Spannungskopfschmerzen - immer nach Belastung

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maramar

Hallo zusammen
Ich leide seit etwa 10 Jahren an Spannungskopfschmerzen, ausgelöst duch eine körperlich bedingte Überbeweglichkeit. Seither habe ich schon vieles ausprobiert: Krafttraining, Physiotherapie, Chiropraktik, Yoga, autogenes Training, Akupunktur, Shiatsu, Massagen, Wärmeanwendungen, Schüssler-Salze, Magnesiumtherapie. Alles half nicht oder nur wenig. Körperliche Aktivität hilft aber generell.

In letzer Zeit war ich körperlich nicht sehr aktiv, da ich viel Stress hatte und habe (Abschlussarbeit schreiben und lernen für Abschlussprüfungen). Wegen meiner sitzenden Tätigkeit bin ich zusätzlich verspannt. Ich habe so ca. einmal pro Woche während 2-3 Tagen mehr oder weniger heftige, einseitige Kopfschmerzen, die vom Nacken und den Schultern ausgehen. Sie beginnen meist nachts. Schmerzmittel helfen nur bedingt, sie reduzieren den Schmerz während der Wirkungsdauer, nach ca. 6h lässt die Wirkung nach. Während der Kopfwehphasen kann ich nur sehr reduziert arbeiten, was meine STressituation verstärkt (die Zeit bis zu den Prüfungen wird knapper, mein Stresslevel steigt, die Verspannungen nehmen zu - Teufelskreis).

Ich habe nun einen Anlauf genommen um den Teufelskreis zu durchbrechen und mich bei einem Fitnesscenter angemeldet. Beim Krafttraining habe ich mich extra zurückgehalten. Dennoch hatte ich am nächsten Tag Muskelkater und heute, zwei Tage später, Spannungskopfschmerzebn, die ich nicht weggkriege. Jetzt bin ich wieder völlig demotiviert. Ich muss dringend meine Muskulatur stärken, aber jegliche Anstrengung ist gleich zu viel. Zudem befürchte ich, meine Nackenwirbel sind blockiert, aber wie lösen ohne Gewalt? Mein Masseur verfiel in Panik als ich ihm erzählte, dass ich ein halbes Jahr zwei Mal wöchentlich zum Chiropraktor ging zum "einrenken". Er meinte, das sei "das Schlimmste". Wem soll ich glauben?

Wie soll ich trainineren ohne dass meine Muskulatur gleich überfordert ist?

Was kann ich gegen die Spannungskopfschmerzen tun, das wirklich nützt?
Mein Medikamentenkonsum ist an der oberen Grenze (nehme ca. 1-2x wöchtentlich 400-600mg Ibuprofen), mehr kann ich nicht nehmen (Gefahr des medikamenteninduzierten Kopfschmerzes - ja habe auch schon etliche Broschüren gelesen... :-/)

Wie kann ich den Teufelskreis durchbrechen?

Bin mit meinem Latein am Ende!
 
Hallo Maramar,

Es tut mir leid dass ich Dein Beitrag erst jetzt zum ersten Mal sehe. Hoffentlich geht es Dir schon ein wenig Besser. Vielleicht könnten meine Antworte Dir jetzt auch noch ein Bisschen weiterhelfen.

Mal wöchentlich zum Chiropraktor ging zum "einrenken". Er meinte, das sei "das Schlimmste". Wem soll ich glauben?
Vor allem wenn es um die Halswirlbelsäule geht, würde ich letzteres zustimmen.

Bewegen ist gut, doch beim lösen von Verspannungen funktioniert da das "unbelastete Bewegen" vor Allem.

Zum Beispiel Spaziergänge mit ein bisschen Tempo (nicht gleich zu hoch, das muss aufgebaut werden), wären da ideal. Die Schulterpartie ist dabei ständig in Bewegung (schleudern der Arme) und so werden einerseits Verspannungen gelockert, andererseits kommt alles leichter in seine "natürliche Position" zurück, und drittens werd so die Stabilität und Gesundheit (über u.A. besserer Gewebsdurchblutung) gefördert.

Im Thread https://www.symptome.ch/vbboard/oxidativer-nitrosativer-stress/7460-sport-bewegung-nitrostress.html findet man noch andere geeignete Sportarten/Bewegungsformen.

Tai Chi oder Qi Gong (Hier https://www.symptome.ch/vbboard/bewegung/45695-qi-gong-ubungen-videos.html kann man sehen was Letzteres ist, wie das geht und kann man gleich mal mitmachen, ausprobieren) könnten ebenso hilfreich sein, und entspannend.

Ausserdem würde ich einen "Wecker" einstellen, der einem Erinnert bei der statische Arbeit (am PC/ beim Studieren) regelmässig eine kleine Pause zu machen, und zu bewegen, sei es nur abwaschen, etwas Aufräumen oder übungen machen. Statische Belastung fördert Verspannungen, daher ist Abwechslung so wichtig um Verspannungen zu verhindern, vor allem wenn man dafür anfällig ist.

Was auch helfen könnte ist aufstehen, leicht gekrümmt nach vorne, die Arme schleudern zu lassen. Dabei darauf achten dass man den Kopf/Nacken nicht anspannt, evt. den Kopf auch hängen lassen dabei...

Hoffe das hilft ein wenig weiter, und der Rat kommt doch noch rechtzeitig.

Herzliche Grüsse,
Kim

PS: Dieser Thread https://www.symptome.ch/vbboard/oxi...tress/7222-isometrische-ubungen-fuer-hws.html, könnte für Dich auch interessant sein.
sowie dieser auch: https://www.symptome.ch/vbboard/oxidativer-nitrosativer-stress/6342-nackenstuetzkissen.html - da man ja auch im Schlaf, aufgrund einer nicht optimalen Körperhaltung Spannung aufbauen kann, durch belastender Schlafhaltung. Im Thread wird nicht nur diskutiert welche Kissen optimal wären, (Erfahrungen), sondern auch die Schlafhaltung kommt vorbei.
 
Hallo Maramar,

unterbrechen Sie Ihre sitzende Tätigkeit alle 1-2 Stunden mit 5-minütigen Dehnübungen.
Lassen Sie sich mit Schmerzpunktpressur behandeln (siehe Internet).
Ich hoffe, Sie trinken genügend Wasser (30 ml pro kg Körpergewicht).

Frdl. Gruß
Kurt Schmidt
 
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