Musik - wann und warum ist sie euch wichtig?

Hallo,

bevor ich wieder meine Stücke auf der Bratsche üben kann, ist heute erst einmal ein kleines Konzert auf dem Programm, bei dem ich in unserem Flötenkreis C- oder F- Flöte spiele. :freu::freu:
Da heißt es als auch: ÜBEN :rolleyes:
Nachher geht es gleich los, um 6Uhr Probe, um 19.30 Konzertbeginn.

Viele liebe Grüße

sidisch
 
Hallo ihr lieben Musikfreunde,
da will ich auch an dieser Stelle mal wieder was Neues von mir berichten.
Unter https://www.symptome.ch/threads/musikalische-foerderung-in-familien-hausmusik.44054/#post-264267 schrieb ich mal über meine musikalische Vergangenheit bezüglich des eigenen Musizierens.

Rein zufällig erfuhr ich von einer ganz in der Nähe ansässigen Flötengruppe und kann seit 4 Wochen mit spielen.:freu:
Es ist ein unglaublich tolles Gefühl zu erleben, wie sich aus einem Grüppchen eher mittelmäßiger Blockflötenspieler durch das Zusammenspiel so wunderschöne Musik ergibt. Ich bin noch immer jedes Mal aufs Neue positiv aufgeregt, wenn ich dienstags wieder dort bin.
Ich hatte erst etwas Sorge, ob ich gut genug sein werde, weil ich ja doch recht lange raus bin. Es geht aber erstaunlich gut. Momentan spiele ich meist Altflöte, springe aber auch mal ein, wenn eine 2. Sopranflöte gebraucht wird. Eigentlich ist aber perspektivisch geplant, dass ich Bassflöte spiele, weil es dort in der Gruppe besondere Engpässe gibt. So brachte mir die Flötengruppenleiterin eine Bassflöte mit, die vorher noch nie in der Hand hatte und die ich nun zu Hause habe, und ich versuche mich (ohne irgendwelchen Zeitdruck) an die völlig anderen Griffe und den Bassschlüssel zu gewöhnen.
Jetzt wo ich endlich die Gruppe gefunden habe, spüre ich um so mehr, wie sehr mir das gemeinsame Musizieren eigentlich gefehlt hat. Ständig habe ich jetzt wieder wie früher Melodien im Kopf und das ist so schön.:):):):

Es ist wirklich für mich so aufregend. Am Anfang müht man sich sehr, den richtigen Ton im richtigen Moment zu finden. Irgendwann kommt aber der tolle Moment, wo man die spezielle Musik zu spüren anfängt. Es entsteht ein Gefühl, man spürt dann tief in sich drin den Rhytmus und die Melodie und lässt sich davon davon tragen und schwebt irgendwo auf einem hübschen Wölkchen. Dann muss man auch keinen Takt mehr dazu klopfen, weil man es eben einfach spürt.:)
 
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Hallo Anne, das ist ein sehr schönes Thema. Musik spielt in unserem Leben wie auch andere Kunstformen eine wichtige Rolle. Wir nehmen, auch emotional, eben auch andere Dinge wahr, die wir weder direkt sehen, hören, riechen oder fühlen können. Um diese zu verarbeiten oder uns diesbezüglich anderen mitzuteilen, bedienen wir uns der Kunst - aktiv oder passiv. Was die Kraft der Musik im Positiven wie im Negativen bewirken kann, ich vermute, dass da jeder Beispiele aus seinem Leben findet. Ich wurde beispielsweise mit der Schlagermusik groß, die meine Eltern gehört hatten. Meistens fühlte ich mich durch diese peinlich affektiert oder sie hat mir schlicht nicht gefallen. Das hat halt nicht zu meiner Perönlichkeitsstruktur gepasst. Die klassische Musik, vor allem aus der Romatik, die meine Großeltern hörten, hat mir zwar ganz gut gefallen, aber ohne, dass ich ein spezifisches Interesse an Musik entwickelt hätte. Das ging mir auch mit der Beat-Musik meines Onkels so oder der Disko-Mucke meines Bruders. Bei allem, was ich an Musik bis dahin gehört hatte, fühlte ich mich, mit Ausnahme der Romantik vielleicht, eher emotional ausgesaugt als gestärkt. Das änderte sich schlagartig, als ich eine CD von Pink Floyd (Ich glaube, Wish You Were Here) geschenkt bekam. Mit einem Mal verspürte ich so etwas wie eine positive Energie. Bei meiner Suche nach Musik richtete ich mich nun danach, wo ich diese positive Energie wiederfand. Dabei stieß ich auf modalen Jazz bzw. Sachen von John Coltrane und Miles Davis. Auch einige klasssische Komponisten habe ich entdeckt, bei denen ich diese positive Stimmung beim für mich verstärken konnte (Mahler, Grieg, Sibelius, Prokofjev, Stravinsky). In gewisser Hinischt gefällt mir auch die Radikalität und Wahrhaftigkeit einiger Heavy Metal Stücke (Metallica, Judas Priest) sehr gut. Wie sich der Musikgeschmack entwickelt, wann ein Mensch etwas als angenehm oder unangenehm empfindet, hängt natürlich immer von seinen Erfahrungen und seiner Persönlichkeitsstruktur ab. Jedenfalls spielte Musik auch für mich eine wichtige Rolle und sie hat mir geholfen, die eine oder andere Krise im Leben zu meistern. LG Margarethe
 
Für mich ist Musik sehr wichtig . Leider kann ich überhaupt kein Instrument spielen , das nervt mich schon , aber dafür höre ich gerne Musik .Ich hab das Gefühl , das die eine art von Musik mich unwahrscheinlich beruhigt . Bei Musik aus den 70 gern , gerate ich ins Träumen und ertappe mich , das ich mich in Erinnerung schwelge . Bei vielen Liedern fällt mir dann immer eine Erinnerung ein . Ich lass auch immer gerne Musiktitel für mich sprechen . Ich weiß , das hört sich komisch an , aber viele Lieder können es halt besser ausdrücken was ich Denke oder sagen will . Da verbinde ich viel mit . Und Freunde / Bekannte , die mich kennen und mich verstehen , wissen sofort was ich mit diesem oder jenen Lied ausdrücken möchte .Meine Musiksammlung ist quer durch den Garten , eigentlich alles dabei . Aber ganz ganz wenig aus der heutigen Zeit . ( wir reden ja auch über Musik , oder nicht )
Mit Musik flüchte ich mich in eine andere Welt . Sicher , es gibt so viele unterschiedliche Momente , wo ich dann auch unterschiedliche Musik höre . Es kommt bei mir auf die jeweilige Situation an in der ich mich befinde . Das Gefühl , die Lust , Gedanken , Träumen , Erinnerungen , Trauer und Liebe , das hat bei mir alles eine eigene Musik / Musikrichtung . Ich kann auch besser abschalten mit Musik .
LG: Michel
 
Ohne Musik kann ich nicht sein. Musik wirkt ab- oder anregend, ich kann dabei Wut ablassen oder sie kreativ nutzen. Musik fördert auf jeden Fall die gute Laune. Früher habe ich in einer Band gesungen - Cover - allerdings Soul, Jazz und Musicals (KEINE Charts, die fördern für mich eher die schlechte Laune). Später habe ich Musik in Discotheken aufgelegt, aber auch hier das Extravagante (von Frank Sinatra über Acid Jazz bis Hip Hop und Trance und auch Hard Rock/Heavy Metal) und weniger das zu kommerzielle "Chartszeug"
Heute singe ich im Auto und in meiner Wohnung -> danach geht es mir besser. Habe von Ray Charles und James Brown bis hin zu Punk FAST alles da. Es lebe die Abwechslung!
Allerdings höre ich mittlerweile meistens jazzige Sachen oder auch gerne Lounge, denn zuviel Hard'n Heavy macht mich aggressiv. Das war früher nicht der Fall, warum weiß ich nicht.
Queen höre ich auch gern -> We are the champions (als Selbstmotivation)
Rave/Techno -> es lebe die aufpuschende Wirkung
60-iger/70-iger -> wenn die Seele mal auf Reisen gehen soll
Entspannungsmusik -> zum Abschalten und Entspannen
Jazz (KEIN Dixie) -> leichtverdauliche Muse zum Früstück
Soul -> immer und jederzeit
Musicals/Soundtracks/Jazz und Soul -> zum Singen, weil's Spaß macht :fans:

Musik ist Farbe, Stimmung.... alles

LG
Cila
 
Mir ist die Musik endlos wichtig, weil ich in der Musik mein eigenes Lebensgefühl wiederfinden kann in der Vielfallt, die ich in meiner Seele wahrnehmen kann!
:love:

Als ich heute diesen tollen Thread entdeckte und darin las, wurde mir bewusst, wie wichtig auch für mich die Musik ist. Sie ist wie ein guter Freund für mich, der einen trösten kann und stärkt. Musik begleitete mich schon immer durch gute und schlechte Zeiten.
Ich bin eigentlich ständig von Musik umgeben und könnte nicht ohne sie sein. Musik drückt so vieles aus, was man oft nicht in Worten ausdrücken kann und sie bahnt sich ihren Weg direkt in die Gefühlswelt und berauscht unsere Sinne.
Musik verbindet und auch über sie lernte ich meinen Mann kennen und lieben.💞

Ich liebe es auch Musik zu entdecken und kann Stunden bei You Tube usw. klicken und reinhören.
Musik bringt uns zusammen, lässt uns tanzen 🕺💃, mitsingen 🤩, manchmal auch weinen 💓.

Wie wichtig ist euch Musik?

Friedrich W. Nietschke - "Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum".

Liebe Grüße von Wildaster🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mir fehlt, der Chorgesang und die Mittagskonzerte des SWR. Beides brach abrupt ab durch die Pandemie. Musik verstehe ich nicht als Berieselung nebenher, sondern als eigene Aktivität oder konzentriertes Zuhören. Ich habe die meiste Zeit meines Lebens in Chören gesungen. In der Familie sangen wir viel. Schon im Vorschulalter sang ich mehrstimmige Lieder mit. Mein Vater, Ingenieur, gründete bei unseren vielen Umzügen, wo wir auch hinkamen, einen Chor und leitete auch unseren heimischen Kirchenchor mit Unterstützung der eigenen Familie.

Nun ist das nicht mehr möglich. In der Kirche singt eine Frau vor, wir singen nur im Geist mit. Nicht verraten, ich summe heimlich mit 😊
Letzten Sommer lud unser Bezirkskantor zum Singen im Freien ein mit Abstand und unter Einhaltung der Hygieneregeln. Auch Chorproben waren zeitweise unter Auflagen wieder erlaubt. Ich hoffe, dass dies bald wieder möglich wird. Sonst befürchte ich, dass meine Stimme, die bis jetzt noch kräftig ist, zum altersüblichen Niveau verkommt.

Leider ist für die Entscheidungsträger Kultur nicht systemrelevant. Ich sehe das anders!
 
Sonst befürchte ich, dass meine Stimme, die bis jetzt noch kräftig ist, zum altersüblichen Niveau verkommt.

warum singst du denn nicht einfach allein zuhause ?

früher wurde eh noch viel mehr gesungen. es heißt ja nicht umsonst küchenlieder, wanderlieder, schlaflieder usw.

da brauchte man auch keinen chor zum singen und die meisten konnten es auch.

und zumindest unbewußt wußte man auch wie wichtig singen ist und was es alles bewirkt.

z.b. beruhigend bei schlafliedern, muntermachend bei fröhlichen wanderliedern usw.usw.


lg
sunny
 
Hallo, sunny sunlight,
Du hast recht, wir sollten viel mehr auch zu Hause singen.
Unser Chorleiter bietet immer wieder einen Abend an, an welchem der Chor übers Internet jeder für sich singen kann. Er spielt auf seinem E-Klavier dazu. Ob wir richtig singen und ob es auch einem Chor gleichkommt sei dahin gestellt. Nun ich kann mit meinem Partner singen, na ja!! Sopran und Tenor zusammen? Da fehlen eben die anderen Zwischentöne. Mal sehen oder besser hören, ab wann es wieder, hoffentlich bald anders wird.

Segengrüße
sidisch
 
Einen wunderschönen Guten Morgen 🌞und hört ihr meine Musik im Hintergrund?;) :)
Meine positive Einstellung zur Musik hat sich nicht verändert, im Gegenteil, sie wird mit zunehmendem Alter noch intensiver.
Musik beflügelt, macht glücklich, beruhigt, entspannt, weckt Erinnerungen und kann Schmerzen lindern- all das löst auch in mir die Musik weiterhin aus.:love:


Herzliche Morgen-Musikgrüße von Wildaster🎶

 
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warum singst du denn nicht einfach allein zuhause ?

früher wurde eh noch viel mehr gesungen. es heißt ja nicht umsonst küchenlieder, wanderlieder, schlaflieder usw.
Da der alte Thread nun wieder aufgewacht ist, möchte ich auf Sunnys 3 Jahre alten Post antworten. Warum singe ich nicht einfach allein zuhause? Ja, vor allem weil ich nicht allein bin. Mein Mann ist gleichzeitig schwerhörig und Geräusch-empfindlich. Er kann die hohen Töne nicht hören, die anderen aber eher verstärkt. Mit den Kindern habe ich früher viel gesungen, zuerst Schlaflieder, später Kinderlieder. Zu Weihnachten, Festen Geburtstagen gehörte Singen ohnehin dazu.
Irgendwie gehört zum Singen auch die Geselligkeit, weniger die Stammtischtöne, die meist schon etwas in Alkohol gebadet sind auf Kosten des Wohlklangs. Aber der gesellige Gesang, oft mehrstimmig, tut Leib und Seele wohl. Was sind das für Lieder? Für meine Kinder und Enkel habe ich ein Liederbuch gemalt, das sehr beliebt war und ist. Auf jeder Seite ist eine kleine Maus versteckt.

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Mich verwundert es nicht, liebe Locke, dass du auch noch singen kannst.:love: Dein Liederbuch ist mal wieder sehr kreativ und ein genialer Einfall.👍

Hier muss ich dir leider widersprechen....

Irgendwie gehört zum Singen auch die Geselligkeit, weniger die Stammtischtöne, die meist schon etwas in Alkohol gebadet sind auf Kosten des Wohlklangs.
... denn egal wo und wie, auch wenn die Töne etwas schief geraten, das gemeinsame Singen und die Lebensfreude dabei, die verbindet und tut so gut und sind "auch" Balsam für die Seele.👨‍🎤👩‍🎤🧑‍🎤

Herzliche Sonntagsgrüße 💃🎶
 
Ich vermisse das gemeinsame Musizieren im Zeltlager am Lagerfeuer. Das ist lange her und irgendwie aus der Mode gekommen, weil sich ja heute jeder für sich am Smartphone mit Hochglanzmusik beschallen lässt. Aber dadurch ist etwas Wichtiges verloren gegangen.

Heutzutage macht es mir Spaß, neue akustische Instrumente zu lernen. Das ist nicht so einfach, bringt mir persönlich aber mehr als Hochglanzmusik am Computer zu produzieren. Traditionelle Instrumente haben einen eigenen Charakter, vielleicht sogar eine Seele, was ich sehr schätze. Darüber hinaus bringen sie den Musizierenden in angenehme Schwingungen, nicht nur akustisch, sondern auch direkt durch den Kontakt.
 
Heutzutage macht es mir Spaß, neue akustische Instrumente zu lernen.
Ich habe früher Geige, Gitarre und Blockflöten gespielt, auch mal Klavier, was bei den vielen Umzügen mit verschiedenen Lehrerinnen schließlich im Sande verlaufen ist. Leider sind meine Finger jetzt doch ein bisschen steif und können die Löcher der Flöte nicht mehr sicher schließen. Beim Geigenspielen schmerzt der Rücken. Mein Vater hat sich lange geweigert, einen Plattenspieler anzuschaffen. Erst als ich an meinen Geburtstagen Hausbälle veranstaltete, schaffte er einen an, dazu einige Tanzplatten. Irgendwann meinte er dann, wir sollten unsere Tanzplatten wegräumen, er brauche den Platz für seine Klassikplatten. Die Schallplatten hatten inzwischen eine Qualität, die nichts mehr mit den alten Schelllackplatten zu tun hatte.
 
Leider sind meine Finger jetzt doch ein bisschen steif und können die Löcher der Flöte nicht mehr sicher schließen. Beim Geigenspielen schmerzt der Rücken.
Ein Klavier 🎹 wäre aber ein prima Training für die Finger. Und wenn Du Dir (wie ich vor ein paar Jahren) ein digitales kaufst (ich habe das Yamaha P115), dann bleiben die Ohren anderer verschont und Du kannst Tag und Nacht fröhlich klimpern ☀️ 🌙 🎶
 
Laut einer aktuellen Studie verbessert selber musizieren die Gehirnleistung und erhält das Gedächtnis bis ins hohe Alter. Am besten funktioniert das mit mehrstimmigen Instrumenten wie dem Klavier, der Harfe oder der Gitarre, weil die das Gehirn am meisten fordern. :cool:

 
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