Jede Menge Probleme...

Themenstarter
Beitritt
02.12.09
Beiträge
2
Hallo zusammen.

Da ich vermute das meine Probleme mit meinem früheren Lebensstil
zu tun haben möchte ich zuerst mal eine kleine Zusammenfassung schreiben.

Alles begann mit ca. 15 Jahren. damals war ich ein sehr aufgeweckter, humorvoller
und auch sehr Lebensfreudiger Mensch, habe aber schon immer andere Ansichten verfolgt als meine Freunde.

Ich war sehr nachdenklich und hab mich immer so verhalten wie andere es eben
von mir verlangten. In wirklichkeit war ich jedoch ein Träumer. Wollte Künstler werden oder am besten reich sein ohne was zu tun :)

Dann fing ich mit ca. 16 an cannabis zu konsumieren.
Anfangs war das sehr selten, gegen später konsumierte ich sehr viel tag für tag.

Das ging über mehrere Jahre ca. bis ich 20 war.

Als ich mit dem konsum aufhörte hatte ich aber immernoch das Gefühl als hätte ich die Droge eingenommen. Bis heute ist das nicht wirklich besser geworden und dass ist nun schon 5 jahre her...

Hinzu kommen Lustlosigkeit, Antriebsschwäche, ständige Müdigkeit, Konzentration
sschwierigkeiten in manchen fällen, schwindel wenn ich die Augen schliesse.

Desweiteren habe ich ständig ein schlechtes gewissen, also einfach das gefühl was falsch gemacht zu haben oder was vergessen zu haben obwohl ich nichtmal wüsste was, wenn ich es mir überlege.

Ich habe 2008 eine Ausbildung abgeschlossen habe aber irgendwie
Angst mich irgendwo zu bewerben, da ich denke das ich nichts kann und den Ansprüchen der Firmen nicht gerecht werde.

Ängste hab ich zB. auch vor Ärzten. Ich denke mir oftmals das ich eine schlimme Krankheit habe und will mich nicht untersuchen lassen weil ich wiederum Angst habe die Wahrheit zu erfahren.

Meine Freunde und Familie hat davon noch nicht viel mitbekommen weil ich irgendwie gut Schauspielern kann, aber wehe ich bin alleine, dann kommt alles hoch.

Ich war auch schon beim Psychologen der mir dann Sertralin winthropp oder so ähnlich verschrieben hat, von diesen Tabletten hatte ich jedoch Wahrnehmungsstörungen Angstzustände und Hitzewallungen.
Der Arzt hat mir dann andere Tabletten verschrieben, Seroquel.
Diese hab ich aber nie genommen weil ich Angst hatte nochmal so einen "Trip" erleben zu müssen...

Naja... lange Geschichte...
Hoffe ich hab mich halbwegs klar ausgedrücht.
Achja und Rechtschreibung is nicht meine stärke. sry hierführ...

Ich würde mich wirklich sehr über hilfe bei der Diagnose, eventuelle Tipps oder
ähnliches freuen! Vieleicht ist so ein Verlauf ja sogar bekannt?

Viiiiielen Dank im vorraus!

Gruß
 
Jede menge Probleme...

Ja Cannabis kann noch Jahre nach dem Konsum Probleme machen. Ich würde eine Psychtherapie empfehlen, ausserdem eine homöopathische Behandlung bei einem guten Heilpraktiker oder Homöopathen. Ausserdem NEMs ( also Multivitamine von ausgesuchter Qualität) und Milchsäurebakterien für den Darm.
Ich kann aus persönlicher Erfahrung sprechen ( ein Familienmitglied ist betroffen, hat in etwas die selben Symptome). Wahrscheinlich liegt bei dir überhaupt eine schwach ausgeprägte Depression vor( deshalb auch der Griff zu Cannabis in der Pubertät) ein Psychopharmaka ist halt eine schnelle Hilfe. Johanniskraut wäre auch eine Option,allerdings nur, wenn du keine sonstigen Medikamente einnehmen mußt.
 
Jede menge Probleme...

Hallo merlin,
bevor Sie sich in Psychotherapie begeben oder Psychopharmaka nehmen,sollte zuerst mal der möglichen Cannabis-Nachwirkung ganz konkret zu Leibe rücken. Mit geeigneten Bioresonanz-Geräten kann man z.B. solche "Schlacken" sehr gut löschen.
Dann sollte man auch gleich mal testen,ob,bzw. welche weiterenBelastungen Sie noch,evtl. schon seit Kindertagen,mit sich herum schleppen,die auch durchaus Ihre seelische Konstitution beeinträchtigt haben könnten.

Nachtjäger
 
Hi merlin

Wenn du es wirklich mit dem Cannabis übertrieben hast wie du geschildert hast und nicht nur ab und an mal gekifft hast, kann ich mir schon vorstellen dass du an Depressionen, chronischer Lustlosigkeit und ähnlichen Dingen leidest.

Dies sollte allerdings keinesfalls ein Vorwurf sein, denn die Tatsache dass du dich exzessiv in das Cannabis geflüchtet hast musste doch auch irgendwo Ursachen haben.
Du erinnerst mich ein wenig an mich selber (nur dass ich nur sehr sehr wenig gekiff habe), ich wollte auch immer ein schönes Leben haben ohne den ganzen gesellschaftlichen Druck,reich muss ich nicht unbedingt sein aber ich will auch gerne wo unterkommen wo ich nicht immer den Stress der heutigen Arbeitswelt aushalten muss.

Bei mir hängt es mit Konzentrationsproblemen,mangelndem Durchhaltevermögen und ständig wechselnden Plänen sowie Teilleistungsschwächen zusammen, Dinge die wiederum neurochemische Ursachen haben und auch erwiesenermaßen das Risiko für Suchterkrankungen fördern.

Hattest du schon in der Kindheit ähnliche Probleme dich zu organisieren und konkrete Ziele ins Auge zu fassen bzw hattest du Probleme die Dinge dann auch durchzuziehen,sei es aus mangelnder Kraft oder depressiven Verstimmungen und Interesseverlust?

Wie sieht es mit deinen Kindheitserfahrungen aus und hast du Amalganplomben im Mund?
Gab es Schimmel oder ähnliches bei euch in der Wohnung oder vermutest du an Nahrungsmittelintoleranzen zu leiden?

Diese Sache dass ich mich nicht zu Ärzten traute hatte ich anfangs auch als meine körperlichen Beschwerden anfingen,hab mich dann aber überwunden und mir immer gesagt "Wenn du wirklich schwer krank sein solltest dann packs an aber sobald du mal schlimm leiden musst steigst du entweder aus dem System aus und erlöst dich im Notfall dann auch irgendwie selber".
Klingt jetzt ein wenig krass und ich will hier auch keineswegs Suizidgedanken oder dergleichen fördern aber ich vermute mal dass es bei dir zwar körperliche Ursachen geben wird, aber überleg mal:
Wärst du heute noch am Leben wenn da von Kind auf irgendwas "nicht stimmt" mit deiner Chemie im Körper und es wirklich was Gravierendes ist?

Normalerweise ist das bei den meisten Erkrankungen eher nicht so der Fall und mir hat es damals dann auch sehr geholfen als ich erfahren habe dass nichts (zumindest nix Schlimmeres) bei mir gefunden wurde.

Allerdings übersehen oder verharmlosen viele Ärzte auch mal weniger akute Probleme wie zb Schilddrüsenstörungen oder Mangelerscheinungen,die man aber mit gezielter Therapie gut in Griff kriegen kann und wo man gegebenerfalls auch einen Heilpraktiker zu Rate ziehen kann.

Solltest du wirklich besorgt um deine Gesundheit sein,such dir am besten einen guten und verständnissvollen Arzt, der dich ernst nimmt und auch auf dich eingeht.
Das mit dem Kiffen würde ich lieber mal nicht erwähnen sonst wirste sowieso gleich als Psychofall abgestempelt,ich würde die Psyche erstmals ganz verschweigen an deiner Stelle,
mal einfach einen Gesundencheck anfordern und gegebenenfalls spezielle Untersuchungen machen lassen (Schilddrüse beim Endokrinologen,Histamin Blutspiegel abklären lassen etc...)
Später vielleicht noch ein EEG machen und du wirst sehen dass wahrscheinlich nichts Schlimmeres sein wird.

Allerdings solltest du deine Probleme dann in Angriff nehmen,auf deine Ernährung achten,eventuell NEM`s nehmen für den Stoffwechsel und vielleicht auch einen noch einen Umweltmediziner hinzuziehen.

Denn es gibt genug körperliche Störungen die Ärzte gar nicht diagnostizieren bzw für "behandlungsunwürdig" und psychisch bedingt halten.
Sie sind in der Regel nicht gleich bedrohlich aber über längere Zeit hinweg hat man einfach ein größeres Risiko für chronische Erkrankungen wenn dem Körper was "fehlt" oder die Balance nicht stimmt.

Ich wünsch dir viel Glück und ich weiß dass du es schaffsen wirst deine Angst zu überwinden.

LG Mara :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal entschuldigung das ich mich erst jetzt melde,
bin umgezogen und hatte seidher kein Internet...

Ich möchte mich als erstes bei allen für ihre Posts bedanken,
ehrlich gesagt hätte ich nie so eine Resonanz erwartet! :)


@ dickie: Ich habe mir auch schon des öfteren mal überlegt eine Therapie
zu machen und war auch schon bei 2 verschiedenen Ärzten. Beide verschrieben mir jedoch sofort medikamente und wollten zusätzlich eine Therapie veranschlagen.
Da ich aber schon nach wenigen Tagen beschriebene nebenwirkungen hatte, zweifelte ich nicht nur an den Medikamenten, sondern auch am Arzt. Ich bin aus diesem Grund kein weiteres mal mehr hingegangen.

Was bewirken diese Vitamiene genau? Woher kann man sie beziehen und gibt es da etwas zu beachten?
Vielen dank im vorraus!


@nebel: Vielen Dank! Hat mir sehr geholfen und ich sehe viele dinge jetzt ein wenig klarer :)


@ Nachtjäger: An welchen Arzt muss ich mich bei erwähnter Entschlackung wenden?
Und welche weiteren Tests sollte ich durchlaufen? gibt es da bestimmte?
Oder sind hier auch Schilddrüsenwerte, grosses Blutbild etc. gemeint?


@mara: Hattest du schon in der Kindheit ähnliche Probleme dich zu organisieren und konkrete Ziele ins Auge zu fassen bzw hattest du Probleme die Dinge dann auch durchzuziehen,sei es aus mangelnder Kraft oder depressiven Verstimmungen und Interesseverlust?

Ja definitiv! bestes Beispiel war die Schule.
Es gab wenige Tage an denen ich mich konzentrieren konnte und hatte somit auch schlechte Noten. Es gab jedoch selten Tage an denen ich hochmotiviert war und die Aufgaben in der Schule mit links bewältigt habe. Wenn ich an diesen Tagen auf etwas konzentriert war, (Rechenaufgaben, Referat ,Zimmer aufräumen , oder auch TV)
konnte mich nichts davon abbringen. Selbst wenn meine Mutter mich rief oder mich am Arm hielt und etwas zu mir sagte bemerkte ich es erst sehr spät und wusste meist nichtmehr was passiert war.

Meine Kindheitserfahrungen... Naja schwer zu sagen.
Eigentlich hatte ich eine sehr gesunde und schöne Kindheit.
Ich hab die besste Mutter der welt :) leider war/ist mein Vater alkoholiker. Da er aber fast nie da war habe ich es sehr selten mitbekommen.
Ich besitze 2 Amalgan Plomben. Schimmel war ich keinem ausgesetzt. Das ich gewisse Nahrungsmittel nicht vertrage kann ich mir nicht vorstellen. Mir ist nie was in der richtung aufgefallen.

Um nochmal auf die Amalgan sache zurückzukommen.
Ich habe mich hier im Forum zu der Sache informiert und auch im www gestöbert.
Dort gibt es eine Aufzählung aller/vieler Symptome.
Da über die hälfte zutreffen hab ich mir da schon Gedanken gemacht.
Meine Frage: Gibt es eine Möglichkeit gezielt rauszufinden ob ich unter einer Vergiftung leide?
Oder gibt es "nur" die Möglichkeit zu entgiften und die Plomben zu entfernen?
Werden Untersuchungen diesbezüglich von einer gesetzlichen Krankenkasse übernommen?

Nochmals vielen Dank an alle!

Gruß Merlin
 
Da dein Vater Alkoholiker ist, folgende Theorie: Alkoholismus hat sehr viel mit Depression zu tun, im medizinischen Sinne. Das Gehirn hat Probleme mit dem Stoffwechsel von Serotonin und Dopamin. Alkohol bügelt dieses Problem auf fatale Weise aus, da Alkohol diese Systeme "ersetzt". Man weiß, daß Alkoholismus oder die Veranlagung dazu vererbbar ist.
Ich denke, daß du bei einem Psychologen oder Psychater wirklich am besten aufgehoben wärest. Es gibt viele Mittel um das System im Gehirn zu unterstützen, du wirst dich da durchprobieren müßen. Du kannst es auch mit Johanniskraut oder Sport versuchen, aber ich denke, daß du ohne Betreuung da nicht wirklich weiter kommen wirst. Das ist ein lebenslanger Kampf. Wie gesagt, ich kenne das aus der Nähe. Und ich kenne auch die Angst vor dem Psychater und den Medis. Man will ja keine Schwäche zeigen. Gerade Männer haben da leider ein fürchterliches Problem ( nichts für ungut).
 
Oben