Selbstmord von Robert Enke!

um die Ursache also die Depression ja schon, dadurch kann ein Mensch sicherlich so weit gehen, aber die Ursache von depressionen muss hier nicht diskutiert werden wollte ich damit sagen.
 
Hab eben ein wenig was von der Pressekonferenz verfolgt.
Ich weis nicht, nach dem Selbstmord meines vaters, dem Selbstmordversuch meiner Mutter, den Selbstmorden in meinem Freundeskreis... irgendwie tangiert mich das nicht mehr...
Wers tun will tut es eh, da kannste noch so für wen da sein wollen.
Wie die dort schon sagten,er hat alle getäuscht, absichtlich, um es dann planen zu können und durchziehen zu können.
Da machste nix dran
(und ab und an kann man Menschen dabei erwischen wie sie denken, man der hats gut und hinter sich^^^)
 
Wenn man sieht wie mit Sebastian Deisler damals umgegangen wurde, als er seine Depressionen öffentlich machte (wurde belacht und verarscht), kann man verstehen, dass Enke versucht hat seine Probleme so gut wie möglich zu kaschieren.
 
Eben :( ... das einzige was sein Umfeld tun kann, ist imemr Acht geben und selbst das klappt nicht ständig... ich pass derzeit gerade auf jemanden auf, teilweise auch ohne, dass diese person das mitbekommt... so kann man sich dann immerhin nicht den Vorwurf machen,man habe nicht Acht gegeben, wenn etwas passiert, denn ich denke, das ist das schlimmere... an der Sache. Die, die zurückbleiben, bleiben doch sehr oft mit einem schwer zu verarbeitenden Gefühl zurück. Weil den, der den Entschluß gefasst hat, interessiert es nicht mehr.
 
Wenn man sieht wie mit Sebastian Deisler damals umgegangen wurde, als er seine Depressionen öffentlich machte (wurde belacht und verarscht), kann man verstehen, dass Enke versucht hat seine Probleme so gut wie möglich zu kaschieren.

genau das wird eben viel dazu beigetragen haben das er so reagiert hat und Angst davor hatte ...vor der Öffentlichkeit....

mir tut es sehr leid..

liebe grüße darleen:wave:
 
Zunächst finde ich es für die Familie selbst sehr tragisch,
was am 10 November geschehen ist.

Ich wurde nur durch die lange Viruserkrankung von Robert Enke aufmerksam.

Spekulationen finde ich hier jedoch fehl am Platz.

Ich möchte auch dem Lokführer mein Mitgefühl ausdrücken, denn er muss das Ganze am Ende verarbeiten und das ist überhaupt nicht einfach. Oft werden sie vorzeitig in den Ruhestand versetzt.


Dora
 
Es waren wohl sogar zwei Lokführer, echt ne schlimme Sache die man nicht nachvollziehen kann und deswegen mag ich da auch nicht drüber urteilen.
Die beiden Lokführer werden noch eine schwere Zeit vor sich haben , völlig außenstehend aber dennoch sind sie voll mit reingezogen worden....:confused:
 
Bemerkenswert ist auf jeden Fall, dass er sich seit 6 Jahren in psychotherapeutischer Behandlung befand.
Wenn man nun das "Endergebnis" sieht, spricht das nicht gerade dafür, sich einer derartigen Behandlung zu unterziehen.
 
Hallo Tobi09
Das trifft die Sache auf dem Punkt...
Was macht ein Psycho-Onkel aus seinem Patienten?

Grüßle
Peter
 
Es ist wirklich schlimm, für die Hinterbliebenen wenn Menschen sich das Leben nehmen, weil die nicht mehr mit ihrem zurecht kommen, ich denke nur die, die nichts davon erzählen machen ernst.
Traurig ist allerdings auch, das sie nicht überlegen und andere Menschen damit "reinziehen"!
 
Traurig ist allerdings auch, das sie nicht überlegen und andere Menschen damit "reinziehen"

Es ist wie gesagt auch eine körperliche Erkrankung des Gehirns und die Leute haben oft keine Kontrolle mehr und können sich das nicht aussuchen.
 
Bemerkenswert ist auf jeden Fall, dass er sich seit 6 Jahren in psychotherapeutischer Behandlung befand.
Wenn man nun das "Endergebnis" sieht, spricht das nicht gerade dafür, sich einer derartigen Behandlung zu unterziehen.


Ach das halt ich aber für Quatsch!
Nicht jeder spricht auf soetwas gleich an.
Und schlußentlich liegt es immer an der Bereitschaft zur Mitarbeit und er HAT nicht mitgerabeitet zuletzt.
 
Nicht jeder spricht auf soetwas gleich an.

Sicher. Aber 6 Jahre sollten schon reichen eigentlich.

Und schlußentlich liegt es immer an der Bereitschaft zur Mitarbeit und er HAT nicht mitgerabeitet zuletzt.

Damit bin ich persönlich nicht so ganz einverstanden. Depression hat nach wie vor ein Stigma und den Beigeschmack der Erkrankte ist ja doch irgendwie selbst schuld und könnte ja wenn er nur wollte. Bei Krebs würde sich niemand trauen so etwas zu suggerieren da ist der Betroffene immer der Arme und der tapfere Kämpfer.

Wenn der Mann einen Gehirntumor gehabt hätte würde das wie gesagt sicher nicht gesagt werden dann wäre er der tapfere Held bder bis zum Ende gekämpft hat.

Bei einer schweren Depression (auch eine Erkrankung die Veränderungen im Gehirn hervorruft) die letztendlich zum (Frei) Tod geführt haben hingegen werden schon (oft unbewusst und unbeabsichtigt) Anspielungen gemacht wie:

- er hätte doch xy tun können
- er hat nicht genug
- er hätte xy sollen
- ich hätte niemals
- warum hat er nicht
- er hätte mehr xy sollen

Bei Krebs ist immer die Krankheit schuld, bei Depression der Betroffene zumindest scheint das so eine Art Aberglaube zu sein der nach wie vor existiert.

Ich denke das war einfach ein Fall von jemanden der an einer ernsten geistigen Erkrankung erkrankt ist die ihn letzeldlich in den Tod getrieben hat.(was leider nicht ungewöhnlich ist) Er hat sicher immer versucht das beste zu tun was er konnte. Keiner macht so etwas freiwillig.
 
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6 Jahre sollten reichen?
Wer schreibt das vor?
Wenn du die Veranlagung hast, die Medis dir nicht helfen und und und...
UND du nicht mitarbeitest aus Gründen die unterschiedlich sein können, siehst du doch, dass es nicht reicht :)
 
wenn es einem menschen so dreckig geht und man weiß es als frau, kind oder...
dann muß man handeln
mein papa hat auch eine depression ich bin mit ihm von klinik zur nächsten gefahren
er wollte sich auch umbringen ich hab ihn zwangs einweisen lassen von einer klinik in die nächst verlegt
sonst wäre er jetzt vielleicht auch nicht mehr da es ist schwer aber ich bin immer mit ihm unterwegs weil er es nicht schafft ist auch normal bei dieser krankheit dann muß halt eine bezugsperson den klaren durchblick haben und für die kranke person mitdenken und alles organisieren er ist grade wie eins meiner kinder aber wenn er wieder so richtig gesund ist werd ich froh sein und kann wieder aufatmen
WICHTIG für diese menschen ist es wirklich eine bezugsperson die sie versteht
 
Hat man schon daran gedacht, dass auch eine schwere Infektion des Darms die Situation verursacht haben kann? Nur allzu gut wissen wir doch selbst, was falsche Diagnosen anrichten können.

Es ist gewiss nicht der Erste und auch nicht der Letzte chronisch kranke Mensch, der nur noch diesen einen Weg gesehen hat.

Er stand im Rampenlicht und gewiss stets unter Hochspannung.
Jedoch diese ständige Überforderungen, ist auf Dauer äußerst schädlich.


WARUM durfte er nicht auch, nur ein Mensch mit all seinen Ecken und Kannten sein?


Ich glaube, dass hat mit Fußball alleine, nix mehr zu tun.

Ich hoffe, er findet jetzt seine Ruhe, die er auf Erde nicht gefunden hat.


Dora
 
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Hallo,

laut Pressekonferenz von Frau Enke war ja das Problem, dass er sich NICHT in Behandlung begab!

In seinem Abschiedsbrief entschuldigte er sich bei ihr und sogar bei seinem Arzt weil er seine wirkliche Verfassung am Schluss sogar vor ihnen geheim gehalten hat.

Angeblich wollte er wegen seiner Depressionen nicht zum Arzt weil er Angst hatte es könne bekannt werden er sei psychisch krank, und dies widerum, so befürchtete er, hätte dazu führen können ihm würde das Sorgerecht für die kleine Adoptivtochter entzogen...

Es tut mir sehr leid wenn sowas aus solchen Gründen passieren muss.


Liebe Grüße.

Heather
 
UND du nicht mitarbeitest aus Gründen die unterschiedlich sein können, siehst du doch, dass es nicht reicht

Der Grund warum es nicht reicht ist dass die derzeitigen Behandlungen vollkommen unzureichend sind, nicht weil zu wenig Zeit da war damit die Behandlung funktionieren konnte.

Man braucht nur einige Betroffende persönlich zu kennen um zu sehen dass die Behandlungen oft mehr als suboptimal sind.

Das liegt zu einem grossen Teil daran dass die Psychiatrie (wie auch viele andere Bereiche) zu einem Verkäufer der Pharmaindustrie mutiert ist, das Ergebnis ist dass den Leute Medikamente angeboten werden die zwar für Pharmunternehmen sehr profitabel sind, die aber für den Patienten aber keine wirklich sinnvolle Lösung darstellen.
 
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