Ich zahle gerne Steuern

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Wenn man solch einen Satz sagt, setzt man sich leicht der Gefahr aus, von seinen MitbürgerInnen mit einem Blick bedacht zu werden, als habe man eine mysteriöse, gefährliche und ansteckende Krankheit.;) Denn: kein Mensch zahlt gerne Steuern.
Ja, niemand gibt gerne etwas ab, was ihm vermeintlich zusteht. Steuern und Sozialabgaben sind lästige Pflichtleistungen des Steuerbürgers, der Steuerbürgerin.

Und es wird dann nicht so gerne gesehen, dass diese Leistungen notwendig sind um die Dienstleistungen des Staates an seine BürgerInnen zu finanzieren, so dass man es eben, in anderer Form, immer wieder zurück bekommt.
Steuern - Warum zahlen wir die? | Fragen und Verstehen | BR-Kinderinsel

natürlich kann man über die inhaltliche Verwendung von solchen Mitteln gerne Streiten, das ist aber eine andere Diskussion.

Steuermittel und Sozialabgaben sind notwendig, um öffentliche Leistungen, wie "Sozialhilfe" (ALGII, Grundsicherung, Zuwendungen nach dem Asylbewerber-Leistungsgesetz und so weiter), Bildung (Kindergärten, Schulen, Universitäten etc.), Gesundheitsaufgaben, Aufgaben der Alten- und Jugendhilfe und viele, viele mehr zu finanzieren.

Ist es vielleicht doch nicht ganz so "verrückt", wenn man sagt "Ich zahle gerne Steuern?" ;)

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Zuletzt bearbeitet:
In dieser Frage, mein hochverehrter Herr der Niederungen, flachen Landen, des dunklen Tees etc. pp. bin ich sehr ambivalent.

1. In dem ich möglichst keine Steuern bezahle entziehe ich dem Staat die "Energie" irrwitziges, naturwidriges, schädliches Zeugs zu tun. All das was wirklich gut im Staat ist, würde auch ohne Staat passieren.

2. Ich bezahle möglichst viel Steuern, damit der Staat sich soviel Unsinniges leisten kann, dass er selber daran zu Grunde geht. Und die Überlebenden organsieren und wissen sich selber zu helfen...

3. Ist es natürlich beruhigende sich über Steuern von eigener karitativer Tun "freizukaufen".

Je länger ich mich mit alledem auseinandersetze, um so mehr komme ich zum Schluss, dass die guten alten Allmeinden und Genossamen, wo nicht Geld, sondern persönliche Anwesenheit und händisches Mittun gefordert war - wohl verstanden zum Wohle der Gemeinschaft - eben doch ihr Gutes hatten.

Wer weiss, vielleicht sind wir ja wieder viel schneller als wir es uns überhaupt vorstellen können wieder genau an dem Punkt. :cool:

herzlichst - Phil

PS. Wenig Steuern bezahlen weil man selber genügsam ist, und sich dafür unversteuerbare Zeit zum Leben geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Staat hat nie ein Einnahmeproblem sondern immer nur ein Ausgabeproblem. Ganz egal wie viele Steuern gezahlt werden, die Ausgaben werden immer höher sein.
Zu sagen, der Staat braucht das Geld um wichtige Aufgaben zu erledigen ist eine naive Betrachtungsweise, denn die Leistungen, die wirklich dem Bürger zu Gute kommen, machen nur einen winzigen Bruchteil der Gesamtausgaben aus, der Rest geht für Zinszahlungen an Banken und dienen zur Aufrechterhaltung und Aufblähung des Bürokratieapparates.
Wer sagt das stimmt nicht, soll mir bitte erklären, wie die gesamten USA aufgebaut werden konnten ohne dass es eine einzige Steuer gab, und jetzt vor dem Zerfall stehen, wo die Leute zur Hölle besteuert werden.
Wenn jemand sagt der Staat brauche aber Geld der sagt damit gleichzeitig, dass Staatsbürokraten das Geld fremder Leute besser verwalten können als die Leute die es verdient haben.
In einer freien Marktwirtschaft werden alle Notwendigkeiten privat finanziert, ohne das der Staat Steuern erheben muss.
 
Hallo, geehrter Herr der Berge, Täler, Schluchten, Wiesen und Auen, der Bäche und Seen, der Gipfel und Höhen, der Zicklein auf der Weide und der Gemsen im Berg, der hohen Gedanken und tiefen Gefühle ... :D,
hoi, Phil :D,

na ja, wie ich oben sagte: über Sinn und Unsinn der staatlichen Ausgaben kann und muss man streiten.
Ob man die Aufgaben, die heute von der öffentlichen Hand, alleine im medizinischen und sozialen Sektor, erwartet werden, ausschließlich privat, nachbarschaftlich, ehrenamtlich etc. leisten kann, kann ich mir nicht vorstellen.
Aber Du deutest ja, den wahrscheinlichen "Umbruch" des Systemes an.
Davon gehe ich auch aus. Man muss weder Historiker noch Biologe sein, um sich ausmalen zu können, dass ein unbegrenztes Wachstum von Systemen unmöglich ist. und die Genossamen und Almeinden, die Du ansprichst, sind zum einen ja die direkten Vorläufer der heutigen Wohlfahrtsverbände und zum anderen ist meiner Ansicht nach längst eine Neuentwicklung bzw. auch ein "Wiedererstarken" solcher Strukturen erkennbar.
Wer weiss, vielleicht sind wir ja wieder viel schneller als wir es uns überhaupt vorstellen können wieder genau an dem Punkt. :cool:
PS. Wenig Steuern bezahlen weil man selber genügsam ist, und sich dafür unversteuerbare Zeit zum Leben geben.

Gerne. Und so lange dieses System existiert und da Menschen sind, die nicht selbst arbeiten können, zahle ich gerne Steuern. Dafür. Nicht für Kasernen, Waffen, unsinnige industrielle Großprojekte und nicht für noch eine Autobahn! :)

Hallo Tobi09,

Dir antworte ich jetzt mal nach der Methode B. ;):

Der Staat hat nie ein Einnahmeproblem sondern immer nur ein Ausgabeproblem. Ganz egal wie viele Steuern gezahlt werden, die Ausgaben werden immer höher sein.
ja, das hängt wohl auch mit diesem Drang von Systemen nach Ausdehnung zusammen.

Zu sagen, der Staat braucht das Geld um wichtige Aufgaben zu erledigen ist eine naive Betrachtungsweise,
na klar ist das naiv. Ich bin ja auch noch jung! :D
... denn die Leistungen, die wirklich dem Bürger zu Gute kommen, machen nur einen winzigen Bruchteil der Gesamtausgaben aus, der Rest geht für Zinszahlungen an Banken und dienen zur Aufrechterhaltung und Aufblähung des Bürokratieapparates.
Wer bin ich, Dir da zu widersprechen? Nur dennoch kommt die Kohle für medizinische und soziale Aufgaben, ebenso wie für Verkehr, Militär, Energie und so fort, aus Steuermitteln.

Wer sagt das stimmt nicht, soll mir bitte erklären, wie die gesamten USA aufgebaut werden konnten ohne dass es eine einzige Steuer gab, und jetzt vor dem Zerfall stehen, wo die Leute zur Hölle besteuert werden.
Wenn jemand sagt der Staat brauche aber Geld der sagt damit gleichzeitig, dass Staatsbürokraten das Geld fremder Leute besser verwalten können als die Leute die es verdient haben.
In einer freien Marktwirtschaft werden alle Notwendigkeiten privat finanziert, ohne das der Staat Steuern erheben muss.

Siehste Tobi und eben diese "freie Marktwirtschaft" ist etwas, was mir "Angst" macht. Das hat auch nichts mit regionalen Initiativen, "brüderlichen" ;) oder genossenschaftlichen Systemen zu tun, sondern das klingt mir nach eiskaltem "Turbokapitalismus" :)DRüttgers sei Dank).

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Wuhu,
...
"freie Marktwirtschaft" ... oder genossenschaftlichen Systemen...
das eine schließt nicht automatisch das andre aus. Sehr sinnvoll ist es einen freien Markt genossenschaftlich zu regulieren, damits mit der sozialen Steuer(um)verteilung auch (wieder?) klappt :)
 
Der Staat hat nie ein Einnahmeproblem sondern immer nur ein Ausgabeproblem. Ganz egal wie viele Steuern gezahlt werden, die Ausgaben werden immer höher sein. Zu sagen, der Staat braucht das Geld um wichtige Aufgaben zu erledigen ist eine naive Betrachtungsweise, denn die Leistungen, die wirklich dem Bürger zu Gute kommen, machen nur einen winzigen Bruchteil der Gesamtausgaben aus, der Rest geht für Zinszahlungen an Banken und dienen zur Aufrechterhaltung und Aufblähung des Bürokratieapparates.

Egal wie man eine Regierungsform nennt, es ist und wird immer ein Apparat der Machtausübung bleiben. Die Enwicklung von Managergehältern vom 20 fachen bis nun zum 400 fachen eines Facharbeiters (18 Millionen pro Jahr) drücken den Sinn von Steuern deutlich aus.

Je mehr Geld in das System der Machtausübung hineingepumpt wird, umsoweniger bleibt den Familien
zum Leben. Dafür gibts umsomehr umzuverteilen. Als Folge einer Staatsquote von über 50% treten Lobbyorganisationen immer stärker auf, was nur die Korruption gedeihen läßt. Korruption (=Zersetzung) ist jedoch genau das Gegenteil von "Staatsaufbau". Geld korrupiert eben ...
In Deutschland verbieten die Interessenvertreter der Mächtigen alles, was Rendite versprechen könnte. Den Rest erlauben sie ausdrücklich. Insofern ist in Deutschland alles verboten, was nicht ausdrücklich erlaubt ist.(Ernest Oppenheimer bevor er nach Südafrika auswanderte)

Am Umfang dieser Privilegien kann man erkennen, wie korrupt ein System geworden ist und Deutschland dürfte dabei Weltmeister geworden sein. Im Gegensatz zur DDR (inder die Arbeiter subventioniert wurden) unterstützen in der BRD Millionen intelligente Privilegierte alle staatlichen Maßnahmen, um dieses System weiterhin aufrecht zu erhalten.
Deutschland ist das größe Gefängnis der Welt. Um einen Ausbruchversuch zu verhindern, privilegiert man die eine Hälfte der Bevölkerung und setzt sie dann als Aufseher über die andere Hälfte ein.
(Dürrenmatt)
Damit diese Gefängnisausseher der Regierung nun weiterhin gewogen bleiben, muß diese vor jeder Wahl weitere Zugeständnisse machen, wodurch die Steuern zwar Jahr für Jahr steigen, dabei aber lediglich die Kluft zwischen den Entrechteten und den Privilegierten größer wird. Die Bürger bekommen durch mehr Steuern also nicht mehr, sondern immer weniger Leistungen. Statt dem Staat mehr Steuern zukommen zu lassen, müßte man das Geld den Familie direkt geben. Statt Steuererhöhungen müßte es also Subventionsabbau (Beseitigung von Privilegien) geben. Doch genau das widerspricht dem System der Macht.
 
Hallo Alibiorangerl (Hallo=Wuhu zurück ;)),

das eine schließt nicht automatisch das andre aus. Sehr sinnvoll ist es einen freien Markt genossenschaftlich zu regulieren, damits mit der sozialen Steuer(um)verteilung auch (wieder?) klappt

da stimme ich Dir vollkommen zu. Ich habe mich auch unklar ausgedrückt. Im genossenschaftlichen Gedanken haben wir den "sozialen" Aspekt gleich mit drin und die kann dann auch die Grundlage einer "sozialen Marktwirtschaft" sein.

Hallo Manno,

.... Statt dem Staat mehr Steuern zukommen zu lassen, müßte man das Geld den Familie direkt geben. Statt Steuererhöhungen müßte es also Subventionsabbau (Beseitigung von Privilegien) geben....

und die erfüllen dann die öffentlichen Aufgaben, bauen Straßen, unterhalten Krankenhäuser und bilden Computerfachleute aus? ;)

Nein, nein ich denke, ich versteh schon was Du meinst. Da sind wir dann aber schon bei der "Verteilung", über die man, wie bereits gesagt, trefflich streiten könnte.
Egal wie man eine Regierungsform nennt, es ist und wird immer ein Apparat der Machtausübung bleiben.
Das sehe ich genauso. :D
....Das Demos ist ein feines Ding,
wenn das mal bloß so einfach ging,

lebt auch so mancher angenehm,
es bleibt doch Kratos das Problem....
;)
https://www.symptome.ch/threads/was-ist-eigentlich-echte-demokratie.26715/#post-187800

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
und die erfüllen dann die öffentlichen Aufgaben, bauen Straßen, unterhalten Krankenhäuser und bilden Computerfachleute aus? ;)
Das ist Augenwischerei
staatsausgaben_2004.jpg

Alles Genannte fällt unter Bildung und Rest. Wenn das privat finanziert würde, wäre alles erheblich günstiger und effizienter, weil es Wettbewerb gäbe und keine Bürokratie finanziert werden müsste. Am Ende würde jeder Bürger nur einen Bruchteil von den jetzigen Steuern zahlen und eine wesentlich bessere Qualität erlangen (siehe Privatschulen, -unis)

Der große Batzen "Soziales" sind im Grunde keine echten Ausgaben sondern einfach nur Umverteilung und bereits anderweitig ausgegebenes Geld, was nun als Verbindlichkeiten darsteht. Die Renten sind bereits ausgegeben worden und werden nur durch laufende Zahlungen der jetzt einzahlenden finanziert. Das wäre weggefallen, wenn jeder eine private Rentenversicherung abgeschlossen hätte.
 
Hallo Tobi09 :),

Das ist Augenwischerei ...

also dabei:
... Am Ende würde jeder Bürger nur einen Bruchteil von den jetzigen Steuern zahlen und eine wesentlich bessere Qualität erlangen (siehe Privatschulen, -unis)...

wische ich mir nun wirklich die Augen. Vor Erstaunen! :)

Zur Finanzierung von Privatschulen in Deutschland siehe bitte unter anderem hier:

Wissenswertes

Herzliche Grüße von
Leòn
 
also dabei wische ich mir nun wirklich die Augen. Vor Erstaunen! Zur Finanzierung von Privatschulen in Deutschland siehe bitte unter anderem hier:
Leòn

Weil mich dieses deutsche Schulsystem heute noch nervt, muß ich darauf doch gleich mal eingehen. Zum ersten war ich selbst auf einer Privatschule, weil das deutsche Schulsystem nur noch als ätzend angesehen werden kann. Da werden Pauker irgendwann mal eingestellt und labern dann bis an ihr Lebensende ihre Schüler voll. Unerträglich ! Wen verwundert es, wenn die Kinder dann mit der Polizei zur Schule abgeführt werden müssen ? Sowas hält ja nicht einmal ein völlig verkalkter Tattagreis aus. Privatschulen wechseln ihr Personal wenigstens aus, wenn sich die Eltern beklagen oder die Schüler im Unterricht zun sehr nachlassen.

Auch hier handelt es sich wieder um Privilegien (Beamte), die abgeschafft werde müssen, damit das System noch funktionieren kann. Die Schulen können einen gewissen Beitrag aus der Staatskasse bekommen, oder die Eltern bekommen für solche Schulen einen Zuschuß (wíe z.B. Wohngeld) vom Staat, damit sich jeder eine Schule leisten kann, aber dann müssen die Schulen um ihre Schüler konkurrieren. Der Unterricht muß interessant gestaltet werden, sollte wenigstens etwa Spaß machen. Nur so kann Effizienz hergestellt werden.
 
Wer braucht schon Schulen? ;) In den USA bspw. gibt es die Möglichkeit des "home schooling", was durchschnittlich wesentlich bessere Resultate erbringt als öffentliche Schulen.
upload.wikimedia.org/wikipedia/en/7/7a/Homeschool_grades_chart.gif
Wie man sieht gibt es genug Alternativen, selbst wenn man bzw. der Staat ganz pleite sind.

Es kann überhaupt nicht abgestritten werden, dass privat finanzierte Leistungen günstiger und besser sind. Die Gründe sind ganz einfach: Privatmenschen müssen wirtschaftlich arbeiten und stehen dazu noch im Wettbewerb, Staatsbürokraten hingegen können das Geld (fremder Leute) völlig unverantwortlich irgend wo versenken und können dafür nicht haftbar gemacht werden. Das kann nichts werden.

Wir befinden uns unter einer ganz neuen Form der Sklaverei. Normalerweise bekommt ein Sklave bloß nichts, der deutsche Steuerzahler hingegen zahlt sogar dafür, Sklave zu sein.
 
Hai, Tobi09,

ob der Blick in die USA mit der Jahrzehnte alten "Bildungsmisere" und wo sich nur die Reichen den Besuch einer Privatschule leisten können, immer so zielführend ist? ;)

In Deutschland werden die Privatschulen, sofern sie die staatliche Anerkennung haben, staatlich massiv subventioniert. Und das finde ich gut so! Das Recht, eine Privatschule zu besuchen, ist bei uns im Grundgesetz verbürgt.

Staatliche Regelschule oder Privatschule: Im Prinzip kann sich das jeder aussuchen. Das Recht auf Besuch einer Privatschule ist im Grundgesetz verbürgt. Ob Montessori, Waldorf oder konfessionelle Schulen - das ist egal. Hauptsache, sie sind staatlich anerkannt - betont der Pressesprecher des VDP, Martin Kunze....
Deutschlandfunk - Hintergrund - Zahlen für eine bessere Bildung

Natürlich gibt es auch einige rein privat finanzierte "Elite-Schulen", in denen die Elite ausgebildet wird, die dann Morgen wieder Milliarden in den Sand setzt und die Existenz von tausenden "kleinen Leuten" gefährdet. Ob ich solch ein System unterstüzen möchte .. ich denke eher nicht. ;)

Herzliche Grüße von
Leòn
 
ob der Blick in die USA mit der Jahrzehnte alten "Bildungsmisere" und wo sich nur die Reichen den Besuch einer Privatschule leisten können, immer so zielführend ist? ;)

Ich glaube hier könnte man ruhig das Smiley entfernen, denn die USA kann in vielen Bereichen als der absolute Horror angesehen werden. Dabei meine ich das genauso wie ich es sagte: Wenn die USA andere Länder eines Tages nicht mehr ausbeuten kann, wird die Misere auf noch erschreckendere Weise ersichtlich werden.


Natürlich gibt es auch einige rein privat finanzierte "Elite-Schulen". Ob ich solch ein System unterstüzen möchte .. ich denke eher nicht.

Ein Widerspruch ins sich: Rein privat finanzierte Schulen müssen nicht von Dir unterstützt werden. ;) Abgesehen davon dürfte es bei einem durchschnittlichem Managergehalt von 500.000 Euro für so einen Gedanken längst zu spät sein.

Eine Elite wird dort übrigens trotzdem nicht herangezüchtet, denn dort werden eher die abgeschobenen Kinder betreut. Vernachlässigung und Verwahrlosung kann auch im goldenen Käfig erfolgen !
Persönlich kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen, daß die mit reichlich ausgestattetem Taschengeld ausgestattenen Schlüsselkinder ihr "emotionales Defizit" durch eine noch so gut organisierte Internatsbetreuung kompensieren können.

Grüße Manno
Leòn[/quote]
 
Hai Manno,

das smiley bleibt wo es ist! :D

Ein Widerspruch ins sich: Rein privat finanzierte Schulen müssen nicht von Dir unterstützt werden.

Na, da hast Du Recht. Aber von irgendwem schon. Und von mir jedenfalls nicht!:cool:

Herzliche Grüße von
Leòn:)
 
Hallo, geehrter Herr der Berge, Täler, Schluchten, Wiesen und Auen, der Bäche und Seen, der Gipfel und Höhen, der Zicklein auf der Weide und der Gemsen im Berg, der hohen Gedanken und tiefen Gefühle ... :D,
hoi, Phil :D,

na ja, wie ich oben sagte: über Sinn und Unsinn der staatlichen Ausgaben kann und muss man streiten.
Ob man die Aufgaben, die heute von der öffentlichen Hand, alleine im medizinischen und sozialen Sektor, erwartet werden, ausschließlich privat, nachbarschaftlich, ehrenamtlich etc. leisten kann, kann ich mir nicht vorstellen.
Aber Du deutest ja, den wahrscheinlichen "Umbruch" des Systemes an.
Davon gehe ich auch aus. Man muss weder Historiker noch Biologe sein, um sich ausmalen zu können, dass ein unbegrenztes Wachstum von Systemen unmöglich ist. und die Genossamen und Almeinden, die Du ansprichst, sind zum einen ja die direkten Vorläufer der heutigen Wohlfahrtsverbände und zum anderen ist meiner Ansicht nach längst eine Neuentwicklung bzw. auch ein "Wiedererstarken" solcher Strukturen erkennbar.



Gerne. Und so lange dieses System existiert und da Menschen sind, die nicht selbst arbeiten können, zahle ich gerne Steuern. Dafür. Nicht für Kasernen, Waffen, unsinnige industrielle Großprojekte und nicht für noch eine Autobahn! :)

Hallo Tobi09,

Dir antworte ich jetzt mal nach der Methode B. ;):


ja, das hängt wohl auch mit diesem Drang von Systemen nach Ausdehnung zusammen.

na klar ist das naiv. Ich bin ja auch noch jung! :D

Wer bin ich, Dir da zu widersprechen? Nur dennoch kommt die Kohle für medizinische und soziale Aufgaben, ebenso wie für Verkehr, Militär, Energie und so fort, aus Steuermitteln.



Siehste Tobi und eben diese "freie Marktwirtschaft" ist etwas, was mir "Angst" macht. Das hat auch nichts mit regionalen Initiativen, "brüderlichen" ;) oder genossenschaftlichen Systemen zu tun, sondern das klingt mir nach eiskaltem "Turbokapitalismus" :)DRüttgers sei Dank).

Herzliche Grüße von
Leòn

Dazu möchte ich auch etwas sagen - ich bin zwar neu hier -aber das ist ein ganz interessandes Thema .Dazu muss man das gesamt Bild betrachten Ich bin der Meinung das dazu eine menge menschliche emotionale Reife dazu gehört ,Verantwortung und wie wir damit umgehen .Hier spielt der menschliche Faktor ein große Rolle .Da wir auch gerade in der größten menschlichen Herausforderung stecken was die menschliche Entwicklung betrifft. Freie Marktwirtschaft kann dann wirklich mit der Emotion (Angst )machen wenn man seine eigenen Ängste nicht erkennt und sie auf die Gesellschaft überträgt . Der Mensch braucht immer wieder seine Bestätigung sonst findet er nicht seinen Frieden.

HG Immunsystem
 
ob der Blick in die USA mit der Jahrzehnte alten "Bildungsmisere" und wo sich nur die Reichen den Besuch einer Privatschule leisten können, immer so zielführend ist? ;)
Moment, ich glaube das ist in Missverständnis, ich habe nicht von US Privatschulen geschrieben.
Es ist wohl möglich, dass die Eltern ihre Kinder selber zu Hause Unterrichten.
 
Hallo Tobi09.
Moment, ich glaube das ist in Missverständnis, ich habe nicht von US Privatschulen geschrieben.
Es ist wohl möglich, dass die Eltern ihre Kinder selber zu Hause Unterrichten.

und ihnen damit soziales Lernen im Allgemeinen, das Lernen von Teamfähigkeit und kooperativer Arbeitsprozesse im Besonderen, vorenthalten? :schock:

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Hallo Tobi09.
und ihnen damit soziales Lernen im Allgemeinen, das Lernen von Teamfähigkeit und kooperativer Arbeitsprozesse im Besonderen, vorenthalten? :schock:
Herzliche Grüße von
Leòn

Wer nicht "teamfähig" (was immer man darunter auch versteht) ist, der ist es so oder so nicht.
Der Schulzwang verschärft das Problem (das aber gar keins ist!) höchstens noch!!!

Es gibt zum Glück noch Menschen die frei denken können, und sich der Abrichtung in der "Schule" widersetzen.
Nur die sind für einen Fortschritt der Menschheit nützlich bzw. können ihn auch erdenken.
Wer abgerichtet ist kann nur noch Befehlen gehorchen. Weiter nix! :mad:

Genau daher kommt ja der "schulisch Dumme" im Leben oft viel weiter. Auch wenn er dann wiederum durch seine Dummheit begrenzt ist.
Aber das ist ja sowieso irgendwo jeder ;)

Z.B. Professoren scheinen nur eine andere Form von Idiotie zu haben?
Nur weil man ihnen nicht immer folgen kann, muss das ja nix zu bedeuten haben :D

Übrigens wurden fast alle Erfindungen und auch "Revolutionen" von Außenseitern gemacht. Und all diese Leute (emp)fanden das Schulsystem mehr als Bremse anstatt als Nutzen.

Nur die Faschisten und Kommonisten wollten eine absolute Gleichschaltung. Auch in der Schule.

Das Ende ist bekannt!!!
 
entschuldigt das ich mich hier mit einklinge .....

Und genau damit müssen wir klar kommen .Da ebend jeder seine eigene Lebsweise und auf seiner persönlichen Bewusstseinsstufe sich befindet und wir dadurch zum Glück nicht alle gleich sind .Deshalb wird niemals eine Gleichschaltung funktionieren sondern eher eine persönliche Entwicklung wo wir uns mit unseren Emotionen auseinander setzen sollten.
 
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