Alles falsch gemacht

Das Amalgam ist ganz klar noch da - das hat die Bioresonanztestung ganz klar ergeben, und zwar massivt im ZNS - in den Organen ist fast nix - Fettgewebe besitze ich so gut wie keines - aber da ich sehr gut auf Phytotherapie anspreche, komme ich mit der Ausleitung gut voran.

Zellatmung und Enzymhaushalt sind total im Eimer - ich hoffe, dass da noch etwas zu retten ist, sonst sieht es böse aus....:eek:

Hi Snorri.
Ich würde auch nicht davon ausgehen,dass dein Amalgam nicht mehr in dem Maße von Relevanz wäre. Ich denke auch nicht,dass man das pauschalisieren sollte. Das funktioniert m.E. aus manigfaltigen Gründen nicht.
Deine Situation ist meiner ja nicht unähnlich. Auch ich habe noch Quecksilber im System,obwohl meine,ebenfalls dilletantische, Entfernung schon an die 13 Jahre her ist. Wurde bei dir nicht auch nur mit Selen "entgiftet"? Habe ich zumindest so im Gedächtnis.Kann mich aber auch irren. Mein Gedächtnis hat immoment die Konsistenz von Waffelteig..:p Wenigstens kann ich so gegen Lukas Kuchenbestechung anstinken. Goldesel sollen ja im allgemeinen eher Waffeltypen sein...:)
Wenn das der Fall ist,dann wird es sogar verständlich,dass die körpereigenen Entgiftungskompenenten ein Stück weit versagen. Es ist ja Konsens,dass die Entgiftungsausscheidung,durch Selen, zumindest schrumpft und eingeschränkt wird, bemühe ich Daunderer,diese sogar vollkommen zum erliegen kommt,wenn sich keine Entgiftung mit Chelatbildnern anschließt.

Wenn ich mir nun die biochemischen Eigenschaften der HgSe Komplexe betrachte,dann müssen diese nicht bis in alle Ewigkeit stabil ,sondern,laut diversen Quellen,diese Stabilität auch nur auf Jahre bis Jahrzehnte beschränkt sein .
Es kann also durchaus sein,dass die Komplexe mit der Zeit wieder aufbrechen und du eine erneute Vergiftung erlebst,weswegen Selen ja auch nicht mehr als alleiniges Entgiftungsprotokoll existent ist und allenfalls als Zusatz zu sehen sein sollte. Verstehe mich nicht falsch,ich bin keinesfalls gegen Selen,halte dies sogar für notwenidig.Allerdings ist m.E. bei einer hochdosierten Seleneinahme eine anschließende Ausleitung obligatorisch.

Bei mir ist immoment auch viel Quecksilber im ZNS,weswegen das Gefühl im Fuß auch noch nicht wieder vollkommen da ist. Es kribbelt nach wie vor unangenehm und ich habe auch noch nicht die volle Kontrolle wieder erlangt. Erstaunlich ist,dass ich dies erst in letzten zwei Entgiftungszyklen erleben durfte,diese Art von Nebenwirkung, für mich also völlig neu war.
Das wird aber normal sein und im Zuge der weiteren Ausleitung,verschwinden. Mir erscheint dies auch logisch,dass eine Verschiebung ins ZNS passieren kann. Ich sehe das aber auch nicht tragisch,da mich das nur für eine Zeit einschränken sollte.
Auf der anderen Seite,kann dies aber auch ein Indiz sein,dass noch Quecksilber im System vorhanden ist. Eine Ausleitung ist ja auch leider immer mit einer gewissen Unsicherheit verbunden...
Da ist es m.E. schon von Vorteil,wenn,während des Prozesses der Ausleitung, Entgiftungstypische Reaktionen auftreten. Auf kuriose Weise,habe ich diese Symptome sogar zu schätzen gelernt,obwohl diese absolut nerven.
Merkst du denn was von dem Quecksilber im ZNS?
 
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Patripl schrieb:
Da es mir mit Einbruch des Herbsts und der Kälte unverhofft wieder schlechter geht, (nach so viel stetiger Verbesserung!). (Depri, Angst, Knieschmerzen, Muskelschmerzen während der Anstrengung, ganz neuer Symptom ist aufgetaucht Kopfweh, welches bis zum Kiefer als Druck zu spüren is

Sag mal hast du vielleicht auch begonnen mit ALA auszuleiten? Bei vielen Leuten kommen dann alte Symptome zurück. Ansonsten fällt mir noch ein VItamin D Mangel ein, das könnte die jahreszeitlich bedingte Veränderung erklären...
 
Da es mir mit Einbruch des Herbsts und der Kälte unverhofft wieder schlechter geht, (nach so viel stetiger Verbesserung!).

Für die Zellatmung ist
- mehrfach ungesättigte Fettsäure, nicht oxidiert, also keinesfalls erwärmt
- bestimmte Proteine mit Sulfhydrilgruppen
- Sonnenlicht
nötig.

Damit haben wir dann auch schon die Antwort, warum es Amalgamis im Winter meist richtig schlecht geht.

Ohne qualtitativ hochwertiges Öl, bestimmte hochwertige Aminosäuren/Eiweiße und ohne Sonnenlicht bestimmter eiweiß/fettspezifischer Wellenlänge passiert da nichts.

Siehe Wirkung der Budwig-Öl-Eiweiß-Kost.
Frau Dr. Budwig hat die Wirkung des von Dr. Otto Warburg 1920 entdeckten Atemferments weiter erforscht.
Warburg erhielt dafür den Nobelpreis, Budwig wurde mehrfach vorgeschlagen.

Ein zuviel an Eiweiß in der Nahrung ist ein absoluter Hemmer, ebenso wie erhitzte Fette und Öle in der Nahrung.
Sowohl ÖL als auch Eiweiß blockieren in Menge und besonders in großer Menge schlechter Qualität den Zellstoffwechsel.
Es müßte also nicht Eiweißspeicherkrankheit, sonder Atemfermentmangel oder -hemmung heißen.

Quecksilber eskaliert nur das Problem indem es zusätzlich Elektronen in diesem Prozeß einfängt. Das Kernproblem ist ein anderes. Wer das Gegenteil behauptet möchte sich bitte mir der Zellatmung befassen. Deponiertes Amalgam hat seinen Schaden am Elektronenhaushalt bereits angerichtet.
Da geht es nur noch um einen Effekt bei der Enzymsynthese und die antibakterielle Wirkung. Werden in der amalgamgeschädigten Situation die weiteren Belastungen der Zellatmung durch Eiweiße und Fette fortgesetzt und eine Wiederherstellung durch eine konsequent andere Nahrung unterlassen, so führt das zu Krebs.

Quecksilber ist ein eskalierender Faktor, mehr nicht. Das Problem ist der Elektronenhaushalt, dessen Störung die Zellatmung blockiert.

Größtes Problem ist nach Dr. Galina Schatalova das im Dickdarm die Bakterienflora symbiotisch normalerweise Aminosäuren synthetisiert.
Das fällt insofern aus, da Amalgamis das nicht mehr können, besonders nach Antibiotika und Cortisonbehandlung.
Ebenso ist die Bakterienflora im Rachen nicht mehr in der Lage Stickstoff zu synthetisieren.
Das kompensieren wir mit Milchprodukten, Getreide und Fleisch solange wir können.
 
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Für die Zellatmung ist
- mehrfach ungesättigte Fettsäure, nicht oxidiert, also keinesfalls erwärmt
- bestimmte Proteine mit Sulfhydrilgruppen
- Sonnenlicht
nötig.

Ohne qualtitativ hochwertiges Öl, bestimmte hochwertige Aminosäuren/Eiweiße und ohne Sonnenlicht bestimmter eiweiß/fettspezifischer Wellenlänge passiert da nichts.

Was für Aminosäuren/Eiweise und welche hochwertige Öle (welches Präparat bzw. Lebensmittel) könntest Du denn vorschlagen bzw. empfehlen ?

Werden in der amalgamgeschädigten Situation die weiteren Belastungen der Zellatmung durch Eiweiße und Fette fortgesetzt und eine Wiederherstellung durch eine konsequent andere Nahrung unterlassen, so führt das zu Krebs.

Das hört sich ja nicht wirklich gut an (gelinde ausgedrückt).:schock:

Was denn nun, Eiweiße oder nicht?

Zu mir sagte mein Umweltmediziner, dass ich eiweißreich essen solle, dieser Meinung ist wohl u.a. auch Dr. Mutter?!?:eek:

Wie sollte denn so eine Ernährung (bei Amalgamis) im Detail denn genau aussehen?

Immer diese verschiedenen Meinungen, es ist zum Mäuse melken!

Gruß
Rübe

Gruß
 
Was für Aminosäuren/Eiweise und welche hochwertige Öle (welches Präparat bzw. Lebensmittel) könntest Du denn vorschlagen bzw. empfehlen ?

Viele hier machen mit der Budwig Öl/Eiweiß Kost gute Erfahrungen.
Das bedeutet äußerst schonend gewonnenes Leinöl mit einer kleinen Menge an Quark/Joghurt.

Ich würde Rohmilchjoghurt vorziehen, da es quark aus Rohmilch nicht so einfach gibt. Thermisierter Joghurt geht auch, den gibt es in jedem besseren Supermmarkt von ausgewählten Marken. Vielfach unbeachtet bleibt dabei das es sich um Rohmilch-Produkte handeln sollte.

Im Grunde sind alle nativen kaltgepressten Öl gut. Für den Aufbau hat Leinöl wohl eine besondere Qualität, da es wesentlich reicher an bestimmten Fettsäuren ist.

Wichtig ist bei diesem Thema, erhitzte Fette sehr konsequent zu meiden.
Ebenso gehärtete Fette wie Magarine.

Die Eiweißaufnahme aus kleinen, verdaubaren Mengen aus Obst, Gemüse und Nüssen reicht vollkommen aus. Bei stark geschädigter Darmflora eventuell ergänzt durch 50-100g hochwertige, maximal thermisierte Milchprodukte.

Das ist zumindest mal die Konsequenz die ich aus all diesen Untersuchungen ziehe.


Das hört sich ja nicht wirklich gut an (gelinde ausgedrückt).:schock:

Was denn nun, Eiweiße oder nicht?

Zu mir sagte mein Umweltmediziner, dass ich eiweißreich essen solle, dieser Meinung ist wohl u.a. auch Dr. Mutter?!?:eek:

Wie sollte denn so eine Ernährung (bei Amalgamis) im Detail denn genau aussehen?

Immer diese verschiedenen Meinungen, es ist zum Mäuse melken!

Gruß
Rübe

Gruß

Finde eine Synthese der verschiedenen Meinungen auch sehr schwer, da immer nur die Teilaspekte des jeweiligen Problems beachtet werden. oder Empfehlungen ohne Hintergründe und Erklärung.

Was genau ist Eiweißreich?
Nach auf den Menschen angewandten Berechnugsmaßstäben dürften reihenweise Tierarten und verschieden große Bevölkerungsgruppen, zum Beispiel Hindus, nie existiert haben. Wenn die in Europa kursierenden Annahmen richtig wären, was den Bedarf an essentiellen Fettsäuren und Kalorien betrifft, dürfte das so nicht möglich sein. Wir sehen das, sind aber zu unwissend um es zu erkennen und glauben einer agrarlobby getriebenen Medienmaschine. Wie ein Haustier fressen wir und kugelrund, anstatt natürlich zu leben. Ein erwartbarer Vorgang bei einem technisierten Leben.

Also Galina Schatalova nimmt die Mengen die man effektiv verdauen kann unter die Lupe. Das bedeutet zunächst mal die Mengen Nahrung drastisch zu reduzieren um die Darmflora zu stabilisieren. Sie argumentiert das die Menschen und Tiere sowieso unterhalb der Kalorienvorgaben augenscheinlich besser existieren als darüber. Eine Aufnahme von 400 Kalorien hat in einem Experiment bei einm 500km Fußmarsch durch Wüstengebiete zu einer Gewichtszunahme geführt. Begründet wird das über eine besser verstoffwechselte Nahrung bei richtiger Zusammensetzung, in diesem Fall Trockenfrüchte und Buchweizen.

Eine gekippte Darmflora ist Ihrer Ansicht nach durch geschädigte Ventikelklappen im Darm verursacht, welche die pH-Wert Bereiche nicht mehr sauber trennen können. Das heilt nicht ohne Reduktion der Nahrungsmenge und Verbesserung ihrer Qualität.

Für den Amalgami ist das wichtig, um wieder zu einer gesunden Darmflora zu kommen.

Das Thema Eiweiß betrifft vor allem Allergien(autoimmune Schleinhauutschädigung, Reizdarm, chronische Darmentzündung) und Eiweißfäulnis im Darm (Blähungen, Leberschäden, hepatitische Enzephalopathie)

Eiweiß ist erhitzt um den Faktor 3-5 schlechter zu verdauen als pflanzliches.
Man benötigt mehr, um den Bedarf an essentiellen Aminosäuren zu decken, bei gleichzeitiger Verschlechterung des Darm-pH durch Eiweißfäulnis.
Zusätzlich steigt der Mineralstoffbedarf für die Entsorgung.

Bei der Eiweißspeicherkrankheit geht man von einer maximalen Menge von 100g tierischem Eiweiß aus die täglich verdaut werden kann. Das ist eine grobe Angabe von dem Entdecker der Eiweißspeicherkrankheit. Nach Frau Schatalova ist das wohl sehr großzügig gedacht. Sie erlaubt allenfalls für Leute mit geschädigter Darmflora kleine Mengen Joghurt.

100g Rohmilchjoghurt haben 4g Eiweiß.
100g Joghurt pasteurisiert haben dann 12g Eiweißlast, berücksichtigt man die Erhitzung.
100g gut gebratenes Schweineschnitzel sprengt den Rahmen, da hier der Faktor 5 anliegt.

Nach Frau Schatalova bedeutet also Joghurt für Darmflora-Patienten, zu denen wir wohl alle ebenso zählen, nicht 500g Joghurt zum Frühstück sondern eher 50g - 100g.

Eiweißabbau belastet Leber und Niere.
Die Krux ist, das man als Amalgami mehr Eiweiße braucht, da immer ein Teil geschädiigt wird. Ebenso synthetisiert die Dickdarmflora kein essentiellen Aminosäuren mehr. Deshalb ist eine geringe Menge hochwertiger Milchprodukte kaum verzichtbar. Fleisch dagegen dürfte eher im Darm faulen als bei der geschädigten Darmflora gut verdaut werden können.

Nach Frau Dr. Budwig sind alle erhitzen Fette giftig für den Körper oder wertlos. Nur unerhitzte, das bedeutet konkret nicht oxidierte mehrfach ungesättigte Fettsäuren können sogenannte Elektronenwolken ausbilden, d.h. die Elektronen sind nicht mehr an Atome gebunden sondern liegen ionisiert um das Makro-Molekül herum vor. Das dient zusammmen mit Sonnenlicht in einer vom Moolekül abhängigen Wellenlänge als Katalysator für ein Atemferment genanntes Eiweiß, das die Oxidationsprozesse in der Zelle regelt. Also die Zellatmung selbst.

Dieser Prozeß wird also zum einen durch die Eiweißspeicherung und zum anderen durch anwesende Metallionen, wie etwa Quecksilber, gestört.

Schaut man sich einen Tagesplan der Budwig Ernährung an, so ist der gar nicht weit weg von den sehr reduzierten Nahrungsaufnahme-Vorstellungen von Dr. Schatalova.

Dr. Mutter meint mit Eiweißreich aus kein Fleisch oder Milchprodukte, sonder Tofu und Getreide.

Zusammengefasst kann man sagen:
- erhitzte Fette und erhitzte Eiweiße blockieren die Zellatmung
- große Mengen davon überlasten Leber und Niere
- die Darmflora regeneriert nicht wegen geschädigter Ventikelklappen im Darm
- das Amalgam wird wegen Mineralstoffdefizit und überlasteten Ausscheidungorganen und Elektronenmangel der Zellatmung nicht ausgeschieden

Es ist also sehr gefährlich immer alle Vorgänge nur auf Amalgam zu beziehen.
Diese Betrachtung ist zu einseitig.

Etwa 2-3 Jahre nach Beginn der Ausleitung sollte der Körper weitgehend entgiftet sein. Bei Bioresonanz wäre ich vorsichtig, denn das Unbewusste verliert ja seine Prägung auf Quecksilber nicht. Jedenfalls nicht ohne so etwas wie EFT oder BSFF anzuwenden. Man wird also immer weiter darauf testen, bei Erholung der Nervenreizleitung sogar immer stärker ;)

Viele Symptome werden ebenso immer dem Quecksilber zugeordnet, obwohl sie damit evtl schon lange nichts mehr zu tun haben. Zwar teilweise davon begünstigt oder ausgelöst wurden, jedoch zu beheben ganz andere Maßnahmen erfordern als Ausleitung.

Ausleitung hat seinen Sinn für etwa 2-3, maximal 5 Jahre. Allerdings ist ein sinnvolles Ende unmöglich zu bestimmen. Sich ständig weiter mit Ausleitungsmitteln vollzustopfen ist nicht nur teuer, sondern schlägt auch auf den Mineralstoffhaushalt. Schadet also. Nach 5 Jahren ist eine osmotisches Gefälle zur Ausleitung wohl kaum noch herstellbar. Das wiederspricht jeder Logik zum Funktionsprinzip der Ausleitung.

Fehlende flankierende Maßnahmen zur Wiederherstellung der Darmflora und ein Festhalten an Ernährungsgewohnheiten machen jede echte Heilung allerdings sehr nachhaltig und gründlich unmöglich.

Sich echte Heilung mit BSFF oder ähnlichem zu erlauben ist sehr sinnvoll.
Das führt einen schnell dazu sich die richtigen Maßnahmen auszusuchen die zu einem passen.

Im Rahmen der Budwig-Diät ist auch Sonnenlicht essentiell.
Anbetracht der kalten Jahreszeit auch ein Feld für weitergehende Maßnahmen. Auch da kann man im Wohn- und Arbeitsumfeld einiges tun für die Zellatmung.

Da diätende Salathühner Jahre gesund von halben Salatportionen leben während andere Dauerkrank werden, die meinen sie essen gesund, das spricht für Frau Dr. Schatalovas Ansätze. Die meisten Eiweißjunkie-Bodybuilder haben schnell eine gekippte Darmflora mit Eiweißfäule, Impotenz und Nierenschäden. Von der Schweineschnitzelfraktion reden wir hier mal nicht weiter. Soll aber keiner meinen, Milch und Kekse wäre besser.
 
Herzlichen Dank für Deine wie immer sehr ausführliche Antwort.

Die Eiweißaufnahme aus kleinen, verdaubaren Mengen aus Obst, Gemüse und Nüssen reicht vollkommen aus. Bei stark geschädigter Darmflora eventuell ergänzt durch 50-100g hochwertige, maximal thermisierte Milchprodukte.

Was meinst Du damit? Du sagst doch immer möglichst Rohmilch(-produkte) und nun doch maximal termisiert?


Gruß
Rübe
 
Ausleitung hat seinen Sinn für etwa 2-3, maximal 5 Jahre. Allerdings ist ein sinnvolles Ende unmöglich zu bestimmen. Sich ständig weiter mit Ausleitungsmitteln vollzustopfen ist nicht nur teuer, sondern schlägt auch auf den Mineralstoffhaushalt. Schadet also. Nach 5 Jahren ist eine osmotisches Gefälle zur Ausleitung wohl kaum noch herstellbar. Das wiederspricht jeder Logik zum Funktionsprinzip der Ausleitung.

Fehlende flankierende Maßnahmen zur Wiederherstellung der Darmflora und ein Festhalten an Ernährungsgewohnheiten machen jede echte Heilung allerdings sehr nachhaltig und gründlich unmöglich.

Hallo Voster,

ich kann Dir teilweise zustimmen, aber bei den oben markierten Textpassagen muss ich widersprechen: Jeder hier im Forum, der sich schon eine Weile mit Ausleitung beschäftigt weiß, dass Mineralstoffe in großer Menge substituiert werden müssen und dass ein Aufbau der Darmflora erfolgen soll.

Außerdem erweckt auch dieser Ernährungsplan den Anschein, dass NUR durch dessen Befolgung eine Heilung möglich ist.

Ganz ehrlich: Ich habe schon viele Ernährungsbücher gelesen, die genau dasselbe versprochen haben und ich finde das unseriös.

Chronische Krankheiten sind immer höchst individuell und müssen auch genau so behandelt werden. Sicherlich sind die einzelnen Ideen und Ansätze nicht schlecht, aber ich persönlich bevorzuge eine Mischung aus all den Ideen und somit auch eine Mischkost, die mir schmeckt und die in mein Leben hineinpasst. Alles andere frustriert nur.

LG

Snorri
 
Hi Voster.
Recht dogamtisch deine Ansätze,aber,solange nicht zur Allgemeingültigkeit erklärt,durchaus zu vertreten...:p Ich kann auch vieles nachvollziehen,was du zu erklären versuchst und das ist mir wichtig.
Du machst ja recht deutlich,dass du dich einem Kaleidoskop an Eindrücken bedienst und eine subjektive Abwägung stattgefunden hat. Allerdings kann die Bewertung auch anders ausfallen.
Wie erklärst du dir die Divergenz zwischen deinen Thesen bezüglich Eiweißaufnahme und der allgemeinen Empfehlung des Prof. Dr. David Ludwig von der Medizinischen Fakultät der Harvard Universität?
Dein Konzept und das modifizierte Logi Konzept vertragen sich ja nun mal gar nicht miteinander.
Der Umkehrschluß müsste ja sogar lauten,dass Anhänger des Dr. Ludwig mit Eiweißfäule und dessen Problematiken in der Regel zu kämpfen haben müssen. Ich kenne aber durchaus Leute,die besonders mit der Logi Methode immense Erfolge des Wohlfühlfaktors zu feiern haben.
Wie gehst du mit dem Vorwurf um,dass Kohlenhydratreiche Nahrung,wie etwa vermehrter Getreidekonsum, zu Blutzuckerschwankungen und infolge dessen, zu gesteigerten Insulinausschüttung führen könnte und damit eine Ernährung auf Protein und Gemüsebasis angezeigt wird? Kann es ernsthaft einen Konsens geben?
Oder kann der Konsens nur funktionieren,wenn wir andere Konzepte ausblenden,da diese nicht in das jeweilige Konzept passen,wie etwa die Rhesustheorie und die Blutgruppentheorie? Eine Koexistenz,kann es ja nicht geben,da sich die Theorien fundamental unterscheiden und beide zu dem Ergebnis kommen,dass die jeweils andere Ernährungsform potentiel schädlich sein wird. Erschwerend kommt hinzu,dass die jeweiligen Formen ihre Anhänger finden und diese über Erfolge berichten. Wie kann das sein? Muss das für dich ein Widerspruch sein?
Vielleicht ist der Faktor Eiweißaufnahme auch nicht zu pauschalisieren und die quantitative Aufnahme individuell zu bewerten.
Die gesteigerte Problemtik wird auch darin bestehen,dass beide Ansätze ihre Argumente haben werden,die,isoliert gesehen, durchaus schlüssig und nachvollziehbar erscheinen könnten. Eine Abwägung gestaltet sich schwierig,wobei ich gestehen muss,die Orginalarbeiten Frau Schatalovas nicht und die Arbeiten des Dr. Ludwig nur z.T. zu kennen.

Gehst du mit der Meinung konform,dass tierisches Eiweiß in der Wertigkeit eine höhere Priorität einzuräumen ist,als beispielsweise Eiweiß aus veganen Quellen,wenn diese nicht aus Wildkräutern bestehen? Die Einschränkung habe ich bewusst gewählt,weil ich die Verfügbarkeit von Wildkräutern anmerken möchte. Ich traue mir persönlich nicht zu, Wildkräuter im Wald zu klassifizieren. Auch die saisonale Abhängigkeit ist einzubeziehen. Durchaus ein Malus.
Im Übrigen, hält Herr Dr.Mutter nicht viel von Tofu,da er nur fermentierte Sojaprodukte empfiehlt. Tofu ist aus manigfaltigen Gründen kritisch zu sehen. Diese Berichtigung sei mir gegönnt...;)
Den Hinduaspekt,sehe ich kritisch.da könnte ich dir auch mit den Inuit und den Massai kommen...:D Hier haben wir recht viele Faktoren zu berücksichtigen,welche beispielsweise bei den ökonomischen Rahmenbediengungen beginnen. Ist der hohe Querschnitt von eiweißreich,über tierische Eiweißkost bis Eiweißarmut nicht eher Beleg dafür,dass der Mensch eben doch recht anpassungsfähig ist und sich nicht an enge Richtlinien binden lassen muss? Ich sehe eher Schnittpunkte bei industrialisierter Nahrung. Diese wird bei Hindus,wie auch Inuits zu Problematiken in der Verdauung führen. Sozusagen der kleinste,gemeinsame Nenner...:)
Gruß
Phil
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Eiweißaufnahme aus kleinen, verdaubaren Mengen aus Obst, Gemüse und Nüssen reicht vollkommen aus. Bei stark geschädigter Darmflora eventuell ergänzt durch 50-100g hochwertige, maximal thermisierte Milchprodukte.

Das ist zumindest mal die Konsequenz die ich aus all diesen Untersuchungen ziehe.

Das möchte ich bezweifeln und berufe mich dabei nicht auf konträre Positionen,also etwa Dr.Ludwig. Es reicht hier, Herrn Müller-Burzler zu bemühen,nach welchem die alleinige Fokusierung auf diese Eiweißquellen keinesfalls ausreichend sein kann. Dazu beruft er sich auf seine praktische Erfahrung,sowie eine Quellenanalyse,die ich nicht nachprüfen kann,jedoch deiner Analyse nicht entspricht. Die Trennkoststufen sind wohl differenziert zu bewerten.
Neben der quantitaiven Fragestellung,sollten wir uns auch mit der qualitativen Fragestellung auseinandersetzen. Hast du dich mal mit dem Eiweissspektrum auseinandergesetzt? Eier haben beispielsweise die Wertigkeit 100,wohingegen Nüsse die Wertigkeit von ca. 40% haben, Hülsenfrüchte etwas weniger,wobei eine Kombination eine Aufwertung der Wertigkeit erschaffen kann. Ausserdem blendest du aus,dass die Aufnahme von Proteinen weitaus geringer sein kann,als beispielsweise aus tierischen Produkten. Reine Pflanzenfresser haben immernoch bessere Verwertungsmöglichkeiten,da sie spezialisiert sind. Wir haben den Vorteil der breiten Streuung.
Natürlich stimme ich mit dir überein,dass kleinere,jedoch qaulitativ höherwertige Mengen, von Vorteil sind.
Du benötigst meiner Ansicht nach ebenfalls eine Alternative für Anwender mit genetischem Defekt des Laktoseabbaus. Soja fällt ja zum größten Teil aus.Was hälst du beispielsweise von der Einbindung von Eiern,in die Ernäherung (roh- weich gekocht)? Leider ist es auch so,dass ein relativer Eiweissmangel (qualitativ) auch zu Entgiftungsstörungen führen könnte. Warum schließt du Hülsenfrüchte aus? Keine Nahrungsmittel aufgrund der Antinährstoffe und dem Zwang,zum Kochen? Mit Rohkost sind ja m.E. nur mit gekeimten Mungobohnen zu vereinbaren. Hier ist die Frage,ob das,m.M.n,. qualitative Gefälle zu beheben sein wird. Eventeull sind auch Larven und Insekten des Rätsels Lösung,denn diese waren Bestandteil der Urnahrung und wurden nicht entfernt.
Ist es, laut Schatalowa, nicht so,dass der Körper selber in der Lage sein soll, aus dem Stickstoff in der Luft Verbindungen zur Herstellung von Aminosäuren herzustellen, wenn die Darmflora in Ordnung ist? Geschieht das über die Clostridium Bakterien? Meines Wissens sollen diese jedoch im Dickdarm tätig sein. Nun ist die Frage,ob diese AS überhaupt resorbiert werden könnten,wenn eine solche Synthese überhaupt sattfindet. Belegt ist das ja m.W. nicht. Geht sie denn näher auf das Prinzip ein? Ist das nachprüfbar? Auf Burzler Müller müssten wir uns ja im Endeffekt einigen können,da er ihren Ansatz der eigenen Synthese ja übernimmt,obwohl ich einigen seiner Thesen ebenfalls recht skeptisch gegenüberstehe.
Ich finde Bemerkungen der eigenen Vitamin C,sowie Mineralstoff Synthese einfach nicht stimmig und nachprüfbar genug,um mich auf das Abenteuer einzulassen,zumal es dem gelernten Bio-chemischen Verständnis widerspricht. Ein Mensch kann kein Vitamin C synthetisieren,laut Lehrmeinung. Vielleicht hat er es aber auch nur verlernt. Was meinst du dazu? Ich bin skeptisch,halte es aber für möglich. Allerdings mit Anlaufzeit,da ich von einer Bakterienbesiedlung ausgehe,ähnlich den Clostridium Bakterien,welche für die Synthese zuständig sein könnte.
Jedoch ist das pure Spekulation und ich verlasse nicht gerne die Pfade der belegbaren Wissenschaft. Auch bei Schatalowa wäre das ja ähnlich. Eventuell mit dem Zusatz, bei Anwendung dieser Ernährungen,geeignete Laborparameter einzuholen,um notfalls mit Abbruch reagieren zu können.
Ich finde,auf diese Art der Ernährung bzw. Entgiftung sollte man sich auch bewusst einlassen können,wozu aber auch eine objektive Prüfung der Prinzipien notwendig wird. Das funktioniert nicht nebenbei in ein oder zwei Forenbeiträgen. Dazu sind diese zu abweichend von der Lehrmeinung,womit ich keinesfalls bewerten möchte. Man sollte sich mit der Literatur auseinandersetzen. Bei einer Entgiftung sind solche Konzepte,die von einer gesunden Darmflora ausgehen müssen,m.E. sowieso utopisch. Von den Vergleichen eines Wandmakers oder Kulvinskas halte ich gar nichts und halte diese auch für gefährlich,da diese einfach grob fehlerhaft sind.
Artikel "Vorsicht vor einem Eiweißmangel" -- Allergie- und Naturheilzentrum Müller-Burzler

Gruß
Phil
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich für meinen Teil komme bei den zig verschiedenen Ernährungsempfehlungen immer mehr zu dem Schluß, iß das was Dir schmeckt und gut tut, mit den bekannten Außnahmen wie raffinierter Zucker, Schweinefleich, Koch-/Speisesalz, usw.

Ansonsten macht man sich noch verrückter als eh schon ist.:rolleyes:


Gruß
Rübe
 
Also ich für meinen Teil komme bei den zig verschiedenen Ernährungsempfehlungen immer mehr zu dem Schluß, iß das was Dir schmeckt und gut tut, mit den bekannten Außnahmen wie raffinierter Zucker, Schweinefleich, Koch-/Speisesalz, usw.

Der Meinung bin ich auch, warum denkst du dass Schweinefleisch nicht gut ist?

Kochsalz macht mir Sorgen weil es öfters mit Fluor versetzt ist. Ein weiteres Geschenk der Zahnärzte :)

Das mit dem Eiweiss habe ich mir jetzt nicht genau durchgelesen aber ich bin mit einer reduzieren Aufnahme von Eiweiss nicht einverstanden aus folgenden Gründen:

- Ernährung mit viel Proteinen scheint bei Schwermetallvergiftungen oft von Vorteil zu sein
- Die meisten Urvölker ernähren sich zu einem bedeutendem Teil aus tieirschen Produkten das haben wir schon lange vor der Zivilisation gemacht.
- Unser Körper ist sehr anpassungsfähig, ich bin sicher wir können auch mit sehr wenig Proteinen (über)leben, ob das einen Vorteil bringt bezweifle ich stark.
- Leute die chronische Erkankungen haben die mit Quecksilber in Verbindung stehen haben oft gesundheitliche Verbesserungen wenn sie eine "Steinzeit" Diät befolgen
 
Zuletzt bearbeitet:
Snorri war schneller!

Der Meinung bin ich auch, warum denkst du dass Schweinefleisch nicht gut ist?

Schweinefleisch und Gesundheit

Schweinefleisch und Gesundheit - Aktuell


Schweinefleisch ist das Nahrungsmittel Nr.1, das die Lymphbahnen am meisten belastet und somit das größte Hemmnis bei jeder Entgiftung des Körpers.
Agenki :: Gesundheitsratgeber :: Ernährung - Schweinefleisch

Schweinefleisch und Gesundheit | Gesundheitliche Aufklärung

Und wenn´s doch mal ein Schnitzel sein soll, dann gibt´s halt ein original Wiener Schnitzel vom Kalb.

Gruß
Rübe
 
Wie auch immer Schwein hin oder her, eines steht fest Quecksilber im Gehirn ist sehr schädlich und bringt unseren Energiefluss gewaltig durcheinander.

Wie Voster schon so treffend gesagt hat:

Ob nun der Elektronenfluß in Nervenbahnen Hg++ Ionen anzieht oder Hg++ Elektronen aus der Nervenbahn, beides ist eben psychoaktiv und damit auch mit der Reizleitung im Nervensystem gekoppelt.

Letztendlich ist das einzig sinnvolle bei Quecksilber die Meidung. Jede Exposition des Nervensystems und der Organe ist zu vermeiden.
 
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Mir persönlich tut Fleisch recht gut, solange es nicht von minderer Qualität ist.

Könnte mir vorstellen dass manche nicht aufs Fleisch sondern auf Chemikalien darin reagieren, z.B. Antibiotika oder Hormone. Ich habe mal gehört dass Hühner mit Arsenverbindungen gefüttert werden...
 
Ich habe mal gehört dass Hühner mit Arsenverbindungen gefüttert werden...

Das liegt u.a daran:

Dass Hühner kein Quecksilber mögen.
Dass Quecksilber nicht das Wachstum beschleunigt.
Dass Quecksilber im Gegensatz zu Arsen kein zugelassener Futtermittelzusatz ist.
 
Unbestritten dürfte zumindest die Tatsache sein,dass der menschliche Organismus auch für die Verwertung von tierischem Eiweiß ausgelegt ist. Bestimmte Rezeptoren,die beispielsweise nur Hämeisen verwerten, innerhalb des Darms, sprechen eine deutliche Sprache. Weitere Fakten,die ich zur Diskussion stellen möchte: Die Taurinsyntheserate,die ich für wenig effektiv halte (Fleisch ist reich an Taurin), und die Omega 3 Fettsäuresynthese aus pflanzlicher Nahrung,die ebenfalls nicht effizient abläuft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Keine Frage. ich meine überlebenstechnisch gesehen sind Menschen die absoluten Multitalente, da unsere Vorfahren überall leicht verfügbare Proteinquellen hatten (zb. Insekten :) ) ist es nur schwer vorstellbar dass wir diese nicht genützt haben wann wir konnten. Also ich glaube nicht daran dass wir ursprünglich eine rein vegane Ernährung hatten.

Interessant ist auch wie sich unser Verwandter der Schimpanse ernährt.

Chimpanzees are omnivores (eating plants and meat). They forage for food in the forests during the day, eating leaves, fruit, seeds, tree bark, plant bulbs, tender plant shoots, and flowers. They also eat termites, ants, and small animals (they have even been known to eat young monkeys).
 
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