anders, basta." Ich hinterfrage, warum Therapeuten einer Frau, die schon so viel Stress und Druck hat, auch noch sagen, sie solle "was mit ihrem Mann machen". Sowas hinterfrage ich immer. Klingt für mich leicht... schizophren. Du suchst Unterstützung, und die sagen dir, du sollst was mit einem anderen Menschen machen? :mad:
Ein Th ist dazu da, dir zu helfen!

Der letzte Auszug war sehr anstrengend. Ich packte alles ein und verabschiedete mich vom Haus und Garten. Dann ging ich ins Frauenhaus. 4 Monate. Jedenfalls zum 3. Mal ausziehen, schaffe ich einfach (im Moment) nicht. Weiß nicht, ob du das verstehst?

Verstehe ich voll und ganz.

Woher weiß ich, ob die Menschen in meiner Familie mir schaden. Mein Sohn z.B.? Vielleicht schade ich ihm ja. Denkt er jedenfalls.
Vor 2 Jahren ca. sagte das mal der Therapeut von meinem Sohn. Wenn ich weg wäre, würde es ihm besser gehen. Ich würde ihn blockieren.
Mein Sohn meint das auch oft. Mein Mann auch.

Ja, klar, ihr blockt und schadet euch gegenseitig.

Mein erster Auszug vor 9 Jahren ging auch so los. Mein Mann sagte ständig ohne mich hätte er mehr Aufträge für unsere Firma. Er hätte eine andere Frau und überhaupt. Ich zog aus. Ließ die Kinder zurück. Was passierte. Nichts!

was sollte denn da passieren? Was meinst du, sollte da passieren?

Ach ja, was die Therapeutin gesagt hat, ich würde das provozieren. Z.B., dass mein Mann mir mal ne Ohrfeige gegeben hat. Das werde ich sie auch noch einmal fragen. Kam ja nicht wieder zu ihr hin. Finde ich auch dreist.
Mein Vater hat mich geschlagen , Mutter und mein Mann und ein anderer Mann auch. Also, die habe ich alle provoziert. Meinen Sohn wohl auch heute.
Ist egal, was jemand gemacht hat. Keiner hat das Recht jemanden zu schlagen.


richtig!

Stimmt. Ich kann mich immer noch nicht abgrenzen. Stop sage ich zwar, und zwar ziemlich oft. Doch es wird ignoriert. Habe ich ja heute wieder gesehen.
Das macht mich ja dann noch mehr wütend. Ich müßte lernen, wie man das sagt. Stop.

Wenn Menschen oft genug festgestellt haben, dass sie anderer Menschen Grenzen problemlos überschreiten können, obwohl diese Menschen "stopp" sagen - also wenn die Grenzüberschreitung ohne Folgen für die überschreitenden Menschen sind - wird sich das auch nicht ändern, egal, wie laut der, dessen Grenzen überschritten werden, zum 10000. Mal "stopp" ruft.
Dein "stopp", reicht schon lange nicht mehr. Es ist nutzlos. Sie missachten es. Dieses Verhalten hat sich bereits gut eingespielt.
Besser wäre, als Konfliktdeeskalation, wenn du die Situation verlassen würdest. Ruhig, bevor es eskaliert. Bevor es deine Grenzen erreicht. Bevor du ev. Schmerzen bekommst oder in Tränen ausbrichst oder sonstwas - Wut ist ja auch ein deutlicher Hinweis darauf, was da falsch läuft: Deine Grenzen werden überschritten und du bist ausgebrannt,weil das alles über deine Kraft geht, und das schon viel zu lange.

Ob ich mir wichtig bin, meine Bedürfnisse kenne bis zur Selbstaufgabe. Alles ein bischen viel.

Gut. Du kennst sie. Handeln danach ist eine andere Sache. Ich weiß, das ist schwer.

Werde aber drüber nachdenken.
Auf jeden Fall bin ich mir wichtig.

Gut. Wichtiger als die anderen?

Damit es mir auf jeden besser ggeht, wollte ich ja diese Bewerbung schreiben.
Es gab immer Ärger deswegen, weil eben nichts passierte.
Mein Sohn hat, eben wegen seiner Sprachstörungen, schwierigkeiten sich auszudrücken. Da finde ich das OK, dass ich helfe.
Ich glaube, es ist das Problem von meinem Sohn, dass er sich nichts zutraut.
Wenn er sagt, er könnte es machen, wenn ich nicht da wäre. Glaube ich nicht. Er hat einfach Angst, dass sie sagen du hast die Lehrstelle. Das macht ihm Angst. Das spüre ich.

hm, gut. Geht er in Therapie?

Das Problem ist, und da komme ich der Sache immer näher ist, dass er immer alles vergißt. Sagte er mir heute wieder. Ich vergesse das aber leider oft.
Ich komme auch wie du aus dem Rheinland. Haben wir Temperament? Also.
Ich wohne hier im langweiligen Schleswig Holstein. Da geht mir jedenfalls mein Temerament und Fröhlichkeit, (die ja auch noch da ist) mal durch. Ich darf bei meinem Sohn nichts schnell tun. Muß ihn anschauen beim sprechen etc. Das vergesse ich aber manchmal.
Als ich meinem Sohn heute Morgen sagte, dass ich die Bewerbung fertig machen möchte, das hat er oben in seinem Zimmer sofort wieder vergessen.
Das gleiche sagte mir früher immer meine Tochter.

Verstehe.

Mein Sohn will hier nur weg, sagte er heute. Er sieht, dass wir seinetwegen leiden, was er nicht will. Kann ja auch nicht dafür, dass er keine Lehrstelle bekommt. Er hat sich aufgegeben, was mir wieder weh tut. Dann mußte er erleben, wie sein Vater ohne Arbeit war.

Die Idee mit der Klinik, von der du oben schriebst, wäre doch dann gut? Für seine Zukunft, damit ihm geholfen wird.
Meinst du, er hätte Lust, dort hinzugehen?

viele grüße, MariaGabriella
 
Ich möchte in meinem Umfeld etwas verändern damit es mir besser geht

die Regeneration hat etwas gedauert heute. Meine Schmerzen sind besser. Habe aber gemerkt heute Morgen. Sogar Gedanken lösen diese Schmerzen aus. Lenkte mich sofort ab, damit es nicht schlimmer wurde.

Mein Sohn sah auch heute schlecht aus. Ich habe den ganzen Tag was getan um nicht nachdenken zu müssen. Das tat dann mein Sohn. Er meinte, er hätte 70 % Schuld was gestern war. Die Bewerbung hat er jetzt unterschrieben ohne Ärger. Er ist total frustriert und unzufrieden.
Jedenfalls, was gestern war vergesse ich nicht so schnell. Das darf sich nicht wiederholen. Merke auch, dass ich bei Stress schnell wieder Schmerzen bekomme. Muß also aufpassen auf mich.

Liebe MariaGabriella. Ich habe eben noch einmal dein posting gelesen. Ich finde alles sehr interessant, was du geschrieben hast.
Mit fiel auf, dass ich gestern ganz kurz schnell geschaltet habe, und zwar richtig. Ich habe zwar Stop gesagt, aber er verließ auf meine Bitte nicht den Raum. Wir diskutierten dann , da stand ich plötzlich auf und ging raus. Setzte mich draußen vor die Türe. Das war gut. Für beide denke ich.

Das du so gut hinterfragen kannst finde ich toll. Ich ärgere mich schon mein ganzes Leben, dass ich es nicht tue. Jedesmal ärgere ich mich darüber, wenn ich z.B. beim Arzt war. Will nachfragen, traue mich aber nicht. Warum sonst mache ich es nicht? Hinterher bin ich dann eben immer irritiert, weil ich es ja eigentlich nicht verstanden habe. Weiß nicht, wie ich das noch lernen soll?
Nehme es mir ja immer vor. Warum ich das z.B. nur mit meinem Mann bearbeiten kann, hätte ich ja nur fragen brauchen. Nein, ich frage mich das jetzt seit Monaten selber.

Vielleicht ist das aber der Weg. Ich habe ja so eine Ahnung. Wir sollen Nähe aufbauen. Sollen Radtouren machen. Kaffeetrinken, Kino etc. Haben wir ja lange nicht gemacht, wenn überhaupt. Ich habe mich ja seit Jahren immer nur über meinen Mann beschwert. Bis ich dann aber merkte, dass ich das Problem bin. Ich kann ja keine Nähe ab, er aber ja.
Mir fehlte und fehlt immer noch, dass andere mich fragen warum ich die Nähe nicht vertrage. Hörte immer nur als Vorwurf ich könnte es nicht.
Also dachte ich nie darüber richtig nach. War nur immer in meinem Schmerz nicht vollkommen zu sein.Merkte vielleicht, dass es keinen interssiert.

Als ich dann aber auszog zu Hause, weil ja dann alles besser werden sollte. Passierte ja eben nichts. Ich dachte dann kommen die Aufträge etc. Mein Mann saß aber nur depressiv rum und machte nichts. Kämpfte auch nicht um mich. Das hat mir glaube ich gefehlt.

Dann habe ich noch einmal über das Abgrenzen nachgedacht. Das ist echt ein Problem bei mir. Merkte es sogar eben beim Fernsehen. Die Sendung mit der Supernanny hatte ich an. Ich verspannte mich immer mehr. Machte dann auch aus. Konnte einfach nicht sehen, wie die Kinder dort leiden mußten. Bekam richtig Schmerzen und wurde traurig. Wenn mein Mann das z.B. schaut, juckt es ihn nicht ein bischen.

Um über meine Bedürfnisse nachzudenken, mußte ich erst einmal ins Internet. :eek:)Kam nicht drauf, was denn nun meine Bedürfnisse sind. Brauchte da Anregungen.
Also Nahrung, Kleidung und Schlaf. Mit der Ernährung habe ich Schwierigkeiten, Kleidung bekomme ich selten und der Schlaf ist auch immer schlecht. Für die anderen in meiner Familie sorgte ich immer, dass sie das alle hatten.
Dann Beachtung, Anerkennung, Ruhe und Harmonie.
Danke, das du mich mal daran erinnert hast. Ich habe ja auch bemerkt, dass ich keine Wünsche habe. Muß ich wohl noch weiter nachdenken.

Ach ja, ich hatte heute eine gute Idee.
Ich habe gemerkt, dass wir alle zu wenig Vitamin D haben. Mein Sohn geht ja seit Jahren kaum in die Sonne. Wurde auch noch nie braun. Sitzt nur in seinem Zimmer. Das ist auch noch zur Hälfte schwarz.
Ich baute also heute im Keller ein Bett. Habe eine Rotlichlampe aufgehangen.
Dann suchte ich noch die Heimsonne von meinem Mann früher.
Das Ding kostet im Internet über 250,- Euro. Muß ja dann gut sein. Mit ulravioletter Strahlung und Infrarotstrahlung. Das hänge ich Morgen auf und wir werden uns jetzt mal öfter ein paar Sekunden davor stellen. Für meinen Rücken ist ja die Bestrahlung sicher auch gut.
Mein Mann hat mir sogar angeboten mir zu helfen. Das ist jetzt ein schöner kleiner Raum nur dafür. :freu:

Übrigens. Mit einem Therapeuten hatte ich wirklich Pech. Habe ihn sogar angezeigt. Das dauerte 2 Jahre und ich bekam Recht.

Liebe Grüße
inchiostra
 
Ich möchte in meinem Umfeld etwas verändern damit es mir besser geht

Liebe Inchiostra,

schön, dass du wieder Mut gefasst hast!

Mit fiel auf, dass ich gestern ganz kurz schnell geschaltet habe, und zwar richtig. Ich habe zwar Stop gesagt, aber er verließ auf meine Bitte nicht den Raum. Wir diskutierten dann , da stand ich plötzlich auf und ging raus. Setzte mich draußen vor die Türe. Das war gut. Für beide denke ich.

Gut.

Das du so gut hinterfragen kannst finde ich toll. Ich ärgere mich schon mein ganzes Leben, dass ich es nicht tue. Jedesmal ärgere ich mich darüber, wenn ich z.B. beim Arzt war. Will nachfragen, traue mich aber nicht. Warum sonst mache ich es nicht? Hinterher bin ich dann eben immer irritiert, weil ich es ja eigentlich nicht verstanden habe. Weiß nicht, wie ich das noch lernen soll?

Du kannst das lernen, da bin ich sicher. Das "sich-bewusst-machen" ist ja nur der erste Schritt. Die Änderung im Verhalten ("Bitte können Sie mir das noch mal erklären, ich hab das nicht verstanden") kommt später.

Vielleicht ist das aber der Weg. Ich habe ja so eine Ahnung. Wir sollen Nähe aufbauen. Sollen Radtouren machen. Kaffeetrinken, Kino etc. Haben wir ja lange nicht gemacht, wenn überhaupt. Ich habe mich ja seit Jahren immer nur über meinen Mann beschwert. Bis ich dann aber merkte, dass ich das Problem bin. Ich kann ja keine Nähe ab, er aber ja.
Mir fehlte und fehlt immer noch, dass andere mich fragen warum ich die Nähe nicht vertrage. Hörte immer nur als Vorwurf ich könnte es nicht.
Also dachte ich nie darüber richtig nach. War nur immer in meinem Schmerz nicht vollkommen zu sein.Merkte vielleicht, dass es keinen interssiert.

Hm. Ich habe auch lange gebraucht, dass mich andere nicht nach meiner Befindlichkeit fragen. Ich habe lange gebraucht, dass es an mir liegt, zu sagen, wenn ich etwas nicht mag. Oder zu sagen, warum ich etwas nicht mag.
Klar sind Vorwürfe natürlich nicht förderlich für dich, sie ermuntern dich nicht, über deine Befindlichkeiten zu reden. Aber es wäre ein Versuch wert, auch darüber zu reden: "Hör mal, ich fühle mich von dem, was du da sagst, als Vorwurf." "Ich fühle mich von dem, was du da sagst, angegriffen."
Wenn du von dir redest, und deinen Gefühlen, immer in der "Ich-Botschaft" bleiben, dann hat dein Gegenüber keinen Grund, sich selbst angegriffen zu fühlen.

Bei Kommunikationsproblemen solcher Art googel mal nach "Gewaltfreier Kommunikation" nach Rosenberg. Das System ist einfach anzuwenden und hilft. Übrigens stammt daher auch der Tipp, Situationen, die im Streit zu eskalieren drohen, zu verlassen. Denn wenn auf beiden Seiten die üblen Gefühle incl. Vorwürfe/Anschuldigungen hochkochen, ist kein sachlicher Dialog mehr möglich. Am besten geht man dann, das deeskaliert das Ganze.

Also es wäre für dich evt. ein wichtiger Schritt, deine Gefühle - auch die negativen - in "Ich-Botschaften" rüber zu bringen. "Ich fühle mich von dir angegriffen" etc pp.

Als ich dann aber auszog zu Hause, weil ja dann alles besser werden sollte. Passierte ja eben nichts. Ich dachte dann kommen die Aufträge etc. Mein Mann saß aber nur depressiv rum und machte nichts. Kämpfte auch nicht um mich. Das hat mir glaube ich gefehlt.

Verstehe ich sehr gut. Es ist schön, und beglückend, wenn andere Menschen um uns kämpfen.
Aber auch hier gilt: Du bist für das, was passiert, verantwortlich. Von alleine kommt nichts, und auf andere alleine kann man sich nicht verlassen.

Dann habe ich noch einmal über das Abgrenzen nachgedacht. Das ist echt ein Problem bei mir. Merkte es sogar eben beim Fernsehen.

gut, dass du es gemerkt hast.

Die Sendung mit der Supernanny hatte ich an. Ich verspannte mich immer mehr. Machte dann auch aus. Konnte einfach nicht sehen, wie die Kinder dort leiden mußten. Bekam richtig Schmerzen und wurde traurig. Wenn mein Mann das z.B. schaut, juckt es ihn nicht ein bischen.

bist du hochsensibel? Ich bin es auch. Hochsensible Menschen empfinden viel mehr und anders als "normal" sensible Menschen. Hochsensible Menschen sind deshalb auch schneller überfordert, mit was auch immer. Auch da hilft es, die Situation zu verlassen.
Ich gehe zb., wenn es mir irgendwo, auf einer Party zb., zu laut wird. Ich habe auch immer Ohrenstöpsel bei mir, ich reagiere nicht gut auf Lärm.

Um über meine Bedürfnisse nachzudenken, mußte ich erst einmal ins Internet. Kam nicht drauf, was denn nun meine Bedürfnisse sind. Brauchte da Anregungen.

das ist o.k. so. Ging mir auch nie anders. Woher sonst soll man denn die Infos bekommen?

Also Nahrung, Kleidung und Schlaf. Mit der Ernährung habe ich Schwierigkeiten, Kleidung bekomme ich selten und der Schlaf ist auch immer schlecht. Für die anderen in meiner Familie sorgte ich immer, dass sie das alle hatten.
Dann Beachtung, Anerkennung, Ruhe und Harmonie.
Danke, das du mich mal daran erinnert hast. Ich habe ja auch bemerkt, dass ich keine Wünsche habe. Muß ich wohl noch weiter nachdenken.

Gut, mache das ausgiebig. Je mehr, desto besser. Versuche dir dafür Freiräume zu schaffen.

Ach ja, ich hatte heute eine gute Idee.
Ich habe gemerkt, dass wir alle zu wenig Vitamin D haben. Mein Sohn geht ja seit Jahren kaum in die Sonne. Wurde auch noch nie braun. Sitzt nur in seinem Zimmer. Das ist auch noch zur Hälfte schwarz.
Ich baute also heute im Keller ein Bett. Habe eine Rotlichlampe aufgehangen.
Dann suchte ich noch die Heimsonne von meinem Mann früher.
Das Ding kostet im Internet über 250,- Euro. Muß ja dann gut sein. Mit ulravioletter Strahlung und Infrarotstrahlung. Das hänge ich Morgen auf und wir werden uns jetzt mal öfter ein paar Sekunden davor stellen. Für meinen Rücken ist ja die Bestrahlung sicher auch gut.
Mein Mann hat mir sogar angeboten mir zu helfen. Das ist jetzt ein schöner kleiner Raum nur dafür.

auch gut. Besser noch sind Vollspektrum-Lichtlampen. Ich hab so ein Ding neben dem PC stehen, gegen meine Winterdepression. Ist nicht so teuer, unter 100 Euro, 2 Jahre Garantie. Hilft garantiert - ich möchte jedenfalls darauf nicht mehr verzichten. Morgens, wenn ich aufstehe, setze ich mich direkt davor - und schon beginnt der neue Tag fröhlich.
Ich geb dir gerne den link zu der Firma per PN.
UV-Strahlung und Infrarot ist dauerhaft nicht gut. Besser ist Vollspektrum-Licht.

Übrigens. Mit einem Therapeuten hatte ich wirklich Pech. Habe ihn sogar angezeigt. Das dauerte 2 Jahre und ich bekam Recht.

Auch gut. Ich hab mich mal ausführlich über nen Th. bei der Krankenkasse beschwert.
Hast du jetzt noch Hilfe?

viele Grüße, MariaG
 
Ich möchte in meinem Umfeld etwas verändern damit es mir besser geht

Liebe MariaG,

danke für die Antworten. Du machst das ja richtig gut. Ich muß das auch einmal irgendwann probieren mit dem zitieren.

Endlich mal jemand, der auch Vollspektrum gut findet. Ich möchte das schon seit Jahren haben. Immer kam etwas wichtigeres dazwischen. Habe auch schon viel darüber gelesen. Ich wollte es sogar damals, als mein Sohn noch in die Schule ging , die Lampen in der Schule vorschlagen. Na ja, kein Geld. Geht mir selber jetzt auch so. Ich weiß nicht, wo das Geld bleibt, aber es ist immer weg. Aber als nächstes möchte ich einmal so eine Vollspektrum Lampe bzw. Birne haben.
Mit Dem UV Bestrahlen bin ich auch vorsichtig. Ich habe es noch nicht gemacht. Ich selber mache es lieber nicht (Habe Leberflecken, da soll man aufpassen) und die Schilddrüse, weiß ich nicht, ob die das mag. Ach ja, ich habe Morbus Basedow.

Über das Nachfragen habe ich noch einmal nachgedacht. Wenn ich z.B. bei meinem Mann nachfrage, sagt er immer das stimmt nicht, das muß du falsch verstanden haben. Er geht gar nicht drauf ein.
Mir fallen auch viele Situationen dazu ein. Zum Beispiel der Verein. Ich war als Jugendwartin zur Versammlung gegangen. Da ärgerte mich etwas. Ich fragte nach, da wurde ich genauso abgespeist. Ich sage dazu, ich werde nicht ernst genommen.
Dann bin ich völlig von der Rolle, fange an zu heulen und renne weg. So, wie ich das in der letzten Therapie bemerkt habe, hat das auch mit Konfliktangst zu tun. Ich fühle mich nicht in der Lage, verbal wohlbemerkt, etwas durchzusetzen.

Das war auch bei meinem Arzt vor ein paar Monaten so. Ich fragte, ob ich denn mal etwas anderes nehmen kann wegen der Schilddrüse. "Ja, was denn?" Na, vielleicht B6 oder ähnliches. Was ist das denn? Das haben sie sicher aus dem Internet.
Nach meinen Arztbesuchen, die so stattfinden, war ich hinterher total fertig. Nur depressiv. Zur Zeit gehe ich überhaupt nicht mehr hin. Habe auch nach einem Jahr die Tabletten abgesetzt, und siehe da, die Urticaria war weg. Ein Jahr quälerei gehabt.

Dann habe ich noch einmal nachgedacht, warum es mir vor ein paar Tagen so schlecht ging. Warum ich körperlich so stark reagiere.
Ich glaube, der Schmerz ging los, als mein Sohn mir Schläge angedroht hat. Was sowieso unglaublich ist. Da muß irgendwo ein Mechanismus in mir drin sein, der sofort reagiert. Allein schon, wenn die Stimme lauter und drohender wird. Das kann mein Mann ja auch so gut. Wenn ich ihn mal erkannt habe, dann wird er sofort laut .

Du fragst, ob ich noch Hilfe habe. Nein, habe ich nicht. Wo ich hier wohne, bekomme ich keinen Platz beim Therapeuten. Nicht mal eine Brille für die Bestrahlung gibt es hier zu kaufen. Hertie bzw. Karstadt ist jetzt aus weg. Tote Hose hier.
Die Paartherapie haben wir ja abgebrochen. Leider. Ist auch zu weit weg gewesen. Die 4 Jahre Therapie haben mich auch geprägt. Da ist übrigens der Therapeut mir auch einmal zu nah gekommen. Ich war weg wie der Wirbelwind. Ohne Schuhe aus seine Praxis. Am schlimmsten war, dass er nicht mit mir darüber sprach, und ich nicht nachgefragt habe.

Irgendwie habe ich auch das Gefühl, das ich keine Therapie brauche. Ich habe genug gemacht. Eigentlich müßte mein Sohn etwas tun, mein Mann und meine Tochter. Sie hat MS und Bulimie) Mein Sohn meint, er müßte nichts tun. Und mein Mann ist ja sowieso nicht Krank.

Gestern war ganz spät noch eine Talkshow. Da wurde ein Buch vorgestellt. Das hieß so ähnlich (habe Text vergessen) wie die Gesunden müßten therapiert werden. Das finde ich klasse. Sagte es auch meinem Mann. Er hat mich jahrelang fertig gemacht und gesagt, ich wäre in der Klappse gewesen. Du bist ja Krank und verrückt. Bis ich es bald selber glaubte. Ich fand mich aber nicht so verrückt.

Finde ich gut, dass du dich auch gegen deinen Th gewehrt hast. Man muß sich nicht alles gefallen lassen.

Liebe Grüße
inchiostra
 
Ich möchte in meinem Umfeld etwas verändern damit es mir besser geht

lLiebe Inchiostra,

übrigens ein seltener, schöner Nick, wo hast du den her?

Die Vollspektrumlampen hab ich mir vorigen Winter gekauft, direkt, als ich das Buch über die Lichttherapie gelesen hatte. Zum Glück hatte ich zu dem Zeitpunkt genug Geld dafür. Erst hab ich alle Glühbirnen ausgetauscht und dann noch das 10.000Lux-Lichtpult gekauft.
Ich hatte auch mal kurz ne Therpeutin, die das mit dem Lichtmangel als Grund für Depressionen bestätigt hat. Das war richtig angenehm, mal Bestätigung zu bekommen :)

Über das Nachfragen habe ich noch einmal nachgedacht. Wenn ich z.B. bei meinem Mann nachfrage, sagt er immer das stimmt nicht, das muß du falsch verstanden haben. Er geht gar nicht drauf ein.

Hm. Ist für mich ein deutlicher Hinweis dafür, dass eure Kommunikation nicht stattfindet. Ihr redet offensichtlich aneinander vorbei und so entstehen Konfliktsituationen, beide fühlen sich nicht verstanden, bzw. nicht angenommen, und dann evt. sogar angegriffen. Dann eskaliert das Ganze, was logisch ist.

"Das musst du falsch verstanden haben", zb. ist schon falsch. Du musst gar nichts.
Besser wäre, wenn er fragen würde: "Hast du das eventuell falsch verstanden?" Dann könntest du adäquat antworten.
Du könntest sagen: "Ja, ich hab das so und so verstanden."
Du könntest weitergehend sagen: "Aus dem und dem Grund habe ich das so und so verstanden."
Dann könnte dein Mann sich korrigieren. Seine Aussage so korrigieren, dass du eine Chance hast, zu verstehen, was er meint.
So könnte eine gelungene Kommunikation ablaufen, zum Beispiel.

Aber du schreibst ja, er gehe gar nicht auf dich ein, im Gespräch?
Wenn du nachfragst, warum er meint, dass du das falsch verstanden hast, würde er dann auf dich eingehen?
Wenn du zb. fragen würdest: "Warum meinst du, habe ich das falsch verstanden", was würde dann passieren?

Mir fallen auch viele Situationen dazu ein. Zum Beispiel der Verein. Ich war als Jugendwartin zur Versammlung gegangen. Da ärgerte mich etwas. Ich fragte nach, da wurde ich genauso abgespeist. Ich sage dazu, ich werde nicht ernst genommen.

Hm. Es kommt natürlich immer darauf an, wie du nachfragst. Es ist immer gut, bei sich zu bleiben, also in der Ich-Form zu reden, und es ist auch gut, ruhig zu bleiben, also keinen Ärger zu zeigen. Am besten ist Höflichkeit und ein Lächeln. Kein Mensch wird dann unfreundlich reagieren, wenn du freundlich fragst, warum irgend etwas wie ist. Bzw. was du an einer Sache nicht verstehst. Zb. "ich verstehe das nicht, warum ist das so, können Sie mir das bitte mal erklären." Auf solch einen Satz, freundlich vorgebracht, wirst du immer eine nette Antwort bekommen.

Ich kann mich ansatzweise in deine Situation hinein versetzen, weil ich auch diesbezüglich Probleme hatte. Mit der Zeit bekommt man dann, wenn man merkt, dass in der Kommunikation was falsch läuft, das Gefühl, dass alle Welt gegen einen ist. Das eigene, unwirsche Verhalten/Tonfall/Auftreten wird dann zur Selbsterfüllenden Prophezeiung: Man behandelt die Mitmenschen unfreundlich, und bekommt dementsprechendes feedback.
Ich habe auch lange geglaubt, dass alle Welt mir Böses wolle. Bis ich begonnen habe, sogar Menschen, die unfreundlich sind, anzulächeln. Und mich, im Gegenzug, zu diesen Menschen deutlich abzugrenzen. Da wurde es langsam besser. Es hat aber lange gedauert und fühlte sich anfangs komisch an für mich. Und manchmal achten Menschen einfach ein Nein, eine Abgrenzung, nicht, dann muss man eben die Situation verlassen.

Dann bin ich völlig von der Rolle, fange an zu heulen und renne weg. So, wie ich das in der letzten Therapie bemerkt habe, hat das auch mit Konfliktangst zu tun. Ich fühle mich nicht in der Lage, verbal wohlbemerkt, etwas durchzusetzen.

Ja, verstehe. Hast du mal nach der Gewaltfreien Kommunikation gesucht? Du kriegst das nicht anders geregelt. Wenn du das Prinzip verstanden hast, schaffst du es, einigermaßen geregelt, d.h. ohne Verletzungen, zu kommunizieren.
Ich würde auch gar nicht von "durchsetzen" sprechen. Es geht "nur" darum, gewaltfrei, d.h. wertfrei und ohne versteckte Vorwürfe, Agressionen etc pp miteinander zu kommunizieren. Dabei redet man immer in der Ich-Botschaft und von den eigenen Gefühlen. Z.B: "Ich fühle mich durch deine Worte angegriffen und deshalb gehe ich jetzt." Oder: "Ich fühle mich durch deine Worte beleidigt, bitte kannst du das nicht freundlicher sagen." Immer mit: "ich fühle mich durch... " einen Satz anfangen.

Das war auch bei meinem Arzt vor ein paar Monaten so. Ich fragte, ob ich denn mal etwas anderes nehmen kann wegen der Schilddrüse.

wieso "kann"? DU entscheidest, was DU nimmst, nicht der Arzt. Der Arzt hat dich zu beraten. Tut er es nicht, ist er kein guter Arzt. Da bliebe dann als letzte Konsequenz wechseln.
"Herr Doktor, ich möchte/will was anderes nehmen. Bitte beraten Sie mich, was es noch so gibt."
(Dafür ist der Arzt da!).
Sein versteckter Vorwurf "Das haben Sie aus dem Internet" hat dich dann natürlich in Rage gebracht, du fühltest dich nicht ernst genommen.
Ich würde auch anders formulieren, nicht:

Na, vielleicht B6 oder ähnliches.
sondern mich vorher genau informieren und sagen: "Das und das möchte ich jetzt ausprobieren."

Dann habe ich noch einmal nachgedacht, warum es mir vor ein paar Tagen so schlecht ging. Warum ich körperlich so stark reagiere.
Ich glaube, der Schmerz ging los, als mein Sohn mir Schläge angedroht hat. Was sowieso unglaublich ist. Da muß irgendwo ein Mechanismus in mir drin sein, der sofort reagiert. Allein schon, wenn die Stimme lauter und drohender wird. Das kann mein Mann ja auch so gut. Wenn ich ihn mal erkannt habe, dann wird er sofort laut.

Das deutet ganz klar darauf hin, dass er sich verteidigt, wenn er laut wird.
Er fühlt sich von dir angegriffen.
Überlege bitte mal, warum das so ist. Machst du ihm Vorwürfe - das können auch versteckte Vorwürfe sein.
Du schreibst ja auch: "wenn ich ihn mal erkannt habe" , wobei meinst du, ihn zu erkennen?
Es ist nicht deine Aufgabe, an deinem Mann etwas zu erkennen.
Bleib bei deinen Gefühlen.

Ich vermute, du hast viel Agression in dir - was ja nicht negativ ist, Agression ist nie per se negativ. Aber du trägst die Agression in deine Umwelt, Familie, und deshalb gibt es dann Streit.
Die Ursache der Agression ist aber in dir und nur da kannst du sie angehen bzw. auflösen.
Deine Familie kann aber nicht dafür, wenn du dich nicht selbst achtest, auf deine Bedürfnisse achtest, nicht nein sagen kannst, dich nicht abgrenzen kannst.

Du fragst, ob ich noch Hilfe habe. Nein, habe ich nicht. Wo ich hier wohne, bekomme ich keinen Platz beim Therapeuten.

Das ist schlecht. Meiner Meinung nach brauchst du was.

Die Paartherapie haben wir ja abgebrochen. Leider. Ist auch zu weit weg gewesen. Die 4 Jahre Therapie haben mich auch geprägt. Da ist übrigens der Therapeut mir auch einmal zu nah gekommen. Ich war weg wie der Wirbelwind. Ohne Schuhe aus seine Praxis. Am schlimmsten war, dass er nicht mit mir darüber sprach, und ich nicht nachgefragt habe.

ich verstehe dich sehr gut. Das ist auch wieder so ein Knoten, den es zu bearbeiten gilt. Deshalb meine ich ja oben, dass du Hilfe brauchst. Aber liebevolle Hilfe, die dir keinen Grund zur Abwehr/Agression gibt.
Ich bin auch schon an einige für mich nicht passende Therapeuten geraten. Im Februar d.J. war es einmal ganz schlimm, mein Vertrauen in Therapeuten war vollkommen weg.
Ohne Vertrauen geht natürlich gar nichts. Hab jetzt zum Glück eine Frau gefunden, die mit Kinesiologie arbeitet, das ist fantastisch. Ich muss nicht viel erzählen, sie testet das über Muskelreaktionen.

Du kannst aber selbst was tun. Lesen finde ich gut. Also Rosenberg und die Gewaltfreie Kommunikation ist sehr gut, das hilft dir direkt im Alltag. Dann hat mir sehr geholfen, was über die Transaktionsanalyse zu lesen, mit fast einem Schlag wurde mir sehr viel sehr viel klarer. Mit dieser leicht zu verstehenden Methodik kannst du dich einigermaßen gut selbst analysieren, dieses Buch war für mich eine Offenbarung:
"Ich bin o.k., Du bist o.k: Wie wir uns selbst besser verstehen und unsere Einstellung zu anderen verändern können, eine Einführung in die Transaktionsanalyse von Thomas A. Harris von Rowohlt."

Kann ich nur empfehlen. (Hoffe, das ist hier erlaubt.)

Gestern war ganz spät noch eine Talkshow. Da wurde ein Buch vorgestellt. Das hieß so ähnlich (habe Text vergessen) wie die Gesunden müßten therapiert werden. Das finde ich klasse. Sagte es auch meinem Mann. Er hat mich jahrelang fertig gemacht und gesagt, ich wäre in der Klappse gewesen. Du bist ja Krank und verrückt. Bis ich es bald selber glaubte. Ich fand mich aber nicht so verrückt.

bitte, langsam. Du bist noch bei deinem Mann. Wieso, wenn er dich jahrelang fertig gemacht hat. Bitte hinterfrage das. Du kannst nicht auf ihn schimpfen aber gleichzeitig bei ihm bleiben. Das ist unlogisches, inkonkruentes Verhalten. Entweder du entscheidest dich MIT ihm, oder ohne ihn. Wenn du MIT ihm willst, dann erkenne ihn an, so, wie er im Moment ist. MIT seinen Fehlern.

Es ist deine Entscheidung, was du tust. Im Moment bist du im Stillstand, du tust nichts, ausser darüber schreiben, was dir passiert. Das ist per se schon mal gut, aber es ist zu wenig. Schreiben alleine verändert dauerhaft nichts.
Andere können dir auch nicht helfen, etwas zu tun, das musst du selber machen. Für dich, wohlgemerkt, nicht in deiner Umwelt, die kannst du nicht ändern, die hast du dir selbst so ausgesucht. Du kannst es nur bei dir ändern, deine Familie ändern zu wollen, ist sinnlos, im Gegenteil: die fühlen sich offensichtlich nur angegriffen.

DU bist der aktive Gestalter deines Lebens!
Ich halte von solchen Sätzen wie "die gesunden müssten therapiert werden" nichts. Denn es verschiebt die versteckt angedeutete Schuld auf "die anderen", "die Gesunden", und man selbst ist natürlich unschuldig.

Das stimmt aber nicht. Man selbst - du - ich - jeder einzelne - ist mit verantwortlich für das eigene Leben.
Gefällt dir also irgendwas nicht, dann hast du nur die Möglichkeit, es selbst zu ändern.

Was ist mit deinem Sohn, geht er in die Klinik?

viele Grüße MariaG
 
Ich möchte in meinem Umfeld etwas verändern damit es mir besser geht

Es ist deine Entscheidung, was du tust. Im Moment bist du im Stillstand, du tust nichts, ausser darüber schreiben, was dir passiert. Das ist per se schon mal gut, aber es ist zu wenig. Schreiben alleine verändert dauerhaft nichts.

Hallo, ihr Lieben!

An dieser Stelle möchte ich ein Veto einlegen. Ich glaube, FÜR INCHIOSTRA ist es im Moment nicht zu wenig, sondern etwas ganz Entscheidendes! Sie ist im Moment in der Phase, für sich herauszufinden, was sie denkt, was sie tut, was sie fühlt, warum sie dies und das fühlt, was sie will, was sie von ihrer Familie erwartet, was SIE ändern KANN.

Wenn sie anfängt, an ihrem Leben Dinge zu verändern, ohne vorher genau reflektiert zu haben, WAS sie WARUM ändern will, was das für Konsequenzen hat, die ja SIE tragen muss, und auch, was das für die Menschen bedeutet, die sie liebt, dann kann das fatale Folgen haben.

Liebe inchiostra, mein Rat an dich ist, dir so viel Zeit zu nehmen, wie du brauchst. Ich bin der festen Überzeugung, dass mit der Erkenntnis auch die Fähigkeit kommt, Dinge in Angriff zu nehmen.

MariaGabriella schreibt gut Dinge, was sie dir rät, finde ich eigentlich richtig gut. Aber auch hier gilt, dass jeder Mensch, jede Familie anders ist. Es wäre schlimm, wenn du z.B. deinen Mann verlassen würdest, nur weil irgendwelche Psychologen die These aufgestellt haben, dass nur das der richtige Weg wäre. Psychologen haben selbst Probleme...

Ich kenne mich mit Psychologie genug aus, um zu wissen, dass man manchmal handeln MUSS, um am Denken und Fühlen etwas zu ändern, dass man manchmal aus einem kranken Umfeld heraus muss, dass manchmal Trennungen nötig sind, ein Ortswechsel wichtig ist usw.

Aber niemand, wirklich niemand ist im Moment in der Lage, zu entscheiden, was IN DIESEM FALL das Richtige ist. Im Grunde scheint es in dieser Familie doch noch sehr viel Liebe zu geben, die irgendwie noch immer vieles zusammenhält. Jeder rastet aus, aber jeder nimmt sich irgendwann auch wieder zurück und versucht, es besser zu machen.

Liebe inchiostra, ich finde, dass du sehr viel tust, indem du hier schreibst, dich so vielen Dingen stellst und an dir selber arbeitest.

Liebe MariaGabriella: Ich möchte noch einmal betonen, wie gut ich die vielen wertvollen Ratschläge finde, die du gibst!

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
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Ich möchte in meinem Umfeld etwas verändern damit es mir besser geht

Wenn sie anfängt, an ihrem Leben Dinge zu verändern, ohne vorher genau reflektiert zu haben, WAS sie WARUM ändern will, was das für Konsequenzen hat, die ja SIE tragen muss, und auch, was das für die Menschen bedeutet, die sie liebt, dann kann das fatale Folgen haben.

Liebe inchiostra, mein Rat an dich ist, dir so viel Zeit zu nehmen, wie du brauchst. Ich bin der festen Überzeugung, dass mit der Erkenntnis auch die Fähigkeit kommt, Dinge in Angriff zu nehmen.

das sehe ich genauso, liebe Sonora.
Allerdings weiß ich aus eigener Erfahrung, dass Erkenntnis sich nicht einstellt, wenn ich unter enormem Stress stehe.
Ich habe angenommen, dies sei bei dir, Inchiostra, auch der Fall? Es kann natürlich sein, dass dieser mein Eindruck täuscht und ich mich geirrt habe.


viele Grüße, MariaGabriella
 
Ich möchte in meinem Umfeld etwas verändern damit es mir besser geht

Hallo, liebe MariaGabriella!

Es ist sehr schwer, anderen zu raten, und ich finde, du machst das echt gut! :kiss: Es ist nur so, dass man immer Gefahr läuft, die eigenen Erfahrungen auf andere zu projizieren. Das passiert oft, ohne dass wir es merken. Auch in Therapien ist das immer eine Gefahr.

Ich kenne es auch von mir, dass ich im Überschwang der Gefühle manchmal Gefahr laufe, meine Sicht vom Leben auf andere anzuwenden. Aber was für mich richtig ist, das kann für jemand anderen ganz falsch sein.

Wenn wir von etwas überzeugt sind, dann sind wir leidenschaftlich bei der Sache. Das ist etwas ganz Tolles. Aber wir müssen uns dessen immer bewusst sein, damit wir uns immer wieder selber zurücknehmen können, um anderen zu helfen, SELBER den FÜR SIE richtigen Weg zu finden!

Ich wünsch dir ein schönes Wochenende, du Liebe! :)

Viele liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Ich möchte in meinem Umfeld etwas verändern damit es mir besser geht

Liebe Grüsse an Dich Inchiostra und einen schönen Sonntag
Wünsche ich Dir.;)

Gruss Ruedi:kiss:
 
Ich möchte in meinem Umfeld etwas verändern damit es mir besser geht

Hallo, liebe MariaGabriella!

Es ist sehr schwer, anderen zu raten, und ich finde, du machst das echt gut! :kiss: Es ist nur so, dass man immer Gefahr läuft, die eigenen Erfahrungen auf andere zu projizieren. Das passiert oft, ohne dass wir es merken. Auch in Therapien ist das immer eine Gefahr.

Ja, ich weiß, liebe Sonora.
Mich hat das Thema ja direkt in Bann gezogen. Allerdings deshalb, weil ich mich selbst in dem, was Inchiostra schreibt, sehr gut erkannte.

Ich versuche trotzdem, zu differenzieren, so weit es möglich ist.

Ich kenne es auch von mir, dass ich im Überschwang der Gefühle manchmal Gefahr laufe, meine Sicht vom Leben auf andere anzuwenden. Aber was für mich richtig ist, das kann für jemand anderen ganz falsch sein.

das ist auch richtig. Aber gewisse Grundprinzipien wie achtsame Kommunikation erlernen helfen immer. Auch Dinge, die der Selbsterkenntnis dienen, helfen jedem Menschen, der nicht so gut klarkommt. Darum ging es mir. Ich bin sehr weit davon entfernt, jemand was aufdrängen zu wollen.
Ich weiß "nur", was bei mir geholfen hat, und ich bin der Meinung, die Sache mit der achtsamen Kommunikation und der Transaktionsanalyse kann jedem Menschen mit Problemem helfen; beide Methoden sind universell anwendbar und leicht zu erlernen.

Ich bin sicher, dass jeder Mensch seinen für sich ganz indivdiuellen Weg findet, aber dazu sollte der Mensch erst mal stressfrei sein. Den Eindruck habe ich hier nicht.

Schönes Wochenende zurück,

MariaGabriella
 
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Hallo einen schönen zweiten Advent,

ist ja schon fast vorbei dieser Tag. Für mich war er sehr kurz. Das hatte ich schon ewig nicht. Ich schlief fast bis um halb 12 Uhr Mittag. Ich war zwar um 5 Uhr wach und etwas gelesen, schlief dann aber noch weitere 3 Stunden.

Mein Sohn sagte heute zum ersten Mal, seit er die Vitamine etc. bekommt, er würde jetzt immer von alleine wach. Das bestätigte mich in meinem Tun. Also, er steht jetzt immer früher auf und ich später. Seltsam. Für mich war es auf jeden Fall ungewöhnlich, wo ich immer so wenig schlafe. Ich nehme ja jetzt auch Fettsäuren und Vitamine. Vielleicht machen die sich ja auch bei mir bemerkbar.
Trotzdem bin ich heute ziemlich aggressiv zu meinem Mann und Sohn gewesen. Irgendwie genervt. Keine Ahnung Warum?
Liebe MariaG, ich habe mir eben mal die Seite angeschaut "Gewaltfreie Kommunikation". Finde ich toll. Vielen Dank dafür:freu:
Ein Satz war für mich interssant. Anklagen, Kritik, Vorwürfe, Schuldzuweisungen und der Großteil der aggressiven Sprache sind nach den Grundideen der gewaltfreien Kommunikation so etwas wie "verkappte Wünsche". Weil wir nicht gelernt haben, richtig zu bitten, unsere Wünsche konstruktiv- und vor allem in einer annehmbaren Form zu äußern, greifen wir zur aggressiven Sprache.
Das fällt mir besonders bei meinem Mann auf. Wenn er mich um etwas bittet, oder überhaupt nur sagen will, kommt es laut und aggressiv rüber. Sicher mache ich das auch. Meiner Tochter fällt das ganz schwer.
Meine Therapeutin hat einmal gesagt, dass man bei Ängsten aggressiver fragt.

Wenn ich früh wach werde, ,nehme ich ja immer ein Buch. Ich habe eine Menge am Bett liegen. Übrigens, MariaG, ich habe dieses Buch "Ich bin oK, du bist ok. Suche es noch.
Also, ich nahm das Buch Ja, aber zur Hand. Das habe ich letztes Jahr mal gekauft, weil mein Mann immer ja, aber sagt. Das regt mich schon immer sehr auf. Dann noch weiter: Die heimliche Kraft alltäglicher Worte und wie man durch bewusstes Sprechen selbtbewusster wird.

Da fiel mir etwas auf.!5 Wörter kommen in diesem Buch vor. Aber, Müssen, sich ärgern, Nicht, sich verlassen auf, Schuld, Fehler, Mehr, Entscheidungen, Geben und Nehmen, Sicherheit, Sorgen, Versuche, Vertrauen und Zeit.Mit diesen vertrauten und geläufigen Ausdrücken würden wir uns, ohne uns dessen bewusst zu sein, das Leben unnötig schwer machen. Durch ihren Gebrauch vermeiden wir nicht nur, uns selbst bewusst wahrzunehmen und zu begreifen, was tatsächlich in uns vorgeht, sondern verhindern auch die Befriedigung unserer Bedürfnisse und die Erfüllung unserer Wünsche. (die Befriedigung unserer Bedürfnisse und Wünsche:idee:)
Der unreflektierte Gebrauch dieser Wörter schafft eine Mauer, die die direkte Kommunikation mit uns selbst und mit anderen blockiert. Die Wörter haben eine Art Schutzfunktion.
Ich finde dieses Buch auf jeden Fall auch sehr gut. Ich muß ( da ist so ein Wort) nicht muß, ich will es mal versuchen es anzuwenden.
Wir du schreibst liebe MariaG, bei sich zu bleiben. Das war eigentlich der Standardsatz in der Therapie. Bleiben sie bei sich. Doch, wo die Übung fehlt, vergisst man es schnell und macht es wie immer.

Diesen Nick hier hat mir übrigens netterweise Juliette, eine Moderatorin, erstellt. Ich bin sehr froh darüber, auch wenn ich es schon zweimal abbrechen wollte.
Du hast geschrieben MariaG, dass mir das Schreiben auf Dauer nichts bringen würde.
Das sehe ich nicht so.
Ich habe gemerkt, dass ich beim Schreiben mehr nachdenke. Wenn ich in der Therapie war, bin ich immer von einem Thema ins andere. Die Stunde war dann auch immer schnell vorbei. Da war ich dann noch mehr durcheinander.
Das Gleiche hatte ich ja auch hier im Tread. Zuviele Themen. Da wollte ich es eben mal versuchen, bei einem zu bleiben. Z.B. Warum ich keine Geschenke annehmen kann.
Das ist ja mein Hauptproblem. Ich sehe das jeden Tag in meinem Haushalt. Ich renne von einer Aufgabe zur nächsten. Fange hier mal was an und da mal was an. Habe keinen Plan nenne ich das immer.
Sobald etwas neues kommt, vergesse ich das andere. Das ich z.B. den Raum im Keller gemacht habe, ist schon wieder vergessen. Muß mich dann immer daran erinnern dran zu bleiben. Das strengt eben immer so an und überfordert mich.
Wie gesagt das Schreiben ist im Moment besser als Reden. Das muß ich ja wohl erst lernen.

Liebe Senora, als du ein Veto für mich eingelegt hast, das tat mir so gut. Ich habe richtig gefühlt, wie mich das gefreut hat. Mein ganzes Leben hat mich keiner verteidigt. Ich würde es noch besser verstehen nennen.Du hast mir gezeit, dass du mich verstehst. WAS ich WARUM ändern will. Ja, dass ist sehr wichtig für mich. Immer sollte ich was ändern, aber ich wußte nicht immer warum. Ich soll meine Familie verlassen. Wegziehen. Doch nie sagte mir jemand wohin ich ziehen sollte, wie es weitergehen sollte. Das überforderte mich total, bis ich unfähig war zum Handeln.
Es stimmt auch, dass jeder in meiner Familie oft ausrastet, sich aber immer wieder zurücknimmt und es wieder versucht es besser zu machen.
Im Grunde wollen wir doch nur eine normale kleine Familie sein. Das ist der Wunschgedanke in uns. Mir fehlt mein ganzes Leben schon Vertrauen. Ich kann meinem Mann nicht vertrauen. Meine Eltern waren nicht ehrlich, meine Schwester log mich nur an, etc. Bei dir Senora, habe ich schon oft geweint, wenn du was geschrieben hast zu mir. Ist doch seltsam oder? Vielen Dank, dass es dich gibt.

Mein Sohn sagte diese Tage zu mir, dass er glaubt sein Vater will ihn weghaben. Er mag mich nicht. Das tut mir immer so weh. Ich spüre das ja auch. Mein Mann sagte auch einmal, er wollte keine Kinder. Heiraten auch nicht. Er hätte mich aus Mitleid geheiratet. Mein Vater sagte mir auch nie, dass er mich liebt. Ich wünschte es mir für meine Kinder nicht so.

Ich habe mir diese Tage vorgenommen mal schriftlich mit meinem Mann und Sohn zu erarbeiten wer was an einem mag. Jeder soll mal aufschreiben was er gut findet oder nicht so gut. Was er sich vom anderen wünscht. Es ist ein Gedanke von mir, weil es ja eben nicht verbal funktioniert. Noch nicht.
Ich habe immer das Gefühl mein Mann denkt einfach nicht über sich oder uns nach. Gefühle sind ihm fremd. Wir hatten das mal in der Paartherapie gemacht vor 12 Jahren. Mein Mann hatte einen riesen Zettel und sagte, er hätte zuhause noch mehr. Da habe ich ihm voll, vor den zwei Therapeuten gegen das Knie getreten. Das passierte ganz schnell.
Heute kam er nah an mich ran, sagte wie gut er sich rasiert hätte.
Was mach´e ich? Ich sage er soll abhauen. Ich hielt die Art, wie er es tat oder sagte nicht aus. Das mache ich jetzt seit über 15 Jahren so oder noch länger.

Dann habe ich gestern ein Bild von mir aufgehangen. Ich ließ ein Bild von mir entwickeln. Fand es zufällig. Da war ich 18 Jahre alt. es wurde zufällig größer als gewollt entwickelt. Ich finde es schön. Der Fotograf hing es damals in seinen Laden auf. Jetzt habe ich es neben meiner Tochter aufgehangen und ein Bild von meinem Mann dazu. Das habe ich noch nie getan. Ein Bild von mir oder meinem Mann an der Wand. Das war wieder ein kleiner Schritt. Immer hingen nur die Kinder dort. Von meinen Eltern konnte und wollte ich nie ein Foto aufhängen. Schließlich hatten sie mich ja auch verbannt und meine Tochter.

Ach ja, du hast geschrieben MariaG, dass ich nicht gleichzeitig auf meinemn Mann schimpfen kann und bei ihm bleiben.
Das weiß ich selber auch. Das frage ich mich schon seit vielen Jahren. Vielleicht sogar schon seit 25 Jahren. Ich schimpfe nämlich schon solange.
Das möchte ich gerne mal später einzeln besprechen bzw. schreiben. Immerhin bleibt mein Mann ja auch genauso lange bei mir. Trotzdem ich zweimal auszog.
Vorgestern wurde noch ein Buch im Fernsehen vorgestellt. Irgendetwas über eine Zicke. Ich bin also z.B. die Zicke (kann auch männlich sein). Der Partner ist unfähig und verharrt in dieser Situation.
Mir fällt da noch ein Buch ein, was ich oft gelesen habe Ich hasse dich, verlass mich nicht.
Wir können nicht ohne den einen und auch nicht mit.
Das ist eine schlimme Situation unter der wir alle leiden.
Da bin ich dabei herauszufinden, warum wir das aushalten "müssen".
Ich danke euch allen für Eure Unterstützung.
Schön dich kennengelernt zu haben MariaG

Ganz liebe Grüße
inchiostra:wave:
 
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Meine Therapeutin hat einmal gesagt, dass man bei Ängsten aggressiver fragt.

ja, klar, eben aus Angst, nicht zu bekommen, was man sich wünscht, oder aus einer anderen Angst.
Durch die Agression aber wird es noch schlimmer. Eine agressiv vorgetragene Frage ist eine versteckte Anschuldigung. Dann wird der andere genauso agressiv antworten => ein Kreislauf aus Agression entsteht.

Es ist schwer, da raus zu kommen. Es ist auch schwer, bei sich zu bleiben, wenn Agression vorherrscht. Ein jeder wird sich nur zu verteidigen versuchen, in solch einem KLima.

Ich habe mir diese Tage vorgenommen mal schriftlich mit meinem Mann und Sohn zu erarbeiten wer was an einem mag. Jeder soll mal aufschreiben was er gut findet oder nicht so gut. Was er sich vom anderen wünscht. Es ist ein Gedanke von mir, weil es ja eben nicht verbal funktioniert. Noch nicht.

finde ich gut!

***

Na ja, zu dem "müssen" - hab ich meine eigene Meinung. Ich meine, keiner muss irgendwas. Ich meine auch, ihr kommt da, angesichts der Länge des Konflikts, nicht mehr raus. Ohne fachliche Hilfe gar nicht.
Aber du kannst es ja versuchen. Wenn du dich dabei nicht ganz aufreibst. Es ist deine Entscheidung.
Ich lese in deinen Worten eine tiefe Sehnsucht nach heiler Familie. Das ist gut. Aber mit der Familie sehe ich da eher schwarz, sorry für die deutliche Aussage. Man kann auch nicht eine Famile versuchen, zusammenzukitten, wo seit Jahrzehnten so viel Agression herrscht und keiner dem anderen über den Weg traut. Da ist ja jede Wohngemeinschaft/Studentenclique liebevoller im Umgang miteinander.

Übrigens hab ich nicht gesagt, du sollst ausziehen. Ich würde nie jemand sowas sagen. Ich an deiner Stelle würde es in so einem destruktiven Umfeld keinen Tag aushalten, das waren meine Worte.

Ich hab auch nicht geschrieben, dass schreiben dir nichts bringt. Ich habe geschrieben, dass schreiben alleine nichts bringt.

Und zu guter Letzt: Auch wenn du ausziehst, passiert nicht der Rest, den du dir im Leben wünschst, von alleine:
Doch nie sagte mir jemand wohin ich ziehen sollte, wie es weitergehen sollte. Das überforderte mich total, bis ich unfähig war zum Handeln.

Es gibt Hilfen für Frauen in deiner Situation, das fällt mir dazu noch ein. Hast du nie alleine gelebt? In Deutschland geht das, relativ problemlos, ich hab das damals auch so gemacht. Und ich war nur noch zufrieden, als ich meine eigene Wohnung hatte, der Rest war mi regal, hauptsache, ich hatte meine Ruhe. Hauptsache, keine Bedrohung mehr, Tür zu und Ende.

Aber wie gesagt, das ist meine Geschichte. Ich weiß, dass es geht und nichts über Ruhe, Frieden und Freiheit geht. Nur so können sich Menschen entwickeln. Du stehst ja total unter Druck, und das seit vielen Jahren. So kannst du nicht zur Ruhe finden. So wirst du auch nicht rausfinden, was du wirklich willst - ausser der Familie. Familie steht für dich für Ruhe, Frieden, Geborgenheit, Unterstützung. Aber es geht so nicht, du wirst es so nicht bekommen. Deshalb kämpfst du im Aussen/Umfeld, aber es wird sich nichts/nicht viel ändern, angesichts der über viele Jahre andauernden Situation. Eure Verhaltensmuster untereinander sind längst eingefahren. Die löst du nicht mehr auf,, denn du bist ein Teil der Familie. Das kann nur ein Aussenstehender, wenn überhaupt.
Mir erscheint es zu festgefahren, zu verkrustet.

Mich hat es sehr gerührt, wie hilflos du um eine Ehe kämpfst, die seit Jahrzehnten kaputt ist, die noch nicht mal dein Mann wollte. Aus Mitleid heiratet man nicht. Zu deinem Kampf, der dich aufreibt, fällt mir das Bild von Sisyphos ein, der die rieisige Kugel den steilen Berg versucht, hoch zu rollen. Es klappt nicht.

Ich liebe dich, verlass mich nicht - da gehts um borderline. Sowas muss unbedingt therapiert werden.

Dir alles Gute,

MariaGabriella
 
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Liebe inchiostra!

Ich kann dich gut verstehen, kann mir vorstellen, warum du nicht aufgibst. Du und deine Familie, ihr seid eine Einheit. Ihr gehört zusammen, jeder ist ein Teil des anderen. In der Psychologie ist jeder sozusagen eine Insel für sich, abgetrennt von den anderen. In der Liebe ist das anders. Trennt man sich, dann ist es so, als würde man amputiert. Da wird ein Teil aus der Seele gerissen, der da eigentlich hingehört.

Es ist so schön, dass es immer Schritt für Schritt weitergeht bei euch. Auch wenn es z.B. sehr traurig ist, dass dein Sohn sich so fühlt, als ob sein Vater ihn loswerden will. Aber er konnte es aussprechen! Das ist SO wichtig! Ich denke, dass er solche Dinge bisher nicht konnte.

Hast du schon mal überlegt, was wäre, wenn du deinem Mann einen Brief schreiben würdest, in dem du ihm alles sagst, was du nicht aussprechen kannst? Vielleicht würde er erst doof reagieren. Aber vielleicht würde er darüber nachdenken und ganz langsam würde einiges auch bei ihm sacken.

Es könnte natürlich auch sein, dass er den Brief missbraucht, um dir wehzutun und dich lächerlich zu machen. Daher ist so etwas ein wirkliches Risiko. Aber vielleicht wäre es das Risiko wert!?! Ich weiß es nicht. Ich persönlich würde es wohl wagen. Aber ich bin nicht du. Jeder kann anders mit Kritik oder Verrat umgehen. Vielleicht würde es dich zu sehr runterziehen, wenn er dumm reagieren würde.

Die Idee ist es aber auf jeden Fall wert, dass du mal drüber nachdenkst. Vielleicht nicht heute oder morgen, aber vielleicht in ein paar Monaten. Lass dir auch hierbei Zeit!

Ob er irgendwann gesagt hat, dass er dich aus Mitleid geheiratet hat – wer weiß, was da gerade los war! Vielleicht wollte er dich ganz einfach verletzen, weil er auch verletzt war. Ich will das nicht entschuldigen, es ist sehr böse, so etwas rauszupaulen, aber ich weiß halt, dass man oft dumme Dinge macht und sagt, wenn es in einem wehtut.

Es kann sein, dass er es ernst meinte, es kann auch sein, dass er dich verletzen wollte. Aber letztendlich HAT er dich geheiratet und ist noch immer bei dir.

Was bei euch richtig ist, kann niemand sagen. Es ist wirklich eine verfahrene Situation. Darum ist es so gut, dass du dich langsam immer weiter vorarbeitest. Etliches, was euch umtreibt, ist sicher in dir verborgen. Dort kannst du "am leichtesten" ansetzen. Denn wenn DU dich verstehst, dann kannst du das nicht nur ändern, sondern auch erklären. Und wenn der andere etwas versteht, kann er leichter verzeihen und sich vielleicht auch öffnen.

Fühl dich ganz doll umarmt, du Liebe! :kiss:

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
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Mich hat es sehr gerührt, wie hilflos du um eine Ehe kämpfst, die seit Jahrzehnten kaputt ist, die noch nicht mal dein Mann wollte. Aus Mitleid heiratet man nicht. Zu deinem Kampf, der dich aufreibt, fällt mir das Bild von Sisyphos ein, der die rieisige Kugel den steilen Berg versucht, hoch zu rollen. Es klappt nich

Ich finde es trotz widriger Zustände bewundernswert, wie Inchiostra kämpft. Ob diese Ehe wirklich kaputt ist? Immerhin bewegt sich im kleinen immer wieder etwas, wenn neue Impulse gegeben werden. Und Inchiostra gibt zur Zeit eine Menge Impulse auf verschiedenen Ebenen.

Ich beurteile lieber nicht, wie der Stand einer Ehe ist; das müssen alleine die Betroffenen machen. Und auch sie allein können letztlich entscheiden, was sie mit sich und der Ehe anfangen möchten und können.

Auch angedeutete Diagnosen wie "Borderline" sind schwierig, vor allem über das Internet. Das überlasse ich lieber am Ort ansässigen Therapeuten, die die damit verbundenen Ängste und Andeutungen konkretisieren und auffangen können.

Vielleicht wollte Dich Dein Mann wirklich ärgern, als er sagte, er hätte Dich aus Mitleid geheiratet?
Es kann viele Gründe geben, warum er das so formuliert hat. Und wenn dem so wäre? - Dann hat er es trotz aller Widrigkeiten aber erstaunlich lange mit Dir ausgehalten.


Gruss,
Uta
 
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Hallo Ihr Lieben,

ich möchte doch noch einiges klären, was ich hier gelesen habe.

Wie immer freue ich mich, wenn ich feedback bekomme. Das gibt mir immer Mut weiter zu machen. Zu kämpfen.

Liebe MariaG, ich habe dich nicht gemeint du hättest gesagt ich soll ausziehen. Ich meinte, dass man mir das jahrelang immer wieder gesagt hat. Es war sofort immer der Satz da: Ziehen sie doch aus.
Ich wollte aber nicht ausziehen.
Ich konnte nicht ausziehen.
Ich wußte nicht, warum ich ausziehen sollte.
Ich verstand einfach nicht, wenn Probleme da sind, dass man abhauen soll.
Ich habe es dann aber gemacht, weil der Druck zu groß war.
Ich habe zum ersten Mal erlebt, als meine Schwester sich getrennt hatte. Da war ich 17 Jahre alt. Ich stand unter Schock. Dann mein Bruder und schliesslich meine Schwester. Eine Schwester heiratete Ihren Mann aber gleich noch einmal. Alle 3 Geschwister sind auch früher von zuhause weggelaufen. Ich blieb als einzige da.
Dann war ich seit Jahren Depressiv. Man soll keinesfalls lebenswichtige Entscheidungen während der depressiven Episode treffen, wie Scheidung, Ortswechsel etc. Das verlangte man aber ständig von mir. Das ich depressiv war, weiß ich erst seit knapp 2 Jahren. Darüber wurde auch in der Therapie nicht gesprochen.

Liebe MariaG, ich habe diesen Satz noch einmal gelesen.
Im Moment bin ich im Stillstand, du tust nichts, ausser darüber Schreiben was dir passiert, aber es ist zu wenig. Schreiben alleine verändert dauerhaft nichts. Findest du das wirklich? Ich tue sehr viel und schreibe das auch.

Ich finde das toll, wenn du das so schnell schaffen würdest aus einem destruktiven Umfeld , auszubrechen. Ich kann es nicht.
Professionelle Hilfe hatte ich genug. Es funktionierte nicht.
Ausser in der letzten Therapie hieß es so. Wenn ich mich nicht von meiner Mutter getrennt hätte, könnte ich mich auch nicht von meinem Mann trennen.
Das werde ich mir demnächst noch einmal von dieser Therapeutin erklären lassen. Ich glaube ihr aber. Weil es so ist!

Das wir uns ständig immer gleich streiten und wie Bruder und Schwester leben, muß doch einen Grund haben. Eine Therapeutin sagte auch einmal, sie sind nicht ohne Grund mit ihrem Mann zusammen.
Die Wiederholung der immer gleichen Streitigkeiten schützt uns vor der Angst. die wir unweigerlich empfinden, wenn wir eine Veränderung vollziehen.
Auch solche Zeiten des Streitens können ihren Sinn haben.Manchmal brauchen wir die festgefahrende Situation - solange bis wir genügend innere Kraft spüren, unserem wirklichen Problem ins Auge zu sehen, und bis wir das Gefühl haben, dass wir nuns loslassen können.
Und selbst wenn wir bereit sind, das Risiko einer Veränderung einzugehen, halten wir manchmal noch lange an unseren sinnlosen Auseinandersetzungen fest.

Darum habt ihr recht, dass mein Mann mich eigentlich nur verletzen wollte.
Bis wir nicht wissen, was das wirkliche Problem ist, werden wir uns wohl so verhalten. Bis in alle Ewigkeit.
Darum habe ich aber noch einmal diese Therapie gemacht.
Ich kann nicht gehen, weil ich nicht weiß warum.
Ich hätte Borderline, wäre depressiv und was weiß ich noch alles. Das waren nur Diagnosen. Damit hatte mein Mann mich aber jahrelang gequält. Ich wäre ja eine Borderline. Ich dann , aber wenn dann schon eine von Borderline.
Jetzt hieß es nach Jahren ich wäre keine Borderline. Jahrelang dann diese Diagnose mit Stempel.

Dadruch, dass ich diese Therapie gemacht habe, ging meine Tochter auch zur Therapie. Meine Kinder sahen, dass ich was tue. Das hatte meienr Tochter imponiert. Mein Sohn sagt alles , wie du sagtst Uda, er kann es aussprechen.
Ich arbeite so an mir, weil ich ihnen alles erklären will, warum ich oft "ver-rückt" reagiere.

Bis heute Abend lief eigentlich alles ruhig bei uns. Dann kam das Thema Gesundheit, da sagte mein Mann, seine wäre ihm egal. Das machte mich wieder so wütend, dass ich die Tür lauter zumachte. Ich sagte es ihm auch später in der Küche, dass unsere Tochter das auch immer traurig macht, wenn er so etwas sagt. Sie hat dann Angst, ihn zu verlieren.
Dann spüre ich ganz deutlich, dass er unzufrieden ist mit mir. Er wünscht sich Nähe und bekommt sie nicht von mir. Das wirft er mir vor. Immer wieder.
Ich sagte ihm dann, dass es nicht gut war die Paartherapie abzubrechen. Es würde nichts bringen, sagte er. :mad:
Das bestärkt mich jetzt aber, es mal jetzt schriftlich zu versuchen. Einen Brief schreiben, noch nicht, aber notieren was man für Wünsche, Ziele hat, was man gut und nicht so gut findet. Das sollten eben auch die Kinder machen.

Soeben habe ich im Zimmer meines Mann 2 Engel aufgestellt und etwas geschmückt. Das sind ganz kleine Schritte. Vor ein paar Monaten noch stand ich in dem Zimmer und mußte immer weinen. Jetzt lege ich seine Wäsche ordentlich weg, da hatte er sich sogar mit einem Kuß bedankt. Und da sagt mein Mann, die Therapie würde nichts bringen.

Das macht mich so:confused::mad::traurig:

Liebe Grüße
inchiostra
 
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Liebe Inchiostra,

ich war depressionsfrei, als ich meinen ex nach 16 Jahren Ehe verlassen habe. In der Ehe aber war ich "voll abgetaucht" - also depressiv und abhängig von ihm. Das war mir damals aber gar nicht bewusst.

Ich hatte/habe (?) abhängige Persönlichkeitsanteile.
Bei dir sehe ich diese Anteile sehr viel deutlicher. Ich hätte das damals abgestritten.

Andererseits ist es gut, zu kämpfen, du schreibst, warum man gehen soll, wenns schwierig wird. Es ist ehrenwert, durchzuhalten, zu kämpfen - nur: Es muss sich lohnen. Um den Preis der Selbstzerstörung sollte man nicht kämpfen.
Ich jedenfalls würde es nicht tun, das wäre Selbstmord auf Raten. Ich wäge sehr gut ab, ob es sich lohnt, zu kämpfen. Ich habe nämlich auch dieses "Durchhalten um jeden Preis-Gen" (Masochismus nenne ich das.).

Ja, dann hattest Du eben die falsche Therapie. So mein Eindruck.
Ich bin jahrelang immer im Herbst, wenns mir schlechter ging, zu Therapeuten. Ich kam mit denen nicht klar. Sie wollten Analyse machen, in meiner Vergangenheit rumwühlen. Ich kenne meine Vergangenheit, ich hab mich selber jahrelang analysiert - ich brauche, lehne es ab, Therpeuten, die nur anaylsieren und nicht helfen, in meinem Seelenleben rumwühlen zu lassen. Über die letzte Therpeutin, die auch wieder mit der Vergangenheit anfing - mein Gott, ich will LEBEN im Jetzt, in der Zukunft leben, und dazu brauchte ich Hilfe - hatte ich hier geschrieben, die Frau war eine katastrophe, hat mich offen beleidigt, angegriffen, ich solle doch nicht so jammern, da liefen ganz schlimme Vorwürfe - na ja egal, ich bin da nicht mehr hin, hab mich bei der KK beschwert. Seitdem kriegt mich keiner mehr zu nem Analytiker.

Was ich Dir sagen will, Inchiostra, ist: Es gibt gute Therapeuten, ich hab jetzt eine, ich hab lange gesuacht, es ist aber Verhaltentherapie, die Frau arbeitet mit Kinesiologie, das ist klasse, schonend, und man muss nicht in der Vergangenheit rumwühlen, was unnötig belastet. Ich kriege Hilfe fürs Jetzt, für die Realität, und das wollte ich auch. Ich hab danach gesucht, und ich hab es gekriegt. Es hat lange gedauert, aber es hat geklappt.

Was ich Dir sagen will, ist: Such dir sowas, du brauchst das. Es gibt sehr gute Therapeuten mit erstklassigen Methoden. Die schaffen das, die helfen dir.
Ich hab auch jahrelang nur geschrieben (im Internet), und suchte Hilfe bei anderen, fremden Leuten - es hat mir nicht geholfen, im Gegenteil, es ging immer tiefer ins Jammern. Je mehr ich um Hilfe gefragt habe, desto mehr artete das ins Passiv-Bleiben, ins Jammern aus.
Mir hat nur geholfen, was aktiv, selbst, zu tun. Den Hintern hoch und was tun. Auch wenns Angst macht.
Such dir bitte eine gute Hilfe.

gruß MariaG
 
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liebe inchiostra,

was du schreibst macht auf mich den Eindruck, als ob sich bei dir/euch schon einiges bewegt. Und das meine ich postitiv. :)
Es sind immer kleine Dinge, die man allzuleicht übersehen kann wenn man selber mitten drin steckt. Aber sie sind da, kleine Veränderungen, Zeichen.
Da finde ich es wichtig, ganz gezielt nach diesen positiven Dingen zu schauen, sie zu erkennnen, zu suchen und sich darüber zu freuen.

Meine Kinder sahen, dass ich was tue. Das hatte meienr Tochter imponiert. Mein Sohn sagt alles , wie du sagtst Uda, er kann es aussprechen.
Ich arbeite so an mir, weil ich ihnen alles erklären will, warum ich oft "ver-rückt" reagiere.
Soeben habe ich im Zimmer meines Mann 2 Engel aufgestellt und etwas geschmückt. Das sind ganz kleine Schritte. Vor ein paar Monaten noch stand ich in dem Zimmer und mußte immer weinen. Jetzt lege ich seine Wäsche ordentlich weg, da hatte er sich sogar mit einem Kuß bedankt.
Das sind Erfolge! Und darauf kann man aufbauen. Nicht nur beim negativen ansetzen, mehr das Gute und schon Erreichte betonen, auch das ist eine ARt die ERfolge bringen kann.
Kleine Erfolge, das dauert alles eine lange Zeit, und braucht viel Geduld und auch Kraft. Schau ob du diese Kraft aufbringen kannst und auch möchtest.
Es muss nicht zwingend falsch sein, in einer solchen familiären Situation zu bleiben, und zu versuchen sie zu ändern. Es kann auch sinnvoll sein, Erfolg haben. Allerdings musst du das ganz für dich alleine entscheiden, nur du kannst wissen ob du das kannst und möchtest.

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
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Hallo Ihr lieben Schreibende :)

Ich habe hier soeben einiges gelesen und es ist sehr eindrücklich, interessant und aufschlussreich.

Es ist viel zu umfangreich um wirklich darauf eingehen zu können. Ich würde einige Ereignisse als „emotionale Altlasten“ bezeichnen, wo es sich lohnen würde, sie integrativ zu bearbeiten.
Ich bin auch der Meinung, dass eine Analyse der Vergangenheit alleine nicht viel bringt, wenn sie nur auf der Verstandesebene stattfindet. Wichtig ist, dass die Gefühlsebene und die Körperebene mit einbezogen werden. Dann sind nach meiner Erfahrung erstaunliche positive Veränderungen möglich, da sie im innern dieses Menschen ganzheitlich geschehen.

Ich möchte ermutigen, „dran“ zu bleiben und nicht aufzugeben.
Wir können jemandem einen Weg zeigen, gehen muss/darf ihnen letztlich jeder selbst. Sich dabei auch nicht überfordern und ihn Schritt für Schritt gehen und sich nicht von der sich vorgestellten Länge des Weges abschrecken und lähmen lassen. Wir Menschen können uns tatsächlich im Voraus schon lähmen. In dieser Beziehung sind wir den Tieren voraus, oder ist das mal ein Nachteil von uns Menschen?

Im Buch: "Lass mich, Verlass mich nicht. ADHS in der Partnerschaft". Kann auch viel Nützliches entnommen werden. Auch ohne selbst ein ADHS zu sein.

So, nun "muss" ich staubsaugen im Haus und so auch meinen Beitrag zum Hausfrieden leisten, statt mich hier zu "vergessen" ;)
 
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Hallo zusammen,:wave:

eigentlich wollte ich mich wieder aus dem Forum rausschleichen. Schaute nur mal kurz nach einer Adresse.

Seit Monaten schlage ich mich alleine durch.

Ich konnte keinem ein frohes Weihnachtsfest wünschen oder ein gutes neues Jahr. Das tat mir damals weh, bis ich mir sagte, es ist im Moment nicht zu ändern.

Also, ein gutes neues Jahr:freu: an alle.

Vielleicht schaffe ich es nächsten Monat mir einen eigenen Computer anzuschaffen.
Seit ein paar Tagen geht es jetzt auch ohne Stress an dem Computer meines Sohnes.

Vielen Dank noch Pius Wihler für die Nachricht.
Die passt in der Tat bei mir. Nicht aufgeben-- nicht überfordern--Schritt für Schritt und nicht abschrecken lassen.
Noch heute Nacht habe ich mir aufgeschrieben, dass ich nicht den ganzen Haufen, welcher mich belastet , sehe soll, sondern nur das anschauen was ich geschafft habe und mich darüber freuen. Ist schwer, aber ich übe täglich.
Nur, ich lasse mich noch immer teilweise von meinem Mann lähmen. Denke ich zumindest.
Er redet immer noch nicht mit mir, was alles so schwer macht.

Das Buch, heisst sicher Ich hasse dich, verlass mich nicht : Richtig. Über Borderlin und so. Habe ich gelesen.
Ja- Theorie und Praxis.

Ich bin etwas in Eile, weil ich meine Sohn wecken muß. Er schläft seit 2 Tagen nicht. Ich kann viel mit ihm reden und wir wollen gemeinsam die Ernährung umstellen.
Das war so ein großer Kampf bis heute. Ich habe nicht aufgegeben. Er lehnte alles ab. Rauchte, schlief kaum und so.

Er hat gestern einen festen Schulplatz bekommen für die Mittlere Reife. Das baut ihn auf. Na und mich auch.
Meine Tochter ist zur Zeit glücklich im Süden auf dem Internat.

Dann habe ich in der Zwischenzeit ein eigenes Buch angefertigt über ADHS. Klebe alles wichtige dort rein, was ich über die Jahre gesammelt habe.
Ich bin jetzt so sicher, dass ich es habe und meine Kinder.

Das Hauptproblem bei ADHS ist eben bei der Stange zu bleiben. Das ist so schwer. Das überfordert mich eben.
Darum kleine Schritte.

Ich bin dabei mich selber kennenzulernen. Mich zu mögen usw.

Was mir aber besonders fehlt, sind Menschen die mich verstehen. Ich wünsche mir so sehr, dass mein mann mir mal zuhört. Er wird sofort vorwurfsvoll und beleidigend.

Ich mache alles mit mir selber ab. Möchte auch lernen meine Gesllschaft auszuhalten. Ich bin ja schliesslich nicht einfach. Alleine etwas mit mir anzufangen muß ich lernen.

Zuviele Gedanken im Kopf, dass ich wenig schlafen kann, ist noch mein Hauptproblem. Und die meines Sohnes.

Die wollen wir gemeinsam ordnen. Er ist sehr offen für diese Fragen und ich kann sehr viel von ihm lernen.
Gestern brachte er mir zum ersten Mal eine Kaffee ans Bett und ein Käsebrot. Das war so lieb.:)

Vor ein paar Tagen mußte ich ihn noch trösten, weil er meinte lieber Sterben zu wollen.

Ich gab ihm gute Bücher von mir über das positive Denken. Es wirkte sehr schnell. Ist weniger aggressiv.
Er holt Bücher raus zum lernen und will nur noch lernen.

Ich bin so froh diesen steinigen Weg gegangen zu sein, ihn zur Schule zu überzeugen.

So, wenn die Zeit es mir hier erlaubt zu sitzen, werde ich mich mal weider hier einlesen.
Aus dem Winterschlaf sind wir wohl alle erwacht und können uns auf die bunten Blumen freuen.:fans:
Stimmt ja, die wollte ich ja heute kaufen.

Viele liebe Grüße an alles Ruedi und so :wave:

inchiostra
 
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