Bin sicher falsch hier mit meinem Problem - aber wohin?

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Hallo ...

Ich habe eine Frage -
und zwar geht es um meinen Vater.
Ich erzähl euch jetzt einfach die Kurzversion:
Mein Vater litt / leidet an Depressionen und bekam seit letztes Jahr immer wieder mal Citalopram ( weiss nicht ob man das so schreibt ) = Antidepressiva verschrieben.
Immer wenn er sie nahm ( ich nenn sie Happy Pills ;-) war er wieder der normale Mensch - man konnte mit ihm reden - lachen - scherzen - und er ging unter Leute und behandelte meine Mutter und meinen Bruder der zu hause lebt super gut. Eine glückliche Familie.
Seit Oktober 25.ten nimmt er sie nicht mehr - weil er denkt, er ist gesund und hat es auch dem Arzt so verklickert - und er ist so böse geworden. Er tyrannisiert meine Mutter ( schlägt sie - hat er noch nieeeeeeeeeee gemacht ) stellt meinen Bruder als Junkie hin - schreit rum ect.
Seit Mittwoch kauft er auch nichts mehr zum essen - es wird nicht mehr gekocht - d.h. jeder muss essen was er vorfindet bzw. er flippt aus, sollte meine Mutter sich was zum essen machen wollen.
Ich kann das alles nicht mehr mit ansehen - :-( ich war schon beim Arzt und er meinte dass wäre schon halber Schizophren - also eigentlich fast nicht depressiv - bzw. depressiv mit schizophrenischen Ausartungen ( kann man das so sagen?)
Nun ja, ich weiss, dass ihm geholfen werden MUSS - er ist krank!!!
Aber wie soll ich das anstellen? Er will mich nicht sehen, wenn er mich sieht, sieht er rot und tillt aus.:-(
Ich dachte, die Polizei anzurufen ihn anzuzeigen und ihn in eine Klinik einweisen lassen.
Geht das?
Bitte Bitte Bitte helft mir bzw, meinem Papa!!!
Was kann ich tun???
Ich bin sooooooooooooooo verzweifelt ...
Bitte bitte bitte

Wie kann man eine Person in eine Psychatrie einweisen? Klingt hart ... aber ich weiss mir bzw. meinem Vater nicht mehr zu helfen!!!

Ich liebe ihn doch .......................... und will nicht warten auf gutes Wetter. ...
BITTE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Danke von einer total verzweifelten aber voller Hoffnung in hier ...

Vielleicht gibt es ja jemand, der damit Erfahrung hat???

DANKE
 
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Hallo Chipmunk,

gesetzlich sieht das so aus:

Die örtlichen Ordnungsbehörden können eine sofortige Unterbringung nur veranlassen, wenn die Gefahr einer akuten und erheblichen Eigen- oder Fremdgefährdung besteht und keine Möglichkeit gegeben ist, den Schutz des Erkrankten bzw. den Schutz der Umgebung vor dem Erkrankten durch weniger einschneidende Maßnahmen zu gewähr-leisten. In diesem Fall kann die Behörde die sofortige Unterbringung ohne vorherige gerichtliche Entscheidung vornehmen, wenn ein ärztliches Zeugnis über einen entsprechenden Befund vorliegt. Die Untersuchung muss durch den Arzt persönlich durchgeführt werden. Der Befund darf nicht älter als einen Tag sein und muss grundsätzlich von einem Arzt ausgestellt werden, der auf dem Gebiet der Psychiatrie erfahren ist. Wird dies nicht beachtet, ist der Einweisungsbeschluss verfahrensfehlerhaft und damit rechtswidrig
www.psychiatrie-aktuell.de/bgdisplay.jhtml?itemname=rechtsgrundlagen_unterbringung_psych_kh

Wenn Dein Vater aber nicht bereit ist, zu einem Psychiater zu gehen, wird es schwierig. Ich würde in dem Fall aber trotzdem mit dem Arzt Deines Vaters sprechen - wie Du es ja schon getan hast - und ihn fragen, ob er eine Einweisung veranlassen kann.
Dabei ist allerdings zu überlegen, daß das ein sehr einschneidener Schritt ist und auf jeden Fall Folgen hat.

Siehst Du gar keine Möglichkeit, ihn zu einem Psychiater zu schleppen? Oder Deine Mutter?
Es ist ja ganz schrecklich, wie er sich ohne Citalopram verhält. Vielleicht spielt da auch Alzheimer eine Rolle?
Wie auch immer: ich würde überall anrufen, wo ich Auskunft und Rat bekommen könnte; u.a. auch beim örtlichen Gesundheitsamt und evtl. auch beim Amtsgericht oder auch bei der Polizei.
Wäre Deine Mutter denn bereit, die Polizei zu rufen, wenn er sie schlägt? - Denn dann wäre es wahrscheinlich ganz einfach.

Gruss,
Uta
 
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Hallo Uta!
Vielen Dank für Deine super schnelle Antwort.

Ja, ich will auch nicht wirklich, dass er eingewiesen wird - ber was soll ich machen???

Ich hab mit dem Arzt gesprochen - weil er eben meine Mutter schlug - dass er doch bitte Citalopram verschreiben soll, und ihn dann zu einem Psychologen überweisen soll.
Er hat meinen Vater in die Praxis gelockt unter einem Vorwand - und mein Vater muss dass irgendwie gerochen haben dass ich dahinter stecke - und meinte zu seinem Arzt - dass er dass doch bitte unterlassen soll - ihm gehts super gut blablabla.

Deswegen "trau" ich mich garnicht mehr dahin ... :-(

Und wegen Polizei -ich hatte angerufen, und ihnen gesagt dass mein Vater meine Mum schlägt - und sie meinten sie können nichts machen, meine Mum muss ihn anzeigen - dann können sie was unternehmen. Nur meine Mutter hat Angst:-(

Was würde denn das Gesundheitsamt machen?

Danke

PS: WAS genau bewirken denn die Citalopram???
 
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Hallo Chipmunk,

Das ist ja eine schreckliche Situation in der Ihr Euch befindet.

Hier ist ein Link wo die Wirkungen und Nebenwirkungen vom Citalopram beschrieben werden. www.genericon.at/uploads/tx_abaArzneiDB/946508_F_GI_08-09-03_Citalopram_Gen40_mg_Ftbl_Gs.htm

Auch beim Absetzen, vor Allem, denke ich, beim plötzlichen Absetzen, können viele der normale "Nebenwirkungen" (vor allem die die erwähnt werden, dass sie am Anfang der Behandlung auftreten und dann mit der Zeit während der Einnahme wieder Abklingen) auch (wieder) Auftreten. Ausserdem ist es oft so, dass nicht alle Nebenwirkungen in den Beipackzetteln solcher Medikamente aufgelistet sind.

Zudem ist es bei Antidepressiva gar nicht Selten, dass sobald sie abgesetzt werden, die ganze Symptomatik von vor der Behandlung wieder voll da ist. Meiner Meinung nach ist das so, weil es dabei fast um reine Symptombekämpfung geht, und nicht die Ursache behandelt.

Es könnte sein dass Dein Vater Mangel hat an bestimmte Vitalstoffe/Vitamine, und dass dies die Ursache seines Verhaltens wäre. Wenn er meint er wäre psychisch gesund, vielleicht würde er dann doch zu einem Orthomolekularmediziner gehen, für etwas körperliches... Diese sorten von Ärzte gehen nach ob es Mangelt an irgendwelche Vitalstoffe, und darauf ist deren Behandlung basiert... Aber ob man Dein Vater zu so ein Arzt zu gehen bewegen könnte...?

Falls Du mehr zu dem Thema, wissen möchtest, wie man mit solchen Methoden erfolgreich sein kann, könntest Du dir mal die Themen und Beiträge vom User Asiate anschauen. :)

Halt die Ohren steiff, und pass gut auf Dich auf,

Liebe Grüsse,
Kim
 
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Hallo

Bei uns in der Schweiz läuft das so, und ich stell mir vor, bei Euch auch: Man ruft den Notfallpsychiater an, der kommt zu Hause vorbei und veranlasst die Einweisung.

Ich würde das so machen. Die Fremdgefährdung ist gegeben, denn er hat Deine Mutter geschlagen.

Du kannst auch die Polizei anrufen und fragen, wie Du genau vorgehen musst. Die wissen, wie das geht.

Ich habe schon erlebt, dass nach Absetzen der Antidepressiva aggressive Phasen vorkommen, die wieder vorbei gehen. Könnte aber auch eine Erkrankung sein, die nichts mit den Antidepressiva zu tun hat.

Ich denke einfach, ruf die Polizei an und frag, wie es geht. Oder ruf in einer psychiatrischen Klinik an und frag, was Du machen sollst.

Liebe Grüsse
Kabelsalat
 
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Auszug aus der Seite von dem Link von Kim:

"Wie wirkt Citalopram Genericon

Citalopram Genericon ist ein selektiver Serotonin Wiederaufnahmehemmer (SSRI) und gehört zur Arzneimittelklasse der Antidepressiva. Diese Arzneimittel können ein bestimmtes chemisches Ungleichgewicht im Gehirn, das die Krankheitssymptome bedingen kann, ausgleichen.

Wofür wird Citalopram Genericon angewendet

Citalopram Genericon wird zur Behandlung der Depression und zur Vermeidung von Rückfällen, wenn Sie sich bereits besser fühlen, angewendet."


Man kann auch gleich den Rohstoff nehmen. Wäre wohl besser. Mit Ernährung kann man auch viel machen. Aber wenn man nicht mal Kochen darf. Deine Mutter wird wohl vorübergehend ausziehen müssen (Trennung auf Zeit). Uneinsichtigkeit ist das Schlimmste. Vielleicht kommt es dann zur Einsicht. So kann es nicht weitergehen. Soll doch was nehmen. Z.B. 5-HTP ist auch nicht schlecht. Liefert den Rohstoff und ist besser als Psychopharmaka. Oder eben Vitalstoffe aller Art.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich weiß von einem Fall in meinem Bekanntenkreis, daß die verzweifelten Angehörigen das Gesundheitsamt angerufen haben, weil sie sich keinen Rat mehr wußten. Das Amt sagte ihnen, wie sie vorgehen könnten, damit der Kranke in Behandlung käme. Das ist allerdings schon ein paar Jahre her.

Damals lief das so:

Die Angehörigen schrieben einen formlosen Brief an das Amtsgericht - Vormundschaftsgericht - in dem sie die Situation schilderten. U.a. ist wichtig,d aß darin steht, daß der/die Betreffende eine Gefahr für sich und andere darstellt und daß er/sie nicht mehr für sich sorgen kann, weil.... Natürlich müßte dann auch darin stehen, daß er die Mutter schlägt und sich überhaupt schlimm benimmt.
Daraufhin hat das Gericht einen Brief an den Kranken geschrieben mit der Aufforderung, sich zu dem und dem Termin bei einem Psychiater vorzustellen.
Da der Kranke seine Post gar nicht mehr las, hat er diese Aufforderung auch nicht gesehen. Es kam wohl noch eine zweite Aufforderung, die auch nicht gesehen wurde, und der nächste Schritt wäre gewesen, daß er von der Polizei abgeholt worden wäre, um dem Psychiater vorgestellt zu werden.
In diesem Fall hat sich das von allein erledigt, weil er inzwischen zusammen gebrochen ist mit einem Nervenzusammenbruch und so direkt in die Psychiatrie kam. Das war übrigens in dem Fall das beste, was ihm hat passieren können. Er blieb etwa 2 Monate dort und siedelte dann in ein Heim über, wo er sich richtig gut fühlte.

Es ist traurig, daß solche Überlegungen überhaupt nötig sind. Und es ist grausam, daß es der eigene Mann/Vater ist.
Vielleicht kann Deine Mutter oder auch der Arzt ihm das doch irgendwie klar machen?
Gäbe es vielleicht die Möglichkeit, daß Deine Mutter und Dein Bruder für eine Weile wo anders hinziehen würden?

Grüsse,
Uta
 
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Danke Kim.

Hab mir das durchgelesen - also heisst dass, dass man das Citalopram auch länger einnehmen kann ohne abhängig zu machen?
Ich weiss, dass die eigentlich Depression dadurch nicht verschwindet - aber wenn er sie nimmt - ist er "normal" und dann könnten wir zu einem Psychologen gehen und eine Therapie beginnen.
Ach mensch, wie bekomme ich ihn wieder dazu - diese Tabletten zu nehmen?

Ich glaube, ich werde wie Uta vorgeschlagen hat, zum Gesundheitsamt gehen und dort nachfragen.
Es kann doch nicht sein, dass man mir bzw. meinem Papa nicht helfen kann!!!!!!!!!!!!!!

Danke euch schonmal vorab für euer "Ohr" und eure Antworten!!!
 
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Danke nochmals ... irgendwie hab ich Angst ihn einweisen zu lassen.
Aber naja ... IRGENDwas muss ich tun ... ich kann ihn nicht zugrunde gehen lassen und nur zuschauen :-(
Ich werde euch auf dem laufenden halten ...

Schönen Abend
 
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Vielleicht könntest Du ihm einen Brief schreiben und ihm ganz klar sagen, daß er sich so benimmt, daß eine Einweisung auf jeden Fall möglich wäre. Das sei für keinen von Euch eine angenehme Sache, ganz im Gegenteil, aber sein Verhalten mache das nötig. - Ob er es sich nicht doch noch einmal überlegen wolle, das Cipaprolam wieder zu nehmen, um die Lage wieder zu normalisieren. Er hätte das ganze in der Hand.
Es sei nur nicht hinnehmbar, daß er sich so benähme und z.B. Deine Mutter schlage, die Küche kalt bleibe usw., und er sich eben weigere, zum Arzt/Psychiater zu gehen.

Gruss,
Uta
 
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Ach Uta,
ich habe es auch schon mit einem Brief versucht ... aber er "hasst" mich.
Klingt jetzt für euch unlogisch oder sehr hart ... wie kann ein Vater seine Tochter hassen ???:confused:

Ich schrieb auch dass ich euch "nur" die Kurzversion schreibe ... weil die LANGE wäre vieeeeeeeeeeeeeeeel zu lange.

Nur vorab - wir sind Italiener - bin 31 / verheiratet / Kind und seit 20 wohne ich alleine.
DASS war für mein Vater der Grund - mit zu "hassen" - unverheiratet aus dem Haus zu gehen.
Hab den SELBEN Mann nach 10 Jahren geheiratet ( letztes Jahr - mein Vater hat mich sogar an den Altar geführt - aber MIT Citalopram :rolleyes: und naja ... dachte es wird alles wieder gut ... aber nein ... er hat mein Baby auch noch nie besucht oder mein Baby sehen wollen ( kam dieses Jahr Mai auf die Welt )
In unserem Leben ist sehr viel passiert ... bzw. in EINEM Jahr waren sehr viele Schicksalschläge für VOR allem meinen Vater
angefangen mit Prostatakrebs 2007 / Arbeitslosigkeit 2007 nach 32 Jahren Arbeit in der gleichen FA / Juli 2008 hatte ich einen Autounfall mit einem Toten / mein Bruder ist wegen einer Frau nach Frankreich abgehauen ( mittlerweile wieder hier )
Ich glaube dass alles hat ihn zugrunde gemacht und er war sehr in sich gekehrt ... ich war immer für ihn da ... aber nun weiss ich nicht mehr weiter!!!

Aber wie gesagt, an das Gesundheitsamt hab ich garnie gedacht!DANKE UTA
Die sollen den Hausarzt kontaktieren und alles weitere veranlassen ... schreibt sich superleicht ... ich bete, dass der liebe Gott mein Flehen erhört ... !!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Danke für dieses FORUM ... tut richtig gut mal alles aus der Seele zu reden!!!!!!!!!!!!!!!
 
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Hallo Chipmunk,

ich finde es ganz schwierig Dich zu irgendwas zu Raten. Irgendwie würde ich lieber nichts machen was ihm zusätzlich "Reizen" oder "Ärgern" könnte, ohne dass die Situation damit beendet wäre.

Gehe mal in Deinem Inneren nach, wie er reagieren würde auf reden oder ein Brief, wenn Du meinst es könnte für ihm schwierig sein damit konfrontiert zu werden, lasse es lieber.
Dann wäre vielleicht doch die Option mit dem Gesundheitsamt oder vielleicht gibt es
Telefonische "Notberatung" wo Du von Profi's beraten werden könntest was zu tun wäre, wie Dein Vater zu einer Behandlung gebracht werden kann.

Falls jemand hier im Forum weiss wo man da anrufen könnte (in welchem Land wohnst Du?) dann bitte ich darum die Name + Tel.nr. einer solchen Beratungsstelle hier reinzustellen.

Leider kann es manchmal so sein dass jemand unter Einfluss von ein Antidepressivum (auch beim absetzen befürchte ich) sehr unberechenbar sein kann, und tatsächlich eine Selbstgefährdung oder Gefährdung von andere entstehen kann.

Daher wäre es m.E. am Besten dich hierbei von Professionelle beraten zu lassen.

Lieben Gruss,
Kim
 
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Nur so ein Gedanke: könnte man Deinem Vater das Antidepressivum nicht irgendwie "einschmuggeln"?

Gruss,
Uta
 
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Ach Kim, weisst Du, dass ich am Tag meiner standesamtlichen Hochzeit meinem Vater versprochen habe, ihm zu helfen ... ich habe ihm gesagt, dass er depressiv ist und ihm die Hände genommen ... und hab es ihm damals versprochen - und werde es nicht brechen.
Ich weiss, für euch hört sich das sehr hart alles an - aber ich kann nicht einfach zuschauen wir er meine Mum meinen Bruder und vor allem sich selbst zugrunde macht.
Ich werde Montag zum Gesundheitsamt gehen - mal schauen was dabei rauskommt.

Ah, ich bin aus Baden -Würtemberg - grenznah Schweiz.

Uta, ich glaub dass sind etwas grössere Tabletten - wie soll ich das anstellen?
Meinst Du, einfach Tabletten die er schon nimmt eintauschen gegen Citalopram?
Ich gestehe --- diesen Gedanken hatte ich auch schon ... aber hmmmmmmmmmm ...
 
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Ich b in mir auch nicht sicher, ob das eine gute Idee ist. Wenn man wüßte, ob er dank der Tabletten dann wieder der alte Papa wäre, würde ich es tun. Aber das weiß man eben nicht, und auf Dauer ist das keine Lösung.

Grüsse,
Uta
 
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Hallo Chipmunk,

ich bin fest davon überzeugt, dass Kim Recht hat und dass Du und Deine Familie von Außen Hilfe braucht.

Immer voraus gesetzt, Du lebst in Deutschland:

Im Notfall wird man sich sicher immer an den Sozialpsychiatrischen Dienst (Gesundheitsamt) wenden müssen (in vielen Gemeinden und Kreisen kann man den Kontakt auch über die Notrufnummer 112 herstellen). Telefonische Unterstützung kann man sich sicher auch bei der Telefonseelsorge holen: 0800-1110111 oder 0800-1110222


Für die Angehörigen psychisch Kranker gibt es ein Hilfenetzwerk, an das man sich online BApK. per E.mail: [email protected]
und vor allem auch telefonisch wenden kann:

Montag, Dienstag, Donnerstag 15 - 19 Uhr
0180 5 950 951

Herzliche Grüße von
Leòn
 
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Eine Einweisung sehe ich auch unter dem Gesichtspunkt als problematisch, als dass die Menschen in den Psychatrien idR. erst Mal mit allen möglichen Medis vollgepumpt werden. Wenn sie gegen ihren Willen hinkommen und aggressiv werden/sind, werden sie u.U. auch noch Tage lang am Bett fixiert.
Eine solche Maßnahme ist sehr gut zu überlegen.

Andererseits ist es der einzige Weg, der bleibt, wenn sonst nichts mehr hilft und der Mensch auf nichts mehr normal ansprechbar ist.
Das ist eine schwierige Situation.
Zwangseinweisung ? Wikipedia
 
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Hallo Chipmunk,

gegebenenfalls kannst Du die von mir angegebenen Adressen ja villeicht an Deine Mutter weiter geben?

Wie alt ist demm Dein Bruder? Womöglich bestünde auch noch die <öglichkeit, für Deine Mutter und Deinen Bruder, sich an den ASD (Allgemeinen Sozialen Dienst) des Jugendamtes zu wenden, die eventuell mit einer Erziehungsbeistandschaft oder Sozialpädagogische Familienhilfe unterstützen könnten.

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Zuletzt bearbeitet:
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@nicht der Papa : ne, ich hab mich dagegen entschieden, in die Klinik anzuweisen - war irgendwie eh nicht sooooooooooo 100% angetan - schien mir aber als einzige Lösung.

@Uta - er wäre det "alte" Papa - und eben "normal" im Kopf - schad, dass man die nicht in flüssiger Version bekommt ;-)

@Leon - VIELEN DANK - aber telefonisch mach ich das lieber nicht - sondern werde Montag dann direkt vor Ort mit den Verantwortlichen sprechen

Frage- MUSS man mir helfen oder kann man mich auch abwimmeln? Hab Angst - wieder alleine dazustehen!!! Dann weiss ich wirklich nicht mehr weiter - :(

Bitte drückt mir die Daumen!
 
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@Leon- meine Mutter spricht leider kaum Deutsch - und da mein Vater alle Behördengänge macht - hat sie eigentlich kaum Ahnung und das allerschlimmste - SIE SCHÄMT SICH - und meint SIE ist schuld :((( an seinem Verhalten. WAS ABER DEFINITIV nicht stimmt.
Mein Bruder ist 25, er leidet auch - macht aber nichts. ICH bin die einzige, und die Hoffnung liegt auf mir!!! :(

Mensch, ihr seit so lieb - fühle mich grad sehr verstanden und gut aufgehoben!!!
 
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